Entwicklung und Lernen bei 3- bis 5-Jährigen Essay

Words: 784
Topic: Bildung

Die frühe Kindheit ist eine wichtige Phase in der Entwicklung eines Kindes. Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren erlernen ein breites Spektrum an körperlichen, kognitiven, sozialen und emotionalen Fähigkeiten. Das Spiel ist ein wichtiger Prozess, durch den Kinder lernen, und sollte in den Unterricht einbezogen werden.

Kinder im Alter von 3-5 Jahren machen eine rasche körperliche Entwicklung durch. Jüngere Kinder können sich in der Regel nicht zielgerichtet bewegen; im Alter von 3 bis 5 Jahren lernen sie, geschmeidig zu gehen und ihr Gleichgewicht zu halten. Sie entwickeln “die lokomotorischen Bewegungen des Laufens, Springens und Springens oder die manipulativen Bewegungen des Werfens, Fangens, Tretens und Fangens” (Spodek & Saracho, 2013, S. 106-107). Der Unterricht sollte Kindern helfen, diese Fähigkeiten zu entwickeln. Kinder wachsen auch körperlich; große Muskeln (z. B. in Armen und Beinen) entwickeln sich vor kleinen (z. B. in den Fingern); der Körper entwickelt sich von oben nach unten.

Was die kognitive Entwicklung betrifft, so nehmen 3 bis 5-Jährige große Mengen an Informationen auf und versuchen, sich einen Reim auf die sie umgebende Welt zu machen. Dies geht mit der raschen Entwicklung des Gehirns einher. In diesem Alter lernen Kinder auch schnell, die Sprache zu benutzen. Während Kinder im Alter von zwei Jahren nur in der Lage sind, kurze Sätze (2-4 Wörter) mit Subjekt und Prädikat zu bilden, werden diese Sätze im Alter von 5 Jahren viel komplizierter. In diesem Alter haben die Kinder in der Regel etwa 10.000 Wörter gelernt. Einer der wichtigsten Schwerpunkte des Unterrichts im Vorschulalter ist daher die Sprachförderung.

Im Alter von 3 bis 5 Jahren entwickeln Kinder ein Konzept von sich selbst; sie lernen, sich selbst anhand verschiedener Merkmale zu beschreiben, erstellen aber noch kein vollständiges Selbstporträt. Vorschulkinder entwickeln neue soziale Fähigkeiten; sie spielen mit Gleichaltrigen und gehen stabile Freundschaften ein. Sie können die Gründe beschreiben, warum sie ihre Freunde mögen (Spodek & Saracho, 2013, S. 24). Daraus entwickeln sich später noch stärkere Beziehungen (Lerner, Bornstein, & Leventhal, 2015, S. 186-188). Lehrkräfte können es als nützlich erachten, Kinder dabei zu unterstützen, sich an sozialen Interaktionen zu beteiligen.

Was die emotionale Entwicklung anbelangt, so können Babys nur die einfachsten Emotionen wie Wut, Angst usw. empfinden, während sich ihr Spektrum an Emotionen mit der Zeit rasch erweitert. Zweijährige können anderen gegenüber Mitgefühl empfinden, sie können lieben und ansprechbar sein usw.; Dreijährige können Zuneigung für ihre Geschwister und Verbundenheit mit ihren Freunden zeigen (Neaum, 2010). Kinder im Alter von 4 bis 5 Jahren beginnen, über ihre Gefühle nachzudenken und darauf zu achten, sie zu kontrollieren, um verschiedenen sozialen Erwartungen gerecht zu werden. Es ist sinnvoll, Kinder dabei zu unterstützen, ihre Emotionen zu kontrollieren; die sich entwickelnden emotionalen Bedürfnisse müssen im Unterricht berücksichtigt werden.

Spielen ist entscheidend für die Entwicklung eines Kindes. Wenn Kinder an aktiven körperlichen Spielen teilnehmen, erhalten sie Daten und Beispiele, auf denen sie ihre neuen motorischen Fähigkeiten aufbauen können. Vorgetäuschtes Spiel hilft beim Aufbau kognitiver und sozialer Fähigkeiten und kann “eine Brücke zwischen der sozialen Welt und der eher individualistischen Erfahrung kognitiver Fähigkeiten bilden” (Spodek & Saracho, 2013, S. 10). Das Entwicklungsstadium eines Kindes wirkt sich auf die Komplexität der Spiele aus, die es spielen kann, während das Spiel einem Kind ermöglicht, verschiedene Fähigkeiten und Verhaltensweisen zu beherrschen, die für den Übergang zur nächsten Entwicklungsstufe erforderlich sind. Da das Spiel eines der wichtigsten Mittel ist, mit dem ein Kind die Welt um sich herum kennenlernt, werden Spiele oft als Lehrmittel für kleine Kinder eingesetzt.

Kinder können unterschiedliche Lernstile haben, die wichtigsten sind der auditive, der visuelle und der kinästhetische. Der Unterricht sollte an den jeweiligen Lernstil angepasst werden, indem dem Kind die Möglichkeit gegeben wird, sich verbal, bildlich oder durch physische Objekte auszudrücken. Auch das kulturelle Erbe sollte berücksichtigt werden; so kann sich beispielsweise das Familienleben von Kultur zu Kultur unterscheiden, was bedeutet, dass soziale Spiele, die das Familienleben nachahmen, entsprechend angepasst werden sollten. Im Alter von etwa 2 Jahren werden sich die Kinder ihrer Geschlechtsidentität bewusst; es ist wichtig, dies bei der Erziehung zu berücksichtigen, aber es ist auch wichtig, ihnen keine harten Geschlechterstereotypen aufzuerlegen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass 3 bis 5-Jährige ein breites Spektrum an verschiedenen Fähigkeiten entwickeln. Vorschulkinder nutzen das Spiel, um zahlreiche Erfahrungen zu simulieren, was ihnen hilft, etwas über die Welt zu lernen. Der Unterricht für diese Kinder sollte ihren Bedürfnissen Rechnung tragen und kann das Spiel als wirkungsvolles Lehrinstrument nutzen.

Referenzen

Lerner, R. M., Bornstein, M. H., & Leventhal, T. (Eds.). (2015). Handbuch der Kinderpsychologie und Entwicklungsforschung. Band 4: Ecological settings and processes. Hoboken, NJ: John Wiley & Sons.

Neaum, S. (2010). Kindliche Entwicklung für frühkindliche Studien [Google Books Version]. Web.

Spodek, B., & Saracho, O. N. (Eds.). (2013). Handbook of research on the education of young children (2. Aufl.). New York, NY: Routledge.