Einführung
Die Prostitution gilt als der älteste Beruf. Zu verschiedenen Zeiten gab es Frauen, die ihren Körper und ihr Vergnügen den Männern anboten. Die Bedeutung und die Einstellung zur Prostitution waren jedoch immer unterschiedlich.
Heutzutage sind Prostituierte Frauen, die Menschen sexuelles Vergnügen bereiten, aber es gab Zeiten, in denen es eine Kunst war, sich zu prostituieren, Prostituierte waren die gebildetsten Frauen und wurden von manchen Männern mehr gelobt als ihre Berater.
Die Prostitution als Beruf hat sich revolutioniert, da sie zu einer einfachen Befriedigung des sexuellen Verlangens geworden ist. Im Mittelalter war die Prostitution jedoch ein verantwortungsvoller und wertvoller Beruf, der den Prostituierten viele Freiheiten einräumte, während Frauen in vielen sozialen Bereichen eingeschränkt waren.
Der Glaube, dass Prostitution ein schmutziger Beruf ist, ist nicht richtig, da die Menschen die Geschichte dieses Berufs kennen sollten, um das Problem zu beurteilen.
Kritische Auseinandersetzung mit dem Film anhand von Unterrichtsmaterialien und wissenschaftlichen Quellen
Prostitution ist ein Beruf, der auf Sexualität beruht, und Frauen aller Zeiten wollten gut aussehen, wenn sie diesen Beruf wählten. Um sich zu prostituieren, mussten die Frauen im Mittelalter jedoch härter arbeiten als heute.
Heutzutage sind Schönheit und die Möglichkeit, Männern Vergnügen zu bereiten, die wichtigsten Kriterien für eine Prostituierte. Einige Jahrhunderte zuvor musste eine Prostituierte jedoch gebildet sein, sie musste in der Lage sein, nicht nur Vergnügen zu bereiten, sondern einen Mann zu verführen, ihn abhängig zu machen.
Wenn man sich den Film Dangerous Beauty ansieht, kann man die Geschichte der Prostitution studieren. Dieser Film ist eine Geschichte über eine der größten Prostituierten, deren Taten einst Venedig retteten, deren geistige Fähigkeiten groß waren und dies war ihre Hauptwaffe, nicht die Sexualität.
Paola Franco, die Mutter von Veronica Franco, der größten Kurtisane, sagte Folgendes: “Kurtisanen, meine Liebe, sind die gebildetsten Frauen der Welt… Das Verlangen beginnt im Kopf. Kleopatra, Theodocia, sie konnten einen Mann auf zwanzig Schritte verführen, ohne einen Zentimeter Fleisch zu zeigen”.
Der Wert der Kurtisanen war umso höher, je weiser eine Frau war. Auch die Sexualität war wichtig, aber nicht der wichtigste Aspekt, denn jede Frau ist schön, wenn sie sich um sich selbst kümmert.
Der Film Dangerous Beauty zeigt das Leben derer, die das Glück hatten, reiche Liebhaber zu haben. Es ist eine Geschichte über den Schmerz einer Frau, die liebt, aber nicht die Frau des Mannes werden kann, den sie liebt.
Die Prostitution wird in diesem Film als etwas Heiliges und Akzeptables dargestellt. Um jedoch die Haltung eines anderen Teils der Gesellschaft zu zeigen, wird die Schlussszene der Inquisition gezeigt.
Wenn man den Film sieht, kann man seine Einstellung zu Kurtisanen ändern, aber für viele Menschen werden solche Frauen immer Prostituierte bleiben, die ihren Körper und ihre Seele verkaufen, ohne das Recht auf Vergebung zu haben.
Dangerous Beauty ist der Film, der zu zeigen versucht, dass es viele Gründe gibt, warum die Gesellschaft den Kurtisanen dankbar sein sollte, dennoch sind Angst und Feindseligkeit die Hauptgefühle, die die Menschen ihnen gegenüber für angemessen halten.
Gründliche Untersuchungen zeigen jedoch, dass sich hinter dieser Angst und Feindseligkeit Mitgefühl verbirgt (Mathieu, 2011, S. 114).
Das ist vernünftig, denn der größte Teil der Gesellschaft ist sich sicher, dass Prostituierte ihre Ehemänner stehlen, aber gleichzeitig bemitleiden sie die Schicksale der Prostituierten.
Levin und Peled (2011) führten eine Untersuchung durch, in der sie versuchten, die Methodik der Betrachtung der sozialen Beziehung zur Prostitution darzustellen. Die Gültigkeit und Zuverlässigkeit der Methoden wurden berücksichtigt.
Die Autoren stellen die Notwendigkeit von Prostituierten in der Gesellschaft nicht in Frage (S. 582). Die gleiche Vorstellung von der Bedeutung der Prostituierten (Kurtisanen) in der Gesellschaft wird in dem Film Dangerous Beauty dargestellt.
Kurtisanen waren für das mittelalterliche Venedig ebenso notwendig wie Prostituierte in der modernen Welt. Männer brauchen sexuelle und geistige Erleichterung, und Ehefrauen können ihnen nicht immer geben, was sie brauchen und wollen. Prostitution ist eine Dienstleistung, bei der die menschliche Arbeitskraft eine besondere Rolle spielt, sie kann aber auch eine der wichtigsten Möglichkeiten sein, um zu bekommen, was man will.
Das Problem der Prostitution und der Legalisierung des Berufs ist in vielen Ländern nach wie vor akut, und Levin und Peled (2011) möchten die Meinung der Gesellschaften prüfen und bewerten, um eine Schlussfolgerung zu ziehen.
Die von der Autorin angebotene Methodik kann helfen, das Problem der Legalisierung der Prostitution zu lösen, wenn die Gesellschaft den wahren Wert des Berufs versteht (S. 583).
Schlussfolgerungen
Abschließend ist festzustellen, dass die Einstellung der Gesellschaft zur Prostitution ein wichtiger Faktor im Leben eines Landes ist.
In den meisten modernen Ländern ist die Prostitution nicht legalisiert, aber die veränderte Einstellung der Gesellschaft zu diesem Thema kann die Situation ändern.
Die Betrachtung der Prostitution als eine Möglichkeit, sich zu entspannen und nicht nur sexuell, sondern auch geistig zu genießen, kann die Einstellung der Menschen zur Prostitution im Allgemeinen ändern.
Die Geschichte zeigt, dass Prostituierte früher gebildete Menschen waren, die ihre Untergebenen nicht nur im Bett unterstützten. Eine solche Funktion von Prostituierten kann ihren Status erhöhen, aber sie kann auch unangenehm für Ehefrauen sein.
Referenzliste
Levin, L., & Peled, E. (2011). Die Skala zur Einstellung gegenüber Prostituierten und Prostitution: Ein neues Instrument zur Messung öffentlicher Einstellungen gegenüber Prostituierten und Prostitution. Forschung zur Praxis der Sozialen Arbeit, 21(5), 582-593.
Mathieu, L. (2011). Die Ängste der Nachbarn gegenüber den Ängsten der Prostituierten: Ambivalenz und Repression bei der polizeilichen Bekämpfung der Straßenprostitution in Frankreich. Emotion, Raum und Gesellschaft, 4, 113-120.