Einführung
SEBD steht für soziale, emotionale und Verhaltensschwierigkeiten, unter denen Kinder oder Kleinkinder in den frühen Phasen ihrer Entwicklung leiden. SEBD ist ein weit gefasster Begriff, der verwendet wird, um verschiedene Verhaltensstörungen zu kategorisieren, die die Leistung von Kindern bei Lernaktivitäten sowie bei der Sozialisierung durch Gleichaltrige und Familien beeinträchtigen.
Eine dieser Störungen, die im Mittelpunkt dieser Studie stehen wird, ist die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Kinder, die unter SEBD leiden, stellen eine besondere Herausforderung für Eltern, Lehrer oder andere Bezugspersonen dar, da ihre Verhaltensdefizite die täglichen Aktivitäten zu Hause oder in der Schule beeinträchtigen.
Im Klassenzimmer äußert sich SEBD-Verhalten in der Regel in Form von Unkooperativität, Rebellion gegen Autoritäten, oppositionellem Verhalten und allgemeiner Unruhe (Clough 2005).
Während sich die Symptome der SEBD am häufigsten im Klassenzimmer zeigen, tritt die gleiche Situation im familiären Umfeld auf, wo Eltern und Geschwister in einem 24-Stunden-Konflikt mit einem Kind stehen, das an SEBD leidet.
Allen SEBD-Störungen ist gemeinsam, dass sie sowohl für die Lehrer als auch für die Eltern des betroffenen Kindes beunruhigend sind, was bedeutet, dass alle Interventionen und konzertierten Bemühungen zur Bewältigung der Störung Eltern, Lehrer, Kinderärzte und Therapeuten einbeziehen müssen.
Strategien, die bei SEBD eingesetzt werden, sollten daher die wichtige Rolle berücksichtigen, die die Gesellschaft, die Familie und das schulische Umfeld für die Gesamtentwicklung der sozialen, emotionalen und verhaltensbezogenen Bedürfnisse des Kindes spielen (Carsch 2006).
Literaturübersicht über ADHS bei Kleinkindern
Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine Verhaltensstörung, die die gesamte psychische und geistige Entwicklung eines Kindes beeinträchtigt. ADHS zeichnet sich in der Regel durch schlechte oder geringe Aufmerksamkeit im Unterricht oder in der Familie, Hyperaktivität, Unruhe und störendes Verhalten aus.
Alle diese Verhaltensweisen treten zu unregelmäßigen Zeiten in unterschiedlichen Situationen auf, wobei das Kind in einem Fall aufmerksam ist und im nächsten Moment ein störendes oder unaufmerksames Verhalten zeigt.
Diese Art von neurologischer Verhaltensstörung ist eine der am meisten erforschten und untersuchten psychiatrischen Störungen bei Kindern und Kleinkindern. Dies liegt daran, dass sie als eine der am häufigsten auftretenden Verhaltens- und Gefühlsstörungen in der Weltbevölkerung angesehen wird, die zu einer allgemeinen Verschlechterung der geistigen Entwicklung des Kindes führt (Biederman 1998).
In den Forschungsarbeiten zu ADHS wurde die Störung als eine Art von SEBD-Störung eingestuft, die sowohl das Verhalten der Kinder als auch ihre kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigt.
Die Zahl der Kinder, bei denen ADHS diagnostiziert wird, beträgt zwischen 3 und 5 Prozent der weltweiten Kinderpopulation, wobei 16 Prozent dieser Zahl schulpflichtige Kinder sind.
Der Prozentsatz der Kinder, die die Krankheit bis in ihre Kindheit hinein tragen, liegt im Durchschnitt bei 30 bis 50 Prozent, wo sie weiterhin unter den verschiedenen Symptomen der Krankheit leiden.
Erwachsene und Jugendliche neigen dazu, Bewältigungsmechanismen zu entwickeln, die sie in die Lage versetzen, mit den mit der Störung einhergehenden Verhaltensbeeinträchtigungen umzugehen, was bei Kleinkindern und Säuglingen nicht möglich ist (Nair et al. 2006).
ADHS wird in drei Unterkategorien eingeteilt: die vorwiegend hyperaktiv-impulsive Störung, bei der der Betroffene hyperaktives und impulsives Verhalten und Unaufmerksamkeit gegenüber der Umgebung zeigt, die vorwiegend unaufmerksame Störung, bei der die Symptome des Betroffenen hauptsächlich Hyperaktivität und Impulsivität sind, sowie die kombinierte hyperaktiv-impulsive und unaufmerksame Störung, bei der das erkrankte Kind Hyperaktivität und Impulsivität zeigt.
Dies sind die wichtigsten Kategorien und Symptome, die bei Kindern mit ADHS auftreten. Die Identifizierung und Definition der ADHS-Symptome ist jedoch ein schwieriger Prozess, da es in der Regel schwierig ist zu bestimmen, welche Ausprägungen von Hyperaktivität, Impulsivität und Unaufmerksamkeit ein Symptom von ADHS darstellen.
Damit eine korrekte Diagnose der Störung gestellt werden kann, muss das Kind oder der Säugling über einen Zeitraum von sechs Monaten oder mehr in verschiedenen Situationen beobachtet werden (Ramsay 2007).
Wie im vorigen Absatz erwähnt, wird ADHS in drei Unterkategorien eingeteilt, die bei Kindern unterschiedliche Symptome aufweisen. Weitere Symptome, anhand derer festgestellt werden kann, ob ein Kind an ADHS leidet, sind: leichte Ablenkbarkeit, Vergessen bestimmter Details, mangelnde Aufmerksamkeit oder Schwierigkeiten, sich auf eine bestimmte Aufgabe zu konzentrieren, leichte Verwirrung und Schwierigkeiten, Informationen richtig zu verarbeiten.
Die Auswirkungen dieser Symptome auf die Fähigkeit der Kinder, sich auf ihre Schularbeiten zu konzentrieren, sind gering, da sie ein schlechtes Arbeitsgedächtnis entwickeln und eine geringe Fähigkeit haben, wichtige Informationen abzurufen, die für ihren Lernprozess wichtig sind. Diese Symptome führen auch dazu, dass Kinder schlechte organisatorische Fähigkeiten haben und Schwierigkeiten, bestimmte Ergebnisse ihrer Lernerfahrungen vorherzusagen.
Kinder, die unter ADHS leiden, haben eine geringe Frustrations- und Enttäuschungstoleranz, was dazu führen kann, dass sie auf übermäßig stressige Situationen schlecht reagieren. Sie neigen auch dazu, sehr gesprächig und impulsiv zu sein, was es den Betroffenen erschwert, angemessen mit ihnen umzugehen (Lougy und Rosenthal 2002).
Während Kinder und Säuglinge ihr impulsives und hyperaktives Verhalten nicht kontrollieren können, sind Jugendliche in der Lage, eine gewisse Resistenz gegenüber einigen der mit ADHS verbundenen Symptome zu zeigen.
Genau wie Erwachsene sind Jugendliche in der Lage, Widerstandsmechanismen zu entwickeln, die es ihnen ermöglichen, ihre Hyperaktivität, Impulsivität und ihr unaufmerksames Verhalten auf ein kontrollierbares Maß zu reduzieren.
Die Symptome einer der drei Unterkategorien von ADHS nehmen in der Regel ab, wenn sich die Kinder der Pubertät nähern, aber bei einigen Jugendlichen bleiben die Symptome bestehen, so dass es für sie schwierig wird, sich an sozialen Interaktionen in der Schule zu beteiligen.
Bei diesen Jugendlichen treten Fälle von Hyperaktivität auf, die sich in antisozialem oder kriminellem Verhalten sowie in extremer Überaktivität und Impulsivität äußern (Jensen et al. 2007).
Pädagogische, psychologische und medizinische Beurteilung
Laut den Leitlinien für die klinische Praxis der American Academy of Paediatrics müssen für eine zuverlässige Diagnose von ADHS drei Kriterien erfüllt sein. Dazu gehören die Beschaffung von Informationen über das Verhalten des Kindes aus mehr als einem Umfeld, die Feststellung von Bedingungen, die eine ordnungsgemäße Diagnose der Störung erschweren könnten, und die Verwendung expliziter Kriterien für die Diagnose der Störung im DSM-IV-TR.
Damit diese Kriterien bei der Diagnose eines Kindes mit ADHS zum Tragen kommen, müssen folgende Symptome vorliegen, damit das Kind als ADHS-Kind bezeichnet werden kann: Das Kind muss seit seinem siebten Lebensjahr verhaltensauffällig sein, es muss über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten Verhaltensauffälligkeiten und psychische Defizite gezeigt haben, und die Symptome müssen zu einer erheblichen Beeinträchtigung in den folgenden Institutionen der kindlichen Entwicklung geführt haben: im Klassenzimmer, zu Hause, in der Gesellschaft, auf dem Spielplatz und in der Gemeinschaft.
Damit ein Kind als ADHS-Kind bezeichnet werden kann, muss es in all diesen sozialen Einrichtungen Verhaltensdefizite aufweisen (Smucker und Hedayat 2001).
Pädagogische Beurteilungen von ADHS werden in der Regel in Schulen oder Bildungseinrichtungen durchgeführt, wo das Verhalten des Kindes oder Jugendlichen beobachtet wird, um herauszufinden, ob es an ADHS leidet. Obwohl die Anzeichen für diese Störung in der Regel schon in den ersten Lebensjahren des Kindes auftreten, wird die Störung in der Regel erst in der Schulzeit diagnostiziert.
Neben Kinderärzten und Therapeuten sind auch Lehrer in der Lage festzustellen, ob ein Kind an ADHS leidet oder nicht. Dies wird vor allem auf ihre Fähigkeit zurückgeführt, das Verhalten der Kinder während des Lernprozesses zu beobachten, was sich als wichtig für die Entwicklung geeigneter Lernstrategien erwiesen hat (Rader et al. 2009).
Die pädagogische Beurteilung der Krankheit erfolgt daher durch Beobachtung der Leistungen des Kindes bei Klassenaktivitäten und Lernaufgaben. Der Lehrer stellt fest, wie das Kind in der Lage ist, auf bestimmte Lernaufgaben zu reagieren, indem er prüft, ob es sich auf die Aufgabe konzentrieren kann und ob es den Anweisungen des Lehrers aufmerksam folgt.
Wenn das Kind oder der Jugendliche sich im Unterricht nicht konzentrieren kann und Lernschwierigkeiten hat, kann man von einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung sprechen. Zeigt das Kind oder der Jugendliche außerdem störendes Verhalten im Unterricht und ein erhöhtes Maß an Hyperaktivität, kann es als ADHS bezeichnet werden (Erkulwater et al. 2009).
Da die Störung dazu führt, dass Kinder hyperaktiv sind, kann es vorkommen, dass sie den Unterricht stören, indem sie viel Lärm machen oder ein unruhiges Verhalten an den Tag legen, das die anderen Kinder in der Klasse stören könnte.
Dieses störende Verhalten könnte auch darauf zurückzuführen sein, dass Kinder mit ADHS sich leicht langweilen, wenn sie in weniger angenehme Aktivitäten wie das Lernen im Klassenzimmer eingebunden sind.
Damit pädagogische Beurteilungen wirksam feststellen können, ob ein Kind an ADHS leidet, sollten sie mit Unterstützung von Therapeuten, Kinderärzten und anderen Personen durchgeführt werden, die für die Durchführung solcher diagnostischen Beurteilungen qualifiziert sind.
Auch die Eltern werden ermutigt, sich an der pädagogischen Beurteilung von Kindern zu beteiligen, um sicherzustellen, dass sie darüber informiert sind, ob das Kind an ADHS leidet oder nicht. Damit die Beurteilung erfolgreich ist, muss sie Informationen darüber enthalten, welche Unterstützungsleistungen erforderlich sind, um die Störung bei den Lern- und Bildungsaktivitäten des Kindes zu bewältigen.
Die pädagogische Bewertung ist daher wichtig, um zu bestimmen, welche Bildungspläne erstellt werden müssen, um sicherzustellen, dass die Lernbedürfnisse des Kindes angemessen berücksichtigt werden (Reynolds und Kamphaus 2003).
Die psychologische Beurteilung von ADHS misst die potenziellen Fähigkeiten eines Kindes, das unter ADHS leidet, indem sie sich auf das konzentriert, was gelernt werden muss, und nicht auf das, was im schulischen Kontext bereits gelernt wurde.
Psychologische Beurteilungen messen die kognitiven Stärken und Schwächen von Kindern und Jugendlichen, die an der Störung leiden, indem sie ihre Lernfähigkeit und ihr Potenzial, Informationen während und nach dem Lernprozess zu behalten, bewerten.
Psychologische Beurteilungen werden in der Regel mit Hilfe von Fähigkeitstests wie dem WAIS-III durchgeführt, um das Gesamtpotenzial des Kindes zu messen, und sie messen manchmal auch den Intelligenzquotienten oder IQ des Kindes (Olin und Keatinge 1998).
Psychologische Beurteilungen spielen eine wichtige Rolle bei der Diagnose und Behandlung von ADHS, da die Ergebnisse des IQ-Tests in der Regel dazu dienen, festzustellen, ob ein Kind an der Störung leidet.
Die Verwendung psychologischer Beurteilungen bei der Diagnose der Krankheit erfolgt meist dann, wenn die von dem Kind, Erwachsenen oder Jugendlichen gezeigten Symptome mit den Symptomen anderer Mehrfachdiagnosen übereinstimmen, was es dem Arzt erschwert, festzustellen, ob die Person an ADHS leidet.
Psychologische Beurteilungen sind bei der Entwicklung von Behandlungsoptionen nützlich, wenn die Kliniker nicht wissen, welche Art von Behandlung am besten geeignet ist, um die Störung zu behandeln (Pliszka 2007).
Da die psychologische Beurteilung in der Lage ist, kritische Aspekte wie Impulskontrolle, emotionale, verhaltensbezogene und kognitive Fähigkeiten zu messen, kann sie von Ärzten und Kinderärzten genutzt werden, um geeignete Behandlungspläne zu entwerfen, die dem Patienten helfen, mit den durch ADHS verursachten Verhaltensbeeinträchtigungen umzugehen.
Die Ergebnisse psychologischer Beurteilungen sind auch wichtig für die Festlegung von Erziehungsplänen, die auf die Verhaltensauffälligkeiten von Kindern mit dieser Störung abgestimmt sind.
Da sich das Potenzial und die kognitiven Fähigkeiten der Betroffenen leicht ermitteln lassen, können mit dieser Methode zur Beurteilung von ADHS psychologische Empfehlungen entwickelt werden, die den Eltern, Lehrern und Betreuern des Kindes als Leitfaden für den Umgang mit dem Kind dienen (Olin und Keatinge 1998).
Neben der Messung des Verhaltenspotenzials und der kognitiven Fähigkeiten des Kindes, bei dem ADHS vermutet wird, werden bei psychologischen Beurteilungen auch die Selbstkontrollfähigkeiten des Einzelnen gemessen, indem die Faktoren ermittelt werden, die die Fähigkeit des Kindes, in bestimmten Situationen Selbstkontrolle auszuüben, beeinträchtigen.
So kann eine psychologische Beurteilung Kinderärzten und Psychologen dabei helfen, die Faktoren zu ermitteln, die bei Kindern mit ADHS zu störendem Verhalten im Unterricht führen.
Es gibt verschiedene psychologische Bewertungsmodelle, mit denen die kognitiven und verhaltensbezogenen Fähigkeiten von Kindern, bei denen ADHS vermutet wird, gemessen werden.
Eines dieser Modelle wurde 1995 von Cushman und Scherer entwickelt und umfasst eine Reihe von Schritten, von denen einer darin besteht, die Art der Informationen zu bestimmen, die aus dem Test gewonnen werden sollen, und die Personen zu identifizieren, die an dem Test beteiligt sein werden.
Andere Schritte des Modells erfordern, dass die an der Bewertung beteiligten Personen die Aspekte identifizieren, die gemessen werden müssen, und auch die Maßnahmen auswählen, die zur Bestimmung des Ergebnisses der Bewertung verwendet werden (Olin und Keatinge 1998).
Bei der medizinischen Beurteilung von ADHS geht es hingegen darum, die Anzeichen und Symptome der Krankheit zu diagnostizieren, um festzustellen, ob das Kind unter der Störung leidet. Medizinische Untersuchungen sind die gängigsten Instrumente, um festzustellen, ob Säuglinge, Kleinkinder, Jugendliche oder Erwachsene an ADHS leiden.
Diese Art von Beurteilungen wurde jedoch kritisiert, da viele Kliniker der Meinung sind, dass sie für die Diagnose der Symptome von ADHS unzureichend sind. Medizinische Untersuchungen, die routinemäßig bei Kindern durchgeführt werden, bei denen ADHS diagnostiziert wurde, liefern nur selten nützliche medizinische Interventionen, die zur Behandlung der Störung eingesetzt werden können.
Die Ergebnisse einer medizinischen Untersuchung unterstützen immer die Ergebnisse, die während des diagnostischen Prozesses verwendet werden, indem sie den Ärzten wichtige Informationen liefern, die zur Unterstützung des diagnostischen Prozesses verwendet werden (Brock et al. 2009).
Während medizinische Untersuchungen als unzureichend angesehen werden, um festzustellen, ob ein Kind an ADHS leidet, hat sich eine medizinische Diagnose mittels psychiatrischer Gutachten als wirksam erwiesen, um die richtigen Ergebnisse zu liefern.
Bei der psychiatrischen Beurteilung werden die Symptome, die zur Diagnose von ADHS herangezogen werden, mit Hilfe von Techniken wie Labortests oder körperlichen Untersuchungen ermittelt. Bei vielen dieser psychiatrischen Beurteilungen werden die DSM-IV-Kriterien verwendet, um die Symptome von ADHS zu diagnostizieren.
Diese DSM-IV-Kriterien umfassen sechs oder mehr Symptome der Unaufmerksamkeit, die bei einem Säugling, Kind, Jugendlichen oder Erwachsenen seit mindestens sechs Monaten bestehen, das Vorhandensein von sechs oder mehr Symptomen der Hyperaktivität und Impulsivität bei dem Patienten, das Vorhandensein von sozial beeinträchtigenden Symptomen vor dem Alter von sieben Jahren und das Vorhandensein dieser Symptome in der Schule, in der Gemeinde, auf dem Spielplatz, zu Hause oder im sozialen Umfeld (American Academy of Paediatrics 2001).
Die Verwendung der DSM-IV-Kriterien zur Diagnose der ADHS-Symptome ist in der Regel sehr wirksam, wenn sie zusammen mit psychiatrischen Bewertungstests eingesetzt werden. Die DSM-IV-Kriterien sind umfassend und decken alle Symptome von ADHS ab, die das Kind in einer der drei Unterkategorien von ADHS zeigen kann.
Sie haben daher einen höheren Wirkungsgrad bei der Feststellung, ob ein Kind an ADHS leidet. Abgesehen von medizinischen Beurteilungen können auch Selbstauskünfte verwendet werden, um festzustellen, ob ein Kind oder Jugendlicher an ADHS leidet.
Das Kind erhält einen Bewertungsbogen, auf dem es die Symptome ankreuzt, die seiner Meinung nach sein derzeitiges Verhalten am besten beschreiben. Ein häufig verwendetes Hilfsmittel bei der Selbsteinschätzung ist eine Checkliste, auf der der Betroffene jedes Symptom ankreuzt, das dem, was er gerade erlebt, ähnlich sein könnte (Mash und Barkley 2008).
Allerdings gibt es bei dieser Methode einige Unstimmigkeiten, da das Kind laut Mash und Barkley (2008) möglicherweise nicht in der Lage ist, nützliche Informationen zu liefern, die zur Diagnose von ADHS verwendet werden können.
Kleine Kinder sind möglicherweise auch nicht in der Lage, ihre Verhaltensbeeinträchtigungen so genau zu beschreiben, dass sie über das hinausgehen, was in der Regel von informellen Personen berichtet wird.
Diese Selbsteinschätzungen sind jedoch wirksam bei der Messung der kognitiven Fähigkeiten und der potenziellen Leistungsfähigkeit von klinisch überwiesenen Erwachsenen und Jugendlichen, da sie über die kognitiven Fähigkeiten verfügen, diese Selbsteinschätzungstests durchzuführen.
Familienberichte hingegen werden in der Regel von Angehörigen des betroffenen Kindes erstellt, die das Verhalten des Kindes anhand einer Checkliste mit aufgelisteten Verhaltensweisen bewerten, anhand derer festgestellt wird, ob ein Kind an ADHS leidet.
Die Eltern des Kindes und etwaige ältere Geschwister ermitteln mit Hilfe eines Kinderarztes oder Therapeuten etwaige Verhaltensstörungen des Kindes, die zur Klärung der Frage herangezogen werden können, ob das Kind an ADHS leidet (Mash und Barkley 2008).
Interventionen zur Behandlung
Sobald bei einem Kind oder Erwachsenen ADHS diagnostiziert wurde, geht es in einem nächsten Schritt darum, eine geeignete Maßnahme für den Behandlungsplan der Person zu finden. Die herkömmliche Behandlungsmethode für Kinder, bei denen ADHS diagnostiziert wurde, besteht meist in der Verschreibung von Ritalin, einem Stimulans, das den Grad der Hyperaktivität, Impulsivität und Unaufmerksamkeit verringert.
Der Einsatz dieses Medikaments hat sich jedoch als unwirksam erwiesen, wenn es um die Zahl der Säuglinge und Kleinkinder geht, bei denen diese Störung diagnostiziert wird. Deshalb wurden moderne Behandlungsmethoden entwickelt, die in Kombination mit medikamentösen Therapien eingesetzt werden, um die Symptome von ADHS bei Kindern zu lindern (Brown 2009).
Bei pädagogischen Interventionen entwickelt die Schule in Zusammenarbeit mit den Eltern des betroffenen Kindes und Therapeuten individuelle Bildungspläne, die für die Schüler verwendet werden, um eventuelle Lernschwächen des Kindes im Unterricht auszugleichen.
Diese individualisierten Pläne beinhalten jedoch keine medikamentöse Therapie, da sie sich ausschließlich auf die Verbesserung der Lernergebnisse des betroffenen Kindes konzentrieren. Im Rahmen des individualisierten Plans wäre ein ideales Klassenzimmer für ein Kind, das an ADHS leidet, ein Klassenzimmer mit klar definierten Regeln und gut organisierten Unterrichtsstrukturen.
Es würde auch sicherstellen, dass das Kind nicht vom Rest der Klasse isoliert wird, sondern vorne in der Nähe des Lehrers platziert wird, um die Führung zu erleichtern, wenn die Situation es erfordert (Hendriks 2010).
Die Menge der Reize im Klassenzimmer sollte reduziert werden, um sicherzustellen, dass das Kind nicht leicht abgelenkt oder aus seiner Lernroutine gerissen wird. Die Lehrkraft sollte auch die Unterrichtszeiten und -abläufe beobachten, um sicherzustellen, dass das Energieniveau des Kindes, bei dem ADHS diagnostiziert wurde, weniger schwankt.
Dadurch wird sichergestellt, dass ihre Hyperaktivität auf ein Minimum reduziert wird, solange sie sich mit einer Mischung aus Aktivitäten mit niedrigem und hohem Energieverbrauch beschäftigen. Schüler, die unter ADHS leiden, können auch in die Gestaltung von Lernumgebungen einbezogen werden, die ihren Verhaltensstörungen angemessen sind.
Dies gibt ihnen die Möglichkeit, sich ihre Situation selbst anzueignen und sich an Veränderungsprozessen zu beteiligen, die es ihnen ermöglichen, Lernergebnisse zu erzielen.
Lehrer können Kindern mit ADHS bei der Selbstkontrolle helfen, indem sie die Verhaltensweisen, die mit der Störung einhergehen, auswählen und erklären und den Schülern erklären, wie sie ihr Verhalten im Lernumfeld verbessern können (Brown 2009).
Sobald bestimmte Verhaltensweisen der Störung ausgewählt wurden, hilft der Lehrer dem Kind, eine Bewertungsskala zu entwickeln, mit der das Verhalten des Kindes danach bewertet wird, ob es sich verbessert hat oder nicht.
Die Lehrer zeigen dem Kind, wie es die Bewertungsskala verwenden sollte, um sicherzustellen, dass es genaue und zuverlässige Ergebnisse erhält, anhand derer es feststellen kann, ob sich sein Verhalten verbessert hat.
Eine weitere pädagogische Intervention, die im Klassenzimmer eingesetzt werden kann, ist die positive Verhaltensintervention, bei der ein positives schulisches Umfeld geschaffen wird, das die Verhaltensverbesserung des betroffenen Kindes unterstützt.
Positive Verhaltensinterventionen stellen sicher, dass das schulische Umfeld in der Lage ist, den Lebensstil des betroffenen Kindes oder Jugendlichen zu verbessern, indem seine Verhaltensbeeinträchtigungen auf ein weniger erwünschtes Niveau reduziert werden (Safran und Oswald 2003).
Wie bereits erwähnt, ist die am häufigsten eingesetzte medizinische Maßnahme zur Behandlung von Kindern, die an ADHS leiden, Ritalin, das zur Beruhigung von ADHS-Patienten eingesetzt wird, um ihre Hyperaktivität und Unruhe zu verringern.
Ritalin ist also eine Art Psychostimulans, das das Stimulationsniveau von Kindern, die an ADHS leiden, senkt. In verschiedenen klinischen Leitlinien wird der Einsatz von pharmakologischen Behandlungen als eine der medikamentösen Therapien zur Behandlung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen befürwortet (American Academy of Paediatrics 2001).
Eine Studie über die pharmakologische Behandlung von ADHS ergab, dass 2,5 Millionen Kinder psycho-stimulierende Medikamente zur Behandlung der Krankheit einnahmen, eine Zahl, die jedes Jahr um etwa 12 Prozent der von der Krankheit betroffenen Kinder rapide anstieg (Brown 2009).
Psychostimulierende Medikamente bewirken in der Regel eine unmittelbare Verbesserung der Verhaltensstörungen, die mit ADHS einhergehen, sowie eine Verbesserung der kognitiven und sozialen Funktionen der Betroffenen, so dass sie an sozialen Interaktionen mit Gleichaltrigen teilnehmen können.
Psycho-stimulierende Medikamente sorgen auch dafür, dass sich die kognitiven und potenziellen Fähigkeiten der Betroffenen deutlich verbessern. Die Wirksamkeit dieser Art von Medikamenten bei der Behandlung von ADHS-Patienten wurde in kontrollierten klinischen Studien von Gadow et al. (1992) und Schahar (1996) mit bemerkenswert hohen Erfolgsquoten belegt.
Die psychologischen Prozesse, die der Einnahme von Psychopharmaka zugrunde liegen, sind jedoch von vielen dieser Forscher nicht klar verstanden worden, ebenso wenig wie die langfristigen Vorteile, die mit der Einnahme von Psychopharmaka einhergehen (Schahar et al. 1996).
Die psychologischen Interventionen, die bei der Behandlung von Kindern mit ADHS zum Einsatz kommen, beinhalten die Anwendung von Selbstbeobachtungstechniken, bei denen der betroffene Patient sein Verhalten beobachtet, damit er Maßnahmen zur Impulskontrolle und Techniken zur Steuerung von hyperaktivem und impulsivem Verhalten einleiten kann.
Psychologische Interventionen, die sich auf die Verhaltensbehandlung von ADHS konzentrieren, haben sich in der Vergangenheit als wirksam erwiesen, da die Betroffenen eine Verhaltensänderung ihrer kognitiven Beeinträchtigungen erfahren konnten.
Kliniker und Therapeuten haben empfohlen, bei Vorschulkindern, bei denen die Störung diagnostiziert wurde, psychologische Interventionen durchzuführen, um sicherzustellen, dass der Prozess der Verhaltensänderung aufrechterhalten wird (Fabiano et al. 2009).
Zu den Techniken, die bei psychologischen Interventionen zum Einsatz kommen, gehören psychoedukative Inputs, bei denen die Leistungen des Kindes in einem pädagogischen Umfeld beobachtet werden, Verhaltenstherapie, bei der dem Kind Techniken beigebracht werden, die erwünschte Verhaltensweisen verstärken und einführen und gleichzeitig unerwünschte Verhaltensweisen beseitigen sollen, sowie kognitive Verhaltenstherapie, die sich mit der Behandlung dysfunktionaler Verhaltensweisen und unkontrollierbarer Emotionen befasst, die zu den Hauptsymptomen von ADHS gehören, sowie mit der Lösung von Problemen, die durch diese Verhaltensdefizite verursacht werden (Robertson 2010).
Zu den weiteren psychologischen Interventionen, die zur Behandlung der Krankheit eingesetzt werden, gehört die interpersonelle Psychotherapie, die sich auf die Verbesserung der zwischenmenschlichen Fähigkeiten der an der Krankheit leidenden Person konzentriert
ADHS- und Familientherapie, bei der Familienmitglieder (Eltern und Geschwister) des betroffenen Kindes in Pflege- und Entwicklungsaktivitäten einbezogen werden, die den Sozialisationsprozess des Kindes verbessern sollen (Kratochvil et al. 2009).
Psychologische Interventionen sind für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die unter ADHS leiden, von Vorteil, da sie die richtigen Ansätze für die Anpassung an die Verhaltensbeeinträchtigungen bieten und gleichzeitig Behandlungen ermöglichen, die die kognitiven und verhaltensbezogenen Fähigkeiten der Betroffenen verbessern können.
Therapeuten, die psychologische Interventionen zur Behandlung von ADHS empfehlen, sollten auf die Stärken und Schwächen des Betroffenen eingehen, um sicherzustellen, dass das Ergebnis der Intervention zu einer Verbesserung der Verhaltensmuster des ADHS-Betroffenen führt.
Die Therapeuten sollten die positiven Eigenschaften der Patienten hervorheben und in den Mittelpunkt stellen, die bei kognitiven Verhaltenstherapien und anderen Techniken, die bei psychologischen Interventionen eingesetzt werden, eine Veränderung bewirken.
Psychologische Interventionen bieten den Patienten die Möglichkeit, ihre sozialen Fähigkeiten zu verbessern, so dass sie in sozialen Situationen erfolgreicher agieren können (Young und Bramham 2007).
Zu den Aspekten, die in der Regel bei der Entwicklung psychologischer Maßnahmen zur Behandlung von ADHS berücksichtigt werden, gehört die Aufmerksamkeitsspanne von ADHS-Betroffenen, vor allem von Kleinkindern, die mit hoher Wahrscheinlichkeit eine geringere Aufmerksamkeitsspanne haben als Teenager.
Weitere Aspekte, die bei der Entwicklung psychologischer Interventionen berücksichtigt werden müssen, sind die Gedächtniskapazität des Patienten, bei der seine Fähigkeit, Informationen zu behalten, gemessen wird, sowie seine potenziellen Fähigkeiten, die wichtig sind, um festzustellen, ob er psychologische Verhaltenstherapien verkraften kann (Ryan und McDougall 2009).
Wie bereits erwähnt, ist die medizinische Intervention zur Behandlung von ADHS weniger wirksam als die psychologische Beurteilung, da sie sich auf die Unterdrückung der Krankheitssymptome und nicht auf die mit der Krankheit einhergehenden Verhaltensdefizite konzentriert.
Die Ergebnisse der Einnahme von Psychostimulanzien variieren bei vielen Kindern, die an ADHS leiden, wobei Kinder, die unter Psychostimulanzien wie Ritalin und generischem Methylphenidat stehen, nach Beginn ihrer Behandlungspläne möglicherweise keine Verbesserungen zeigen.
Dies bedeutet, dass es keinen Unterschied zwischen einem Kind mit ADHS, das mit Psychostimulanzien behandelt wird, und einem Kind, das keine ADHS-Medikamente erhält, gibt. Ärzte empfehlen in der Regel, die Behandlung mit Psychostimulanzien abzubrechen, wenn nach einem Jahr keine sichtbaren Verbesserungen im Gesundheitszustand des Kindes zu verzeichnen sind (Faraone 2006).
Bewertung der Wirksamkeit von Behandlungsoptionen
In ihrer Untersuchung über die Wirksamkeit pädagogischer Maßnahmen bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit ADHS stellten Chambless und Ollendick fest, dass Maßnahmen, an denen Eltern, Therapeuten und andere qualifizierte Fachleute beteiligt sind, eine höhere Wirksamkeit bei der Behandlung von Kindern mit der Störung haben als Maßnahmen, an denen nur Lehrer beteiligt sind.
Die Wirksamkeit dieser Studien zur Bestimmung der Verhaltenserwartungen und Bildungsanforderungen von Kleinkindern hat andere Ergebnisse erbracht als die von Jugendlichen und älteren Kindern. Chambless und Ollendick forderten in ihren Studien aus dem Jahr 2001 mehr Forschung darüber, wie die pädagogischen Interventionen bei Vorschulkindern durchgeführt werden könnten, um die Wirksamkeit dieser Interventionen bei Vorschulkindern zu bestimmen (Mowder et al. 2009).
Fabiano et al. (2009) führten eine Studie über die Wirksamkeit psychologischer Interventionen bei der Behandlung von Kindern mit ADHS durch.
Die Forscher führten eine Meta-Analyse durch, um die relevanten Verhaltenstherapien zu ermitteln, die für die Verhaltensänderung bei Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen erforderlich sind.
Die Forscher analysierten über 174 Studien zur Verhaltenstherapie, die von verschiedenen Forschern im Laufe der Jahre dokumentiert worden waren, und stellten fest, dass es starke und konsistente Beweise für die Wirksamkeit der verschiedenen psychologischen Behandlungen bei der Behandlung der ADHS-Symptome gab (Fabiano et al. 2009).
Eine weitere Studie, die durchgeführt wurde, um die Wirksamkeit psychologischer Interventionen bei der Behandlung von ADHS zu ermitteln, wurde von Cohen et al. 1981 durchgeführt, die feststellten, dass psychologische Interventionen, die mit psycho-stimulierenden Medikamenten kombiniert wurden, bei der Behandlung von Kindern, die an ADHS-Störungen litten, wirksam waren.
Insgesamt haben die in den letzten zehn Jahren durchgeführten Forschungen und Studien zur Behandlung von ADHS gezeigt, dass der kombinierte Einsatz von Medikamenten und psychologischen Verhaltenstherapien eine höhere Wirksamkeit bei der Behandlung von ADHS bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen hat.
Studien, die den kurzfristigen Nutzen der alleinigen Einnahme von Psychopharmaka ohne Verhaltenstherapie untersuchten, waren weniger wirksam als die Kombination mit einer psychologischen Therapie (Wolraich 2002).
Das National Institute of Mental Health führte über einen Zeitraum von vierzehn Monaten eine multimodale Studie mit 579 Kindern durch, die an ADHS litten.
Jedes der 579 Kinder erhielt vier verschiedene Arten von Interventionen, darunter medizinische Interventionen, psychologische Interventionen mit Schwerpunkt auf Verhaltenstherapie, pädagogische Interventionen und Interventionen, die psychologische und medizinische Interventionen kombinierten.
Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass ADHS-Kinder, die nur mit psycho-stimulierenden Medikamenten ohne die Kombination von psychologischer Therapie behandelt wurden, eine geringere Wirksamkeit aufwiesen als Kinder, die eine Mischung aus Verhaltenstherapie und Medikamenten erhielten und eine Verbesserung ihrer ADHS-Symptome verzeichnen konnten.
Die Ergebnisse der NIMH-Studie zeigten, dass kombinierte Behandlungen am wirksamsten zur Verringerung von Verhaltensstörungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit ADHS beitragen (MTA Cooperative Group 1999).
Empfehlungen
Die besten Behandlungsmöglichkeiten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die an ADHS leiden, sind psychologische Behandlungsmöglichkeiten, die sich in Forschungsstudien als wirksamer erwiesen haben als medizinische oder pädagogische Maßnahmen.
Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass sich psychologische Interventionen darauf konzentrieren, die Verhaltensbeeinträchtigungen, unter denen Kinder oder Erwachsene mit ADHS leiden, zu verringern, indem sie die Symptome des Betroffenen beseitigen.
Wenn psychologische Behandlungen mit Medikamenten kombiniert werden, haben sie eine höhere Wirksamkeit bei der Behandlung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die an dieser Krankheit leiden. Um also die durch ADHS verursachten Störungen wirksam zu behandeln, kann eine psychologische Therapie mit medizinischen Behandlungen kombiniert werden, um eine hohe Wirksamkeit zu erzielen.
Schlussfolgerung
Die Forschung konzentrierte sich auf die sozialen, emotionalen und verhaltensbezogenen Schwierigkeiten oder Störungen, die Kinder, Jugendliche oder Erwachsene betreffen. Die SEBD-Störung, auf die sich diese Studie konzentriert, ist die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS).
Die Forschung hat einen Literaturüberblick über die Störung geliefert, indem sie die verschiedenen Unterkategorien und Symptome, die die Störung ausmachen, identifiziert hat.
Die verschiedenen pädagogischen, medizinischen und psychologischen Interventionen, die zur Behandlung der Störung zur Verfügung stehen, wurden bewertet, und es wurde erörtert, welche dieser drei Methoden zur Behandlung oder Verbesserung der ADHS-Symptome am wirksamsten sind.
Auf der Grundlage der Diskussion wurden psychologische Interventionen als die wirksamsten identifiziert, und medizinische Interventionen wurden als wirksam erachtet, wenn sie mit psychologischer Therapie kombiniert wurden.
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