Das Konzept des Buches
Das Buch “A Raisin in the Sun”, zweifellos Lorraine Hansberrys Meisterwerk, zeigt das Leben einer Familie in den 1950er Jahren – der Youngers; die Familie ist gefangen im Individualismus, wenn sie Entscheidungen über das Geld trifft, das sie von einer Versicherung erhalten hat. Zwischen rassischen Zwängen kämpft die Familie mit der Identität des amerikanischen Traums, während sie den Blick auf Afrika zurückwirft. Im Verlauf der Geschichte zerbricht die Familie an einzelnen widersprüchlichen Entscheidungen. Doch inmitten der unterschiedlichen Interessen glaubt die Familie an das “Miteinander” als Schlüssel zum Erfolg und verlässt sich darauf.
Maskulinistische Stereotypen, Verzerrungen und Missionen in der von Männern dominierten Literatur, wie sie im Buch dargestellt werden
Lorraine Hansberry schrieb das Stück zu einer Zeit, als der Feminismus in der menschlichen Gesellschaft, vor allem in der westlichen Welt, in den 1960er Jahren offensichtlich ein umstrittenes Thema war. In dem Bemühen, die Frauen “mitzunehmen”, waren drei (3) der Figuren des Stücks, Ruth, Mama und Benetha, allesamt Frauen, maßgeblich an den Entscheidungen in der Familie beteiligt. Im Gegensatz zu der Rolle, die Walter spielte, unterstützten diese Damen die Familie in hohem Maße.
Die Geschichte beschränkt die Charaktere bewusst auf ein lokales Haus und schränkt auch die sozialen Leistungen der Figuren ein – so erhalten alle Figuren in gewisser Weise den gleichen Grad an Entscheidungsfreiheit. So ist beispielsweise eine gewisse Beneatha fest entschlossen, Ärztin zu werden – entgegen allen finanziellen Herausforderungen, denen die Familie gegenübersteht.
Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass Mama eine führende Stimme in der Familie hat, um trotz der Konflikte der Familie zu einheitlichen Entscheidungen zu kommen. Die Aussage
“There is still a god in my mothers house” (Hansberry 19), den Mama an Benetha richtet, ist zweifellos eine führende Stimme. Auch in der ersten Szene des ersten Akts, in der Beneatha die fehlende Unterstützung der Familie durch Gott beklagt, mahnt Mama, dass solche Worte oder Behauptungen in ihrem eigenen Haus nicht gemacht werden dürfen (Hansberry 13).
Die Anpassung der Symbolik in dem Stück hat ebenfalls sehr dazu beigetragen, maskulinistische Stereotypen und Verzerrungen einzudämmen. Zu den grundlegend verwendeten Symbolen gehören Walters Schnapsladen, Mamas Pflanze und Ruths schwangeres Kind. Am Ende überschattet Mamas Pflanze die anderen in der Geschichte verwendeten Bilder.
Aus analytischer Sicht kann A Raisin in the Sun als ein Stück angesehen werden, das in klarem Kontext männliche Diskriminierungen aufzeigt – insbesondere in Bezug auf die Entscheidungsfindung in einer von Männern dominierten Familie. Das Stück verdeutlicht insbesondere die Tatsache, dass die Entscheidungsfindung nicht unbedingt eine geschlechtsspezifische Angelegenheit ist. So ist jedes Mitglied der Familie oder der Gesellschaft, das eine aktive und wichtige Stimme (oder einen Standpunkt) hat, immer willkommen, einen Beitrag zu leisten.
Das Stück zeigt auch die Tatsache auf, dass das weibliche Geschlecht mit einer deterministischen Geisteshaltung ein großes Potenzial hat, den Entscheidungsprozess sowohl auf familiärer als auch auf gesellschaftlicher Ebene auf ein akzeptables Niveau zu bringen.
Schlussfolgerung
Lorraine Hansberrys A Raisin in the Sun ist eine glänzende Geschichte, in der Charaktere vorgestellt werden, die sehr entschlossen sind, bestimmte Träume zu verwirklichen – gegen das gemeinsame Interesse der Familie. Dieses Setting ermöglicht es den Familienmitgliedern, ihre Gedanken zu äußern, um ihre persönlichen Träume zu verwirklichen. Indirekt verdeutlicht die Geschichte, dass Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht ein hohes Potenzial zur Verwirklichung persönlicher Träume haben.
Zitierte Werke
Hansberry, Lorraine. Eine Rosine in der Sonne. New York: Knopf Doubleday Publishing Group, 1959. Drucken.