Die Liebe offenbart oft einige der innersten Gefühle des eigenen Wesens, dies können die wahren Gefühle sein, die ein Kleinkind frei versteht, ein Teenager zufällig umherwandert, um geklärt zu werden, und ein Erwachsener oft unter dem Deckmantel der Intelligenz und des Erfolgs abweist. Im Grunde genommen sind es jedoch menschliche Beziehungen, die sich untereinander abspielen. In Anbetracht der oben genannten Realitäten vergleicht der folgende Aufsatz die Liebesbeziehungen, die in zwei der erstaunlichsten Kurzgeschichten aller Zeiten dargestellt werden, nämlich Love is a Fallacy von Max Shulman und The Gift of the Magi von O. Henry. Was ist eigentlich wahre Liebe und wie haben die Autoren sie dargestellt. Die Liebe, die in Love is a Fallacy dargestellt wird, basiert auf Gefühl oder Logik.
Max Shulman erzählt in The Love is a Fallacy von einer Beziehung, die das logische Verständnis des Erzählers übersteigt. Er entlarvt die Torheit derjenigen, die glauben, das Leben sei nach dem eigenen Verstand geplant und die Liebe sei durch kalkulierte und rein zerebrale Schachzüge zu erreichen. Der Erzähler der Geschichte ist ein Erstsemester an einer juristischen Fakultät, dessen Ziel es war, einer der erfolgreichsten Anwälte zu werden. Als er sich selbst einschätzte, besaß er alle Voraussetzungen, um seinen Traum zu verwirklichen. Als er das Leben der erfolgreichen Anwälte beobachtete, waren sie alle mit intelligenten, schönen und liebenswürdigen Frauen verheiratet. So begehrt er Polly, die das Mädchen seines Zimmergenossen war. Die intelligente Idiotie des Erzählers kommt hier zum Ausdruck, indem er erklärt, Polly Espy gehöre zu der oben genannten Kategorie, wobei er auslässt, dass sie keine Intellektuelle sei, der erste Begriff für minderwertigen Intellekt.
In seinem weiteren Versuch, Polly für sich zu gewinnen, erkundigt sich der Erzähler bei seinem Mitbewohner nach dessen Beziehung zu Polly. Er versucht herauszufinden, ob sein Mitbewohner, Petey Bellows, in Polly verliebt war. Petey bestätigte, dass sie ein junges Mädchen sei. Der Erzähler hätte dies als eine Beobachtung von Hingabe, Enthusiasmus, Eifer, Hingabe, Inbrunst und Ganzheitlichkeit verstehen sollen, die man als die Erscheinung am Anfang der wahren Liebe betrachten könnte. Als der Erzähler sich weiter erkundigt, ob Petey und Polly eine feste Beziehung hatten, antwortet Petey in einer Weise, die ihre Beziehung als eine vertrauensvolle Beziehung verdeutlicht, da er sagt, dass sie sich oft sehen, während sie andere Verabredungen haben. Mit anderen Worten, eine feste Beziehung war für sie kein Thema, denn sie kannten die Intensität oder die Besonderheit ihrer Beziehung, die über die Regel der festen Beziehung hinausging. Mehr als ihr Intellekt und ihre Logik, begannen ihre Herzen zusammen zu sein und sie erlebten diese Intimität.
Während es in der Beziehung zwischen Polly und Petey eine Menge emotionaler Vorstellungen braucht, um den Punkt der wahren Liebe zu erreichen, wird die wahre Liebe zwischen Della und Jim in ihrer ganzen Intensität deutlich. Die ganze Welt der Freude war für Della am Weihnachtsabend das Glück von Jim. Sie tauschte alles, was sie besaß, gegen sein Glück ein; sie dachte keine Sekunde darüber nach, dass ihr schwänzendes Schuljungen-Aussehen bei Jim Desinteresse an ihr hervorrufen könnte. Im Hinterkopf hatte sie immer das Vertrauen, dass alles, was sie wollte, die glücklichen Momente in ihrem Leben waren. Wahre Liebe ist also bedingungsloses Geben. Sie ist das zärtliche Gefühl, das weder zurückgewiesen noch eine Gegenleistung erwartet werden kann.
Der Erzähler in Love is a Fallacy steht jedoch für viele Menschen, die sich im Leben mit einer vorherbestimmten romantischen Vorsehung bewegen. In der Tat können diese vorbestimmten Liebesmerkmale die Hoffnungen entweder erfüllen oder zerstören. Die wahre Freude an der Liebe erlebt man, wenn man das intellektuelle Verständnis der Liebe beiseite schiebt. Deshalb musste Polly auch nicht lange überlegen, warum sie mit Petey zusammen war. Auch Jim fand, dass ihre Weihnachtsgeschenke zu kostbar waren, um sie sofort zu verwenden.
Gleichzeitig macht die Lebenserfahrung den Menschen vollständig. Die intellektuelle Vorstellung von Liebe führt oft zu einer Fülle von Lebenserfahrungen, aus denen man Lehren für das Leben ziehen kann, während das wahre Verliebtsein die Gelassenheit der Gefühle und die Kraft zur Überwindung des heißen Durcheinanders des Lebens bringen kann. So wie der Erzähler in seiner Beziehung zu Polly die Grenzen der Logik versteht, wenn es darum geht, echte Liebe auszustrahlen, so erkennt Jim in seiner Beziehung die Freude am Zusammensein, selbst bei Verlust der wertvollsten Zugehörigkeit. Diese Unlogik ist der unergründlichste Faktor der wahren Liebe.
Die Liebe, die Jim und Della verband, war gefühlsbetont und aufopfernd zugleich. Deshalb war sie überglücklich, als sie nach Hause kam, auch wenn ein wenig Vorsicht ihr sagte, sie solle sich die Haare zurechtmachen, damit sie vorzeigbar sei. Als Jim Della sah, war er wie in Trance und erholte sich sehr schnell. Er setzte alles daran, Della zu versichern, dass sie ihm alles bedeutete, so wie sie ist. Auch wenn der Autor der Geschichte der Meinung war, dass dies ein unkluges Opfer für die Liebe war, würde jemand, der die wahre Liebe kennt, mit Sicherheit erkennen, wie tief Della und Jim ihre Liebe empfanden, für die sie ihre wertvollsten Schätze geopfert haben.
Die Liebe ist ein bedingungsloses Geben, das von einer sehr zärtlichen und feinen Rücksichtnahme auf den Partner inspiriert ist. Die Liebe kennt keinen Neid, die Liebe ist gütig und sehr geduldig, die Liebe prahlt nie mit ihrer Intelligenz und die Liebe beharrt nie auf ihren eigenen Wegen. Der Erzähler hatte all diese Eigenschaften, als er Polly liebte. Polly hingegen empfand Zuneigung für Petey. Es war eine Liebe, die nur aus der Freude am Zusammensein der Herzen entstand und nicht aus den Gefühlen heraus. Gerade weil die Liebe konstant sein muss, kann sie nicht auf Gefühlen beruhen, denn die Gefühle variieren in verschiedenen Zeiten und Situationen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Liebe ein Gefühl ist, das tief im Herzen entsteht und ausschließlich von den Unschuldigen des Herzens erlebt wird. Shulman erklärt, dass jedes Gefühl wahr und tief ist, wenn es über die Ebene des Intellekts hinaus erlebt wird. Das ist der Moment, in dem die Herzen beginnen, die Wärme der Nähe zu spüren. Die Intensität der wahren Liebe zeigt sich in der extremen Aufopferung der wertvollsten Besitztümer. Mit Besitz ist hier das gemeint, was man am meisten schätzt. Dabei befähigt die wahre Liebe dazu, zu geben, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Die Liebe dieser Kategorie kann echt sein, weil sie nicht nach einem vermeintlichen Liebesschicksal sucht. Vielmehr bleibt sie immer aufopferungsvoll und lässt es wie bei Petey und Polly von selbst geschehen.