Einführung
In unserem täglichen Leben wird bei den meisten Menschen eine Form von psychiatrischer Störung wie Schizophrenie und andere Formen von Angststörungen diagnostiziert. Im Zusammenhang mit der Frage von Natur und Erziehung ist außerdem festzustellen, dass eine Reihe von psychiatrischen Störungen entweder von den Eltern vererbt werden oder sich aufgrund eines komplexen Zusammenspiels von Umweltfaktoren entwickeln.
Sie können auch durch die Kombination beider Faktoren bedingt sein. Es ist wichtig zu beachten, dass sich jede psychiatrische Störung in ihren Behandlungsmethoden unterscheidet, was letztendlich bei der Ermittlung geeigneter Behandlungsmethoden von Vorteil ist.
Schizophrenie
Bei der Schizophrenie handelt es sich um eine Fehlfunktion des Gehirns, die im Laufe der Geschichte das Leben vieler Menschen beeinträchtigt hat (Andreasen, 1994). Diese seltene und ungewöhnliche Hirnstörung wurde jedoch nicht richtig behandelt, und viele ihrer Opfer haben im Stillen gelitten. Die Gene und die Umwelt werden als einer der ursächlichen Faktoren für diesen Zustand angesehen. Man schätzt, dass etwa ein Prozent der Gesamtbevölkerung an Schizophrenie leidet und dass sie in den meisten Familien vorkommt.
Die Krankheit tritt bei etwa zehn Prozent derjenigen auf, die betroffene Verwandte ersten Grades haben, und auch bei Verwandten zweiten Grades besteht ein erhöhtes Risiko. Nach Tsuang, Faraone und Johnson ist die Wahrscheinlichkeit bei eineiigen Zwillingen mit etwa vierzig bis fünfundsechzig Prozent am höchsten (1997).
Forscher vermuten, dass die Erkrankung durch das Zusammenspiel mehrerer Gene entsteht, die möglicherweise die normale Funktion verschiedener Teile des Gehirns stören können. Die Erkrankung führt zu einer Vergrößerung der Seitenventrikel und beeinträchtigt die normalen Funktionen der Frontalregionen des Gehirns.
Vor allem der Schläfenlappen, der Hippocampus, die Amygdala, Teile des limbischen Systems sowie Abschnitte des Gyrus temporalis superior (STG) sind durch diese Störung im Volumen reduziert. Darüber hinaus ist auch der präfrontale Kortex, der als Gedächtniszentrum dient, intensiv betroffen.
Mediziner haben auch postuliert, dass die Erkrankung auf Anomalien in der Gehirnchemie und -struktur zurückzuführen ist. Dies steht in direktem Zusammenhang mit den Unterschieden in den komplexen und miteinander verknüpften chemischen Reaktionen im Gehirn, an denen eine Reihe von Neurotransmittern (Stoffe, die die Kommunikation zwischen den Gehirnzellen erleichtern) beteiligt sind.
Dopamin und Dopaminrezeptoren sind in diesem Zusammenhang identifiziert worden, und die Behandlung zur Bewältigung dieser Störung zielt hauptsächlich auf die Interaktion mit Dopaminrezeptoren ab.
NMDA, GAGA und das cholinerge System wurden ebenfalls mit dieser Krankheit in Verbindung gebracht. Wie oben beschrieben, gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Gehirnen gesunder Menschen und denen der Betroffenen. Darüber hinaus haben die Betroffenen eine begrenzte Menge an grauer Substanz, eine begrenzte oder erhöhte biologische Aktivität in einigen Teilen des Gehirns und eine mangelnde Übereinstimmung des Gehirngewebes.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben auch erhebliche Veränderungen in der Verteilung oder den Eigenschaften der Gehirnzellen ergeben, die bereits vor der Geburt stattgefunden haben können. Eine Reihe von Wissenschaftlern hat bewiesen, dass Probleme in der Zeit der Gehirnentwicklung vor der Geburt zu fehlerhaften Verbindungen führen können. Die Auswirkungen sind in der Pubertät deutlicher zu spüren, weil in dieser Zeit große Veränderungen in der Entwicklung des Gehirns stattfinden. Diese haben die Fähigkeit, psychotische Symptome auszulösen.
Die mit der Schizophrenie verbundenen Symptome werden im Wesentlichen in Positivsymptome, Negativsymptome und kognitive Symptome unterteilt. Die Positivsymptome beziehen sich auf die Erfahrungen mit stark abnormem Verhalten, das bei gesunden Menschen nicht zu beobachten ist.
Nach Hirsch und Weinberger gehören dazu Halluzinationen, bei denen die Erkrankten sehen, hören, riechen oder Gefühle haben, die bei gesunden Menschen nicht vorkommen, Wahnvorstellungen, bei denen die Erkrankten falsche Überzeugungen haben, die nicht Bestandteil ihrer Kultur sind, und Bewegungsstörungen, die sich in unruhigen Körperbewegungen äußern (2003, S.5).
Negative Symptome wie mangelnde Freude an alltäglichen Aktivitäten und abnormale Sprachprobleme können sich im Anfangsstadium als sehr schwer fassbar erweisen, da sie einer Depression oder anderen Erkrankungen ähneln. Kognitive Symptome, zu denen Beeinträchtigungen der exekutiven Funktionen, Aufmerksamkeitsprobleme und Probleme mit dem Arbeitsgedächtnis gehören, können das Leben der Betroffenen zusätzlich erschweren.
Die geeignete medikamentöse Therapie der Schizophrenie erfordert in erster Linie eine Kombination aus antipsychotischer, antidepressiver und angstlösender medikamentöser Behandlung, die sich auf die Verringerung der Symptome der Erkrankung konzentriert. So sehr eine angemessene Behandlung auch befürwortet wird, die meisten Menschen nehmen die für die Krankheit verschriebenen Medikamente in der Regel nicht ein. Dies wird umso deutlicher, je länger die Wiederherstellung der normalen Gesundheit hinausgezögert wird und je ausgeprägter die Nebenwirkungen der Medikamente sind.
Deshalb raten Mediziner ihren Patienten in der Regel, zunächst ein billigeres und leistungsfähigeres Medikament wie Clozapin zu nehmen. Antipsychotische Medikamente werden eingesetzt, um den Betroffenen zu helfen, das normale biochemische Gleichgewicht wiederherzustellen und die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls in der Zukunft zu verringern. Viele Schizophrenie-Patienten sprechen in der Regel gut auf eine geeignete medikamentöse Therapie an und sind in der Lage, wieder ein angenehmes Leben zu führen.
Im Allgemeinen ist Schizophrenie eine komplizierte Erkrankung, die die normale Funktion des Gehirns, die Lebenserfahrungen und die Verhaltensmuster der Betroffenen beeinträchtigt. Das Gehirn hat die Aufgabe, auf Reize zu reagieren und sie entsprechend zu modulieren, aber den Betroffenen fehlt die Fähigkeit, die verschiedenen Mechanismen des Gehirns zu modulieren. Studien haben gezeigt, dass die verschiedenen Prozesse bei dieser Erkrankung nicht auf einer einzigen Grundlage ablaufen, sondern dass es sich um eine multifaktorielle Erkrankung handelt.
Zwar haben viele umfangreiche Studien viele Informationen über die Krankheit ans Licht gebracht, doch sollten weitere Untersuchungen durchgeführt werden, um die genetischen Unterschiede besser zu verstehen, die zu dieser Störung beitragen. Denn die bekannten Unterschiede erhöhen das Risiko, die Krankheit zu entwickeln, nur in geringem Maße.
Fall von Drogenmissbrauch
Möglicherweise ist es Ron nicht gelungen, mit dem Alkoholmissbrauch aufzuhören, weil er ein zugrunde liegendes psychologisches Problem nicht erkannt hat. Seine vergeblichen Versuche, diese Tatsache zu leugnen, zu bewältigen oder zu verbergen, haben ihn schließlich zu dieser unglücklichen Sucht geführt. Ron hat vielleicht versucht, die Auswirkungen von Einsamkeit, Schuldgefühlen oder Selbstvorwürfen in seinem Leben zu unterdrücken. Er ist deshalb süchtig geworden, weil der Alkohol sein Belohnungssystem (PRP) im Gehirn ständig stimuliert hat.
Die Dopamin-Neurotransmitter spielen eine wichtige Rolle bei den Aktivitäten der PRP. Im Allgemeinen stimuliert Alkohol das PRP, was dann sofort den Dopaminspiegel im Gehirn ansteigen lässt und beim Opfer eine euphorische Wirkung hervorruft. Diese Vorgänge verkabeln schließlich das Gehirn. Infolgedessen wird die Person ständig danach streben, den Dopaminrausch zu erreichen, und so kommt es zur Sucht.
Die Frage, warum Menschen Alkohol missbrauchen, wurde im Zusammenhang mit der Frage von Natur und Erziehung behandelt. Eine Denkschule geht davon aus, dass die Natur (Erbfaktoren), eine andere, dass die Umwelt (Umweltfaktoren) die Ursache ist. Jüngste wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Möglichkeit besteht, dass Eltern die Gene für Alkoholismus an ihre Kinder weitergeben. Die Art des Lebensstils eines Menschen ist ebenfalls ein wichtiger Faktor.
Dies hängt mit der Art der Freunde zusammen, mit denen die Person zusammen ist, mit dem Grad des Stresses in ihrem Leben und mit der Verfügbarkeit von Alkohol in der Umgebung (Clinic, 2008). Die Sucht von Ron, die seine Frau beunruhigt, ist derzeit unheilbar, kann aber mit geeigneten Medikamenten behandelt werden.
Um seine immerwährenden Trinkgewohnheiten zu beenden, kann eine Kombination aus Beratung und Medikamentenprogrammen eingeführt werden, um ihm zu helfen, sein Leben neu zu gestalten. Orale Medikamente, z. B. Disulfiram, Naltrexon und Acamparosat, wurden erfolgreich eingesetzt, um den Alkoholismus zu reduzieren.
Die Behandlung von Alkoholismus ist zwar praktisch, aber der Erfolg hängt von der jeweiligen Person ab. Einige frühere Süchtige verzichten auf Alkohol und bleiben nüchtern, während andere periodische Phasen der Nüchternheit mit Rückfällen erleben.
Andere erleben auch Entzugserscheinungen wie sporadisches Zittern, Übelkeit und Schweißausbrüche, wenn sie mit dem übermäßigen Alkoholkonsum aufhören. Je länger die Person jedoch auf Alkohol verzichtet, desto besser wird der Erholungsprozess.
Fall Angst
Tom leidet an einer Erkrankung, die als generalisierte Angststörung (GAD) bezeichnet wird. Dies bezieht sich auf eine Situation, in der sich eine Person ohne konkrete Gründe zu viele Sorgen und Ängste über die Ereignisse des täglichen Lebens macht (Barlow, 2004). Die Erfahrung einer Angststörung wird mit einigen spezifischen Teilen des Gehirns in Verbindung gebracht.
Bei einem gesunden Menschen läuft der Denkprozess so ab, dass er oder sie eine Situation ungehindert beobachten und Informationen verarbeiten kann. Davon hängt dann ab, ob die Angst “eintreten” muss, um eine angemessene Reaktion auszulösen. Im Fall von Tom wird dieser Prozess durch Ereignisse ausgelöst, die eigentlich keine solche “Flucht oder Kampf”-Reaktion erfordern (Hauser, 2005).
Obwohl die genaue Ursache dieser Tendenz noch nicht vollständig geklärt ist, werden genetische (natürliche) und umweltbedingte Faktoren (künstliche) mit GAD in Verbindung gebracht. Einige Studien deuten darauf hin, dass die Anfälligkeit für die Entwicklung von GAD mit der Familiengeschichte zusammenhängen könnte.
Belastende und stressige Faktoren wie Misshandlung, Verlust eines geliebten Menschen, Trennung der Eltern, Verlust des Arbeitsplatzes, Schulabbruch können die Entwicklung einer Angststörung auslösen. Auch der Missbrauch und die Beendigung der Einnahme von Suchtmitteln können die Auswirkungen der Störung verschlimmern (Pakhare, 2007).
Vielleicht kann Toms Frau ihm helfen, indem sie ihm geeignete Medikamente zur Behandlung seines Zustands gibt. Dieses Programm kann ihm dabei helfen, sein Leben zu normalisieren. Seine Frau kann in Erwägung ziehen, ihm für eine kurzfristige Behandlung Benzodiazepine zu geben, da er sich dann ruhig und entspannt fühlen würde und die körperlichen Symptome der Erkrankung abnehmen würden.
Bei einer Langzeitbehandlung kann er Antidepressiva erhalten, um seine Stimmung aufzuhellen. Eine kognitive Verhaltenstherapie kann ihm helfen, seine verzerrten Denkmuster zu beseitigen, indem sie ihm einen realistischeren Blick auf verschiedene schwierige Situationen vermittelt. Je nach dem spezifischen Medikament und der Person, die es einnimmt, können Anti-Angst-Medikamente einige Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Gewichtszunahme und sexuelle Probleme mit sich bringen.
Schlussfolgerung
Es ist wichtig zu verstehen, dass die Menschen, die an psychiatrischen Störungen leiden, z. B. Ron und Tom, normale Menschen sind. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Personen von einer Krankheit betroffen sind, die ihre normalen kognitiven Funktionen und ihr Verhalten beeinträchtigt. Obwohl die Krankheiten nicht heilbar sind, können sie mit Hilfe geeigneter Medikamente wirksam behandelt werden. Die Qualen der Betroffenen können gelindert werden, indem man nach Möglichkeiten sucht, ihr Leiden zu lindern.
Referenzen
Andreasen, N. C. (1994). Schizophrenie: Vom Geist zum Molekül. Washington: American Psychiatric Press.
Barlow, D. H. (2004). Angst und ihre Störungen: Die Natur und Behandlung von Angst und Panik. New York: Guilford Press.
Klinik, M. (2008, Mai 8). Alkoholismus Ursachen. MayoClinic.com. Web.
Hauser, J. (2005, 2. Februar). Ängste: Generalisierte Angststörung. Psych Central. Web.
Hirsch, S., & Weinberger, D. (2003). Schizophrenia (2nd ed.). Malden: Blackwell Publishing Company.
Pakhare, J. (2007, Dezember 5). Arten von Geisteskrankheiten: Liste der psychischen Störungen. Buzzle.com. Web.
Tsuang, M. T., Faraone, S. V., & Johnson, P. D. (1997). Schizophrenie: die Fakten. New York: Oxford University Press.