Einstellungen und Verhalten in der Sozialpsychologie Aufsatz

Words: 552
Topic: Management von Verhaltensweisen

Die Untersuchung des menschlichen Verhaltens und der Rolle, die Einstellungen bei seiner Entstehung spielen, ist seit langem eine interessante Aufgabe für Wissenschaftler. Menschen zeigen verschiedene Verhaltensmuster, von denen einige auf den Kontext verweisen, in dem dieses oder jenes Muster praktiziert wird; andere sehen den freien Willen als die treibende Kraft des Verhaltens (Vohs & Schooler (2008)). Es gibt auch die Meinung, dass rationale Entscheidungen die Menschen dazu bringen, auf eine bestimmte Weise zu handeln, von der sie glauben, dass sie für sie am vorteilhaftesten ist. Die Sozialpsychologie hat jedoch einen weiteren interessanten Faktor entdeckt, der das Verhalten beeinflusst – die Einstellung (Myers, 2008). Darüber hinaus betont die Sozialpsychologie die wechselseitige Beziehung zwischen den beiden Begriffen, d. h. Einstellung und Verhalten (Myers, 2008). Mit anderen Worten: In manchen Fällen diktieren die Einstellungen der Menschen ihre Verhaltensmuster, in anderen Situationen prägen die Verhaltensweisen die Einstellungen der Menschen zu einer Sache.

Nach der Theorie der Sozialpsychologie stehen Einstellungen und Verhaltensweisen in einer wechselseitigen Beziehung. So lenken Einstellungen, vorausgesetzt, sie sind bereits ausgebildet, das Verhalten einer Person in eine bestimmte Richtung. Wissenschaftler wie Vohs & Schooler (2008), Myers (2008) usw. unterscheiden zwei grundlegende Richtungen: die Einstellungen, die sich auf die Wahrnehmungen und Interpretationen einer Person beziehen, und die Einstellungen, die die Absichten einer Person und ihre Meinungen über die Konsequenzen bilden. Die erste Richtung des einstellungsgesteuerten Verhaltens kann im täglichen Leben beobachtet werden, da Menschen nur selten Handlungen begehen, zu denen sie eine negative Einstellung haben (Myers, 2008). Wenn Menschen beispielsweise Kriminalität als ein negatives Phänomen wahrnehmen, erlauben ihnen ihre Interpretationen dieses Phänomens nicht, sich kriminell zu verhalten. Was die zweite Richtung anbelangt, so sind es die Absichten, die Menschen zu einem bestimmten Verhalten veranlassen (Psypress, 2009). Wenn eine Person zum Beispiel beabsichtigt, ein Auto zu kaufen, handelt sie zuerst, um einen Führerschein zu machen. Die Einstellungen beeinflussen also definitiv das Verhalten.

Es ist jedoch auch eine wechselseitige Beziehung zu beobachten, da Verhaltensweisen die Einstellungen der Menschen durch zwei wichtige Prozesse beeinflussen – Selbstwahrnehmung und kognitive Dissonanz (Psypress, 2009). Betrachtet man die Selbstwahrnehmung als einen der Wege, auf denen das Verhalten die Einstellung beeinflusst, ist es offensichtlich, dass eine Person ihre Einstellung gegenüber einem Verhaltensmuster ändern kann, sobald sie es ausführt (Psypress, 2009). Wenn eine Person beispielsweise Angst vor dem Fliegen in Flugzeugen hat, kann sie diese Einstellung ändern, nachdem sie durch etwas dazu gebracht wurde, einen Flug zu unternehmen. Ein episodisches Verhalten kann also die Einstellung zu diesem Verhalten völlig verändern. Bei der kognitiven Dissonanz handelt es sich um einen ähnlichen Prozess, bei dem die Person ihre Einstellung ändert, weil sie erkennt, dass ihr derzeitiges Verhalten entweder schädlich oder nutzlos ist (Myers, 2008). Wenn die Person erkennt, dass sie sich falsch verhält, ändert sie ihre Einstellung dazu und versucht, sich verantwortungsbewusster zu verhalten, wodurch sie ihre Einstellung zu diesem Verhalten ändert (Psypress, 2009).

Ausgehend von den oben dargelegten Überlegungen stehen Einstellungen und Verhaltensweisen in der Sozialpsychologie in einer wechselseitigen Beziehung. Einstellungen können die Verhaltensmuster von Menschen formen, während Verhaltensweisen ihrerseits die Einstellungen von Menschen zu bestimmten Verhaltensmustern ändern oder modifizieren können. Menschen ändern ihre Einstellung zu etwas, das sie tun, und erhalten negative Ergebnisse, ebenso wie Menschen ihr Verhalten in bestimmten Situationen aufgrund ihrer Wahrnehmungen oder Interpretationen der letzteren ändern können. Einstellungen und Verhaltensweisen stehen also in einem wechselseitigen Zusammenhang, der sie zu gleichwertigen Untersuchungsobjekten der Sozialpsychologie macht.

Referenzen