Einleitung und Überlegungen
Kanada ist eine der reichsten Nationen der Welt. Es hat auch eine der höchsten Lebenserwartungsraten für Frauen in der Welt. Frauengesundheit bezieht sich auf die besonderen Gesundheitsprobleme von Frauen. Ärzte definieren Frauengesundheit als das körperliche, geistige und emotionale Wohlbefinden von Frauen. Ich habe dieses Thema gewählt, um die Gesundheitsprobleme von Frauen in Kanada zu beleuchten. Kanadische Frauen sind einem hohen Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Brustkrebs, HIV/AIDS und andere Krankheiten ausgesetzt.
In unserem Gesundheitssystem mangelt es an Verständnis für die Faktoren, die die Gesundheitsprobleme von Frauen betreffen. Geschlechtsspezifische Vorurteile haben dazu geführt, dass Frauen als bezahlte und unbezahlte Gesundheitsdienstleisterinnen betroffen sind. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Brustkrebs sind die wichtigsten Krankheiten, von denen kanadische Frauen betroffen sind. Armut und Gewalt gegen Frauen wirken sich ebenfalls negativ auf ihre Gesundheit aus. Dieser Artikel enthält Einzelheiten über Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Brustkrebs als die wichtigsten Gesundheitsprobleme kanadischer Frauen. Außerdem werden die Auswirkungen von Armut und Gewalt gegen Frauen dargestellt. Schließlich werden einige Vorschläge zur Verbesserung des Gesundheitssystems gemacht.
Armut
Untersuchungen zufolge lebten im Jahr 2006 schätzungsweise 2,5 Millionen kanadische Frauen in Armut. Armut ist für kanadische Frauen kein Dauerzustand. Faktoren wie Geburten und zerbrochene Ehen können zu einem vorübergehenden Zustand mit niedrigem Einkommen führen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen in Kanada von Armut betroffen sind, ist größer. Für die Armut von Frauen gibt es viele Gründe. Sie hängt eng mit der Herkunft und dem Familienstand zusammen.
Untersuchungen haben ergeben, dass indigene Frauen im Vergleich zu nicht-indigenen Frauen ärmer sind. Nach der Volkszählung von 2001 lebten mindestens 36 % der indigenen Frauen in Armut. Sie sind von der Sozialhilfepolitik betroffen. Ihre Lebenserwartung ist um mehrere Jahre niedriger als die der kanadischen Bevölkerung. In Aborigine-Gemeinschaften gibt es dreimal so viele Todesfälle bei Säuglingen (Ash, 2003).
Laut der Volkszählung von 2001 sind auch Frauen, die einer Minderheit angehören, sehr arm. Rassismus und Diskriminierung spielen bei der Armut unter Minderheiten eine Rolle. Frauen mit Migrationshintergrund haben Schwierigkeiten, eine bezahlte Beschäftigung zu finden, da ihre akademischen Abschlüsse in Kanada nicht anerkannt werden. Behinderte Frauen bilden eine weitere Gruppe von armen Frauen in Kanada. Es gibt zwar eine gewisse Einkommensunterstützung für behinderte Frauen, aber die Sätze sind niedrig (Ash, 2003).
Alleinerziehende Mütter sind ebenfalls eine von Armut bedrohte Gruppe. Die meisten alleinerziehenden Mütter sind auf Sozialhilfe angewiesen. Dieser Betrag ist jedoch in der Regel sehr niedrig. Ältere Frauen haben in Kanada ebenfalls ein geringes Einkommen. Im Jahr 2006 galten mindestens 18 Prozent der älteren Frauen als einkommensschwach.
Gewalt
Auch kanadische Frauen sind von Gewalt und Missbrauch bedroht. Mindestens die Hälfte der kanadischen Frauen ist Opfer von körperlicher und sexueller Gewalt geworden. Es gibt auch eine hohe Mordrate an Frauen durch Ehepartner. Junge Frauen sind stärker von häuslicher Gewalt betroffen. Sexuelle Gewalt wird nur selten bei der Polizei angezeigt. Die medizinischen Kosten der Gewalt gegen Frauen in Kanada belaufen sich auf schwindelerregende 1,1 Milliarden Dollar (Armstrong, 1999).
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache bei Frauen in Kanada. Mindestens 41 Prozent der Todesfälle bei kanadischen Frauen sind auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen. Zu diesen Krankheiten gehören Bluthochdruck, Schlaganfall, Herzrhythmusstörungen und ischämische Herzkrankheiten. Herz-Kreislauf-Erkrankungen treten bei Frauen in der Regel ein Jahrzehnt später auf. Die Kosten für die Behandlung kanadischer Frauen beliefen sich im Jahr 2006 auf 777 Millionen Dollar. Rauchen gilt als die Hauptursache für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen. Außerdem machen sich kanadische Frauen weniger Gedanken über Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie suchen bei Herzproblemen seltener einen Arzt auf. Frauen mit niedrigem Einkommen und sozialem Hintergrund sind anfälliger für Rauchen und Fettleibigkeit. Diese Faktoren tragen zur Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei (Bernier, 1999).
Herz-Kreislauf-Erkrankungen können schwerwiegende wirtschaftliche und soziale Auswirkungen haben. Die sozialen Kosten der Krankheit sind die verlorenen potenziellen Lebensjahre. Viele Frauen sterben an einem Schlaganfall. Frauen mit Migrationshintergrund und Angehörige von Minderheiten sind stärker gefährdet, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben. Sie haben geringere Bildungs- und Beschäftigungschancen. Dies führt dazu, dass sie anfangen zu rauchen und fettleibig werden. Beide Faktoren führen zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Hohe Cholesterinwerte, Bluthochdruck, Diabetes und Rauchen sind einige der Risikofaktoren für Herzkrankheiten. Untersuchungen zufolge weisen mindestens 56 Prozent der kanadischen Frauen einen oder mehrere der hohen Risikofaktoren für Herzkrankheiten auf. Risikofaktoren für einen Schlaganfall sind hoher Blutdruck, hohes Alter, Rauchen und ischämische Herzerkrankungen. In Kanada ist Bluthochdruck die häufigste Ursache für Schlaganfälle bei Frauen. Die Mehrheit der Frauen in Kanada erhält keine angemessenen Tests und Behandlungen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Fuller, 2005).
Brustkrebs
Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei kanadischen Frauen. Zwischen 1980 und 2007 ist die Zahl der Brustkrebsfälle um 25 % gestiegen. Alter und Geburtsland sind die wichtigsten Risikofaktoren für Brustkrebs. Hormonelle Faktoren spielen bei Brustkrebs ebenfalls eine wichtige Rolle. Wenn eine Schwangerschaft nicht zu Ende geführt wird, erhöht sich das Krebsrisiko. Eine hohe Strahlenbelastung ist ein wichtiger Risikofaktor für Brustkrebs. Schließlich gibt es genetische Faktoren, die das Brustkrebsrisiko erhöhen, wenn es in der Familie vorkommt.
Die Inzidenz- und Mortalitätsraten von Brustkrebs sind in den kanadischen Provinzen unterschiedlich. Britisch-Kolumbien, Manitoba, Saskatchewan und Alberta weisen hohe Brustkrebsraten auf. Allerdings haben diese Provinzen im Vergleich zu anderen Teilen Kanadas auch eine niedrige Sterblichkeitsrate. Die Einnahme einer Hormonersatztherapie und Übergewicht sind einige der Hauptursachen für Brustkrebs in Kanada. Eine Strahlenbelastung vor dem 2. Lebensjahr erhöht das Krebsrisiko. Es wird geschätzt, dass mindestens 50 Prozent der kanadischen Frauen einen oder mehrere Risikofaktoren für Brustkrebs aufweisen (Fuller, 2005). Untersuchungen haben ergeben, dass Frauen mit dichtem Brustgewebe in Kanada ein etwa sechsmal höheres Risiko haben, an Brustkrebs zu erkranken. Dichtes Gewebe erschwert auch die Lokalisierung von Tumoren in einer Mammographie. Dies erhöht die Krebsentwicklung zwischen den Untersuchungen. Kanadische Frauen, die in städtischen Gebieten leben, haben dichtere Brüste. Dadurch haben sie ein höheres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, als Frauen, die in ländlichen Gebieten leben.
Empfehlungen
Kanadische Frauen sind die wichtigsten Anbieterinnen und Empfängerinnen von Gesundheitsleistungen. Die kanadische Regierung hat mehrere Änderungen am Gesundheitssystem vorgenommen. Zu diesen Gesundheitsreformen gehört die Kontrolle der öffentlichen Ausgaben für die Gesundheitsversorgung. Sie hat auch erhebliche Anstrengungen unternommen, um die häusliche und gemeindenahe Pflege einzuführen. Die Gesundheitsdienste wurden privatisiert, und im Gesundheitssektor wurden privatwirtschaftliche Managementpraktiken eingeführt. In allen Provinzen Kanadas wurden regionale Gesundheitsbehörden eingerichtet (Hayes, 2005).
Die kanadische Gesundheitspolitik und -programme müssen sicherstellen, dass sie den gesundheitlichen Bedürfnissen von Frauen gerecht werden. Das Verständnis für die Gesundheit von Frauen und die gesundheitlichen Bedürfnisse von Frauen muss verbessert werden. Es müssen wirksame Gesundheitsdienste für Frauen bereitgestellt werden. Eine gute Gesundheit kann durch präventive Maßnahmen und die Reduzierung von Risikofaktoren gefördert werden. Vorurteile und Ungleichheiten im Gesundheitssystem müssen abgebaut werden. Die Beteiligung von Frauen an der Entscheidungsfindung muss verstärkt werden (Hayes, 2005).
Die sozialen, geografischen und wirtschaftlichen Hindernisse, die Frauen davon abhalten, wirksame Gesundheitsdienste in Anspruch zu nehmen, müssen beseitigt werden. Das Gesundheitssystem muss modernisiert und um eine Bewertung der geschlechtsspezifischen Auswirkungen erweitert werden. Es sollten Modelle entwickelt werden, um Probleme wie Gewalt und Armut anzugehen. Es müssen Qualifizierungsmodelle geschaffen werden, um die Beteiligung von Frauen an Entscheidungsprozessen zu fördern. Frauen sollten darauf vorbereitet werden, wirksame Fürsprecherinnen und Teilnehmerinnen des Gesundheitssystems zu sein. Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention sollten ergriffen werden, um die Sterblichkeit zu senken.
Die Qualität der Brustkrebsvorsorgeuntersuchungen sollte verbessert werden. In den Provinzen und Territorien sollten Projekte zur Gesundheitsförderung initiiert werden, um das Leben und die Fitness zu verbessern. Umweltgefahren, die die Gesundheit von Frauen bedrohen, müssen reduziert werden. Schließlich sollte eine umfassende Kampagne zur Verhinderung des Rauchens und zur Raucherentwöhnung eingeleitet werden.
Schlussfolgerung und Auswirkungen
Die Gesundheitsrisiken, denen kanadische Frauen ausgesetzt sind, können nur durch die Zusammenarbeit von Regierung und Privatsektor verbessert werden. Außerdem müssen die Frauen über die gesundheitlichen Risikofaktoren im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Brustkrebs aufgeklärt werden. Nach dem Verfassen dieser Abhandlung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Frauen die wichtigsten formellen und informellen Betreuungspersonen für Kinder, behinderte Eltern und alte Verwandte sind. Sie müssen in irgendeiner Form für das Einkommen entschädigt werden, das ihnen durch die Pflegearbeit verloren geht. Programme zur Gesundheitsförderung und -aufklärung können Frauen über tödliche Krankheiten und deren Risikofaktoren aufklären. Außerdem habe ich festgestellt, dass Frauen einen oder mehrere gesundheitliche Risikofaktoren haben, die zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs führen können. Programme auf Gemeindeebene können auch dazu beitragen, aktuelle Informationen über verschreibungspflichtige Medikamente sowie kurz- und langfristige Präventivmaßnahmen für Frauen bereitzustellen. Die Einführung privatwirtschaftlicher Managementpraktiken im kanadischen Gesundheitssystem hat Effizienz und Effektivität weiter gefördert. Schließlich habe ich erfahren, dass kanadische Frauen nicht nur von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Brustkrebs, sondern auch von sexuellen Übergriffen und Gewalt bedroht sind. Sie sind auch durch sexuelle Belästigung in Organisationen gefährdet. Es muss eine Gesetzgebung eingeführt werden, die Frauen vor sexueller Belästigung und Übergriffen schützen soll. Frauen sind das Kapital dieser Nation. Sie können eine noch aktivere Rolle spielen, wenn ihre Gesundheitsrisiken richtig diagnostiziert und beseitigt werden.
Referenzen