Einer der Hauptunterschiede zwischen Buddhismus und Hinduismus ist die Tatsache, dass es im Theravada-Buddhismus keine Götter gibt, denn Buddha ist kein Gott, sondern ein erleuchtetes Wesen, das das Ende des Leidens erreicht und verwirklicht hat. Dieser Zustand der absoluten Befreiung wird Nirvana genannt. Menschen, die den Buddhismus praktizieren, sollen den Lehren Buddhas folgen, während Hindus viele verschiedene Götter und Göttinnen verehren, die in ihrer Religion vorgestellt werden.
Im Hinduismus kann man sein Karma anhäufen, indem man das Dharma innerhalb seiner ursprünglichen Kaste lebt, während man im Buddhismus ins Nirvana eintreten kann, wenn man dem achtfachen Pfad des rechten Denkens, der rechten Ansichten, der rechten Rede und des rechten Handelns folgt.
In der buddhistischen Praxis sind Rituale und Priester nicht erforderlich, aber im Hinduismus haben sie eine tiefe Bedeutung und einen hohen Stellenwert.
Der hinduistische Name für das Ende des Leidens ist Moksha; dieser Zustand kann nur von den Priestern erreicht werden, die Brahmanen genannt werden. Im Buddhismus steht das Nirvana jedem reinen Gläubigen offen, der sich an die Praxis des achtfachen Pfades hält.
Der Hinduismus konzentriert sich auf die Suche nach dem Sein in der eigenen Seele und die Beseitigung aller irdischen Leidenschaften und Ablenkungen. Im Buddhismus ist das Endziel die Erkenntnis, dass die eigene Seele und das Selbst nicht dasselbe sind.