Das Gilgamesch-Epos der Sumerer Essay

Words: 1175
Topic: Alte Geschichte

Einführung

Das Gilgamesch-Epos ist eine prähistorische Erzählung der Weltliteratur. Die ursprüngliche Fassung wurde von Sumerern in sumerischer Sprache verfasst und der Kontext aus zahlreichen mesopotamischen Traditionen konstruiert. Es ist vielleicht die primitivste Aufzeichnung von Heldentum, die es gibt. Die in dem Gedicht dargestellte Literatur macht die Menschen mit der antiken Zivilisation vertraut. Historisch gesehen ist die mesopotamische Zivilisation eine der primitivsten Kulturen der Erde.

Trotzdem wissen nur wenige Menschen über die Kultur Mesopotamiens Bescheid. Daher enthüllt das Gedicht wichtige Informationen, die uns helfen, die antike Zivilisation zu verstehen. Die Geschichte offenbart uns die Glaubenssysteme und Bräuche des mesopotamischen Volkes. In diesem Aufsatz wird eine kritische Analyse des Gilgamesch-Epos vorgenommen, wobei insbesondere Gilgameschs Stellung in der Gesellschaft, die Rechtfertigung seiner gesellschaftlichen Position sowie seine Rechte und Pflichten erörtert werden.

Zusammenfassung des Plots

Gilgamesch wird von einer Göttin geboren und ist der König von Uruk, einer sumerischen Stadt. Er war sehr stark und gut aussehend. Er lebte in einem großen Palast aus hohen Mauern, mit Obstgärten und großen Feldern. Gilgamesch zeigte Züge eines Kriegers und kämpfte, um sein Volk und seinen Besitz zu schützen. Obwohl die Menschen in Uruk Gilgamesch liebten und ihn als Helden hoch schätzten, hatte er Schwächen, die bei den Mitgliedern seiner Gesellschaft Unbehagen hervorriefen.

Er stellte Elemente der Lieblosigkeit dar und belästigte junge Mädchen und Frauen ungeachtet ihres gesellschaftlichen Ranges sexuell. Außerdem behandelte er junge Männer mit Grausamkeit, indem er Zwangsarbeit einführte. Daraufhin rügten die Einwohner von Uruk seine Führung und baten die Götter um Hilfe. Die Götter erhörten die Gebete der Menschen und schufen Enkidu, einen wilden Mann, der Gilgamesch ebenbürtig sein sollte.

Aruru, der Gott der Schöpfung, erschuf Enkidu und setzte ihn in die Wildnis. Enkidu lebte, weidete und trank Wasser mit den Tieren. Er wurde von einem Jäger gesehen, der seinen Vater benachrichtigte. Als Gilgamesch von Enkidu erfuhr, schickte er eine Tempelprostituierte (Schamhat), um ihn zu zähmen. Nach dem Glauben der Uruk-Bewohner konnten Frauen Männer durch Sex zähmen. Schamhat entblößt sich vor Enkidu und verführt ihn.

Als Enkidu in die Wildnis zurückkehrt, erkennen die Tiere, dass er nicht zu ihnen gehört und wenden sich von ihm ab. Deshalb identifiziert er sich mit den Menschen und Schamhat ermutigt ihn, sich der menschlichen Rasse in den Städten anzuschließen. Mit der Hilfe von Schamhat passt sich Enkidu der Gesellschaft an. Schamhat stellt ihm dann Gilgamesch vor. Er ist jedoch traurig über Gilgameschs Art der Führung.

Er stellt ihn zur Rede, und sie liefern sich einen Kampf. Gilgamesch überwältigt Enkidu, und ironischerweise werden sie nicht zu Feinden. Sie verbringen die meiste Zeit in den Wäldern und machen verschiedene Erfahrungen, aber Enkidu stirbt als Folge einer Strafe der Götter.

Gilgameschs Position, Rechte und Verantwortlichkeiten

In der Geschichte wird Gilgamesch als großer Krieger dargestellt, der militärische und innere Eroberungen gewinnt. Sein anhaltender Erfolg bestimmt und definiert seine Überlegenheit. Diese Eigenschaften sind mit der alten mesopotamischen Gesellschaft verbunden, die die Rolle des Kriegers hochhielt. Zu Beginn der Erzählung des Gilgamesch-Epos erfährt der Leser etwas über die Bedeutung von Kriegern in der Gesellschaft.

Dies verdeutlicht in ähnlicher Weise die grundlegende Rolle der Krieger in der antiken mesopotamischen Gesellschaft. Im alten Mesopotamien standen sie im Rang über anderen überlegenen Figuren. Die Einwohner von Uruk betrachteten Gilgamesch als ihren Vorgesetzten und glaubten, dass es keine menschlichen Könige gab, die sich mit Gilgamesch messen konnten (George 142).

Die Geschichte erschafft in den Köpfen der Leser ein Bild, das ein idyllisches Modell des Helden aus der Perspektive seiner Gesellschaft symbolisiert. Gilgamesch wird als eine Person mit Tapferkeit, körperlicher Perfektion und physischer Stärke symbolisiert (Abusch 615).

Die Bewunderung und der Respekt, den er in seiner Gesellschaft genoss, sind für das alte Mesopotamien und die primitivsten sumerischen Verwaltungen von Bedeutung. Aus historischen Aufzeichnungen geht hervor, dass die regierenden Versammlungen im Falle von Katastrophen ihre Macht an Einzelpersonen abgaben, die in Zeiten des Notstands die volle Autorität hatten (Van De Mieroop 43).

Wichtige Entscheidungen hingen stark von den Bedürfnissen und Wünschen der Gemeinschaft ab. In ähnlicher Weise zeigte Gilgamesch dieselbe Diplomatie. Seine Rolle und Verantwortung als Krieger besteht darin, die Gesellschaft vor äußerem Unheil zu schützen. In der Geschichte wird Gilgamesch auch als Krieger dargestellt, der alles Böse auslöscht und sein Volk und seine Stadt beschützt und verteidigt.

So baute er beispielsweise die Mauer von Uruk, die das Land vor drohenden Angriffen schützte (Tzvi 622). Gilgameschs Position wird durch die Natur der Krieger in der alten mesopotamischen Gesellschaft gerechtfertigt, die wunderbare Dinge taten, um ihr Land zu verteidigen und Städte vor Invasionen zu schützen.

Die Stellung Gilgameschs in der Gesellschaft zeigt sich in seiner Kontrolle von Macht und Status. In der Geschichte wird Gilgameschs Persönlichkeit als etwas Besonderes dargestellt. Seine heroische Natur ermöglicht es ihm, viel Macht und Reichtum zu erlangen. Er ist auch stolz auf seine Größe und glaubt, dass er der Beste unter allen jungen Männern ist (George 206).

Gilgamesch hatte sowohl menschliche als auch göttliche Eigenschaften und war daher geistig zufrieden. In der alten mesopotamischen Gesellschaft zeigt Gilgamesch parallele Eigenschaften zu denen der Pharaonen, die ihren Stolz aus Reichtum und Macht bezogen.

Die Menschen in Mesopotamien betrachteten Helden auch als Götter, die auf der Erde lebten. Man glaubte auch, dass Helden göttliche Kräfte haben. Dieser Aspekt hilft den Menschen, den Wert von Gilgameschs Göttlichkeit in seiner Persönlichkeit zu verstehen.

So erklärte Hammurabi aus dem babylonischen Reich, die Götter hätten ihn dazu berufen, das Wohlergehen des Volkes zu fördern und die Bösen zu vernichten. Der Aspekt der Göttlichkeit im Heldentum bestätigt, warum die Menschen im alten Mesopotamien Helden schätzten und verehrten. Außerdem erhellt dies die Motivation hinter Gilgameschs heroischen Kräften.

Die Geschichte schildert auch Gilgameschs unbarmherziges Vorgehen gegen seine Untertanen. In der Geschichte kann man deutlich eine doppelte Natur in Gilgameschs Verhalten erkennen. Gilgamesch nutzte die Macht, die ihm das Volk von Uruk verliehen hatte, um sich von den Armen abzugrenzen. Er zeigte seine Unfreundlichkeit, indem er Frauen aus seiner eigenen Gesellschaft vergewaltigte.

Diese Verhaltensweisen sind ein Abbild der babylonischen Herrschaft, in der Hammurabi unbarmherzig war und die Menschen der unteren Klassen diskriminierte. Gilgamesch wird als gütiger und unfreundlicher Herrscher zugleich dargestellt – Führungselemente, die im Gegensatz zu denen der alten mesopotamischen Gesellschaft stehen.

Schlussfolgerung

Die im Gilgamesch-Epos gezeigten Lehren von heroischen Charakteren ähneln denen, die in der alten mesopotamischen Gesellschaft existierten. Auf der Grundlage des Charakters und des Wesens von Gilgamesch gibt uns die Geschichte eine klare Vorstellung von der Existenz des Heldentums in den alten Kulturen.

Der Charakter und die Aufgaben von Kriegern weisen zahlreiche Ähnlichkeiten auf. Darüber hinaus steht Gilgamesch im Gegensatz zu bedeutenden historischen Herrschern, indem er zwei Persönlichkeiten zum Ausdruck bringt. Die Stellung Gilgameschs in der Gesellschaft, seine Aufgaben, Rechte und Pflichten ähneln daher denen von Helden und Herrschern in der alten mesopotamischen Kultur.

Zitierte Werke

George, Andrew. Das Epos von Gilgamesch: Die sumerischen Gedichte des Gilgamesch, London, England: Penguin Classics, 1999. Gedruckt.

Tzvi, Abusch. “Die Entwicklung und Bedeutung des Gilgamesch-Epos: An Interpretive Essay.” Journal of the American Oriental Society 121. 4 (2001): 614-622. Drucken.

Van De Mieroop, Marc (2004). A History of the Ancient Near East, Winona Lake, Indiana: Blackwell, 2004. Drucken.