Brustkrebs-Behandlung Essay

Words: 907
Topic: Gesundheit und Medizin

“Krebs ist das unkontrollierte Wachstum von abnormen Zellen im Körper” (Carlson et al., 2009). Krebsartige Zellen werden auch als bösartige Zellen bezeichnet. “Zellen sind die Bausteine von Organismen” (Carlson et al., 2009). Unter normalen Umständen teilen sich die Zellen je nach den Bedürfnissen des Körpers und sterben ab, sobald ihre Funktion beendet ist.

Außerdem teilen sich die bösartigen Zellen sehr schnell und sterben manchmal nicht ab. Krebs entwickelt sich in verschiedenen Geweben und Organen des Körpers. Krebszellen haben die Eigenschaft, sich von ihrem Ursprung aus auf andere Teile des Körpers auszubreiten (invasiv). Krebszellen, die an ihrem Ursprungsort verbleiben, werden als nicht-invasiv bezeichnet. Die Brust ist ein häufiges Organ, das von Krebs betroffen ist. Brustkrebs tritt in zwei Hauptkategorien auf (Carlson, et al., 2009). Duktales Malignom: Dies ist die häufigste Krebsart.

Diese Art von Brustkrebs manifestiert sich in den Röhren/Leitungen, die den Kanal für den Transport der Milch von der Brust zur Brustwarze bilden. “Lobuläres Karzinom: Diese Art von Krebs beginnt in der Regel in den milchproduzierenden Regionen der Brust (Läppchen)” (Brustkrebs, 2011). Seltener entwickelt sich der Krebs aus anderen Teilen der Brust. “Es ist bekannt, dass Brustkrebs in invasiver oder nicht-invasiver Form auftritt” (Brustkrebs 2011). So können Krebszellen in der Brust von ihrem Ursprung aus in andere Teile der Brust metastasieren.

Die Prävalenz und die Ursachen von Krebs sind unterschiedlich. “Krebsbiologen haben herausgefunden, dass die meisten Mammakarzinome empfindlich auf das Hormon Östrogen reagieren” (Brustkrebs, 2011). Das Hormon bringt die Krebszellen zum Wachsen. Die Brustkrebszellen, die auf Östrogen reagieren, haben Östrogenrezeptoren auf ihrer Oberfläche (Brustkrebs, 2011).

Krebsbiologen bezeichnen diese Brustkrebszellen, die einen Östrogenrezeptor besitzen, als rezeptorpositive/EP-positive Krebszellen. Wissenschaftler haben ein bestimmtes Gen namens HER2 entdeckt, das Brustkrebszellen hilft, sich zu vermehren und zu reparieren. Es wurde auch festgestellt, dass Frauen mit diesem Gentyp einen schwereren Brustkrebs haben als ihre Geschlechtsgenossinnen, denen dieses Gen fehlt.

Darüber hinaus haben HER2-Trägerinnen ein höheres Risiko, erneut an Brustkrebs zu erkranken. Generell steigt das Risiko, an Krebs zu erkranken, mit dem Alter. Je älter man wird, desto höher ist das Risiko. Frauen über 50 Jahre erkranken häufiger an fortgeschrittenem Brustkrebs. Bei Frauen ist die Wahrscheinlichkeit, an Brustkrebs zu erkranken, doppelt so hoch wie bei Männern. Die Familienanamnese spielt eine zentrale Rolle bei der Bestimmung der Wahrscheinlichkeit, an Brustkrebs zu erkranken.

Personen, deren nahe Verwandte an Eierstock-, Gebärmutter-, Brust- oder Dickdarmkrebs erkrankt sind, haben ein höheres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Wissenschaftler haben auch herausgefunden, dass Frauen, die sehr früh ihre Periode bekommen (vor dem 12. Lebensjahr), und Frauen, die ihre Periode bis zur Menopause (nach dem 55. Lebensjahr) behalten, ein höheres Risiko haben, an Brustkrebs zu erkranken. Auch übermäßiger Alkoholkonsum (bei Erwachsenen) und Strahlentherapien im Brustbereich bei Kindern bergen ein Risiko für die Entstehung von Brustkrebs.

Frauen, die eine Hormonersatztherapie mit Östrogen erhalten haben, und solche, die Diethylstilbestrol (DES) verwendet haben, haben ein höheres Risiko. Es wurde auch festgestellt, dass die Geburt von Kindern einen Einfluss auf Brustkrebs hat. Wer mehrere Kinder in jungen Jahren zur Welt bringt, verringert sein Risiko. Andererseits haben Frauen, die erst nach dem 30. Lebensjahr Kinder bekommen, oder solche, die überhaupt keine Kinder bekommen, ein hohes Risiko, an Brustkrebs zu erkranken (Giuliano et al. 2011).

Brustkrebs im Frühstadium zeigt keine Symptome (Hayes, 2007). Deshalb empfehlen Experten den Frauen, sich regelmäßig untersuchen zu lassen. Wenn der Krebs jedoch fortgeschritten ist, kann er folgende Symptome aufweisen. Ein harter Knoten in der Brust oder Achselhöhle, der keine Schmerzen verursacht, ist ein Hinweis auf Brustkrebs.

Der Knoten hat unebene Ränder. Eine Veränderung des Aussehens (Größe und Form) der Brustwarze kann ein weiterer Hinweis sein. Die Brustwarze kann eine Rötung, Grübchen oder Faltenbildung aufweisen. Die Brustwarze kann auch einen Ausfluss produzieren. Die Flüssigkeit kann blutig, klar und gelb sein oder wie Eiter aussehen. “Symptome für fortgeschrittenen Brustkrebs sind Knochenschmerzen, Schmerzen und Beschwerden in der Brust, Hautgeschwüre, Gewichtsverlust und Schwellung eines Arms neben der Brust mit Krebs” (Brustkrebs, 2011).

Die Behandlung von Krebs hängt von der Art, dem Stadium, der Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Hormonen oder davon ab, ob der Krebs das HER2/neu-Gen übermäßig stark exprimiert (Carlson et al., 2009). Die Ärzte führen in der Regel bestimmte Tests durch, bevor sie über die Art der Behandlung entscheiden. Zu diesen Tests gehören MRT der Brust, Biopsie, Ultraschall, Mammografie, Sentinel-Lymphknoten-Biopsie oder CT/PET-Scans. Es können drei Optionen angewandt werden. Chemo- oder Strahlentherapie (um Krebszellen abzutöten) und eine Operation zur Entfernung des Krebsgewebes (Lumpektomie oder Mastektomie).

Frauen mit ER-positivem Brustkrebs kann eine Hormontherapie verschrieben werden, um bestimmte Hormone zu hemmen, die eine unkontrollierte Zellteilung verursachen. Zu den neueren Strategien gehören die biologische/zielgerichtete Therapie und die Immuntherapie (Carlson et al., 2009). “Bei der zielgerichteten Therapie werden Krebsmedikamente eingesetzt, um bestimmte Veränderungen in Zellen zu erkennen und zu hemmen, die zu Krebs führen können” (Breast Cancer, 2009). Bei der Immuntherapie werden aktivierte Zellen des Immunsystems zur Behandlung von Krebszellen eingesetzt. Es wird weiter geforscht, um mehr Licht in den Einsatz der Immuntherapie zu bringen.

Referenzen

Brustkrebs (2009). Brustkrebs. Web.

Brustkrebs (2011). Brustkrebs. Web.

Carlson, R. et al. (2009). Brustkrebs: Leitlinien für die klinische Praxis in der Onkologie. Zeitschrift des Comprehensive Cancer Network, 7(2), 122-92.

Giuliano, A. et al. (2011). Axilladissektion vs. keine Axilladissektion bei Frauen mit invasivem Brustkrebs und Sentinel Node Metastasis: A Randomized Controll Trial. Journal of the American Association (JAMA), 305(6), 569-75.

Hayes, D. (2007). Klinische Praxis: Nachsorge von Patientinnen mit frühem Brustkrebs. The New England Journal of Medicine, 356(24), 2505-13.