Einleitung: Die Schlüsselkonzepte des Forschungsbereichs Flüchtlinge
Die Studie befasst sich mit den Kontroversen um die Ansiedlung von Einwanderern in Australien. Die Forschungsfragen entstanden als Folge zahlreicher Behauptungen, wonach die Minderheiten im Land mit großem Druck und Unterbringungsproblemen konfrontiert sind. Der Forschungsbereich zielt auf eine Korrelation zwischen geschlechtsspezifischen sozialen Integrationstendenzen und gerechten Weltanschauungen ab.
Literaturkritik: Erörterung der Ergebnisse früherer Studien
Das Forschungspapier vergleicht die Ergebnisse einer Untersuchung, die auf der Pearson-Korrelation basiert, und fasst die Kernergebnisse früherer Studien zusammen, die sich mit der Integration verschiedener Flüchtlingsgruppen befasst haben. Die Studie “Reactions to refugees: Do stronger believers in a just world compensate, dehumanize, and perceive refugees as more responsible for their status?” wurde zur Untermauerung der Annahme herangezogen, dass schwächere Gerechtigkeitsgläubige dazu neigen, Flüchtlinge stärker zu unterstützen als die Konformisten (DeVaul-Fetters & Esses, 2014). Die primären Motive für die Unterdrückung von Flüchtlingen werden in der Studie “Belief in a just world: Research progress over the past decade” (Furnham, 2002).
Eine dreidimensionale Skala zur Messung von Einstellungen wurde auf der Grundlage von “Attitudes toward illegal aliens: The reliability and validity of a Likert-type scale” (Ommundsen & Larsen, 1997) diskutiert. Die Ergebnisse von umfragebasierten Einwanderungsstudien wurden anhand von “Attitudes towards illegal immigration: A cross-national methodological comparison” (Ommundsen, Mörch, Hak, Larsen, & Van Der Veer, 2002). Der Artikel “Attitudes towards refugees: Die dunkle Seite der Vorurteile in Australien” wurde überprüft, um die emotionalen Gründe für ethnische Vorurteile aufzudecken (Schweitzer, Perkoulidis, Krome, Ludlow, & Ryan, 2005). Darüber hinaus wurden in der Forschungsstudie einige länderspezifische Vorurteile analysiert, die die typischen Vorstellungen von einer gerechten Welt in Australien voraussetzen.
Identifizierung der primären Forschungsfragen und des Ziels
Die wichtigsten Fragen, die in der Forschungsstudie untersucht werden, beziehen sich auf die Ursachen für die schlechte Integration von Flüchtlingen in die amerikanische Gesellschaft. Ziel der Untersuchung ist es insbesondere, die Zusammenhänge zwischen den Ängsten der Einheimischen und den Folgen der Ansiedlung von Einwanderern zu ermitteln. Der Leitgedanke umfasst soziale, demografische und wirtschaftliche Faktoren, die die herkömmliche Einstellung gegenüber Flüchtlingen bestimmen.
Verknüpfung früherer Hypothesen mit der aktuellen Untersuchung
Die Ergebnisse früherer Studien, die sowohl auf direkten Beobachtungen als auch auf quantitativen Schätzungen beruhen, zeigen, dass Flüchtlinge in Australien mit erheblichen Problemen bei der Staatsbürgerschaft und mit nationalen Identitätsvorurteilen konfrontiert sind. Laut der Studie, in der die Besonderheiten der Integration sudanesischer Einwanderer untersucht wurden, bieten die australischen Gesundheitsdienste Einheimischen und Flüchtlingen nicht die gleiche Unterstützung, was sich durch Akkulturationsstress erklären lässt (Milner & Khawaja, 2010). Die Untersuchung des Lebensstandards der neu angesiedelten Flüchtlinge zeigt, dass selbst die Einwanderer, die mehr als fünfzehn Jahre in Australien leben, Probleme haben, vom Staat offiziell eingebürgert zu werden (Barnes, 2001).
Zahlreiche qualitative Studien befassen sich mit den Merkmalen der Integration neuer Flüchtlinge. Es wird betont, dass Neueinwanderer unter ständiger rassischer und ethnischer Diskriminierung, Arbeitsausbeutung und beruflicher Manipulation leiden (Peisker & Tilbury, 2006). Gemäß den primären Hypothesen, die im Mittelpunkt dieser Untersuchung standen, gibt es einige geschlechtsspezifische Diskrepanzen zwischen den Wahrnehmungen von Flüchtlingen. Darüber hinaus wird angenommen, dass Menschen, die gerechten Weltanschauungen folgen, negative Einstellungen gegenüber Neuankömmlingen einnehmen. Diese Arbeit verknüpft also die praktischen Erfahrungen, die in den vorangegangenen Arbeiten analysiert wurden, mit den theoretischen Erklärungen von Einwanderungsvorurteilen.
Diskussion: Zusammenfassung der Ergebnisse der Studie
Die komplexe Untersuchung, die auf der Verwendung von bivariaten Korrelationen und Pearson-Korrelationen basierte, bestätigte die Hypothese der geschlechtsspezifischen Verteilung der Überzeugungen und zeigte, dass Männer und Frauen Einwanderer wahrscheinlich auf die gleiche Weise behandeln. Die zweite Theorie war gerechtfertigt, da die Studie zeigte, dass ein direkter Zusammenhang zwischen den Überzeugungen der BJW und der Behandlung von Flüchtlingen besteht. Ähnliche geschlechtsspezifische Untersuchungen zu Akkulturationstendenzen wurden bereits in Australien durchgeführt. Die früheren Untersuchungen zielten jedoch auf bestimmte Gruppen von einheimischen Australiern ab. Eine dieser Studien konzentrierte sich beispielsweise auf Bürger im Alter von 12-19 Jahren, die gebeten wurden, Fragebögen auszufüllen, die die Tendenzen der sozialen Unterstützung von Flüchtlingen beschrieben (Kovacev & Shute, 2004).
Die populäre quantitative Untersuchung, die sich an der Likert-Skala orientiert, konzentrierte sich trotz ihrer effizienten methodischen Grundlage ausschließlich auf die Gruppe der Studenten, die für soziale Desintegration besonders anfällig ist (Ommundsen & Larsen, 1997). Im Gegensatz zu diesen Studien wurden in der hier besprochenen Untersuchung die gesammelten Daten mittels elektronischer Quantifizierungen analysiert und die allgemeinen Einstellungen gegenüber Flüchtlingen unter den verschiedenen Einheimischen ermittelt. Sie ist somit ergebnisorientiert und schränkt den Bereich der kausal-konsekutiven Beziehungen zwischen verschiedenen Gruppen von Bürgern ein.
Die solide methodische Grundlage, die im Mittelpunkt der Untersuchung steht, konzentriert sich auf die mathematische Präzision und zielt auf zwei Hypothesen ab. Die Forschung geht jedoch nicht auf die logische Rechtfertigung der Ergebnisse ein. Folglich liefert die quantitative Studie keine Begründung für die australische Feindseligkeit. Nichtsdestotrotz kann die Frage dazu beitragen, eine schlüssige Lösung für das Problem zu finden. Nach Colic-Peisker (2006) erfahren weißhäutige Flüchtlinge in Australien eine günstige soziale Eingliederung, da Einheimische dazu neigen, Menschen, die ihnen äußerlich ähnlich sind, freundlich zu begegnen (S.615). Einige Experten argumentieren, dass die so genannte “relative Deprivationstheorie” die geringe Integration und die negativen Erfahrungen erklärt (Fozdar & Torezani, 2008). Die methodischen Mängel der untersuchten Studie sind daher auf das Fehlen einer wissenschaftlichen Begründung zurückzuführen.
Jüngsten Berichten zufolge gehören australische Flüchtlinge zu der Risikogruppe von Bürgern, die unter psychosozialen Störungen leiden (Momartin, Silove, Manicavasagar, & Steel). Daher wird vorgeschlagen, die Frage der psychischen Stabilität von Einwanderern und Flüchtlingen in Australien zu untersuchen. Entsprechende Arbeiten können als Grundlage für die Entwicklung wirksamer Programme zur sozialen Integration dienen. Außerdem können die Untersuchung von Menschenrechtsverletzungen und die Traumabestandsaufnahme zu zentralen Faktoren werden, die von den lokalen Regierungen des Landes berücksichtigt werden sollten.
Die Stichprobengröße ist groß, da sie den gesamten Kontinent repräsentiert. Die Analyse ist umfangreich und basiert auf quantitativen Methoden. Die zeitlichen Beschränkungen sind durch die Arbeit mit Rechengeräten bedingt.
Schlussfolgerung
Die Forschungsstudie befasst sich mit der Krise der sozialen Integration von Flüchtlingen in den australischen Gemeinden. Die Untersuchungsmethode besteht in der Verwendung elektronischer Fragebögen als Indikatoren für die persönliche Einstellung der australischen Bürger gegenüber Nicht-Einheimischen. Die Studie verifiziert zwei Hypothesen, die von den Autoren ursprünglich vorgeschlagen wurden. Erstens rechtfertigt sie die Idee einer direkten Abhängigkeit zwischen weltanschaulichen Überzeugungen und der Behandlung von Einwanderern. So wird bestätigt, dass konservative Menschen wahrscheinlich eine vorurteilsbehaftete Haltung gegenüber Neuankömmlingen einnehmen, während Nonkonformisten, insbesondere die Jugend, eher eine loyale Haltung gegenüber Flüchtlingen einnehmen. Zweitens wird die Vorstellung einer geschlechtsspezifischen Diskrepanz in der sozialen Behandlung von Einwanderern unter australischen Bürgern widerlegt.
Referenzen
Barnes, D. (2001). Die Verbundenheit von neu angesiedelten Flüchtlingen mit ihrem ursprünglichen und ihrem späteren Heimatland: Langjährige vietnamesische Flüchtlinge in Australien. Journal of Refugee Studies, 14(4), 394-411. Colic-Peisker, V. (2006). ‘Wenigstens hast du die richtige Farbe’: Identität und soziale Eingliederung von bosnischen Flüchtlingen in Australien. Zeitschrift für ethnische und Migrationsstudien, 31(4), 615-638.
DeVaul-Fetters, A., & Esses, V. (2014). Reactions to refugees: Kompensieren stärkere Gläubige an eine gerechte Welt, entmenschlichen sie und nehmen sie Flüchtlinge eher als verantwortlich für ihren Status wahr? University of Western Ontario, 31(1), 31-42.
Fozdar, F., & Torezani, S. (2008). Diskriminierung und Wohlbefinden: Die Wahrnehmung von Flüchtlingen in Westaustralien. International Migration Review, 42(1), 30-63.
Furnham, A. (2002). Der Glaube an eine gerechte Welt: Research progress over the past decade. Personality and Individual Differences, 34(1), 795-817.
Kovacev, L., & Shute, R. (2004). Akkulturation und soziale Unterstützung in Bezug auf die psychosoziale Anpassung von jugendlichen Flüchtlingen, die nach Australien umgesiedelt wurden. International Journal of Behavioral Development, 28(3), 259-267.
Milner, K., & Khawaja, N. (2010). Sudanesische Flüchtlinge in Australien: Die Auswirkungen von Akkulturationsstress. Journal of Pacific Rim Psychology, 4(1), 19-29.
Momartin, S., Silove, D., Manicavasagar, V., & Steel, Z. (2004). Komorbidität von PTSD und Depression: Assoziationen mit Traumaexposition, Symptomschwere und funktioneller Beeinträchtigung bei bosnischen Flüchtlingen, die nach Australien umgesiedelt wurden. Journal of Affective Disorders, 80(2), 231-238.
Ommundsen, R., & Larsen, K. (1997). Einstellungen gegenüber illegalen Ausländern: Zuverlässigkeit und Gültigkeit einer Likert-Skala. The Journal of Psychology, 137(5), 665-667.
Ommundsen, R., Mörch, S., Hak, T., Larsen, K., & Van Der Veer, K. (2002). Einstellungen zur illegalen Einwanderung: Ein länderübergreifender methodischer Vergleich. Die Zeitschrift für Psychologie, 136(1), 103-110.
Peisker, V., & Tilbury, F. (2006). Beschäftigungsnischen für junge Flüchtlinge: Segmentierter Arbeitsmarkt im Australien des einundzwanzigsten Jahrhunderts. Journal of Refugee Studies, 19(2), 203-229.
Schweitzer, R., Perkoulidis, S., Krome, S., Ludlow, C., & Ryan, M. (2005). Einstellungen gegenüber Flüchtlingen: Die dunkle Seite der Vorurteile in Australien. Australische Zeitschrift für Psychologie, 57(3), 170-179.