Das Szenario von Herrn Woods, einem Patienten mit einer Hüftfraktur in Verbindung mit seiner Vorgeschichte von Vorhofflimmern, ist ein eher komplizierter medizinischer Fall. Dies erklärt sich aus der Notwendigkeit sowohl einer physischen als auch einer internen Behandlung. Die pflegerische Tätigkeit sollte also auch komplex genug sein, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen.
Zu den Medikamenten, die der Patient aufgrund seines Vorhofflimmerns einnimmt, gehören Digoxin, Warfarin, Opioide und Ibuprofen. Die Forscher stellen fest, dass Digoxin zur Kontrolle der Herzfrequenz bei Patienten mit Vorhofflimmern empfohlen wird (Lopes et al., 2018, S. 1063), Warfarin soll das Risiko eines Schlaganfalls verringern (Nelson et al., 2015, S. 207). Außerdem sollen Opioide laut Davis et al. (2017) chronische Schmerzen lindern (S. 148) und Ibuprofen ist laut Cardiol (2017) ein entzündungshemmendes Medikament (S. 181). Die am stärksten kontrollierten Werte in der Analyse sollten daher der Digoxinspiegel und der INR sein. Bezüglich des letzteren geben die Forscher an, dass die Überwachung der Serumkonzentration “auf Blutspiegel <1,2 ng/ml abzielen” sollte (Lopes et al., 2018, S. 1074). In der Zwischenzeit sollte der INR-Wert, wie die Forscher anmerken, im “therapeutischen Bereich von 2,0-3,0” bleiben (Nelson et al., 2015, S. 205). Nach Abschluss der Behandlung mit Digoxin muss die Pflegekraft die Herzfrequenz untersuchen und feststellen, ob sich diese durch die Verabreichung von Digoxin verbessert hat.
In dem Szenario, in dem Herr Woods aufgrund von beidseitigen Wadenschmerzen ins Bett zurückkehrt, sollten mehrere Maßnahmen für die Pflegekraft Priorität haben. Dazu gehört die Ermittlung des Grundes für die Wadenschmerzen und die Frage, ob sie mit der Hüftfraktur oder der AT zusammenhängen. Anhand der Ergebnisse wird die notwendige Behandlung festgelegt, sei es ein chirurgischer Eingriff oder die für AT-Patienten vorgeschriebenen Medikamente.
Im Fall von Herrn Woods ist es daher wichtig, den Digoxinspiegel und den INR-Wert zu beobachten, während er die Medikamente einnimmt, um die Ergebnisse und den Einfluss auf die physikalische Therapie zu ermitteln. Wenn der Wadenschmerz auftritt, müssen die Pflegemaßnahmen die diagnostische Suche und die Entwicklung der weiteren Behandlung umfassen.
Referenzen
Cardiol, A. J. Ibuprofen-induziertes Kounis-Syndrom mit diffuser ST-Senkung und Vorhofflimmern. The Anatolian Journal of Cardiology, 18(5), 180-181.
Davis, M.T., Bateman, B., Avorn, J. (2017). Aufklärungsarbeit für Opioidverordner: ein Fall für die akademische Ausarbeitung. Pain Physician, 20, 147-151.
Lopes, R. D., Rordorf, R., De Ferrari, G. M., Leonardi, S., Thomas, L., Wojdyla, D. M… Wallentin, L. (2018). Digoxin und Sterblichkeit bei Patienten mit Vorhofflimmern. Journal of the American College of Cardiology, 71(10), 1063-1074.
Nelson, W, W., Desai, S., Damaraju, C. V., Lu, L., Fields, L. E., Wildgoose, P., Schein, J. R. (2015). International normalized ratio stability in warfarin-experienced patients with nonvalvular atrial fibrillation. American Journal of Cardiovascular Drugs, 15(3), 205-211.