Sucht im Jugendalter: Faktoren und Behandlungen Term Paper

Words: 1342
Topic: Drogen- und Alkoholsucht

Der Prozess der persönlichen Entwicklung von Jugendlichen ist durch die psychologische Tendenz gekennzeichnet, unabhängig zu sein, eigene Entscheidungen zu treffen und frei zu wählen. Der Charakter eines Heranwachsenden ist jedoch noch nicht ausgeprägt und neigt leicht dazu, schädlichen Einflüssen ausgesetzt zu sein, die zu verschiedenen Arten von Süchten führen, darunter Drogen-, Tabak-, Alkohol- oder Internetsucht. Die Wahl des Themas ergibt sich aus der Tatsache, dass die Sucht bei Jugendlichen nach wie vor eines der schwerwiegendsten Probleme in dieser Altersgruppe darstellt.

Die Störung führt zu nachteiligen Folgen wie unzureichenden schulischen Leistungen oder Versagen, abweichendem kriminellen Verhalten und gesundheitlichen Problemen, die im Erwachsenenalter zu schwerwiegenderen Problemen führen. Dieser Punkt ist in der modernen Welt aufgrund der vielen Freiheiten und des leichten Zugangs zu Informationen und Produkten, den junge Menschen heute haben, von Bedeutung. Es gibt inzwischen eine Fülle von wissenschaftlicher Literatur zu diesem Thema. Die meisten Forschungsarbeiten konzentrieren sich jedoch auf eine bestimmte Art von Sucht, ohne einen allgemeinen Überblick über die Erkrankung als Ganzes zu geben. Es ist von entscheidender Bedeutung, die Abhängigkeit bei Jugendlichen in einer Vielzahl ihrer Formen zu untersuchen, um die entscheidenden Instrumente und Methoden zur Beeinflussung zu ermitteln und Behandlungsmaßnahmen anzubieten.

Sucht als Störung

Die Adoleszenz ist ein Lebensabschnitt, der von dem Bedürfnis geprägt ist, sich unabhängig zu verhalten. Diese Bereitschaft kann jedoch zu sozial schädlichen Aktivitäten führen und Abhängigkeiten vorprogrammieren. Sucht ist eine Art von Störung, die mit dem ständigen Bedürfnis einer Person einhergeht, eine Substanz (Drogen, Alkohol, Tabak und andere) zu konsumieren, was zu einer Reihe von “Verhaltensreaktionen führt, die durch eine problematische Selbstkontrolle gekennzeichnet sind” (Adiele & Olatokun, 2014, S. 100).

Diese Störung tritt am deutlichsten im Jugendalter auf, hat aber auch mit der Art der Erziehung in der Kindheit, der psychologischen Familienatmosphäre und Umweltfaktoren zu tun, die sich auf die früheren Entwicklungsphasen auswirken können. Jüngsten Studien zufolge sind Drogenabhängigkeit, “Cannabis- und Alkoholkonsum … zusammen mit Tabak die am häufigsten von Jugendlichen konsumierten Drogen” (Moshki, Hassanzade, & Taymoori, 2014; Kelly et al., 2015, S. 627). Der Missbrauch dieser Substanzen kann zu gesundheitlichen Problemen, schulischem Versagen und schwereren psychischen Störungen im Erwachsenenleben führen.

Einflussfaktoren, die zur Sucht im Jugendalter beitragen

Jede Störung hat ihre Gründe für ihr Auftreten, die auf bestimmten Einflussfaktoren beruhen. Es ist wichtig, zwei Hauptgruppen von Aspekten zu nennen, die die Sucht bei Jugendlichen bedingen: soziale und psychologische Aspekte. Das soziale Element umfasst externe und interne Faktoren. Zu den externen Determinanten der Abhängigkeit gehören die allgemeine Verfügbarkeit von Drogen, Alkohol oder anderen Substanzen und das ungünstige sozioökonomische Umfeld (Kelly et al., 2015).

So ist beispielsweise ein Jugendlicher aus einem benachteiligten Viertel eher dem Drogenmissbrauch ausgesetzt als ein junger Mensch aus einem wohlhabenden Umfeld. Die internen Faktoren spiegeln den Einfluss von Familie und Freunden wider (Kelly et al., 2015). Wenn ein Jugendlicher beispielsweise Zeit in einer Gruppe Gleichaltriger verbringt, die Drogen konsumieren, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er selbst Drogen konsumiert.

Die Gruppe der psychologischen Faktoren umfasst die individuellen persönlichen Eigenschaften einer Person, wie die Anfälligkeit für negative äußere Einflüsse und die Schwierigkeit, Probleme zu bewältigen. Ein Jugendlicher, der sich in einer kritischen Phase der persönlichen Entwicklung befindet, kämpft damit, positive und negative Auswirkungen zu bewerten. Laut Adiele & Olatokun (2014) ist die Internetsucht mit anderen Formen der Sucht verbunden und Ausdruck des Wunsches einer Person, den negativen Realitäten des Alltags zu entkommen. Unter diesem Gesichtspunkt wird das Internet lediglich zu einem Medium, das den Zugang zu anderen Suchtformen erleichtert. Alkohol- und Drogenmissbrauch werden ebenfalls als Mittel zur Flucht vor Problemen betrachtet, die ein Jugendlicher nicht bewältigen kann.

Allerdings führen nicht alle Fälle von Substanzmissbrauch zu einer Abhängigkeit. Forschungsergebnissen zufolge gibt es einen biologischen Faktor, der zur allgemeinen Tendenz einer Person beiträgt, ein Suchtverhalten zu entwickeln (Cassidy et al., 2018). Parallelen könnten zur Drogensucht, einschließlich des Cannabismissbrauchs, gezogen werden, die ebenfalls durch die genetischen Besonderheiten eines jungen Individuums geprägt ist. Somit beeinflusst die Komplexität sozialer, psychologischer und biologischer Faktoren die verletzliche Persönlichkeit eines Teenagers und erhöht seine Anfälligkeit für schädliche, süchtige Verhaltensweisen, die zu einem Scheitern im Erwachsenenleben führen. Um die negativen Auswirkungen dieser Aspekte zu minimieren, ist es wichtig, das Problem ernsthaft anzugehen, die Aufmerksamkeit der Eltern zu wecken und eine Behandlung durchzuführen.

Prävalenz und elterliche Mitwirkung

Die meisten Wissenschaftler befassen sich mit dem weit verbreiteten Problem der jugendlichen Sucht, das zu erheblichen Komplikationen im Erwachsenenalter führt. Laut Cassidy et al. (2018) beginnt die Mehrheit der “erwachsenen Zigarettenraucher im Jugendalter” mit dem Rauchen und neigt dazu, an rauchbedingten Krankheiten zu leiden oder sogar in jungen Jahren zu sterben (S. 153). Was die Drogenabhängigkeit betrifft, so hat der Drogenmissbrauch unter Schülern in den letzten Jahren zugenommen, was schwerwiegende Folgen für die Zukunft dieser Menschen mit sich bringt (Moshki et al., 2014). Auch die Internetabhängigkeit gilt als eines der vorherrschenden Probleme im Zusammenhang mit anderen Süchten bei jungen Menschen.

Die Bedeutung der elterlichen Mitwirkung an der Suchtproblematik bei Jugendlichen ergibt sich aus den internen sozialen Faktoren, zu denen auch die Familie gehört. Die Eltern sollten das Verhalten ihrer Kinder im Jugendalter genau beobachten. Jede Abweichung in ihrem Verhalten, eine Tendenz zur Isolation, sinkende schulische Leistungen oder andere Indikatoren für einen instabilen Zustand sollten analysiert und diskutiert werden (Kelly et al., 2015). Es ist wichtig, die Eltern für die Komplikationen bei der Erziehung von Teenagern zu sensibilisieren, damit sie schon in frühen Phasen der Kindheit einen Beitrag zur Zukunft leisten können. Ein positives Beispiel zu geben, ein Kind mit den richtigen Einflüssen zu umgeben und einige präventive Maßnahmen zu ergreifen, könnte die Gefährdung einer Person durch Sucht in der Jugend verringern.

Mögliche Behandlung und ideale Intervention

Angesichts der wissenschaftlichen Daten zu diesem Thema ist es unerlässlich, sie in eine Reihe von Präventions- und Behandlungsmaßnahmen einzubeziehen. Sucht ist eine Störung, die aufgrund ihrer Ursachen und schädlichen Folgen angegangen werden sollte. Der wirksamste Weg, das Problem zu beseitigen, ist die Beseitigung der Ursache für sein Auftreten. Drogensucht ist eines der schwerwiegendsten Probleme, die das Leben von Jugendlichen zerstören können (Moshki et al., 2014).

Ähnlich wie bei anderen Arten von Sucht entsteht sie aus der Unfähigkeit, Probleme zu lösen. Solche Lebenskompetenzen müssen jungen Menschen beigebracht werden, damit sie in der Lage sind, schädlichen Einflüssen unabhängig zu widerstehen (Moshki et al., 2014). Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, ist es daher unerlässlich, staatliche Programme durchzuführen, die sich auf die Bedürfnisse von Teenagern als der am stärksten suchtgefährdeten Altersgruppe konzentrieren. Es ist von entscheidender Bedeutung, die sozialen und wirtschaftlichen Determinanten des Umfelds, in dem Kinder aufwachsen, zu verbessern. Eine Vielzahl von Diskussionen, Präventionsmaßnahmen und Gesundheitsförderungsmaßnahmen, die sowohl auf nationaler als auch auf lokaler Ebene eingeführt werden, würden die Suchtraten unter jungen Menschen senken und zum allgemeinen Wohlbefinden der Nation beitragen.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sucht bei Jugendlichen ein akutes Problem ist, mit dem sich zahlreiche Forschungsarbeiten befasst haben. Es bleibt in der modernen Welt aufgrund der Vielzahl sozialer und wirtschaftlicher Faktoren, die die Verfügbarkeit von Suchtmitteln und die allgemeine Beschleunigung der Entwicklung des Einzelnen beeinflussen, relevant. Es wurde herausgefunden, dass die meisten Misserfolge im Erwachsenenalter, einschließlich Arbeitslosigkeit, Unfähigkeit, eine Ausbildung zu machen, Unfähigkeit, starke soziale Beziehungen aufzubauen, mit dem Suchtverhalten in der Jugend zusammenhängen könnten. Daher ist es wichtig, sowohl auf nationaler als auch auf lokaler Ebene Wege zur Lösung des Problems zu finden, um die negativen sozioökonomischen und psychologischen Faktoren der Suchtentwicklung zu beseitigen.

Referenzen

Adiele, I., & Olatokun, W. (2014). Prävalenz und Determinanten der Internetsucht unter Jugendlichen. Computers in Human Behavior, 31, 100-110. Web.

Cassidy, R. N., Colby, S. M., Tidey, J. W., Jackson, K. M., Cioe, P. A., Krishnan-Sarin, S., & Hatsukamic, D. (2018). Die Reaktion jugendlicher Raucher auf die Reduzierung des Nikotingehalts von Zigaretten: Akute Auswirkungen auf Entzugssymptome und subjektive Bewertungen. Drug and Alcohol Dependence, 188, 153-160. Web.

Kelly, A. B., Evans-Whipp, T. J., Smith, R., Chan, G. C. K., Toumbourou, J. W., Patton, G. C., & Catalano, R. F. (2015). Eine Längsschnittstudie über den Zusammenhang zwischen jugendlichem polyvalenten Drogenkonsum, Alkoholkonsum und dem Nichtbestehen der Highschool. Addiction, 110(4), 627-635. Web.

Moshki, M., Hassanzade, T., & Taymoori, P. (2014). Auswirkung des Trainings von Lebenskompetenzen auf das präventive Verhalten von Universitätsstudenten in Bezug auf Drogenmissbrauch. International Journal of Preventive Medicine, 5(5), 577-583.