Können globale und regionale Institutionen gemeinsam für Frieden und Stabilität arbeiten? Aufsatz

Words: 640
Topic: Globalisierung

Es lässt sich nicht leugnen, dass der Prozess der Globalisierung alle Regionen der Welt erfasst hat, sowohl die entwickelten als auch die sich entwickelnden Volkswirtschaften. Dennoch können die Menschen das Bild der Globalisierung verstehen, die Begriffe, die sich fest verankert haben und dadurch eine erhöhte Sensibilität und Anfälligkeit für entfernte Probleme schaffen. Auf der Grundlage der beiden Dimensionen – Interdependenz und Globalismus – umfasst der Prozess der Globalisierung multilaterale Vereinbarungen und Beziehungen, die zur Schaffung internationaler Institutionen führen und die Arbeit der regionalen Institutionen verändern (Keohane und Nye, 2000, S. 105).

Es ist jedoch schwer vorherzusagen, wie die Zunahme der globalen Beziehungen die Arbeit der regionalen Institutionen beeinflussen kann. Daher ist es notwendig zu verstehen, ob es möglich ist, Stabilität und Zusammenarbeit zwischen diesen Institutionen im Hinblick auf die widersprüchlichen Ereignisse in der Welt zu schaffen.

Die negativen Auswirkungen der Globalisierung und ihre Nichtberücksichtigung in der Regionalpolitik können am Beispiel der Vereinigten Staaten betrachtet werden. So hat nach Kohut und Wike (2008) die Außenpolitik der Vereinigten Staaten gegenüber der muslimischen Welt zum Anstieg von Instabilität und Terrorismus in diesem Land beigetragen. Da sie als Auslöser des Krieges gegen den Terror angesehen werden, hat die internationale Öffentlichkeit des Ostens wenig Vertrauen in die Vereinigten Staaten und zögert, freundschaftliche Beziehungen zu dieser Nation aufzubauen.

Trotz des Beitrags, den die USA zur Eindämmung des Terrorismus und zum Gedeihen der Demokratie und der Globalisierung geleistet haben, kritisiert die muslimische Bevölkerung die Amerikaner noch immer für die Unzulänglichkeiten des Globalisierungsprozesses. Diese ungünstige Situation und die unangemessene Politik der amerikanischen Regierung können dazu führen, dass das Ansehen der Vereinigten Staaten auf der Weltbühne sinkt. Die Vereinigten Staaten können ein Beispiel dafür sein, wie die regionale Politik die globale Politik beeinflussen kann.

Um die Ziele multilateraler Organisationen mit denen unilateraler Organisationen in Einklang zu bringen, müssen die von beiden festgelegten Strategien sorgfältig untersucht werden. Diese Anpassungen können für beide Arten von Institutionen zahlreiche Herausforderungen mit sich bringen, da das Phänomen des Multilateralismus die Berücksichtigung von Legitimitäts- und Reziprozitätsnormen beinhaltet (Keohane, 2006, S. 56). Dies bedeutet, dass globale Organisationen darauf abzielen, Regeln und Prinzipien zu entwickeln, die nicht im Widerspruch zur Politik der Kontinente und Kulturen stehen.

Daher sollten sie die kulturellen, wirtschaftlichen, sozialen und politischen Gegebenheiten in den verschiedenen Ländern genauestens berücksichtigen. Darüber hinaus sollten internationale Institutionen wie die Weltgesundheitsorganisation oder die Organisation der Vereinten Nationen Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen Standards ergreifen und zur Konfliktlösung in verschiedenen Ländern beitragen.

Auf der Grundlage der obigen Ausführungen sollte sich die regionale Institution auch an die von den internationalen Organisationen vorgeschlagenen Änderungen anpassen. Um noch einmal auf die Außenpolitik der Vereinigten Staaten einzugehen, sollte der amtierende Präsident Barrack Obama eine weniger kostspielige Politik gegenüber dem Nahen Osten verfolgen, wenn die Regierung das Vertrauen auf internationaler Ebene zurückgewinnen will (Tsai, 2009, S. 46).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Beziehungen zwischen regionalen und globalen Institutionen eine Fülle von Nuancen aufweisen, die für beide Seiten Probleme und Herausforderungen mit sich bringen. Die heutige Welt, die sich im Zeitalter der zunehmenden Globalisierung befindet, sollte daher bereit sein, die lokale und nationale Politik zu rekonstruieren, um mit Hilfe der Beteiligung globaler Organisationen strategische und leistungsfähige Instrumente zur Bewältigung dieser Probleme zu schaffen. Daher sollten die Länder flexibler und weniger anfällig für die laufenden Veränderungen werden, die durch die Globalisierung diktiert werden. Aus diesem Grund ist es nach wie vor schwierig, die nationalen und internationalen Beziehungen zu harmonisieren.

Referenzliste

Keohane, R. O. 2006. Die kontingente Legitimität des Multilateralismus. Multilateralism Under Challenge: Macht, internationale Ordnung und struktureller Wandel. USA: Academic Foundation.

Keohane, R. O., und Nye, J. S. 2000. Globalisierung: What’s New? What’s Not? (And So What?) Foreign Policy. 188, S. 104-119.

Kohut, A., und Wike R. 2008. Die ganze Welt ist eine Bühne. National Interest Online. Web.

Tsai, F. 2008. Die falsche binäre Wahl zwischen Unilateralismus und Multilateralismus. SAIS Review. 28(2), S. 45-48.