Training von adaptiven Verhaltensweisen: Einstellungen von Lehrern Essay

Words: 936
Topic: Bildung

Geistige Behinderungen sind in Saudi-Arabien ein viel diskutiertes Thema, da die Sorge um die betroffenen Kinder und ihre Fähigkeit, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu erhalten, wächst. Die Schule ist das primäre Medium, von dem erwartet wird, dass es diesen Menschen die für Unabhängigkeit und Überleben notwendigen Fähigkeiten vermittelt. Ziel dieser Studie ist es, die Einstellung von Lehrern gegenüber Kindern mit geistiger Behinderung und deren Bedarf an Kompetenztraining zu untersuchen.

Begründung

Es ist wichtig, zu Beginn der Studie die Themen der Studie zu definieren. Intellektuelle Behinderung (ID) ist die Unfähigkeit eines Individuums, die von der Gesellschaft und insbesondere vom Bildungssystem gesetzten Standards zu erfüllen (Tassé, Lockasson, & Sharlock, 2016). Adaptive Verhaltensfähigkeiten (ABS) hingegen bestehen aus Verhaltensweisen wie Anziehen, Gesundheitspflege, Haushaltsführung, Hygiene, Essen, soziale Interaktionen und persönliches Wachstum (Shireman, 2015).

Schließlich sind die Einstellungen der Lehrer die auf Überzeugungen über das Lehren und Lernen basierenden Prädispositionen, die die Handlungen und Reaktionen eines Pädagogen bestimmen (Rokeach, 1968). Kinder mit IDs können Schwierigkeiten mit einigen ABS haben, und es ist die Aufgabe der Lehrer, ihnen diese Fähigkeiten beizubringen.

Die Ansichten eines Lehrers spiegeln sich in der Regel in seiner Praxis wider und wirken sich direkt auf die von ihm betreuten Kinder aus. Die Überzeugungen der Pädagogen haben großen Einfluss auf die Entwicklung der Fähigkeiten der Schüler, sowohl im sozialen als auch im akademischen Bereich (Sharma, Loreman & Forlin, 2012). Alkhateeb, Hadidi und Alkhateeb (2015) weisen jedoch darauf hin, dass die Einstellung zur Inklusion in Saudi-Arabien unterschiedlich ist. Alamri und Tyler-Wood (2016) sind der Ansicht, dass die allgemeine Meinung der Lehrkräfte zu diesem Thema im Vergleich zu den Vereinigten Staaten negativ ist. Der Trend ist potenziell schädlich für Kinder mit Behinderungen, und ihr weiteres Wohlergehen erfordert eine Änderung des allgemeinen Konsenses.

Die Einstellung der Lehrkräfte ist nicht das einzige Hindernis für ein inklusives Umfeld und die Umsetzung des erforderlichen Kompetenztrainings. Das Fehlen ähnlicher Angebote für Erwachsene deutet darauf hin, dass die für die Unabhängigkeit erforderlichen Fähigkeiten in der Schule vermittelt werden müssen (Papadatou-Pastou & Tomprou, 2015). Die Studie von Alahmadi und El Keshky (2019) weist jedoch darauf hin, dass das Wissen der Lehrkräfte über die Thematik selbst dann unzureichend ist, wenn sie mit Kindern mit einer Behinderung arbeiten. Daher werden in der Studie auch die Ansätze erörtert, die verwendet werden können, um auf die Anliegen und Bedürfnisse dieser Schüler einzugehen.

Veränderungen in der Wahrnehmung der Lehrkräfte und anderer Personen sind für den Erfolg des Gesamtprogramms von wesentlicher Bedeutung. Nach Kasari, Rotheram-Fuller, Locke und Gulsrud (2012) sind soziales Wachstum und verbesserte ABS-Ergebnisse miteinander verbunden. Stoesz et al. (2016) geben einen Überblick über die Strategien für Lehrkräfte, um Kinder mit besonderen Bedürfnissen zu erkennen und auf diese einzugehen. Das ultimative Ziel ist es, diese Schüler in die Lage zu versetzen, ABS in jeder Situation zu nutzen, nachdem sie ihren Abschluss gemacht haben und unabhängig leben und arbeiten (Ramdoss et al., 2012). Die Aufgabe ist zwar anspruchsvoll, sollte aber möglich sein, wenn sich Lehrkräfte und Eltern dem Ziel verpflichtet fühlen und über das notwendige Wissen verfügen.

Schlussfolgerung

Diese Studie gibt Anlass zur Besorgnis über die negative Einstellung einiger Lehrer gegenüber Kindern mit Behinderungen und ihren Bedürfnissen. Solche Schüler müssen manchmal in ABS unterrichtet werden, was ein Prozess ist, der von Lehrern und Eltern gemeinsam durchgeführt werden sollte. Einige Pädagogen sind jedoch gegen die Einbeziehung von Kindern mit Behinderungen in den Unterricht oder verfügen nicht über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten, um ihnen zu helfen. Diese Studie soll das Bewusstsein für dieses Thema schärfen und Änderungen vorschlagen, die zu einer Verbesserung der Situation beitragen könnten.

Referenzen

Alahmadi, N. A., & El Keshky, M. E. S. (2019). Bewertung des Wissens von Grundschullehrern über spezifische Lernbehinderungen im Königreich Saudi-Arabien. Journal of Educational and Developmental Psychology, 9(1).

Alamri, A., & Tyler-Wood, T. (2016). Die Einstellung von Lehrern gegenüber Kindern mit Autismus: Eine vergleichende Studie in den Vereinigten Staaten und Saudi-Arabien. Journal of the International Association of Special Education, 16, 14-25.

Alkhateeb, J. M., Hadidi, M. S., & Alkhateeb, A. J. (2016). Inklusion von Kindern mit Entwicklungsbehinderungen in arabischen Ländern: A review of the research literature from 1990 to 2014. Research in Developmental Disabilities, 49, 60-75.

Kasari, C., Rotheram-Fuller, E., Locke, J., & Gulsrud, A. (2012). Making the connection: Randomisierte kontrollierte Studie zu sozialen Fähigkeiten in der Schule für Kinder mit Autismus-Spektrum-Störungen. Zeitschrift für Kinderpsychologie und -psychiatrie, 53(4), 431-439.

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Ramdoss, S., Lang, R., Fragale, C., Britt, C., O’Reilly, M., Sigafoos, J., … Lancioni, G. E. (2012). Einsatz computergestützter Interventionen zur Förderung der Alltagskompetenz von Menschen mit geistiger Behinderung: A systematic review. Journal of Developmental and Physical Disabilities, 24(2), 197-215.

Rokeach, M. (1968). Überzeugungen, Haltungen und Werte: Eine Theorie der Organisation und des Wandels. San Francisco, CA: Jossey-Bass.

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Shireman, J. F. (2015). Critical issues in child welfare (2nd ed.). New York, NY: Columbia University Press.

Stoesz, B. M., Shooshtari, S., Montgomery, J., Martin, T., Heinrichs, D. J., & Douglas, J. (2016). Reduzieren, verwalten oder bewältigen: Ein Überblick über Strategien zur Schulung von Schulpersonal im Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen von Schülern mit geistiger Behinderung/Entwicklungsstörungen. Journal of Research in Special Educational Needs, 16(3), 199-214.

Tassé, M. J., Luckasson, R., & Schalock, R. L. (2016). Die Beziehung zwischen intellektueller Leistungsfähigkeit und adaptivem Verhalten bei der Diagnose einer geistigen Behinderung. Intellectual and Developmental Disabilities, 54(6), 381-390.