Eine theoretische Analyse der Handlung des SMS-Schreibens mit dem Handy am Steuer Aufsatz

Words: 668
Topic: Popkultur

Als Verkörperung verschiedener Aktivitäten, Merkmale und Überzeugungen einer Gesellschaft spielt die Populärkultur eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, einer Gemeinschaft oder Gesellschaft ein Gefühl der Identität zu geben. Da die Populärkultur Ausdruck der Aktivitäten ist, die einer bestimmten Gesellschaft eigen sind (Browne, 2005, S. 3), definiert die Populärkultur eine Gesellschaft.

Die Benutzung von Mobiltelefonen zum Schreiben von SMS während der Fahrt ist eine gängige, aber gefährliche Praxis von Verkehrsteilnehmern in Amerika. Bei der Benutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt kommen zwei Faktoren ins Spiel.

Erstens ist das Mobiltelefon aufgrund seiner weiten Verbreitung und der entscheidenden Rolle, die es als Kommunikationsgerät bei den Aktivitäten vieler Menschen in den USA spielt, ein fast unverzichtbares Werkzeug für einen Fahrer. In den letzten zehn Jahren hat sich das Mobiltelefon zum weltweit am weitesten verbreiteten Kommunikationsgerät entwickelt, und die USA weisen eine der höchsten Nutzungsraten von Mobiltelefonen auf.

Daher hat die Handyindustrie ein phänomenales Wachstum erlebt, und Werbung für Handys mit verschiedenen Funktionen ist in den Massenmedien weit verbreitet. Zweitens ist die durchschnittliche amerikanische Gesellschaft in hohem Maße von Kommunikation und Technologie abhängig. Im Gegensatz zu früher werden die meisten Briefe, Bargeldtransaktionen, Übungen und Geschäftstransaktionen elektronisch abgewickelt. Die Verwendung von Mobiltelefonen für Textnachrichten ist daher nur ein weiterer Aspekt der schnellen, billigen und effektiven Kommunikationsmedien, die heute zur Verfügung stehen.

Dementsprechend gibt es zwei Theorien, die sich mit dem Thema Handy-SMS am Steuer befassen. Die Theorie der Kulturindustrie besagt, dass die Populärkultur durch den Massenkonsum innerhalb einer Gesellschaft diktiert wird.

Daher hat der massenhafte Verkauf und die Werbung für Mobiltelefone zu deren weitverbreiteter Anschaffung und Nutzung in den USA geführt, wobei die Nutzung von Mobiltelefonen beim Autofahren eine unvermeidliche Folge ist. Da fast alle Amerikaner im Teenageralter und darüber hinaus mindestens ein Mobiltelefon besitzen und eine ähnliche Anzahl einen Führerschein besitzt, ist die Wahrscheinlichkeit der Nutzung von Mobiltelefonen (SMS) während des Fahrens stark erhöht.

Daher ist das Schreiben von SMS beim Autofahren ein Nebenprodukt des Massenkonsums. Eine weitere Theorie, die das Handy-Simsen am Steuer treffend beschreibt, ist die Theorie der progressiven Evolution. Die Populärkultur, die durch diese Theorie analysiert wird, ist einfach ein Ausdruck der echten Bedürfnisse und Handlungen der Menschen. Die Verwendung von Mobiltelefonen zum Schreiben von SMS während des Fahrens drückt daher ein entscheidendes Merkmal des durchschnittlichen Amerikaners aus: seine ständige Betriebsamkeitsneigung.

Viele Amerikaner schreiben während des Fahrens eine SMS, weil der schnelle, moderne Lebensstil der Amerikaner es mit sich bringt, dass sie mehrere Aufgaben erledigen müssen (z. B. eine SMS während des Fahrens schreiben), um die vielen Besorgungen zu erledigen und sogar Zeit zu sparen. Dieser Theorie zufolge ist das Schreiben von SMS während des Fahrens – obwohl es für den Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer höchst gefährlich ist – einfach ein Ausdruck des Lebensstils der Amerikaner.

Durch die Analyse der Handy-SMS am Steuer durch die Brille der genannten Theorien konnte ich die Tat umfassend verstehen. Zuvor habe ich alle Personen, die sich dieser gefährlichen Handlung schuldig gemacht haben, als unvorsichtige Personen auf einer selbst erklärten Kamikaze-Mission abgetan. Ich konnte nicht verstehen, warum jemand “freiwillig” sein Leben und das anderer Verkehrsteilnehmer riskiert, indem er sein Handy am Steuer benutzt.

Die beiden Theorien haben es mir jedoch ermöglicht, die Tat aus einem bemerkenswert anderen Blickwinkel zu betrachten. Die Theorie der Massenkulturindustrie hat es mir ermöglicht, den Ursprung der Handlung zu verstehen und zu erkennen, dass der Handybenutzer am Steuer einfach das Opfer einer Kultur ist, die das Handy verherrlicht. Die Theorie der fortschreitenden Evolution hingegen hat mich in die Lage versetzt, zu erkennen, dass die Benutzung von Mobiltelefonen beim Autofahren zwar gefährlich ist, aber ein Ausdruck des immer hektischen Lebensstils des durchschnittlichen Amerikaners.

Ich schiebe nicht mehr die ganze Schuld auf den Fahrer, der das Handy benutzt, und ich verstehe jetzt, dass die Abschaffung dieser Angewohnheit die Umstrukturierung des gesamten amerikanischen Lebensstils, wie wir ihn kennen, erfordern könnte – so eng sind Handy-SMS am Steuer und der prototypische amerikanische Lebensstil miteinander verknüpft.

Referenz

Browne, R. B. (Hrsg.). (2005). Profile der Populärkultur: A Reader. Madison, Wisconsin: University of Wisconsin Press.