Rolle und Herausforderungen der antiken Rhetoriker Essay

Words: 697
Topic: Rhetorik

Einführung

Rhetoriker lebten in verschiedenen Epochen der Menschheitsgeschichte. Eine dieser Epochen ist die Antike. Die Menschen in dieser Epoche nutzten die Rhetorik für verschiedene Zwecke. Sie diente unter anderem dazu, wichtige Entscheidungen zu treffen und Streitigkeiten zu schlichten. Die Rhetorik half den Menschen, in Diskussionen über politische, religiöse und soziale Fragen die beste Vorgehensweise zu wählen.

Wenn ich ein zeitreisender Rhetoriker wäre, würde ich es vorziehen, in der Antike zu leben und zu arbeiten. Diese Vorliebe hat mehrere Gründe. Die Rhetoriker der damaligen Zeit konzentrierten sich auf moralische und politische Fragen, die die Gesellschaft betrafen.

Warum ich gerne als Rhetoriker in der Antike arbeiten würde

Die antiken Rhetoriker argumentierten, dass es Unterschiede zwischen ihnen und ihren modernen Zeitgenossen gäbe. Die Menschen, die in der Antike in Athen und Rom Rhetorik praktizierten, waren in der Lage, andere von ihrem Standpunkt zu überzeugen, ohne auf Gewalt zurückzugreifen. Die Neuzeit ist von Konflikten zwischen Philosophie und Rhetorik geprägt. Die Rivalität macht es schwer, in der Neuzeit zu arbeiten, weshalb ich die weitgehend friedliche Antike vorziehe.

Ein weiterer Grund, warum ich ein antiker Rhetoriker sein möchte, ist, dass die Praktiker dieser Epoche moralisch neutral waren, was die Verantwortung im zivilen Leben anbelangt. Sie betrachteten den moralischen Charakter als ein Schlüsselelement von begründeten Argumenten. Sie schätzten Meinungen hoch ein. Perspektiven wurden als eine Quelle der Weisheit angesehen. In der modernen Zeit werden Gedanken und Ansichten oft als unwichtig abgetan. Antike Rhetoriker respektierten auch Gemeinschaften. Sie glaubten, dass die gesamte Rhetorik auf diesen sozialen Einheiten basierte. So wurden Meinungen als Konstrukte der Gemeinschaft betrachtet, in der der Einzelne lebte. Die moderne Rhetorik befasst sich mit dem politischen Umfeld. Daher ist sie im Vergleich zur Antike komplizierter.

Die antiken Rhetoriker waren der Ansicht, dass die Sprache für verschiedene Zwecke eingesetzt werden kann. Ein erfolgreicher Rhetor konnte zu jedem Thema überzeugend sprechen. Die Sprache in anderen Epochen ist jedoch nicht starr. Sie ändert sich je nach Situation. Daher wird die antike Rhetorik als eine Form der Kommunikationsfähigkeit betrachtet. Zu dieser Zeit waren Rhetorik und öffentliches Reden wesentliche Aspekte eines erfolgreichen politischen Lebens. Die Studenten bezahlten die Rhetoriker als Gegenleistung für ihre Ausbildung. So konnten die Gelehrten von ihren intellektuellen Fähigkeiten leben.

Herausforderungen für einen Rhetoriker der Antike

Die antiken Rhetoriker sahen sich mit einer Reihe von Schwierigkeiten konfrontiert, auf die ich vorbereitet sein muss. Ihr Hauptziel war es, die Menschen mit den Fähigkeiten auszustatten, die sie brauchten, um in einer freien Gesellschaft zu handeln. Doch nicht alle antiken Gesellschaften waren frei. Die meisten von ihnen waren durch unterschiedliche politische und religiöse Orientierungen gekennzeichnet. Diese Gegebenheiten würden es den Rhetorikern und ihren Schülern schwer machen, die Freiheit des Denkens anzunehmen.

Der technische Fortschritt unterstreicht die menschliche Intelligenz und die Aneignung neuen Wissens. Die antiken Gesellschaften entwickelten sich weiter. Diese Veränderungen machten den Rhetorikunterricht in der Antike zu einem komplexen Unterfangen. Die Rhetoriker dieser Epoche konzentrierten sich auf die Überzeugungsarbeit in der Politik und im bürgerlichen Leben. Wer in diesen Bereichen erfolgreich sein wollte, musste ein guter Redner sein. Mangelnde rhetorische Fähigkeiten können sich daher negativ auf den Erfolg eines antiken Rhetorikers auswirken, unabhängig von seiner Intelligenz. In der Neuzeit können schriftliche und literarische Fähigkeiten einen Mangel an rhetorischen Fähigkeiten ausgleichen.

Das Aufkommen von politischem und religiösem Fanatismus in der Antike wirkte sich auf die rhetorischen Praktiker aus und erschwerte ihre Arbeit. Darüber hinaus machte der Aufstieg der Philosophen beim Übergang von der Antike in die Neuzeit den Rhetorikern Konkurrenz. Die Philosophen forderten die Bürger auf, die Rhetorik zu meiden und sich stattdessen mit philosophischem Denken zu befassen, von dem sie behaupteten, es biete ein höheres Maß an Erleuchtung. Die wechselnden Perspektiven und sozialen Bewegungen in Bezug auf die rhetorische Theorie werden es mir schwer machen, in der Antike zu arbeiten. Einige dieser Herausforderungen gelten zwar auch für andere Epochen, aber es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass sie meine Arbeit als Rhetorikerin schwieriger machen werden als zu anderen Zeiten.

Schlussfolgerung

In der Antike blühte die Rhetorik in offenen und demokratischen Gesellschaften auf. Sie diente der Förderung der Rede- und Versammlungsfreiheit. Sie förderte auch die politische Beteiligung der Gemeinschaften. Ungeachtet der verschiedenen Herausforderungen, denen sich die Rhetoriker der Antike gegenübersahen, war ihre Arbeit erfüllender als in anderen Epochen.