Abstrakt
Die durchgeführte Untersuchung zielt darauf ab, solche Aspekte menschlicher Beziehungen wie Kommunikationsangst und die Unfähigkeit, sich selbst wirksam zu präsentieren, zu untersuchen. Unsere Aufgabe ist es, zu beschreiben, wie sich diese Probleme in dem Film “Bridget Joness Diary” widerspiegeln, und die heutige wissenschaftliche Sichtweise zu diesen Themen aufzuzeigen.
Bridget Jones’s Diary
Die Probleme, die im Zusammenhang mit zwischenmenschlicher Kommunikation und Selbstdarstellung auftreten, waren schon immer Gegenstand gründlicher psychologischer Analysen. Es liegt auf der Hand, dass sich viele von ihnen in der Filmkunst und der Literatur widerspiegeln. Nehmen wir zum Beispiel einen Film wie “Bridget Joness Diary” und analysieren wir ihn im Zusammenhang mit psychologischen Problemen, insbesondere der zwischenmenschlichen Kommunikation. Insgesamt ist es erwähnenswert, dass dieser Film eine sehr interessante Herangehensweise an Themen wie zwischenmenschliche Beziehungen und die Art und Weise, wie diese Menschen versuchen, die Hindernisse, mit denen sie konfrontiert sind, zu überwinden, verfolgt.
Wir können folgende Aspekte herausgreifen: 1) Einfluss der Massenmedien auf unser Verhalten; 2) Kommunikationsverständnis; 3) Problem des Selbstausdrucks und der effektiven Selbstdarstellung. Unsere Hauptaufgabe besteht darin, zu zeigen, wie sich diese Aspekte der menschlichen Psychologie und Kommunikation im Film widerspiegeln. Darüber hinaus ist es notwendig, einen wissenschaftlichen Blick auf diese Konzepte zu werfen und Forschungsarbeiten zu analysieren, die diesem Thema gewidmet sind.
Wie bereits erwähnt, ist eines der wichtigsten Kommunikationskonzepte, das sich in “Bridget Joness Diary” widerspiegelt, der Einfluss der Massenmedien (insbesondere des Fernsehens) auf unser Verhalten. Es ist kaum möglich, auch nur den kleinsten Teil der Arbeiten aufzuzählen, die sich mit diesem Thema befassen. Eine der wegweisenden Untersuchungen zu diesem Thema ist “Mass Media Influence on Self-esteem” von Richard Felson.
Diese Forschungsarbeit zielt darauf ab, zu untersuchen, wie die Massenmedien unser Bewusstsein, insbesondere unser Selbstwertgefühl, formen. Die Autorin argumentiert, dass die überwältigende Mehrheit der modernen Frauen ihr Urteil oft auf die Informationen stützt, die ihnen das Fernsehen oder eine andere Form von Massenmedien vermittelt, insbesondere wenn es um das Selbstwertgefühl geht. Das gilt nicht nur für Frauen, sondern auch für das starke Geschlecht. Die Autorin kombiniert verschiedene Forschungstechniken, qualitative und quantitative Methoden. Der Forscher stellt die Hypothese auf, dass fast jeder Aspekt unseres Verhaltens durch das, was wir im Fernsehen sehen oder im Radio hören, bestimmt wird. Darüber hinaus stellt Richard Felson fest, dass wir oft dazu neigen, den Beispielen zu folgen, die uns die Massenmedien geben. Manchmal fallen Menschen, die sich nicht an diese Normen halten können, in eine Depression, aus der sie nur schwer wieder herauskommen.
Wie wir bereits erwähnt haben, kommen bei dieser Untersuchung verschiedene Forschungstechniken zum Einsatz. Bei den qualitativen Methoden ist das strukturierte Interview mit einer Bewertungsskala (oder Likert-Skala, wie sie auch genannt wird) zu erwähnen, z. B. “stimme voll und ganz zu”, “stimme zu”, “stimme weder zu noch ab”, “stimme nicht zu”, “stimme überhaupt nicht zu”. Diese Methode wurde verwendet, um die Einstellung der Menschen gegenüber den Medien zu beschreiben. Nach dieser Untersuchung stimmen 85 % der Befragten der Tatsache zu, dass ihre Wahrnehmung von körperlicher und moralischer Schönheit stark vom Fernsehen beeinflusst wird.
Darüber hinaus geben 45 Prozent der Befragten an, dass sie mit sich selbst unzufrieden sind, nur weil sie nicht den Normen entsprechen, die die Massenmedien setzen. Diese Unzufriedenheit führt häufig zu einem Gefühl der Unzufriedenheit oder sogar zu Depressionen.
Der Autor kommt zu dem Schluss, dass wir uns nicht zu sehr mit den Botschaften befassen sollten, die das Fernsehen uns zu vermitteln versucht, denn dieser Wunsch nach Perfektion kann sich eher nachteilig auf unser Selbstwertgefühl auswirken. Darüber hinaus untermauert Richard Felson diese Aussage mit folgenden Beispielen: Seine Untersuchungen haben ergeben, dass Menschen, die den Massenmedien keine besondere Aufmerksamkeit schenken, weil sie keine Zeit dafür haben, nicht unter einem Minderwertigkeitskomplex leiden, insbesondere im Vergleich zu den Befragten, die ihre Entscheidungen und Meinungen normalerweise auf das Fernsehen stützen.
Dieses Konzept wurde in dem Film “Bridget Jones Diary” anschaulich beschrieben. Die Hauptfigur spürt ständig, dass sie weit davon entfernt ist, perfekt zu sein. Sie ist besessen von Aussehen und Gewicht. Sie verehrt dünne Models und versucht, diese Standards zu erfüllen. Wenn ihr das nicht gelingt, hat sie das Gefühl, dass sie “fett und einsam” sterben wird. Wir können ein sehr merkwürdiges Phänomen beobachten: Bridget vergisst, dass sie eine ziemlich attraktive Person sein könnte. Sie ist sehr schüchtern und daher nicht in der Lage, sich voll zu entfalten. Daraus können wir schließen, dass die Präsenz der Massenmedien in diesem Film sehr spürbar ist.
Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt menschlicher Beziehungen, der in diesem Film beschrieben wird, ist das Phänomen der Kommunikationsunfähigkeit, d. h. der Unfähigkeit, sich auszudrücken. Man kann durchaus sagen, dass diese beiden Aspekte eng miteinander verbunden sind. In Bezug auf die Angst vor der Kommunikation von Angesicht zu Angesicht können wir einen Artikel wie “Skills versus apprehension: empirical evidence on oral communication” von David Fordham erwähnen. Auch wenn diese Forschungsarbeit in erster Linie auf die Verbesserung der Kommunikationsfähigkeiten abzielt, enthält sie auch einiges Material über die Gründe für diese Befürchtungen.
Der Autor stellt die Hypothese auf, dass dieses Phänomen in den allermeisten Fällen nicht mit der Unfähigkeit zusammenhängt, seine Gedanken klar und deutlich auszudrücken, sondern mit den psychologischen Eigenheiten der menschlichen Natur. Außerdem vertritt David Fordham die Auffassung, dass es sich nicht um eine Störung handeln sollte. Der Punkt ist, dass manche Menschen introvertiert sein können, was bedeutet, dass ihre Interessen auf die eigenen Gedanken und Gefühle gerichtet sind und nicht auf die Außenwelt. Der Autor kombiniert zwei Forschungsmethoden: ein strukturiertes Interview und ein Feldexperiment. Er stellt fest, dass Menschen, die zu Introvertiertheit neigen, nicht sehr gut darin sind, soziale Kontakte zu knüpfen, außerdem halten sie andere Menschen in der Regel auf Distanz. Demnach können Kommunikationsängste nur mit Hilfe anderer Menschen überwunden werden, vor allem wenn die Situation ihre Interaktion erfordert; außerdem ist es wünschenswert, dass ihre Interessen und Weltanschauungen übereinstimmen.
Ein gutes Beispiel für einen solchen Extrovertierten ist Mark Darcy. Er ist sehr zurückhaltend, und auf den ersten Blick könnte man meinen, dass er sogar etwas egoistisch ist. Es dauert sehr lange, bis er Bridget sagt, dass er sie liebt. Bridget hält ihn für arrogant und unhöflich; sie beschimpft ihn in ihrem Tagebuch regelrecht. Doch trotz dieser unüberwindbaren Hindernisse gelingt es diesen Menschen, “zueinander zu finden”.
Der letzte Punkt, den wir besprechen werden, ist das Problem, sich selbst wirksam zu präsentieren. Sehr oft hängt unser Erfolg oder Misserfolg nur von dem Eindruck ab, den wir auf andere Menschen machen. Das Problem ist, dass viele Menschen dazu nicht in der Lage sind. Dafür gibt es mehrere Gründe, z. B. die Angst, sich lächerlich zu machen, was dazu führt, dass wir uns lächerlich machen. Zu diesem Thema können wir eine Forschungsarbeit wie “Self-regulation and Self-presentation'” von Kathleen Vohs erwähnen. Obwohl diese Forschung praktische Tipps für Menschen gibt, die sich selbst nicht effektiv präsentieren können, analysiert sie auch die Gründe für diese Unfähigkeit. Die Autoren verwenden qualitative und quantitative Forschungstechniken, wie z. B. Beobachtung, Induktion und strukturierte Interviews. Mit diesen Methoden versuchen die Forscher, die Hauptgründe zu ermitteln, warum manche Menschen nicht in der Lage sind, einen angemessenen Eindruck auf andere zu machen. Der Autor stellt die Hypothese auf, dass wir positiv orientiert sein sollten, um einen guten und bleibenden Eindruck bei anderen Menschen zu hinterlassen.
Die Autoren verwenden ein strukturiertes Interview mit einer Bewertungsskala, um die Einstellung der Befragten zu ihrem Problem zu untersuchen. Nach den Ergebnissen dieser Methode hängt es vor allem mit der Angst vor Fehlern zusammen (58 % der Befragten). Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Introvertiertheit (28 %). Wir sollten auch erwähnen, dass einige Personen sich nicht richtig präsentieren können, weil sie unter einem Minderwertigkeitskomplex leiden.
“Bridget Joness Diary” gibt eine sehr realistische Beschreibung dieses Phänomens. Die Hauptfigur Bridget zum Beispiel wirkt oft unbeholfen, weil sie sich für unattraktiv hält. Außerdem hat Bridget den Eindruck, dass andere Menschen sie für dumm halten. Dieser Minderwertigkeitskomplex ist die eigentliche Ursache für all ihre Probleme. Was Mark Darcy betrifft, so können wir auch sagen, dass er nicht in der Lage ist, sich wirksam zu präsentieren, weil er zu zurückhaltend ist. Daher wird er oft als hochmütig und rotzig wahrgenommen. Es wäre nicht übertrieben zu sagen, dass sich der Film hauptsächlich auf dieses Thema konzentriert.
Nach der Analyse des Films “Bridget Joness Diary”, insbesondere einiger Aspekte menschlicher Beziehungen, können wir zu folgenden Schlussfolgerungen kommen: Erstens kann unser Wunsch, bestimmte Normen zu erfüllen, die uns die Massenmedien auferlegen, zu einem Minderwertigkeitskomplex führen, der den Prozess der zwischenmenschlichen Kommunikation behindert.
Literaturverzeichnis