Stillen und seine Vorteile für Babys Essay (Kritisches Schreiben)

Words: 951
Topic: Diät und Ernährung

Muttermilch, das so genannte flüssige Gold, ist die beste Nahrung für Babys in den ersten Lebensmonaten. Sie hat viele Vorteile und kann durch nichts anderes ersetzt werden. In der heutigen Welt wird Säuglingsnahrung mit dem Ziel zubereitet, die Muttermilch zu imitieren. Sie kann jedoch niemals die gleichen Vorteile wie die Muttermilch bieten. Bestimmte unvermeidbare Situationen führen zur Verwendung von Säuglingsnahrung, z. B. bei Krankheit. In den USA werden von den 75 % gestillten Säuglingen nur 13 % ausschließlich gestillt (U.S. Department of Health and Human Services, 2011).

Die meisten Mütter scheinen die mit der Verwendung von Muttermilch verbundenen Gesundheits- und Umweltgefahren nicht zu kennen. Es wurden verschiedene Bedenken gegen die Verwendung von Muttermilch geäußert. Daher ist es notwendig, die Gründe zu verstehen, warum Muttermilch für immer die beste Option bleiben wird, wie in diesem Papier hervorgehoben wird.

Säuglingsnahrung ist entweder in flüssiger oder in pulverisierter Form erhältlich. Die Gründe, warum Mütter nicht stillen, sind vielfältig. Zunächst einmal fehlt es den Müttern an Aufklärung vor dem Abstillen. Manche Mütter verstehen den Stillprozess nicht vollständig, was die mütterliche Ernährung, die mit dem Stillen verbundenen Probleme und deren Bewältigung sowie die ideale Stilldauer betrifft. Eine stillende Mutter benötigt familiäre und soziale Unterstützung, die aufgrund der damit verbundenen kulturellen und gesellschaftlichen Normen oft fehlt.

Einigen berufstätigen Frauen fehlt es auch an struktureller Unterstützung, da die meisten Arbeitsplätze den Müttern kein Umfeld bieten, das das Stillen fördert (Center for Disease Control and Prevention, 2013). Manche Krankheiten halten Mütter vom Stillen ab, weil sie negative Folgen für den Säugling haben können (U.S. Department of Health and Human Services, 2011).

Die Verwendung von Säuglingsnahrung wird mit einigen schlechten gesundheitlichen Folgen in Verbindung gebracht, wie z. B. Nekrosen, Typ-2-Diabetes, Infektionen der unteren Atemwege und Fettleibigkeit. All dies könnte durch ausschließliches Stillen über sechs Monate verhindert werden (Office on Women’s Health, 2013). Untersuchungen haben gezeigt, dass in 90 % der Familien, die ausschließlich gestillt haben, das Leben von fast 1000 Säuglingen gerettet werden konnte. Die in der Muttermilch vorhandenen Antikörper sind in der Folgemilch nicht vorhanden, so dass letztere keinen Schutz bietet. Eine gute Gesundheit ist mit geringeren medizinischen Kosten und einer höheren Produktivität verbunden. Stillende Mütter müssen nicht der Arbeit fernbleiben, um ihr krankes Kind zu schonen. Stillen bedeutet auch eine sauberere Umwelt; es wird weniger Plastikmüll produziert. Stillen ist billig und spart Kosten, die anderweitig verwendet werden könnten.

Die Pulvernahrung muss mit Wasser rekonstituiert werden, und die Wahrscheinlichkeit einer Kontamination ist hoch, wenn nicht die richtigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Die Folge ist das Auftreten von lebensmittelbedingten Krankheiten, die aufgrund ihres unterentwickelten Immunsystems vor allem Kinder betreffen (“Babynahrung”, 2014). Durchfall ist eine der Hauptursachen für die Kindersterblichkeit, und die Hauptursache dafür sind mangelnde Hygiene und sanitäre Einrichtungen, z. B. die Verwendung von kontaminiertem Wasser und schmutzigen Händen. Auch die derzeitige Verwendung von Säuglingsnahrung führt dazu, dass Kinder toxischen Bestandteilen wie Perchlorat ausgesetzt sind, deren Auswirkungen sich möglicherweise nicht sofort bemerkbar machen (Environment Working Group, 2014a).

Verblüffende Erkenntnisse belegen, dass eine chemische Verbindung namens Bisphenol A (BPA) aus den Babyflaschen ausgelaugt werden kann, mit denen die Muttermilch getrunken wird. Bisphenol A ist ein Hormonstörer, der ähnliche Wirkungen hat wie das Hormon Östrogen. BPA bindet sich an Östrogenrezeptoren und verursacht ein hormonelles Ungleichgewicht. Die Folgen davon sind das Auftreten einiger Krebsarten, Fruchtbarkeitsstörungen, Fettleibigkeit, Diabetes und ein gestörtes Immunsystem (The Work Group for Safe Markets, 2009).

BPA ist ein Polymer und ein wichtiger Bestandteil bei der Herstellung von Verpackungsmaterialien für Lebensmittel. Es wurde festgestellt, dass einige Wasserquellen BPA enthalten. Wenn dieses verunreinigte Wasser für die Zubereitung von Säuglingsnahrung verwendet wird, nimmt der Säugling das BPA auf. Kinder sind aufgrund ihrer physiologischen Beschaffenheit besonders anfällig für die Auswirkungen von Bisphenol A. Kinder wachsen und entwickeln sich schnell, und jedes hormonelle Ungleichgewicht wirkt sich nachteilig auf ihr Wachstum und ihre allgemeine Gesundheit aus. Studien haben gezeigt, dass in Metallbehältern verpackte Säuglingsnahrung im Vergleich zu Säuglingsnahrung in Kunststoffbehältern eine höhere BPA-Belastung für Kinder darstellt (Environment Working Group, 2014b).

Formula-Milch ist in Kunststoff- und Metallbehältern erhältlich, die nicht biologisch abbaubar sind. Obwohl diese Behälter recycelt werden können, werden die meisten von ihnen wie Hausmüll auf Deponien entsorgt. Dies schadet dem natürlichen Ökosystem, da die chemischen Verbindungen in diesen Behältern in den Boden gelangen können und so eine Gefahr für die umliegenden Lebewesen darstellen. Die Energie, die ansonsten für wirtschaftlich produktivere Zwecke genutzt werden könnte, wird für die Herstellung und den Transport von Muttermilch sowie für das Recycling der Behälter aufgewendet (National Center for Biotechnology Information, 2011).

Es besteht kein vernünftiger Zweifel daran, dass Stillen der Goldstandard bleibt. Wenn die Bemühungen zur Förderung des Stillens weiterhin durch vermeidbare Faktoren wie Unwissenheit und mangelnde Unterstützung konterkariert werden, dann werden sich die Auswirkungen von Muttermilch auf die Umwelt weiter manifestieren. Die Tierwelt wird verwahrlosen, und die Zahl der tödlichen Krankheiten wie Krebs wird steigen. Da die Bevölkerung weiter wächst, wird auch die Produktion von Säuglingsnahrung zunehmen. In der Folge wird mehr Energie benötigt, um mehr Milchnahrung herzustellen, und die Zahl der chronischen Krankheiten wird steigen (Ecofriendlyfood, 2010).

Referenzen

Babynahrung und Säuglingsnahrung. (2014). Foodsafety.gov. Web.

Center for Disease Control and Prevention. (2013). Breastfeeding Report Card. Web.

Ecofriendlyfood. (2010). Warum Stillen die beste Wahl für die Umwelt ist. Web.

Arbeitsgruppe Umwelt. (2014a). EWG’s Guide to Infant Formula and Baby Bottles. Web.

Arbeitsgruppe Umwelt. (2014b). Toxic Plastics Chemical in Infant Formula. Web.

Nationales Zentrum für Biotechnologie-Informationen. (2011). Handlungsaufruf des Surgeon General zur Unterstützung des Stillens. Web.

Büro für die Gesundheit von Frauen. (2013). Breastfeeding. Web.

Die Arbeitsgruppe für sichere Märkte. (2009). Babys giftige Flasche: Auslaugung von Bisphenol A aus beliebten Babyflaschen. Web.

U.S. Department of Health and Human Services. (2011). The Surgeon General’s Call to Action to Support Breastfeeding. BREASTFEEDING MEDICINE, 6(1). Web.

U.S. Environmental Protection Agency. (2010). Aktionsplan Bisphenol A. Web.