Einführung
Dieses Gemälde zeigt einen jungen Mann, der mit einem Strohhalm Seifenblasen aus einem Becher mit flüssiger Seife pustet. Der Künstler verwendet in diesem Werk mehrere Farben, um die Gestaltungselemente deutlich hervorzuheben. So wird beispielsweise der Ton dieses Gemäldes durch die Verschmelzung von weißer Farbe mit einer dunkleren Farbe dargestellt. Dies deutet darauf hin, dass der Junge die Seifenblasen in Wirklichkeit in der Nacht gepustet hat, da im Hintergrund nur sehr wenig Licht zu sehen ist.
Jean Simeon Chardin war der Sohn eines Kabinettsministers und verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in Paris. Der 1969 geborene Künstler fühlte sich Zeit seines Lebens zu Themen hingezogen, die sich um Kinderspiele und häusliche Aktivitäten in stillen Darstellungen drehten. Er war im Volksmund als Meister des Stilllebens bekannt.
Sein künstlerischer Charakter wurde von seinem Vater gefördert, der Billardtische entwarf. Chardin heiratete 1731 Saintard und erregte im Laufe seiner Karriere das Interesse der Königlichen Akademie mit weiteren Gemälden wie Der Strahl (1725 – 1726), Das Buffet (1728) und Frau, die einen Brief versiegelt (1733) (National Gallery of Art). Jean starb 1779 in Paris und hinterließ große Werke, die noch immer von Künstlern nachgeahmt werden.
Im 17. Jahrhundert symbolisierten die Seifenblasen die Vergänglichkeit des Lebens. Man nimmt an, dass Chardin mit diesem Kunstwerk zeigen wollte, wie zerbrechlich das Leben ist. Im wirklichen Leben dauert eine normale Seifenblase nur ein paar Minuten, nachdem sie gepustet worden ist. In einfacher Sprache bedeutet dieses Thema, dass das Leben eines Menschen jederzeit enden kann, solange er noch lebt.
Die Kunst hat verschiedene Themen in Bezug auf die Gemälde hervorgerufen. Manche meinen, der Junge sei faul und vergeude nur seine Zeit. Doch Chardin wollte das Thema umdrehen und entwarf das Gemälde, um das Wesen der Seifenblasen und des Lebens darzustellen. Die Seifenblasen wurden weiß und hellbraun gemalt, um sie vom Rest des Gemäldes abzuheben.
Elemente der Kunst
Die Farbe in diesen Seifenblasen erzeugt eine Varianz in der Größe der Seifenblase. Die Seifenblase hat eine hellere Farbe, um ein Element der Zeit zu schaffen. Indem der Maler die Seifenblase etwas dunkler macht, zeigt er das Ereignis vor dem Zerplatzen einer Seifenblase. Dunkle und helle Farben, d. h. dunkelbraun und weiß, wurden verwendet, um den Kontrast des Gemäldes zu verstärken und es dem Publikum zu ermöglichen, eine Linie zwischen den Blasen und der Kleidung des jungen Mannes in diesem Gemälde zu ziehen.
Der Teint des jungen Mannes verschmilzt mit der Farbe seiner Jacke zu einer glatten Textur. Das Licht wird in diesem Gemälde von links eingestrahlt, um die Umrisse des jungen Mannes darzustellen.
Die Grenzen, die durch die Blase entstehen, stellen das Linienelement dar, in dem die Blase immer größer dargestellt wird. Auch die Lippen des Jungen, der die Luftblase aufpustet, und die Augen des Jungen zeigen eine gewisse Bewegung in Bezug auf das Linienelement.
Chardin stellt das Gemälde in einer zweidimensionalen Form mit Hilfe von Licht und Farbe dar. Hutchings et al. betonen, dass die Beleuchtung in der Kunst ein sehr wichtiger Aspekt ist, denn ohne sie würden die Gemälde Verwirrung stiften und ihren Zweck nicht erfüllen. Mehr Licht erzeugt einen weichen Ton, während wenig oder gar kein Licht einen rauen Ton erzeugt (210).
Bei der Darstellung der Dimension wird die Form des Gemäldes durch die Begrenzung des Fensters und die Seifenblasen verstärkt. Die Wand im Hintergrund deutet an, dass sich die Jungen in einem kleinen Raum oder einem Korridor befinden, wodurch eine Kontur der erwarteten Grenze entsteht.
Die Fläche oder der Raum, den das Gemälde einnimmt, wird durch die Form des Gemäldes deutlich dargestellt. In diesem Fall geben uns nur die Jungen, das Glas mit der Seifenflüssigkeit und ein kleiner Teil des Fensters eine Vorstellung von dem von Cardin beabsichtigten Raum.
Der andere weiße Fleck auf der Blase wird durch das Licht verursacht, das auf dem Bild reflektiert wird. Blasen können überlagert werden, um ihre Intensität zu erhöhen. Aufgrund der Position der Seifenblase in diesem Bild ist der Hintergrund der Seifenblase nicht klar. Befände sich die Seifenblase irgendwo über dem Tisch, könnte man ihren Hintergrund erkennen. Dieser wird durch die Helligkeit und Dunkelheit des Lichts erzeugt.
Verwendete Gestaltungsprinzipien
Das Gemälde ist sehr ausgewogen. Diese Ausgewogenheit wird durch die Balance zwischen Dunkelheit und Helligkeit erreicht. Die Proportionen des Gemäldes sind auch deshalb ausgewogen, weil das Bild drei Viertel der Leinwand einzunehmen scheint. Vielleicht würden wir das Stroh nicht erkennen, wenn das Licht aus dem Licht leuchten würde.
Der Kontrast eines Gemäldes wird durch die Objekte bestimmt, die in einem Gemälde angeordnet sind und die der Maler hervorheben möchte. Die verschiedenen Elemente der Kunst wie Linie, Form, Farbe, Textur und Gestalt sind in der Kunst gut vertreten, wie im vorherigen Abschnitt beschrieben.
Das Kunstwerk ist effizient vereinheitlicht, wobei jedes Element der Kunst in einer konsistenten Weise angeordnet ist. Zum Beispiel steht die weiße Farbe für das Hemd des Jungen und die Seifenflüssigkeit. Dadurch entsteht auch ein sich wiederholendes Muster, wobei der Mantel, den der Junge trägt, durch die Linien- und Farbelemente gut dargestellt wird, um eine glatte Textur zu schaffen.
Die in diesem Gemälde verwendeten Farben scheinen sehr harmonisch zu sein, da sie alle in direktem Zusammenhang zu stehen scheinen. Der Hintergrund dieses Gemäldes wird durch die Kombination von extremem Schwarz mit Braun perfektioniert. Durch diese Kombination entsteht ein Schatten, der das Gemälde dominiert und so das asymmetrische Prinzip darstellt.
Das Glitzern auf der Seifenblase impliziert auch die gesamte Länge der Seifenblase und beschreibt somit den Druck und den Rhythmus, der auf die Seifenblase ausgeübt wird und sie zum Platzen bringt. Dieser Druck bezieht sich auf die Situationen im Leben, die den Menschen an einen Punkt bringen, an dem es um Leben und Tod geht. Die Wangen des jungen Mannes deuten nicht auf irgendeine Form der Dehnung hin, denn sonst wären seine Wangen geschwollen, sondern er sieht entspannt aus.
Die Augen des jungen Mannes sehen aus, als wären sie geschlossen, aber dieser Eindruck entsteht dadurch, dass sein Kopf nach unten gerichtet ist, um sich auf die Seifenblase zu konzentrieren. Vielleicht analysiert er, wie viel und wie lange er seine Seifenblasen pusten kann.
Dies zeigt eine Form der Betonung. Die Farbe der Jacke, die der Junge trägt, und des Hemdes sowie seine Hautfarbe stehen nicht im Widerspruch zueinander, da sie sich nur in ihren Kontrasten unterscheiden. Diese Tönung schafft eine Einheit zwischen den Objekten, die in diesem Gemälde dargestellt sind. Die von dem Jungen getragene Jacke hat eine glatte Textur, die sich gut mit den Schatten im Hintergrund verbindet.
Die kreisförmige Form einer Seifenblase ist wichtig, weil sie sicherstellt, dass die Seifenblase nur sehr wenig Platz in der Luft einnimmt und daher leicht in der Luft schweben kann. Diese Leichtigkeit führt dazu, dass die Seifenblase aufgrund ihrer Intensität die Luft durchschneidet und nicht von anderen Objekten, die sich normalerweise in der Luft befinden, überlagert werden kann. So hat Chardin mit der Gleichmäßigkeit der Blase ein formales Gleichgewicht geschaffen. Stein argumentiert, dass die Dauer, die eine Seifenblase in der Luft benötigt, von der Luftfeuchtigkeit beeinflusst wird (21).
Das Prinzip der Vielfalt in diesem Gemälde wird durch die Einbeziehung von künstlerischen Elementen in verschiedenen Graden dargestellt. Die glatte Textur des Gemäldes erzeugt eine kühle Stimmung. Die Seifenblase scheint den Fokus des Jungen zu dominieren, denn er blickt nach unten, um seine Aufmerksamkeit auf die Seifenblase zu richten.
Laut Opera werden Seifenblasen auch in der frühkindlichen Erziehung verwendet, um Kindern Formen beizubringen, weshalb sie attraktiv sein sollten, um die Aufmerksamkeit der Kinder zu erregen (13). In diesem Gemälde gibt es zwei Formen von Schatten. Der erste ergibt sich aus der Überschneidung, die durch das Bild des Jungen entsteht, so dass die Lichtquelle bestimmte Bereiche nicht erreichen kann. Die andere Form des Schattens ist imaginär, weil wir erwarten, dass die Schattierung fast in jedem Gemälde vorkommt.
Dieser letzte Schatten ist auf eine unzureichende Beleuchtung einiger Teile des Bildes zurückzuführen. So ist beispielsweise ein Teil des Haars des Jungen nicht sichtbar, weil es mit dem Hintergrundschatten verschmolzen wurde, um einen gleichmäßigen Ton zu erzeugen. Hardin hat eindeutig bewiesen, dass ein Schatten nicht schwarz sein muss, aber er muss eine ergänzende Farbe haben.
Stil der Kunst
Dieses Gemälde ist nach dem Konzept des Standbildes entstanden. Der Fokus des Jungen kann manipuliert werden, um verschiedene Schwerpunkte zu setzen. Es ist möglich, dass andere Maler Änderungen an diesem Gemälde vornehmen. Dies kann geschehen, indem der Hintergrund des Gemäldes stärker beleuchtet wird, um dem Publikum zu helfen, andere Teile des Gemäldes zu erkennen, die zwar sichtbar sind, von denen man aber nicht sagen kann, was sie sind. Ein bemerkenswerter Teil des Gemäldes, der nicht deutlich sichtbar ist, ist die rechte Seite des Jungen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Beleuchtung in diesem Gemälde nur den rechten Teil des Jungen, einschließlich seines rechten Arms und der Hälfte seiner Brust, sichtbar macht. Man muss schon sehr genau hinschauen, um die linke Seite des Jungen zu erkennen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass nur der vorderste Teil des linken Arms des Jungen sichtbar ist.
Sein Oberarm ist nicht sichtbar, da er von dem dunklen Hintergrund überlagert wird. Sein Ellbogen wirkt transparent, weil er nur sehr wenig Licht abbekommt. Diese blasse Farbe auf seinem Ellbogen kann das Publikum verwirren, denn ich persönlich habe nicht erkannt, dass es sich um seinen Ellbogen handelt, und dachte daher, es sei ein anderes Objekt im Hintergrund.
Dies wird dadurch erreicht, dass einige Objekte in diesem Gemälde besser sichtbar sind als andere. Wäre die Hautfarbe des Jungen dunkler, hätte der Maler mehr Licht auf den Hintergrund fallen lassen, damit der Betrachter den Jungen erkennen kann.
Zweck des Künstlers
Der Zweck dieses Kunstwerks ist es, darzustellen, wie zart das Leben ist, wie eine Seifenblase. Wenn man das Gemälde betrachtet, fällt einem als erstes der Junge ins Auge. Obwohl der Behälter, in dem sich die Flüssigkeit befindet, nicht zu nahe an dem Jungen steht, folgt seine Sichtbarkeit der des Jungen.
Dies liegt an der weißen Farbe, die verwendet wird, um das Volumen im Behälter darzustellen. Das Format dieses Gemäldes ist angemessen, weil es alle Objekte bequem unterbringt. Wäre das Format hoch, hätten einige Objekte nicht in das Bild gepasst, daher hat der Maler sein Format gut gewählt.
Schlussfolgerung
Die Seifenblase ist ein interessantes Gemälde, weil es die üblichen Aktivitäten von Kindern darstellt. Manchmal ist es schwierig zu erkennen, wie wichtig kleine Dinge für unser Leben sein können. Mit diesem Kunstwerk hat Chardrin ein Werk geschaffen, das die Menschen dazu anregt, über das Leben in einem größeren Zusammenhang nachzudenken; das Leben ist zerbrechlich wie eine Seifenblase, deshalb müssen wir unser Leben auf die bestmögliche Weise verbringen. Daher wurde dieses Kunstwerk ausgewählt, weil es die klassischen Elemente der Kunst und die Prinzipien des Designs repräsentiert.
Zitierte Werke
Hutchings, Michael, et al. “Proof of the Double Bubble Conjecture”. Differential Geometry. Ann. of Math. (2), Vol. 155 (2002), no. 2, 459-4896.
National Gallery of Art. Die Sammlung: Jean Simeon Chardin. 2010. Web.
Oper, John. “The Mathematics of Soap Films – Explorations with Maple”. Student Mathematical Library v. 10. USA: Amerikanische Mathematische Gesellschaft, 2000. Drucken
Stein, David, et al. How to make Monstrous, Huge, Unbelievably Big Bubbles. Kalifornien: Klutz, Inc, 2005. Gedruckt.
Das Metropolitan Museum of Art. “Jean Siméon Chardin: Seifenblasen (49.24)”. Heilbrunner Zeitleiste der Kunstgeschichte. March 2008. Web.
Anhang
Seifenblasen, ca. 1734
Jean Siméon Chardin (Französisch, 1699-1779)
Öl auf Leinwand
Quelle: Das Metropolitan Museum of Art. “Jean Siméon Chardin: Seifenblasen (49.24)” Heilbrunner Zeitleiste der Kunstgeschichte. März 2008.