Einführung
Die Kindererziehung ist eine der größten Herausforderungen für die Menschen in der Gesellschaft. Die Erziehung prägt die Kindheit eines Menschen. Eltern bemühen sich darum, dass ihre Kinder in Zukunft verantwortungsvolle Erwachsene werden. Außerdem wollen sie dafür sorgen, dass die Kinder ihre Kindheit genießen können. Die heutige Kindererziehung unterscheidet sich deutlich von der Erziehung in der Renaissancezeit. Die Kunst der Renaissance stellt die Kindheit in dieser Zeit dar. Ein Studium der künstlerischen Eindrücke aus der Renaissancezeit kann Aufschluss über die Erziehung und Kindheit in dieser Zeit geben. Pieter Bruegel ist einer der bedeutendsten Künstler, dessen Gemälde Einblicke in das Leben der Menschen in der Renaissancezeit geben. Bruegels Gemälde schilderten das Leben der Bauern in dieser Zeit. Die “Kinderspiele” und die “Winterlandschaft mit Schlittschuhläufern und Vogelfalle” gehören zu den berühmtesten Gemälden des Künstlers. Ein Studium dieser Gemälde zeigt das Leben der Kinder in der Renaissance. In beiden Gemälden werden die Kinder als spielerisch dargestellt. Dies gilt unabhängig von der Jahreszeit. Die Spiele der Kinder” zeigt mehr als 200 Kinder, die in den warmen Monaten des Jahres mehr als 80 verschiedene Spiele spielen. Die “Winterlandschaft mit Schlittschuhläufern und einer Vogelfalle” hingegen zeigt Kinder, die im Winter Schlittschuh laufen. Schlittschuhlaufen war eines der wichtigsten Spiele im Winter. Die Gemälde zeigen, dass sich die Kinder den Wetterbedingungen anpassten, um verschiedene Spiele zu spielen.
Pieter Bruegel
Pieter Bruegel ist einer der berühmtesten Künstler der Renaissancezeit. Er wurde 1525 in Breda, Niederlande, geboren. Während dieser Zeit erlebte Westeuropa massive Veränderungen. Martin Luther hatte weniger als 10 Jahre vor Bruegels Geburt die protestantische Reformation ins Leben gerufen. Darüber hinaus mischte sich die katholische Kirche in die Lebensweise der Europäer ein. Die katholische Kirche bestimmte sogar die Art der Kunst, die in den verschiedenen Staaten unter ihrem Einfluss angemessen war. Daher beeinflusste die Kirche die Ansichten der meisten Gelehrten in dieser Zeit.
In der Renaissance musste man als Lehrling unter einem anderen erfahrenen Künstler arbeiten, um Erfahrungen zu sammeln. Der erfahrene Künstler lehrte den Lehrling verschiedene Stile. Allerdings musste der Lehrling seinen eigenen Stil entwickeln. Bruegel war der Lehrling von Pieter Coecke van Aelst. Van Aelst war ein erfahrener flämischer Hofmaler. Bruegel reiste im Alter von 20 Jahren nach Italien und in verschiedene europäische Städte, bevor er sich schließlich dauerhaft in Brüssel niederließ (Kleiner 550). Seine Reisen bereicherten sein Wissen über verschiedene Formen der Renaissancekunst.
Bruegels Gemälde waren hauptsächlich Landschaften und Szenen aus dem bäuerlichen Leben. In der Regel verkleidete er sich als Bauer, um sich bei Hochzeiten und anderen Feierlichkeiten frei unter die Bauern mischen zu können. Dies brachte ihm den Spitznamen “Bauer Bruegel” ein. Das Zusammensein mit den Bauern ermöglichte es Bruegel, sich inspirieren zu lassen und authentische Details für seine Gemälde über die Lebensweise der Bauern zu erhalten.
Bruegel hat einige seiner Gemälde während seiner Reisen durch Europa gemalt. Die Gemälde stellen die Regionen dar, die er auf seinen Reisen besuchte. Einige der frühesten erhaltenen Werke Bruegels sind zwei Gemälde aus dem Jahr 1552. Die Gemälde stellen die italienische Landschaft dar. Die beiden Gemälde zeigen die Pracht der hohen Berge. Sie ähneln den Gemälden anderer bedeutender Künstler aus dieser Zeit. Bruegel malte jedoch nur sehr wenige Landschaftsbilder vor Ort. Die meisten Gemälde schuf er nach seiner Rückkehr nach Antwerpen. Bruegel hatte einen eigenen Stil. Er schuf aus den Landschaftsgemälden eine Geschichte, indem er mehrere verschiedene Szenen in einem Gemälde zusammenführte (Pieter Bruegel der Ältere 2).
Die meisten von Bruegels Gemälden waren Genrebilder. Genrebilder zeigen in der Regel Szenen aus dem Alltagsleben. Bruegels Genrebilder konzentrierten sich auf die Lebensweise der Bauern. Zu Bruegels Zeit gab es nur sehr wenige Künstler, die Bauern in den Mittelpunkt ihrer Genrebilder stellten. Der Fokus auf die Bauern machte seine Gemälde daher einzigartig. Bruegels Gemälde stellten die Bräuche der Bauern dar, die meist in Dörfern lebten. Ein Studium von Bruegels Gemälden kann daher Einblicke in die sozialen und physischen Aspekte des Lebens der Menschen im 16.
Die “Niederländischen Sprichwörter” und die “Kinderspiele” gehören zu den berühmtesten Gemälden Bruegels. In den “Niederländischen Sprichwörtern” werden verschiedene Glaubensvorstellungen der Menschen in dieser Zeit dargestellt. Einige dieser Überzeugungen sind auch heute noch in den Niederlanden verbreitet. Die “Kinderspiele” hingegen zeigen verschiedene Vergnügungen der jungen Leute in dieser Zeit. Bruegels Winterlandschaften geben einen Einblick in das Wetter der damaligen Zeit. Verschiedene Parteien nutzen die Gemälde als Beweis für die Strenge der Winter. Bruegels Gemälde stellen auch den sozialen Protest in dieser Zeit dar. Der Kampf zwischen Karneval und Fastenzeit” ist zum Beispiel eines der Gemälde, die den sozialen Protest zeigen.
Die Spiele der Kinder
Kinderspiele” ist eines der wenigen erhaltenen Gemälde Bruegels. (Abbildung 1.1) Das Gemälde zeigt Kinder aller Altersgruppen bei verschiedenen Spielen. Das Gemälde ist ein Abbild der Jugend in dieser Zeit. Bruegel malte das Ölgemälde im Jahr 1560. Das Kunsthistorische Museum in Wien stellt das Gemälde derzeit aus. Das Gemälde erstreckt sich bis zu einem weit entfernten Hintergrund und zeigt mehr als 200 Kinder, die mehr als 80 Spiele spielen. Im Vordergrund des Gemäldes sind spielende Kinder auf einer Hauptstraße in einer Stadt zu sehen. Die Hauptstraße verläuft diagonal durch das Gemälde. In der oberen linken Ecke des Gemäldes sind ein Fluss und die üppige Landschaft zu sehen. Der Fluss verläuft parallel zur Straße. Die Darstellung des Vordergrunds ist dem Hintergrund ähnlich. Die diagonale Straße regt den Betrachter dazu an, sich kontinuierlich über das Bild zu bewegen (Corran 48).
Einige der Spiele, die die Kinder in “Kinderspiele” spielen, sind Reifen schleudern, Handstand, Froschhüpfen, Verstecken, Seifenblasen pusten und Blinde Kuh. Die Kinder spielen auf einer großen Freifläche. Außerdem haben sie ein prächtiges städtisches Gebäude in Beschlag genommen. Durch die Übernahme des Gebäudes zeigt Bruegel, dass auch Erwachsene vor Gott Kinder sind. Bruegel wollte nicht einfach eine Liste der Spiele zusammenstellen, die die Kinder dieser Epoche spielten. Vielmehr wollte er zeigen, dass die Kinder ernsthaft in die Spiele vertieft waren. Dies ist vergleichbar mit der Ernsthaftigkeit, mit der Erwachsene ihren Beschäftigungen nachgehen. Das Gemälde zeigt, dass man die Menschheit mit Kindern vergleichen kann, die normalerweise tief in ihre Spiele und Sorgen vertieft sind (Sullivan und Bruegel 87).
Spiele, die in “Die Spiele der Kinder” dargestellt werden
Im linken Vordergrund des Gemäldes sind Kinder zu sehen, die Masken von Erwachsenen tragen. Sie tragen Masken, um sich zu verkleiden. Die Kinder im Vordergrund tragen Masken, um ihre Spielkameraden zu erschrecken. Die Spielkameraden der Kinder verkriechen sich in Angst. Ein Kind mit einer Erwachsenenmaske steht auch an einem Fenster des zentralen Bürgerhauses. Das Kind scheint jedoch andere Kinder nicht zu erschrecken (Snow 108).
In der Mitte des Bildes sind drei Kinder zu sehen, die auf einem Zaun reiten. Außerdem sind im linken Vordergrund des Gemäldes auch Jungen zu sehen, die auf einem Fass reiten. Dies zeigt, dass Reiten eine der beliebtesten Unterhaltungen der Kinder war. Im linken Mittelgrund des Gemäldes klettert ein Junge über einen Zaun. Diese Spiele zeigen die körperliche Geschicklichkeit der Kinder.
Aus dem Gemälde geht hervor, dass das Gehen auf Stelzen eines der wichtigsten Spiele der Kinder in dieser Zeit war. Die Kinder konnten auf unterschiedlich hohen Stelzen laufen. In der Mitte des Bildes geht ein Junge auf kurzen Stelzen. Außerdem läuft ein Junge auf hohen Stelzen in der Nähe des städtischen Gebäudes. Ein junges Mädchen feuert den Jungen an. Das Gehen auf Stelzen erfordert körperliche Geschicklichkeit und Tapferkeit.
Das Pusten von Seifenblasen gehörte zu den beliebtesten Spielen der Kinder dieser Zeit. Im linken Vordergrund des Gemäldes pustet ein Junge eine Seifenblase. Die Kinder blasen Seifenblasen mit Tonpfeifen. Dies beweist, dass das Spielen mit Seifenblasen eines der ältesten Spiele der Kinder ist.
In der oberen rechten Ecke des Bildes sind Kinder beim Versteckspiel zu sehen. Bei diesem Spiel muss sich eine bestimmte Anzahl von Spielern verstecken, während ein oder mehrere Spieler sie suchen. Verstecken ist nach wie vor eines der beliebtesten Spiele bei Kindern.
Links unten auf dem Bild sind Kinder zu sehen, die “Schlagring” spielen. Bei diesem Spiel wird mit fünf kleinen Gegenständen gespielt. Ursprünglich spielten die Spieler mit den Eisbeinen von Schafen. Daher hat das Spiel auch seinen Namen. Spiele, die mit Knochen zu tun hatten, waren in der Regel um den Oktober herum beliebt. Durch das Schlachten des Viehs in dieser Jahreszeit erhielten die Kinder viele Knochen (Orrock 14).
Das Klettern auf Bäume ist eine der ältesten Tätigkeiten, die Kinder ausüben. In der oberen linken Ecke des Bildes ist ein Kind zu sehen, das auf einen Baum klettert. Kinder klettern normalerweise zum Spaß auf Bäume. Erwachsene hingegen klettern normalerweise nicht zum Spaß auf Bäume. Auch das Hütewerfen ist eines der Spiele der Kinder auf dem Bild. Eine Gruppe von Kindern im Mittelgrund des Bildes wirft mit Hüten (Orrock 12).
Im Vordergrund des Bildes sind zwei Kinder zu sehen, die Reifen rollen. Reifen sind seit jeher ein fester Bestandteil des kindlichen Spiels. Kinder können Reifen werfen, rollen oder wirbeln. Im linken Mittelgrund des Gemäldes ist ein Junge zu sehen, der einen Kopfstand macht (Sullivan und Bruegel 81).
Im 16. und 17. Jahrhundert wurden in mehreren Handschriften Kinderspiele abgebildet. Die Ränder von Kalendern enthielten einige Kinderspiele. Bruegel fügte diese Spiele zu einem Gemälde zusammen, das eine Vielzahl von Kinderspielen darstellte. Damit wurde die Kultur der Kinder dargestellt (Orrock 12).
Das Gemälde zeigt Kinder, die sehr aktiv sind. Das Gemälde zeigt die Kinder bei Aktivitäten, die körperliche Geschicklichkeit erfordern. Die Gemälde zeigen auch Kinder, die an verschiedenen Spielen teilnehmen, die soziale Interaktion beinhalten. Dies könnte ein Hinweis auf den sozialen Zusammenhalt in dieser Zeit sein. Alle Kinder auf dem Gemälde sind ordentlich gekleidet. Die Kleidung aller Kinder ist sauber. Auf dem Gemälde haben die Jungen keine ungepflegten Haare. Mehrere Jungen tragen Hüte. Dies ist ein Hinweis auf die hygienische Lebensweise der Kinder (Orrock 15).
Winterlandschaft mit Schlittschuhläufern und einer Vogelfalle
Die “Winterlandschaft mit Schlittschuhläufern und Vogelfalle” (1565) ist ein Gemälde, das ein ländliches Dorf im Winter zeigt. [Abbildung 2] Das Dorf besteht aus schneebedeckten Häusern. Der Nebel verhindert eine klare Sicht auf eine Stadt im Hintergrund. Das Gemälde zeigt die Vergnügungen, die die Bewohner des Dorfes im Winter genießen. Mehrere Personen laufen Schlittschuh auf dem Eis. In der rechten oberen Ecke des Bildes sitzt eine große Krähe auf einem Ast. Außerdem sitzen zwei Krähen auf einem Zweig im Vordergrund des Bildes. Die Krähen haben die gleiche Größe wie die Menschen, die auf dem Schnee Schlittschuh laufen. In der rechten unteren Ecke des Bildes befindet sich eine Falle. Die Größe der Krähen ist nicht zufällig. Bruegel mag die Größe der Krähen benutzt haben, um zu zeigen, dass die Menschen auf dem Eis und die Krähen das gleiche Schicksal haben (Cohn 212).
Winterlandschaft mit Schlittschuhläufern und einer Vogelfalle” stellt die Freiheit der Kinder dar. Die Kinder haben Spaß auf dem Eis. Auf dem Gemälde spielen die Kinder ein Spiel, das dem Eishockey ähnelt. Dieses Gemälde ähnelt dem Bild “Die Spiele der Kinder”. Auf beiden Gemälden haben die Kinder Spaß. Das eine Gemälde zeigt jedoch die heißen Monate des Jahres, während das andere das Winterwetter darstellt. Dies zeigt, dass das Spiel eine der wichtigsten Aktivitäten der Kinder ist. Die “Winterlandschaft mit Schlittschuhläufern und einer Vogelfalle” zeigt, dass Kinder so frei sind wie Vögel. Trotz ihrer Freiheit können sie jedoch bestimmten Gefahren ausgesetzt sein. Die Falle in der rechten unteren Ecke des Bildes kann die Vögel fangen. Andererseits können die Schlittschuhläufer auf dünnem Eis einbrechen oder sich beim Schlittschuhlaufen Verletzungen zuziehen. Diese Gefahren halten die Kinder und Vögel jedoch nicht davon ab, ihre Freiheit zu genießen.
Das Leben der Kinder zur Zeit der Renaissance
Das Familienleben in der Renaissance unterschied sich erheblich vom heutigen Leben. Auch die Kindererziehung unterschied sich von der heutigen Erziehung. Darüber hinaus hatten Kinder eine andere Rolle in der Familie und in der Gesellschaft. In der Renaissance behandelten Eltern ihre Kinder wie Miniatur-Erwachsene. Sobald die Kinder alt genug waren, um zu sprechen, kleideten die Eltern sie wie Erwachsene. In dieser Zeit war die Kleidung in der Regel ein Statussymbol des Einzelnen in der Gesellschaft. Daher trugen Kinder aus wohlhabenden Familien in der Regel schicke Kleidung. Kleine Kinder beiderlei Geschlechts trugen in der Regel Kleider. Ältere Jungen hingegen trugen Hosen (Orrock 15).
In der Renaissance sprach und behandelte die Gesellschaft Kinder wie Erwachsene. Dennoch spielten Kinder mit Kindern. Sie hatten in der Regel Spielzeug, mit dem sie sich beschäftigen konnten. Puppen und Schnurpuppen waren die wichtigsten Spielzeuge der Kinder. Wenn die Kinder sieben oder acht Jahre alt waren, gaben sie das Spielzeug auf und begannen, verschiedene Aufgaben in der Familie zu übernehmen. Kleinkinder wurden von den Eltern in hölzernen Lauflernhilfen gehalten. Dies verhinderte, dass sie weglaufen und sich verletzen konnten. Denn die Umgebung im Haus war voller gefährlicher Geräte und Brände.
In der Renaissance war Bildung vor allem eine Sache der Wohlhabenden. Die Eltern konzentrierten sich auf die Erziehung ihrer männlichen Kinder. Sie konnten die Kinder entweder auf eine Schule schicken oder einen Privatlehrer einstellen. Wenn die Jungen etwa sieben Jahre alt waren, schickte der französische Adel sie in der Regel auf ein Schloss, wo sie das Leben eines Mannes kennenlernen sollten. Auf den Schlössern lernten die Jungen das Feilschen, Kämpfen und Reiten. Darüber hinaus unterrichteten Philosophen und Gelehrte die Jungen auch in Rechnen und Philosophie (Heywood 165). Arme Familien schickten ihre Söhne gewöhnlich als Diener in wohlhabende Haushalte. Die meisten Mädchen hingegen blieben zu Hause. Ihre Mütter brachten ihnen die Fertigkeiten bei, die für die Führung ihrer eigenen Familie notwendig waren. Im Allgemeinen erhielten Mädchen nur wenig Bildung. Nur sehr wenige Mädchen erhielten eine Ausbildung, die mit der von Jungen vergleichbar war. In der Regel wurden Mädchen und Frauen von der Gesellschaft zur Hausarbeit verdonnert. Im Allgemeinen halfen die älteren Kinder, das Haushaltseinkommen zu erhöhen. Daher halfen die Jungen ihren Vätern, indem sie Felder bestellten oder Kaufmannsläden betrieben. Mädchen hingegen halfen ihren Müttern bei der Hausarbeit und in kleinen Geschäften, die die Einkommensquellen der Familie darstellten.
Kinder führten meist ein unbemerktes Leben. Mütter und Ammen halfen in der Regel bei der Erziehung der Kinder. Daher waren sie auch für die Hygiene der Kinder verantwortlich. Die erasmusianischen Vorstellungen, die auf biblischen Lehren beruhten, beeinflussten in der Regel die Auffassung der Menschen von Hygiene in dieser Zeit. Mütter und Ammen badeten die Kinder in Holzbottichen. Die Vernachlässigung der Kinderhygiene erhöhte die Kindersterblichkeit in dieser Zeit (Classen 397).
In der Renaissance verwöhnten die Eltern ihre Kinder nicht. Sie behandelten sie wie Miniatur-Erwachsene. Darüber hinaus erzogen die Eltern ihre Kinder nicht selbst. Stattdessen verließen sie sich bei der Erziehung ihrer Kinder auf Ammen, religiöse Führer oder soziale Kommentatoren. Daher hatten die Eltern möglicherweise nur sehr wenig Einfluss auf die Kinder, als diese noch klein waren. Wenn die Jungen sieben oder acht Jahre alt waren, schickten die Eltern sie an weit entfernte Orte, um zu lernen, wie man ein Mann wird. Im Teenageralter kehrten die Jungen nach Hause zurück. Die lange Zeit der Trennung machte es den Vätern schwer, eine enge Beziehung zu ihren Söhnen aufzubauen. Bauerneltern erzogen ihre Töchter, damit sie im Haushalt helfen konnten. Wohlhabende Eltern hingegen erzogen ihre Töchter und bereiteten sie darauf vor, Damen zu werden. Die Eltern nutzten die Heirat, um ihren Status in der Gesellschaft zu verbessern. Daher waren die Eltern stets bestrebt, ihre Kinder mit wohlhabenderen Familien zu verheiraten. Einige Familien planten die Verheiratung ihrer Kinder bereits im Säuglingsalter (Hanawalt 96). Daher betrachteten die Familien ihre Kinder in erster Linie als Quelle von Reichtum und Status in der Gesellschaft.
Die Erziehung zur Zeit der Renaissance unterschied sich erheblich von der heutigen Erziehung. Heute verbietet die Weltgesundheitsorganisation den Eltern, ihre Kinder als Miniatur-Erwachsene zu betrachten. Darüber hinaus haben Kinder heute mehrere unveräußerliche Rechte. Die meisten Länder stellen sicher, dass Kinder das Recht auf eine gute Bildung und Zugang zur Gesundheitsversorgung haben. Darüber hinaus ist es für Eltern illegal, ihre Kinder zu misshandeln. Heutige Eltern verwöhnen ihre Kinder in der Regel und bemühen sich, sie vor den Übeln der Gesellschaft zu schützen. Auch wenn die Eltern in der Renaissance ihre Kinder nicht verwöhnten, liebten die Mütter ihre Kinder in der Regel. Allerdings nahmen sie die Kindererziehung nicht ernst. Daher waren die Kinder in dieser Zeit hauptsächlich auf sich selbst gestellt. Ihre Eltern vermittelten den Kindern nicht schon früh positive Eigenschaften. Heute nehmen die Eltern die Erziehung sehr ernst. Deshalb bemühen sie sich, den Kindern schon früh positive Eigenschaften zu vermitteln. Diese Eigenschaften garantieren das zukünftige Wohlergehen der Kinder. Darüber hinaus sehen moderne Eltern Kinder nicht in erster Linie als Quelle von Wohlstand und Status in der Gesellschaft an. Sie streben danach, dass die Kinder in der Zukunft ein wohlhabendes Leben führen, damit sie verantwortungsvolle Erwachsene werden können.
Schlussfolgerung
Wissenschaftler untersuchen Kunstwerke aus verschiedenen Epochen, um die sozialen Interaktionen in der jeweiligen Zeit zu ermitteln. Eine kritische Würdigung der Kunstwerke gibt Einblicke in das Leben der Menschen in diesen Phasen. In der Vergangenheit hatten Künstler in der Regel ein höheres Bildungsniveau als die allgemeine Bevölkerung. Daher stellten ihre Kunstwerke den Kitt dar, der die Gesellschaft zusammenhielt. Elternschaft ist eine der sozialen Interaktionen, die dazu beitragen, das Wohlergehen der Gesellschaft zu verbessern. Eine gute Erziehung garantiert das zukünftige Wohlergehen der Gesellschaft.
Literaturverzeichnis
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“Kinderspiele” [Gemälde] von Pieter Bruegel dem Älteren” n.d. JPEG-Datei. Web.
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