Die Theorie der Musikanalyse geht von zwei Hauptdimensionen aus – den “fünf Ebenen” und den “drei Hauptbereichen”. Nach Hanninen (7) sind die drei Bereiche der Musiktheorie die klanglichen, kontextuellen und strukturellen Bereiche.
Ein Bereich, wie er in der Musiktheorie und -analyse verwendet wird, ist ein Gebiet des musikalischen Diskurses, der Erfahrung oder der Aktivität über ein bestimmtes Musikstück. Er bezieht sich auch auf eine Reihe von musikalischen Ideen oder Phänomenen, die untersucht werden. Es gibt also drei Bereiche in dieser Kategorie: den kontextuellen Bereich, den klanglichen und den strukturellen Bereich.
Zunächst wird der Bereich “Sonic” mit “S” bezeichnet und umfasst alle psychoakustischen Facetten eines bestimmten Musikstücks. In diesem Fall wird jede Note als ein Bündel von “S”-Attributen aufgefasst. Auf diese Weise kann der Analytiker die Aktivitäten einer Vielzahl von “S”-Dimensionen unabhängig voneinander und gleichzeitig aufspüren.
Die Organisation von “S” in einzelnen musikalischen Segmenten schreitet in Richtung größerer Einheiten voran und wird durch Unterschiede sowie Disjunktionen angezeigt. Wenn zum Beispiel ein großer Unterschied in den Attributwerten wie Tonhöhe und Klangfarbe besteht, werden wahrscheinlich größere Disjunktionen und stärkere Grenzen zwischen den Einheiten eines Musikstücks geschaffen.
Nach Hanninen (31) bilden die “S”-Organisation, die strukturelle Organisation und die assoziative Organisation die drei grundlegenden Facetten der musikalischen Organisation in der Musiktheorie.
Zweitens wird der mit “C” bezeichnete kontextuelle Bereich verwendet, um die Funktionsweise von Musikmerkmalen wie Assoziation, Wiederholung und Kategorisierung eines Musikstücks zu erkennen. Der kontextuelle Bereich beschreibt, wie der Name schon sagt, die Bedeutung eines musikalischen Kontextes für die Entstehung eines Objekts und seine Identität.
So gibt sie beispielsweise einen Hinweis auf die Segmente (Objekte) der Musik, die durch die Interaktion mit Kontexten durchlässig sind und in diese eintauchen. Im Bereich “C” verlagert die Theorie ihren Schwerpunkt von der Isolierung der Segmente zu einem neuen Konzept, bei dem die Segmente zu Assoziationen zusammengefasst werden. Darüber hinaus konzentriert sie sich auf die Identifizierung einer Reihe von Kontexten, die in die Objekte der Musik eindringen, um den Klang in einer bestimmten Weise zu gestalten.
Im “C”-Bereich wird die Wiederholung als nicht-statischer Aspekt und als aktive Kraft im Prozess der Bildung des Objekts betrachtet. So argumentiert Hanninen (23), dass die Assoziation von Einheiten das Grundprinzip der Segmentierung ist. Dieser Mechanismus konzentriert sich hauptsächlich auf die Assoziation zwischen Gruppen von Noten, obwohl er einige Attribute des “S”-Bereichs der einzelnen Noten heranzieht.
Drittens legt die Theorie den Schwerpunkt auf den strukturellen Bereich, der mit “T” bezeichnet wird und einen Hinweis auf die aktive Bezugnahme auf die Theorie der musikalischen Syntax (Struktur) liefert. Der Musikanalytiker hat die Aufgabe, das “H” auszuwählen oder zu entwickeln.
Sie empfiehlt sowohl die Leitfäden als auch die Segmente und vermittelt darüber hinaus, wie musikalische Ereignisse interpretiert werden. Hanninen (52) hat gezeigt, dass die Theorie zwei Hauptbestandteile hat – theoretische Einheiten (HE) und Rahmen (HF). Sie sind aus anderen Musiktheorien wie der “12-Ton”-Theorie und der Schenkerschen Theorie abgeleitet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die drei Bereiche der Musiktheorie (“S”, “C” und “T”) für die Analyse von Musikstücken wichtig sind. So sind beispielsweise die Bereiche “S” und “C” aktiv, obwohl der Bereich “C” praktisch aktiv ist.
Sie zeigen also, dass sich die Strategien der menschlichen Kognition ergänzen. Andererseits unterscheidet sich der “T”-Bereich von den ersten beiden Bereichen dadurch, dass er je nach Interesse des Analytikers und des zu analysierenden Musikstücks aktiviert oder deaktiviert werden kann.
Zitierte Werke
Hanninen, Dora. Eine Theorie der Musikanalyse. Rochester: Universität von Rochester Press, 2004. Drucken.