Einführung
Im 20. Jahrhundert sah sich das amerikanische Bildungssystem mit dem Problem der Rassentrennung konfrontiert, was dazu führte, dass vielen Schülern aufgrund ihrer Rasse die Möglichkeit verwehrt wurde, Schulen ihrer Wahl zu besuchen. In dieser Zeit führten die Schulen strukturierte Lehrpläne ein, die nicht auf die Schüler ausgerichtet waren.
Mit der Zeit hat sich das amerikanische Bildungssystem jedoch stark gewandelt. Heute sind die amerikanischen Lehrpläne nicht nur schülerzentriert, sondern auch integrativ. Darüber hinaus wurden verschiedene politische Maßnahmen zur Unterstützung eines inklusiven Bildungssystems ergriffen. Die Verabschiedung des No Child Left Behind Act (NCLB) im Jahr 2001 ist ebenfalls Teil der Bildungsreformen, die im amerikanischen Bildungssystem angestrebt werden. Diese Politik war Teil von Bildungsinitiativen, die darauf abzielten, die Bildung in den Vereinigten Staaten zu fördern.
Die Kampagne hat allen Schülern unabhängig von ihrem soziokulturellen, wirtschaftlichen oder rassischen Hintergrund gleiche Bildungschancen eröffnet. Die hohen Bildungskosten und die Einkommensunterschiede zwischen Amerikanern mit unterschiedlichem sozioökonomischem Hintergrund waren jedoch die größten Rückschläge bei der Verwirklichung der Bildung für alle. Das vorliegende Forschungspapier untersucht den Fall Brown vs. Board of Education of Topeka Kansas als einen wichtigen Wendepunkt für das Bildungssystem in den Vereinigten Staaten.
Ziel des Forschungspapiers ist es, auf der Grundlage vergangener Bildungstheorien, -trends und -praktiken eine Vision der Bildung für die Zukunft zu entwickeln. Die Studie geht davon aus, dass die Schul- und Bildungssysteme einem fortschreitenden Wandel unterworfen sind.
Analyse und Diskussion
Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs in der Rechtssache Brown vs. Board of Education of Topeka Kansas ist für das amerikanische Bildungssystem von Bedeutung. Darüber hinaus wurde auch das Urteil Plessy vs. Ferguson angefochten, wodurch die Segregation im Schulsystem beendet wurde (Miller, 2004).
Zuvor gab es getrennte Schulen für Weiße und Schwarze (Cozzens, 1998). Um die Gleichstellung in den schulischen Einrichtungen (Bibliotheken und Büros) und die gleiche Entlohnung zu fördern, kämpften Bürgerrechtsaktivisten und andere Menschenrechtsgruppen in Amerika unermüdlich für Veränderungen. Mit anderen Worten: Der Kampf um Bildung für alle begann schon vor langer Zeit und war Teil der Bürgerrechtsbewegung in den USA.
In der Rechtssache Brown vs. Board of Education of Topeka, Kansas, entschied der Oberste Gerichtshof, dass die Rassentrennung in öffentlichen Schulen für farbige Schüler schädlich ist (Miller, 2004). Darüber hinaus wurde schwarzen Schülern die gleiche Chance verwehrt, vom gleichen Bildungssystem wie ihre weißen Mitschüler zu profitieren. Infolgedessen entwickelten schwarze Schüler einen Minderwertigkeitskomplex, was sich auf ihre Lernfähigkeit auswirkte (Cozzen, 1998).
In dem Urteil wurde ferner festgestellt, dass die Segregation in den Schulen die geistige und schulische Entwicklung schwarzer Schüler verzögern kann (Miller, 2004). Dies liegt daran, dass den Schülern einige der wichtigsten Vorteile vorenthalten werden, die sie in rassisch integrierten Schulen genießen. Daher war es notwendig, ein integriertes Schulsystem einzuführen. Nach diesem Urteil konnten nun auch Schüler aus Minderheiten in öffentliche Schulen aufgenommen werden, die bis dahin als den Weißen vorbehalten galten.
Viele Menschen würdigten und begrüßten die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs im Fall Brown für den Wandel, den sie für das Bildungssystem bedeutete. Andere sahen in der Entscheidung einen Wendepunkt für das Schulzulassungssystem (Miller, 2004). So konnten beispielsweise Schüler aus Minderheiten, denen ein Platz an weißen öffentlichen Schulen verweigert worden war, problemlos aufgenommen werden.
Darüber hinaus machte das Urteil des Obersten Gerichtshofs die Auslegung und Entscheidung im Fall Plessy v. Ferguson ungültig. Der Fall ermöglichte den Schutz von Minderheiten, wie er im vierzehnten Zusatzartikel der Equal Protection Clause gefordert wird. Dies bedeutete, dass schwarze Schüler in Schulen zugelassen werden konnten, die zuvor nur weißen Schülern vorbehalten waren.
Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs in diesem Fall war ein wichtiger Meilenstein in den US-Bildungssystemen, da die Schulen aufgelöst wurden und Schüler gemischter Rassen dieselben Bildungseinrichtungen besuchen konnten. Trotz der Empfehlung, Schüler aus Minderheiten mit weißen Schülern zu integrieren, fehlte jedoch immer noch ein Rahmen, der einen Umsetzungsplan für die vorgeschlagenen Änderungen enthielt (Cozzens, 1998). Dies war jedoch ein historischer Schritt hin zur vollständigen Desintegration der öffentlichen Schulen (Cozzens, 1998).
In Anlehnung an den Fall Brown vs. Board of Education of Topeka Kansas ist es wichtig festzustellen, dass die vollständige Auflösung der öffentlichen Schulen ein progressiver Akt im Bildungssystem war. Nach Kremer (2005) wurde die progressive Bildung im 20. Jahrhundert im Rahmen von Bildungsreformen an öffentlichen Schulen eingeführt.
Außerdem war es eine Philosophie, die sich darauf konzentrierte, wie Schüler in der Schule unterrichtet werden sollten. Sie war “eine Antwort auf die traditionelle Art, Kinder zu unterrichten, die sehr strukturiert, trocken und autoritär war” (Kremer, 2004, S.32-33). Folglich konzentrierte sich die progressive Erziehung auf die Annahme humanistischer Werte und demokratischer Verhaltensweisen, im Gegensatz zur traditionellen autoritären Strategie.
Der Progressivismus als Bildungstheorie basiert auf der Prämisse, dass die Schule auf das Kind ausgerichtet sein sollte. Das progressive Bildungsmodell wurde als “neue Bildung” beschrieben, die für die Kombination von Bildung und tatsächlicher Erfahrung eintritt (Kumar, 2004). Die zugrundeliegende Philosophie des progressiven Bildungsmodells besteht darin, die Art und Weise zu ändern, wie Schulen Schüler unterrichten.
Das Bildungssystem hat durch die Übernahme der Philosophie des Progressivismus einen enormen Wandel erfahren, da progressive Pädagogen den Schülern geholfen haben, ein Bewusstsein zu entwickeln. Nach Kumar (2004) beinhaltet Bewusstseinsbildung das Aufbrechen vorherrschender Mythologien in der Bildung, um neue Bewusstseinsgrade zu schaffen, insbesondere ein Bewusstsein für Unterdrückung. Mit anderen Worten: Das progressive Modell setzt auf Kontinuität im Bildungssystem.
Wie im Fall Brown gegen das Board of Education von Topeka, Kansas, forderte der Progressivismus eine ständige Veränderung des Schulsystems anstelle eines statischen Systems. Derzeit hat das Bildungssystem das K-12-Bildungssystem in den öffentlichen Schulen eingeführt, das die Schulpflicht für alle fördert. Darüber hinaus zeichnet sich im Schulsystem ein neuer Trend ab, was die Art und Weise betrifft, wie Schüler lernen und wie Schulen unterrichten (Wilen-Daugenti & McKee, 2008).
Im Vergleich zum 20. Jahrhundert hat sich beispielsweise der heutige Bildungsprozess zu einem kooperativen Lernen entwickelt. Verschiedene Interessengruppen haben sich zusammengetan, um das Bildungssystem durch Forschung und die Vermittlung von Studenten zu verändern. Die sich abzeichnenden Trends sind ein Zeichen dafür, dass die Segregation im Schulsystem weiter zurückgegangen ist, auch wenn die Zahl der Minderheiten weiter zunimmt (Stevenson, 2010).
Das amerikanische Bildungssystem braucht visionäre Führungspersönlichkeiten, die eine Politik umsetzen können, die für Kontinuität im System sorgt. Meine Vision vom Zweck und der Struktur der Schulen in der Zukunft beinhaltet ein fortschrittliches Modell, das auf die Schüler ausgerichtet ist. Mit anderen Worten: Die Schulen sollten einen Lehrplan einführen, der sowohl Bildung als auch praktische Erfahrungen umfasst.
Obwohl das derzeitige K-12-Bildungssystem mit einigen Herausforderungen konfrontiert ist, hat die Einführung von NCLB zu Verbesserungen im Bildungssystem geführt. Dennoch ist ein visionärer Lehrplan erforderlich, der die globalen Veränderungen berücksichtigt, damit unsere Schüler akademische Spitzenleistungen erbringen und die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse erwerben können, die sie auf den internationalen Märkten wettbewerbsfähig machen würden.
Die künftige Struktur der Schulen muss Lehrpläne und Strategien annehmen, die Veränderungen zulassen, die Notwendigkeit der Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen fördern und unterschiedliche Lernstile und Ansätze integrieren.
Im Sinne des progressiven Bildungsmodells sollte die Struktur für alle Schüler geeignet sein, auch für diejenigen, die körperlich behindert sind. Mit anderen Worten: Die Bildungssysteme müssen entgegenkommender und progressiver sein, um Raum für neue Veränderungen und Ideen zu schaffen. Sie sollten sich nicht auf einen strukturierten und autoritären Lehrplan stützen.
Schlussfolgerung
Das Bildungs- und Schulsystem befindet sich weiterhin im Wandel. Die Entscheidung im Fall Brown vs. Board of Education of Topeka Kansas war ein wichtiger Wendepunkt in den Schulsystemen, da sie die Auflösung der öffentlichen Schulen förderte. Darüber hinaus spielte ein progressives Bildungsmodell eine wichtige Rolle im Schul- und Bildungssystem, da es eine auf das Kind ausgerichtete Form der Bildung ermöglicht. Als Teil des Wandels im Bildungswesen konzentriert sich die Philosophie des Progressivismus auf Bildung und Erfahrung.
Das Modell versucht, die traditionellen Lehrmethoden abzuschaffen und stattdessen neue Trends im Bildungssystem zu übernehmen. Diese neuen Trends im Bildungssystem sind Ausdruck der Philosophie des Progressivismus und dessen, wofür die Kläger im Fall Brown vs. Board of Education of Topeka Kansas gekämpft haben.
Die Schulsysteme haben sich verändert, und Schülern aus Minderheiten wird der Zugang zu öffentlichen Schulen nicht mehr verwehrt. Meine Vision vom Bildungsziel und der Struktur der Schulen in der Zukunft sollte auf dem progressiven Modell beruhen und das Bildungsangebot sollte kontinuierlich und nicht statisch sein.
Referenzliste
Cozzens, L. (1998). Brown v. Board of Education. Web.
Kremer, R. (2005). Progressive Erziehung: Die Reise eines Elternteils. Erziehung/Ideologie, 6(1), 32-42.
Kumar, A. (2004). Philosophische Trends, Theorien der pädagogischen Intervention und der Erwachsenenbildung. Web.
Miller, J. (2004). Brown v. Board of Education of Topeka: Die Anfechtung der Schulsegregation vor dem Obersten Gerichtshof. New York, NY: PowerKids Press.
Stevenson, K. R. (2010). Bildungstrends, die Planung, Design, Bau, Finanzierung und Betrieb von Schulen beeinflussen. Washington, D.C.: Nationales Institut für Gebäudewissenschaften.
Wilen-Daugenti, T., & McKee, A. G. R. (2008). Trends des 21. Jahrhunderts für die Hochschulbildung: Die wichtigsten Trends, 2008-2009. Kalifornien: Cisco Internet Business Solutions Group.