Brustkrebs: Initiative und Praktiken zur Frauengesundheit Essay

Words: 993
Topic: Gesundheit und Medizin

Die Women’s Health Initiative (WHI) spielte eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Gesundheitsforschung für Frauen. Sie lieferte eine beträchtliche Menge an Daten zu Erkrankungen wie Brust-, Darm- und Eierstockkrebs, Herzerkrankungen und Schlaganfall (National Heart, Lung, and Blood Institute [NHLBI], 2019). Die wichtigen Informationen über das Ansprechen postmenopausaler Frauen auf die Hormontherapie bildeten die Grundlage für viele nachfolgende Studien. Die derzeitige Praxis, die auf den Ergebnissen der WHI-Forschung aufbaut, kann jedoch andere Versorgungsstandards darstellen. Der ausgewählte Artikel von Prentice et al. (2019) erörtert beispielsweise die neuesten Best Practices für Frauen mit Brustkrebs oder Brustkrebsrisiko. Der neue Pflegestandard zeigt, dass eine fettarme Ernährung, die in der WHI-Studie als unbedeutend eingestuft wurde, für Frauen zur Vorbeugung oder Verbesserung ihres Brustkrebsrisikos von Vorteil ist.

Störung Beschreibung

Brustkrebs ist eine ernste und häufige Erkrankung, die eine der höchsten Sterblichkeitsraten bei Frauen aufweist (Tharpe, Farley, & Jordan, 2017). Es handelt sich um eine Krebsart, die die Zellen der Brust befällt und bei Frauen viel häufiger vorkommt als bei Männern (Senkus et al., 2015). Zu den Symptomen gehören Knoten in der Brust, Veränderungen des Aussehens der Brüste, Auslassen der Pigmentierung, Schuppenbildung, Rötung oder Abschuppung (Tharpe et al., 2017). Einige Risikofaktoren können Ärzten helfen, Brustkrebs früher zu erkennen. Dazu gehören eine genetische Veranlagung, eine atypische Hyperplasie in der Vorgeschichte, eine niedrige Parität sowie eine Strahlen- und Östrogenexposition (Senkus et al., 2015). Das Fehlen von Risikofaktoren in vielen Fällen erschwert jedoch die Diagnose dieser Erkrankung und erhöht gleichzeitig die Notwendigkeit, zuverlässige Präventionsstrategien zu entwickeln. Darüber hinaus hält die Debatte über Lebensstilelemente wie Ernährung, Alkoholkonsum und Übergewicht an.

Beste Praxis

Die derzeitigen bewährten Verfahren für die Bewertung und Behandlung von Brustkrebs sehen Änderungen der Lebensweise als wesentlichen Bestandteil des Heilungsprozesses an. Die WHI-Studie konzentriert sich auf Änderungen der Lebensweise und ihre Auswirkungen auf Brustkrebs, und der ausgewählte Forschungsartikel enthält auch Daten zu diesem Teil der Behandlung. Laut Prentice et al. (2019) führt eine fettarme Ernährung und ein erhöhter Verzehr von Gemüse, Obst und Getreide zu einer gewissen Verbesserung der Brustkrebsinzidenz und -mortalität von Frauen. Auch wenn sich diese Veränderungen nicht direkt auf die primäre Brustkrebsinzidenz auswirken, argumentieren die Autoren, dass sie das Risiko für andere Gesundheitsprobleme senken und damit auch das Brustkrebsrisiko beeinflussen (Prentice et al., 2019). Daher wird eine Ernährungsintervention mit einer pflanzenbasierten, fettarmen Ernährung empfohlen, um den potenziellen Schaden von Brustkrebs bei postmenopausalen Frauen zu verringern.

Diese Ergebnisse weichen von den Daten des WHI ab. Die ursprüngliche WHI-Untersuchung hat die Rolle einer fettarmen Ernährung bei der Verringerung des Brustkrebsrisikos nicht bestätigt (NHLBI, 2019). Die Schlussfolgerungen der WHI, dass eine fettarme Ernährung keinen signifikanten Einfluss auf Prävention und Behandlung hat, kann schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit von Frauen haben. So wird beispielsweise die westliche Ernährungsweise aufgrund ihrer hohen Prävalenz in den USA und anderen Industrieländern in neuen Studien berücksichtigt. Diese Art der Ernährung beinhaltet einen hohen Anteil an verarbeiteten Lebensmitteln sowie einen hohen Anteil an tierischen Fetten und einen geringen Anteil an pflanzlichen Kohlenhydraten (Prentice et al., 2019). Infolgedessen können Menschen, die sich nach dieser Ernährungsweise ernähren, ein erhöhtes Risiko für eine Reihe von Erkrankungen, einschließlich Brustkrebs, aufweisen (Chlebowski et al., 2018). Wenn ein Gesundheitsdienstleister es versäumt, sich mit diesem Teil der Ernährung zu befassen, kann der Patient anfällig für andere Probleme und eine erhöhte Sterblichkeit werden.

Einsatz in der klinischen Praxis

Die neuesten Daten unterstützen die neuen Behandlungsstandards, die eine Ernährungsumstellung als notwendigen Bestandteil der Prävention und Behandlung hervorheben. Frühere Studien haben die Ergebnisse der WHI untersucht und festgestellt, dass eine fettarme Ernährung mehr Einfluss auf Brustkrebs und verwandte Erkrankungen hat, als die ursprüngliche Forschung vermuten ließ. Chlebowski et al. (2017) argumentieren, dass eine fettarme Ernährung die Überlebensrate von Frauen mit Brustkrebs erhöhen kann. Dabei geht es um das Gesamtüberleben, das zeigt, dass Frauen auch nach der Diagnose von einer Verbesserung ihrer Ernährungsgewohnheiten profitieren sollten. Später untermauerte eine Studie von Chlebowski et al. (2018) die neuesten Erkenntnisse und forderte eine Leitlinie, die Ernährungsinterventionen als entscheidend für die Gesundheit postmenopausaler Frauen mit dieser Diagnose betrachtet. Schließlich zeigte die Studie von Prentice et al. (2019), wie diese Strategie Frauen mit Brustkrebs oder einem Brustkrebsrisiko zugutekommen könnte. Die Ergebnisse mehrerer Studien stützen diesen Behandlungsstandard, was seine Zuverlässigkeit erhöht.

Schlussfolgerung

Die Women’s Health Initiative (WHI) leistete einen wichtigen Beitrag zur medizinischen Erforschung von Erkrankungen, die bei Frauen nach der Menopause auftreten, und lenkte die Aufmerksamkeit auf Prävention und Management. Die Ergebnisse der WHI in Bezug auf die Rolle einer fettarmen Ernährung bei Brustkrebs waren jedoch nicht ganz korrekt. Spätere Studien ergaben, dass eine Ernährungsumstellung Frauen mit Brustkrebs oder Brustkrebsrisiko zugute kommen und auch die Sterblichkeitsrate senken kann. Daher sollte in der klinischen Praxis der derzeitige Behandlungsstandard, d. h. die Empfehlung einer fettarmen Ernährung mit einem hohen Anteil an pflanzlichen Kohlenhydraten, beibehalten werden.

Referenzen

Chlebowski, R. T., Aragaki, A. K., Anderson, G. L., Simon, M. S., Manson, J. E., Neuhouser, M. L.,… Prentice, R. L. (2018). Association of low-fat dietary pattern with breast cancer overall survival: A secondary analysis of the Women’s Health Initiative randomized clinical trial. JAMA Oncology, 4(10), e181212-e181212.

Chlebowski, R. T., Aragaki, A. K., Anderson, G. L., Thomson, C. A., Manson, J. E., Simon, M. S.,… Prentice, R. L. (2017). Fettarmes Ernährungsmuster und Brustkrebsmortalität in der randomisierten kontrollierten Studie der Women’s Health Initiative. Journal of Clinical Oncology, 35(25), 2919-2926.

National Heart, Lung, and Blood Institute. (2019). Women’s Health Initiative (WHI). Web.

Prentice, R. L., Aragaki, A. K., Howard, B. V., Chlebowski, R. T., Thomson, C. A., Van Horn, L.,… Rossouw, J. E. (2019). Fettarmes Ernährungsmuster bei postmenopausalen Frauen beeinflusst langfristige Krebs-, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes-Ergebnisse. The Journal of Nutrition, 149(9), 1565-1574.

Senkus, E., Kyriakides, S., Ohno, S., Penault-Llorca, F., Poortmans, P., Rutgers, E.,… Cardoso, F. (2015). Primärer Brustkrebs: ESMO Clinical Practice Guidelines for diagnosis, treatment and follow-up. Annals of Oncology, 26(Suppl_5), v8-v30.

Tharpe, N. L., Farley, C., & Jordan, R. G. (2017). Clinical practice guidelines for midwifery & women’s health (5th ed.). Burlington, MA: Jones & Bartlett Publishers.