Ein Terroranschlag auf Atlanta, Georgia Essay

Words: 1492
Topic: Kriegsführung

Einführung

Terroristische Bedrohungen sind eines der dringlichsten Probleme der modernen Gesellschaft und stellen nicht nur wegen der potenziell schwerwiegenden Folgen, sondern auch wegen der Vielfalt der Angriffsmethoden eine Gefahr dar. Extremisten nutzen heute viele Möglichkeiten, um ihre kriminellen Aktivitäten mit Hilfe verschiedener Ressourcen durchzuführen, und die Entwicklung von Technologien ist einer der stimulierenden Faktoren. Aufgrund der Vielfalt der Bedrohungen gibt es eine Klassifizierung der Gefahren nach einem speziellen CBRN-System – chemische, biologische, radiologische und nukleare Gefahren. Jede dieser Arten erfordert individuelle Gegenmaßnahmen und Schutzmaßnahmen, da die Agenzien der CBRN-Kategorien unterschiedlich wirken. Um die möglichen Auswirkungen von Gefahren und spezifischen Gegenmaßnahmen zu bewerten, wird die biologische Kategorie mit ihren Merkmalen und Erscheinungsformen betrachtet. Ziel dieser Arbeit ist es, eine biologisch-terroristische Bedrohung durch die Einschleppung eines Pockentoxins in Atlanta, Georgia, zu beschreiben und anschließend die potenziell wirksamen Gegenmaßnahmen zu bewerten. Diese Art von extremistischer Gefahr kann ein großes Gebiet besiegen, und die Zusammenarbeit sowie der Einsatz hocheffizienter technologischer Ausrüstung zur Erkennung und Beseitigung der Folgen eines solchen Angriffs sind unerlässlich.

Ausgewählte CBRN-Agenten Hintergrund

Als ausgewählter biologischer Bedrohungsstoff wird das Pockentoxin in Betracht gezogen. Laut Tharratt und Albertson (2016) wird dieses Virus heute zwar nur noch in Labors in den USA und Russland gefunden, die Ansteckungsgefahr ist jedoch nicht geringer geworden. Der Grund dafür ist, dass die Pocken über die Luft übertragen werden und die Inkubationszeit etwa 45 Tage beträgt, was es schwierig macht, den Austritt des Toxins sofort zu beurteilen (Tu, 2017). Die Regierungen der führenden Länder der Welt äußern ihre Besorgnis über die Möglichkeit der Anwendung von Erregern gefährlicher Infektionen, die großflächige Epidemien auslösen können. Wie Johnson und Nolan (2016) anmerken, erhalten große US-amerikanische Pharmaunternehmen Regierungsaufträge für die Produktion von Pockenimpfstoffen. Außerdem, so die Autoren, stellt diese Krankheit trotz der Tatsache, dass seit der Ankündigung der vollständigen Ausrottung der Pocken als Krankheit mehr als 20 Jahre vergangen sind, immer noch eine erhebliche Bedrohung dar (Johnson & Nolan, 2016). Fachleute setzen dieses Virus an die erste Stelle der Liste der gefährlichsten Infektionen. Daher ist der biologische Terrorismus mit diesem Erreger unter dem Gesichtspunkt der Vernichtung der Bevölkerung extrem gefährlich.

Bei der Bewertung des Ausmaßes der Niederlage durch einen bestimmten biologischen Terrorismuserreger ist es wichtig, einige historische Fakten zu klären, die seine Gefahr erklären können. Valdes und Valdes (2018) erwähnen, dass es wahrscheinlich die Pocken waren, die die Zivilisationen der Inka und Azteken vollständig zerstörten, nachdem die spanischen Konquistadoren das Virus in die Neue Welt gebracht hatten. Trotz bedeutender Fortschritte in der Medizin gibt es heute verschiedene Stämme dieser pathologischen Krankheit. Viele von ihnen werden von Tieren übertragen, und es ist schwierig, den Kontakt von Menschen mit Tieren zu begrenzen, die vermutlich das Virus enthalten. Im Falle eines Terroranschlags mit diesem biologischen Kampfstoff kann es daher Hunderte und Tausende von Opfern geben, da es keine vollständige Sicherheitsgarantie gibt. Tharratt und Albertson (2016) geben an, dass der Prozentsatz der Todesfälle durch Pocken bei ungeimpften Menschen bei 30 % liegt, was ein extrem hoher Wert ist (S. 13). Daher ist die Bedrohung durch einen solchen Angriff ernst und erfordert die Aufmerksamkeit der zuständigen Behörden, die die nationale Sicherheit überwachen.

Vorgeschlagenes Terroristenszenario

Die Infektion der Bevölkerung mit einem Pockenvirus als wirksamem biologischen Kampfstoff ist eine der möglichen Optionen für einen Angriff. Trotz der Tatsache, dass es Impfstoffe gegen diese Krankheit gibt, erhöht der derzeitige Trend des Verzichts auf entsprechende Medikamente die Chancen einer Epidemie. Darüber hinaus sind laut Aggrawal (2016) “die Menschen gegen einige Erreger wie die Pocken nicht mehr immunisiert” (S. 541). Um den größten Schaden anzurichten, muss daher eine Strategie zur Einschleppung des Virus in Betracht gezogen werden, bei der die Beseitigung der Folgen der Epidemie am schwierigsten sein wird. Als Ziel wird die Stadt Atlanta, Georgia, für einen Angriff ausgewählt.

Zunächst muss jedoch beurteilt werden, wie gut die lokalen Gesundheitseinrichtungen auf die Folgen der Epidemie vorbereitet sind. Dazu ist es notwendig, sich mit der statistischen Berichterstattung der einzelnen medizinischen Einrichtungen vertraut zu machen. Diese Daten sind in der Regel frei verfügbar, und es wird nicht schwer sein, sie zu analysieren und Rückschlüsse auf das Vorhandensein oder Fehlen geeigneter Mittel, insbesondere antiviraler Impfstoffe, zu ziehen. Darüber hinaus wird es durch eine solche Überprüfung möglich sein, die Zahl der Patienten in bestimmten Kliniken zu ermitteln und alle registrierten Fälle von Pockeninfektionen in Erfahrung zu bringen. Mit diesen Informationen wird es leichter sein zu verstehen, welche Stadtteile am wenigsten auf die Beseitigung der Pockenepidemie vorbereitet sind.

Darüber hinaus ist es wichtig, den Mechanismus für die Einschleppung des Virus und seine Verbreitung zu berücksichtigen. Alte, von Aggrawal (2016) beschriebene Methoden wie die Verbreitung kontaminierter Kleidung, wie sie die Kolonisten im Kampf gegen die amerikanischen Ureinwohner einsetzten, können immer noch wirksam sein. Zu diesem Zweck bieten sich Armenunterkünfte als Sabotageort an, da die dort lebenden Menschen bedürftig und gezwungen sind, gebrauchte Kleidung zu verwenden. Da viele von ihnen einen niedrigen sozialen Status haben, kann das Fehlen geeigneter Impfstoffe zu einer schnellen Verbreitung der Infektion beitragen. Durch den ständigen Kontakt mit dem Personal von Unterkünften, einschließlich des medizinischen Personals, kann sich das Virus überall ausbreiten. Da die Inkubationszeit der Pocken mehr als einen Monat dauert, können die Beteiligten nicht rechtzeitig verstehen, wie sich die Infektion ausbreiten konnte und warum Klinikpatienten entsprechende Symptome aufweisen. Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Suche nach den erforderlichen Virusproben. In Zukunft wird die Übertragung der Infektion nicht mehr schwierig sein, da die Weitergabe von kontaminierter Kleidung als Wohltätigkeit dargestellt werden kann. Der gesamte Plan ist also zuverlässig und kann einfach umgesetzt werden.

Strategie der Prävention

Da ein Pockenübertragungsplan ein potenzielles Risiko für die Bevölkerung darstellt, ist es von entscheidender Bedeutung, eine geeignete Präventionsstrategie zu entwickeln. Wie Rowland, Brown, Delehanty und Medintz (2016) argumentieren, ist dieses Virus heute einer der bedrohlichsten Bioagenten, und der Schutz vor der Epidemie ist im Zusammenhang mit Maßnahmen zur Terrorismusbekämpfung von großer Bedeutung. Bilala und Galamas (2015) bestätigen die Gefahr einer solchen Aussicht und stellen fest, dass im Falle der Bedrohung durch Bioterrorismus Passivität inakzeptabel ist. Zunächst muss die vollständige Kontrolle von Produkten, Kleidung und anderen Gegenständen an bestimmten öffentlichen Orten, an denen sich eine potenzielle Infektion ausbreiten kann, sichergestellt werden. Das medizinische Personal sollte über geeignete Biomaterialien verfügen, um die Bevölkerung zu impfen, und es sollte Aufklärungsarbeit geleistet werden, um die Bedrohung durch Bioterrorismus zu verdeutlichen. Gronvall (2017) weist darauf hin, dass es im Falle einer Bedrohung wichtig ist, so viele interessierte Parteien wie möglich einzubeziehen, um einen nachrichtendienstlichen Hintergrund zu schaffen. Ein Team von Spezialisten mit unterschiedlichen Befugnissen und Arbeitsbereichen ist erforderlich.

Die Strafverfolgungsbehörden sollten verdächtige Personen strenger kontrollieren und öffentliche Plätze und Menschenansammlungen umfassend auf nicht identifizierte Gegenstände überprüfen. Das medizinische Personal wiederum muss alle untypischen Symptome überwachen und im Falle einer ersten Pockendiagnose Notfallmaßnahmen zur Isolierung von Patienten ergreifen. Der Einsatz moderner Technologie ist erforderlich, insbesondere Geräte mit hochfunktionalen Algorithmen zur Bewertung des Luftzustands und zur rechtzeitigen Erkennung biologischer Bedrohungen. Saito et al. (2018) stellen fest, dass solche Geräte es ermöglichen, die Konzentration von Schadstoffen in einem bestimmten Gebiet zu bewerten und rechtzeitig ein Signal zu geben. Im Allgemeinen sollte die Ausbildung organisiert und weit verbreitet sein, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Wie Burke (2017) anmerkt, kann eine Pockenepidemie Hunderte von Opfern fordern, wenn die verantwortlichen Akteure nicht auf Präventionsmaßnahmen vorbereitet sind. Daher sollte eine Sicherheitsstrategie auf der Einbeziehung einer großen Zahl interessierter Parteien und dem Einsatz von Hightech-Geräten basieren.

Schlussfolgerung

Die Bedrohung durch einen biologischen Anschlag und die Verwendung eines Agens wie eines Pockenvirus kann durch die Zusammenarbeit der Beteiligten und den Einsatz moderner Technologien verhindert werden. Die Gefahr einer Epidemie in Atlanta, Georgia, ist erheblich, wenn keine Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden. Die Verbreitung von kontaminierten Gegenständen, insbesondere von Kleidung, kann durch verstärkte Kontrollen der Strafverfolgungsbehörden und den Einsatz von Geräten, die Veränderungen in der Luft signalisieren, festgestellt werden.

Referenzen

Aggrawal, A. (2016). Terrorismus: Nuklearer und biologischer Terrorismus. Enzyklopädie der Gerichtsmedizin und Rechtsmedizin, 4, 533-44. Web.

Bilala, A. Y., & Galamas, F. (2015). Eine Initiative zur Prävention von Bioterrorismus: A collaborative approach. The Nonproliferation Review, 22(1), 83-92. Web.

Burke, R. A. (2017). Counter-terrorism for emergency responders (3. Aufl.). Boca Raton, FL: CRC Press.

Gronvall, G. K. (2017). Prävention der Entwicklung oder des Einsatzes von biologischen Waffen. Health Security, 15(1), 36-37. Web.

Johnson, K. Y., & Nolan, P. M. (2016). Biologische Waffen: Recognizing, understanding, and responding to the threat. Hoboken, NJ: John Wiley & Sons.

Rowland, C. E., Brown, C. W., Delehanty, J. B., & Medintz, I. L. (2016). Auf Nanomaterialien basierende Sensoren für den Nachweis von biologischen Bedrohungsstoffen. Materials Today, 19(8), 464-477. Web.

Saito, M., Uchida, N., Furutani, S., Murahashi, M., Espulgar, W., Nagatani, N.,… Uzawa, H. (2018). Field-deployable rapid multiple biosensing system for detection of chemical and biological warfare agents. Microsystems & Nanoengineering, 4, 17083. Web.

Tharratt, R. S., & Albertson, T. E. (2016). Chemische und biologische Terroranschläge und Intensivpflege. Critical Care Toxicology, 1-15. Web.

Tu, A. (2017). Chemische und biologische Waffen und Terrorismus. Boca Raton, FL: CRC Press.

Valdes, J. J., & Valdes, E. R. (2018). Biological agents: Threat and response. Handbook of Security Science, 1-31. Web.