Zusammenfassung
Die untersuchten Lektüren konzentrieren sich auf die wichtigsten Merkmale und Eigenschaften des Buddhismus sowie auf die Denkschulen, die durch die Verbreitung dieser Lehre entstanden sind. Insbesondere bezieht sich Mitchell in seinem Buch auf die Analyse der Ursprünge der buddhistischen Philosophie, insbesondere auf das Konzept des Großen Fahrzeugs, das von der Mahayana-Richtung eingeführt wurde.
Die Ursachen und Einflüsse des indischen Buddhismus auf die chinesische Philosophie werden ebenfalls in die Diskussion einbezogen, um zu definieren, welche Veränderungen in den chinesischen Glaubenssystemen stattgefunden haben. So wurden in der Lektüre sowohl alte als auch moderne Darstellungen der indischen Religion vorgestellt, um das Wesen des Buddhismus zu definieren.
Das Thema des Reflexionspapiers ist die Entwicklung und die Ursprünge des Buddhismus sowie sein Einfluss auf andere Kulturen und Religionen. Dabei geht es insbesondere um den Einfluss des Mahayana auf die chinesische Kultur.
Reflexion
Die buddhistische Philosophie geht von drei Hauptpfeilern aus – Vergänglichkeit, Unzufriedenheit und Selbstlosigkeit -, die die Grundeinstellung des Menschen zum Leben prägen. An diesem Punkt sollten die Gläubigen nicht auf das eigentliche Wesen der Religion sowie auf die Herausforderungen des weltlichen Lebens achten. Stattdessen sollte ihr Glaube stark genug sein, um über diese Herausforderungen hinausschauen zu können.
Das Konzept der Unbeständigkeit konzentriert sich auf den ständigen Fluss und die Veränderlichkeit des Lebens, was bedeutet, dass in einer säkularen Welt nichts ewig sein kann. Der unbefriedigende Zustand bezieht sich auf die ständige Unzufriedenheit des Menschen mit seinem Wesen und seinem derzeitigen Leben1. Daher ist es nur natürlich, dass der Einzelne danach strebt, besser, klüger und geschickter zu werden. Selbstentfaltung und Selbstverwirklichung ist ein weiteres wichtiges Ziel der Menschen, die den Buddhismus unterstützen.
Schließlich impliziert Selbstlosigkeit das Leiden der menschlichen Natur, da der Einzelne durch die Überwindung von Schwierigkeiten die Wahrheit erkennen kann. All diese Aspekte bilden die Hauptgrundlage des Buddhismus, die befolgt werden sollte, um Erwachen und Nirvana zu erreichen.
Die moderne Vision des Buddhismus und seiner Ziele unterscheidet sich erheblich von den ursprünglichen Grundlagen der Religion. Insbesondere gehen die frühen Spuren dieser Lehre auf die Entstehung eines Konzepts wie des Bodhisattva zurück, das die Voraussetzung für die Entwicklung der Mahayana-Philosophie bildete.
Der Hauptmentor dieser Ideologie, die als die Große Reise bezeichnet wird, glaubte, dass es sein Hauptziel sein sollte, anderen Menschen zu helfen, Erwachen und Nirvana zu erlangen2. Diese Philosophie zu verfolgen bedeutet, zu größerer Weisheit und Selbsterkenntnis zu gelangen. Eine weitere Analyse der buddhistischen Lehre zeigt Hinweise auf die früheren Formen dieser Religion, um bestimmte Unterschiede hervorzuheben.
Insbesondere die Tatsache, dass die Religion nicht aus einer, sondern aus verschiedenen Schulen hervorgegangen ist, erklärt die unterschiedlichen Auffassungen und die Existenz verschiedener philosophischer Strömungen innerhalb des Buddhismus. Ursprünglich im ersten Jahrhundert n. Chr. in Indien entwickelt, verbreitete sich der Buddhismus schnell über die ganze Welt und hat sich durch den Einfluss anderer Kulturen in verschiedene Formen verwandelt.
Insbesondere das Eindringen des indischen Buddhismus in die chinesische Philosophie führte zu einer Synergie der buddhistischen Prinzipien mit der in China vorherrschenden Philosophie des Daoismus3. Die Wechselwirkung zwischen den spirituellen Ideologien erklärt sich durch deren identische Natur. Insbesondere gehen beide Religionen von der transzendentalen Natur des Lebens und dem Glauben an ein Leben nach dem Tod aus.
Die Schule des reinen Bewusstseins vertritt den Buddhismus, indem sie die Bedeutung des menschlichen Bewusstseins hervorhebt. Daher dienen die Konzepte des Selbst und der Erkenntnis als die grundlegenden Darstellungen der Gedanken. Die grundlegende Lehre dieser Schule konzentriert sich auf das Bewusstsein als das fundamentale Werkzeug zum Verständnis aller Phänomene der Welt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Bewusstsein nicht auf das Verständnis eines bestimmten Bewusstseins beschränkt ist.
Vielmehr wird sie als ein Speicherbereich dargestellt, in dem alle Ideen, Funktionen, Wesen und Dinge ihr Bewusstsein und ihre Verwirklichung haben. Nur unter diesen Bedingungen ist es möglich, das menschliche Leben mit Sinn und Zweck zu versehen. Das Vorhandensein dieses Phänomens definiert das Wesen der Außenwelt und erklärt, wie sich die Außenwelt von der illusionären Welt unterscheidet.
Die Welt aus dem Bewusstsein heraus zu betrachten, führt nur zu einem besseren Verständnis der wahren Wahrheit der Existenz. Die Transformation der buddhistischen Konzepte in China ist kein Einzelfall, denn es gibt viele andere Trends und Richtungen, in die sich die Lehre entwickelt hat. Insbesondere gibt es viele Informationen über den Tathagata, der oft mit Buddha identifiziert wird.
Obwohl er das Nirvana nicht erreicht hat, half Tathagata auch anderen Menschen, das Erwachen zu erlangen und ihren Weg zum Tathagata zu öffnen4. Wie Buddha hielt auch dieses Wesen an der Idee fest, dass die reale Welt nur eines der Ziele ist, an denen die menschliche Seele Halt machen sollte, weil ihr Hauptzweck darin besteht, in die ewige Welt des Nirvana einzugehen.
Die Geschichten über Mahasiddhas konzentrieren sich auf magische und mystische Berichte über die einflussreichsten Vertreter der buddhistischen Lehre. Dies ist von besonderem Interesse für buddhistische Tantriker. Das Buch verweist auch auf die übernatürlichen Kräfte von Menschen und Heiligen, die zur Entwicklung der Religion beigetragen haben. Die neue Interpretation der Lehre hat meine Sichtweise des Buddhismus und seiner Rolle im Leben der Menschen beeinflusst.
Das Buch konzentriert sich insbesondere auf die Abenteuer von Magiern, die durch die Welt reisen und sich mit ungewöhnlichen Geschichten beschäftigen. Es weicht ein wenig von einer edlen Darstellung der Ziele der indischen Philosophie ab und bietet daher ein neues Paradigma für die Wahrnehmung dieser Religion. Schließlich stellt die Quelle die Welt in einem viel umfassenderen Sinne dar, indem sie auch die transparente Natur des Raums charakterisiert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich der Buddhismus im Zuge der Interaktion mit anderen Kulturen und Religionen in neuen religiösen Rahmen entwickelt hat. Seine ursprüngliche Rolle und sein Konzept unterscheiden sich stark von der modernen Sichtweise dieser Philosophie. Insbesondere wurde er ursprünglich von Laien, nicht aber von Mönchen entwickelt.
Fußnoten
1 Donald Mitchell. Der Buddhismus: Introducing the Buddhist Experience. (UK: Oxford University Press, 2008). 34.
2 Donald Mitchell. Der Buddhismus: Introducing the Buddhist Experience. (UK: Oxford University Press, 2008). 107.
3 JeeLoo Liu. Eine Einführung in die chinesische Philosophie: From Ancient Philosophy to Chinese Buddhism. (US: Wiley, 2006), 223.
4 “Über das Wesen des Buddha”. Web.