Die Galapagos-Inseln sind einer der Archipele, die als einer der schönsten Orte der Welt bekannt sind. “Die ökologischen und evolutionären Prozesse auf den Inseln wurden durch menschliche Aktivitäten nur minimal beeinträchtigt. Aufgrund der Auswirkungen menschlicher Aktivitäten, wie z. B. Tourismus und Fischereimanagement, ist der Archipel heute jedoch als gefährdetes Welterbe anerkannt (González et al. 2008, 13).
Es versteht sich von selbst, dass menschliche Eingriffe in die natürlichen Prozesse und nicht nachhaltige Bewirtschaftungsmaßnahmen sich negativ auf das Ökosystem der Inseln auswirken. Daher sollten die Regierungen dringend Maßnahmen zur Bewirtschaftung und zum Schutz ergreifen, um das natürliche Erbe der Galapagos-Inseln zu erhalten.
Nach der jüngsten Untersuchung sollten die beiden Bereiche der Verwaltung neu organisiert werden, um unerwünschte Veränderungen zu verhindern. Tourismus und Fischereimanagement sind zwei Bereiche, die das ökologische System der Galapagos-Inseln am stärksten beeinflussen.
In den beiden Lektüren werden diese Optionen unter dem Gesichtspunkt des Umweltmanagements diskutiert. Das Hauptargument der ersten Lektüre “Rethinking the Galapagos Islands as a Complex Social-Ecological System: Implications for Conservation and Management” betrifft das Problem des Tourismus als Hauptursache für negative Veränderungen der Umwelt auf den Inseln.
Der Kerngedanke des Artikels besteht darin, die Verwaltungstätigkeit neu zu organisieren, um “einen wünschenswerten Zustand zu erhalten” (González et al. 2008, 13). Die wichtigsten Maßnahmen sind die Reorganisation der traditionellen Praktiken der Verwaltungsbranche, neue Ansätze für die Raumplanung und interdisziplinäre Forschungen in den Sozial- und Biophysikwissenschaften.
Der zweite Artikel “The rocky path to sustainable fisheries management and conservation in the Galapagos Marine Reserve” beschäftigt sich ebenfalls mit dem Umweltmanagement. Er konzentriert sich jedoch auf das Fischereimanagement. Die beiden wichtigsten Ressourcen, Langusten und Seegurken, haben alarmierende Anzeichen einer Verschlechterung gezeigt” (Hearn 2008, 1).
Der Grund für diesen Prozess ist laut dem Artikel, dass die Gestaltung des Managementsystems nicht funktioniert. In beiden Texten wird behauptet, dass die Galapagos-Inseln heute eine kritische Phase durchleben. Die menschlichen Aktivitäten haben große Auswirkungen auf die Umwelt der Inseln. Darüber hinaus legen die beiden Lesarten die Idee nahe, dass eine starke staatliche Kontrolle und Privatisierung notwendig sind, um die Situation zu verbessern.
Für touristische und fischereiliche Aktivitäten sollten bestimmte Beschränkungen gelten. Das Verständnis der Dynamik und des Funktionierens des Archipels und ein auf die Erhaltung ausgerichteter Ansatz zur Lösung der Probleme können sehr hilfreich sein.
Solche Lösungsansätze bedeuten jedoch, dass sich der Lebensstil der Menschen, die auf den Inseln geboren wurden, ändert. Die in dem Artikel beschriebenen Methoden lassen nicht erkennen, wie dies ohne negative Auswirkungen auf das kulturelle Erbe der Inseln, das eine der wichtigsten touristischen Attraktionen darstellt, geschehen kann.
Der Tourismus und die Fischindustrie sind die Haupteinnahmequellen, gleichzeitig gelten sie als Hauptursachen für die Schädigung und Zerstörung des Ökosystems der Inseln. Diese beiden Probleme sind miteinander verbunden und voneinander abhängig. Die Menschen nutzen diese Ressourcen seit Jahrhunderten, ohne ihre Lebensweise zu ändern. Wenn die Zahl der Touristen zurückgeht, verringert sich auch die Zahl der aus dem Meer gewonnenen Produkte.
Dies kann auch zu negativen wirtschaftlichen Veränderungen führen. Wie können also diese beiden Bereiche (Tourismus und Fischereimanagement) so umgestaltet werden (unter Verwendung der vorgeschlagenen Methoden), dass sie die wirtschaftliche Lage und das Leben der Autochthonen nicht beeinflussen?
Referenzliste
Hearn, Alex. “The rocky path to sustainable fisheries management and conservation in the Galapagos Marine Reserve”, Elsevier, (2008): Zugriff über https://www.journals.elsevier.com/ocean-and-coastal-management
González, Jose A. Carlos Montes, José Rodríguez, und Washington Tapia, “Rethinking the Galapagos Islands as a Complex Social-Ecological System: Implications for Conservation and Management”, Ökologie und Gesellschaft 13 (2), (2008): 13, abgerufen unter https://www.ecologyandsociety.org/vol13/iss2/art13/.