BRICs und Megatrends in der Weltkultur Essay

Words: 1270
Topic: Ökonomie

Einführung

Durch das Aufkommen neuer Wirtschaftsmächte, insbesondere der BRIC-Staaten, verändert sich die Welt zunehmend in einen Zustand der Multipolarität. BRIC ist ein Symbol, das sich auf Brasilien, Russland, Indien und China bezieht, die als neu aufstrebende Volkswirtschaften oder Schwellenländer betrachtet werden und sich auf der Ebene einer neu fortgeschrittenen wirtschaftlichen Entwicklung befinden.

Diese Symbole werden als Symbol für den Paradigmenwechsel in der globalen Wirtschaftsmacht von der G7-Wirtschaftsgruppe verwendet (Renard, 2009). Das Wirtschaftswachstum in den BRIC-Ländern wird das der Industrieländer irgendwann überholen.

Der globale Einfluss der G7 nimmt aufgrund des stetigen Aufstiegs der BRIC-Staaten langsam ab. Während China und Indien die am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften unter den BRIC sind, sind Brasilien und Russland die am wenigsten aufstrebenden Volkswirtschaften innerhalb der BRIC (Renard, 2009).

Auf die BRIC-Länder entfallen etwa 42 % der Weltbevölkerung und 26 % des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP). Sie verzeichnen ein Wachstum in allen Sektoren, vom Einzelhandel über die Landwirtschaft bis hin zum verarbeitenden Gewerbe. Folglich haben die BRIC-Länder eine Gesamtfläche von 29 % (Economy Watch, 2011).

Merkmale von Indien und China

In diesen Ländern gibt es eine größere Mittelschicht mit einer hohen Kaufkraftparität, was die Nachfrage ankurbelt. Beide Länder haben die größte Anzahl von Erwerbstätigen und die am schnellsten wachsende Wirtschaft der Welt.

Um ihre Volkswirtschaften zu öffnen, haben Indien und China den regulatorischen und legislativen Aufwand für Unternehmen, insbesondere im Einzelhandel, reduziert (Mangalorkar, Kuppuswamy, Groeber, n.d.). Diese beiden Länder haben ihr stabiles Wirtschaftswachstum seit den 1990er Jahren beibehalten.

Der einzige Unterschied zwischen diesen beiden Ländern besteht darin, dass die Wirtschaftswachstumsrate in China höher ist, während die wirtschaftliche Stabilität in Indien hoch ist (Mizuho Research Institute, 2006). Zwischen 2002 und 2008 betrug das Wirtschaftswachstum in China 10 %, während es in Indien 8 % betrug.

Stärken und Schwächen von China und Indien

Zu den Stärken Chinas und Indiens gehört, dass sie über große landwirtschaftliche und mineralische Ressourcen verfügen und auch ihre Rohstoffmärkte expandieren. Die indische Wirtschaftspolitik gilt weltweit als stabil, und dank seiner robusten Wirtschaft konnte Indien den Sturm der globalen Finanzkrisen überstehen. Dies wurde mit seiner rigiden Bankenpolitik, einem Minimum an bürokratischer Krise und seiner protektionistischen Politik in Verbindung gebracht.

Die Abkopplung des staatlich dominierten indischen Finanzsystems vom ausländischen Markt hat sich in der globalen Finanzkrise als entscheidend erwiesen (Molano, 2009). China und Indien lassen den Zustrom billiger Waren aus den OECD-Ländern zu, die es ihnen ermöglichen, die Inflation und die Zinssätze niedrig zu halten und so ihre Inlandsmärkte für westliche Länder zu öffnen.

Insbesondere China hat sich darauf konzentriert, seine Waren billig zu exportieren, wodurch die Hersteller in den teureren OECD-Ländern unter Wettbewerbsdruck geraten sind. Indien wiederum hat anglophone Länder wie die USA und das Vereinigte Königreich durch den Ausbau seiner technologischen Fähigkeiten im IT-Sektor herausgefordert (Hawksworth, 2006).

China und Indien weisen folgende Schwächen auf: Erstens sind ihre Märkte unbeständig, zweitens ist ihre makroökonomische Politik instabil. Naturkatastrophen können die Volkswirtschaften zum Einsturz bringen, da ihre Wirtschaft von der regenabhängigen Landwirtschaft abhängt und daher anfällig für Naturkatastrophen ist, die sie bremsen könnten.

Es ist auch zu erwarten, dass China aufgrund seiner Ein-Kind-Politik in Zukunft Probleme bekommen wird. Chinas offene Wirtschaftsstruktur wurde durch das Schrumpfen der US-Wirtschaft und den Zusammenbruch der Handelsfinanzierung in den USA offengelegt. Aufgrund seiner export- und investitionsorientierten Wirtschaft hat China die Hauptlast der Weltwirtschaftskrise getragen (OECD, 2009).

Derzeitiger und prognostizierter Anstieg bis 2050

Gegenwärtig erwirtschaften die BRIC-Staaten 15 % des BIP der G6-Staaten, aber es wird prognostiziert, dass die BRIC-Volkswirtschaften bis 2050 das BIP der G6-Staaten in US-Dollar übertreffen könnten. Die derzeitigen demografischen Trends und das Wirtschaftswachstum der BRIC-Länder liegen zwischen 5 und 10 Prozent pro Jahr, wobei Indien voraussichtlich die am schnellsten wachsende Wirtschaft der Welt sein wird.

Dies basiert auf den oben genannten Projektionen für das Jahr 2050, während China voraussichtlich an zweiter Stelle liegen wird. Folglich wird Brasilien im selben Jahr voraussichtlich mit Japan gleichziehen. Die abnehmende Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter in Russland wird wahrscheinlich zu einer Verlangsamung der russischen Wirtschaft führen, die bis 2050 mit der Frankreichs vergleichbar sein wird. Indiens Wirtschaft könnte bis 2050 diejenige der USA und Chinas zusammen überholen (Wilson & Purushothaman, 2003).

Einfluss von Indien und China auf die Weltkultur

Das charakteristische Merkmal Indiens ist das uralte Kastensystem. Die Kaste wird durch die Gesetze des Landes aufrechterhalten und geschützt und bestimmt die soziale, historische und wirtschaftliche Stellung des Einzelnen in der Gesellschaft. In Politik, Wirtschaft und Ehe ist die Kaste noch immer von Bedeutung.

In Indien herrscht eine Kultur der Gastfreundschaft und Loyalität. Das indische Unternehmensumfeld ist völlig anders; sie werden nach dem Top-Down-Ansatz geführt. Die Muttergesellschaft bestimmt die Kultur der sich entwickelnden Unternehmen (Miller, 2010).

Was die chinesische Kultur betrifft, so haben die Lehren des Konfuzius einen großen Einfluss auf die chinesische Gesellschaft. Diese Lehren betonen die Moral im praktischen Leben. Es wird angenommen, dass die chinesische Gesellschaft auf gleichberechtigten Beziehungen basiert, insbesondere zwischen Vater und Sohn, Herrscher und Untertanen, Ehemann und Ehefrau, was Harmonie und Stabilität garantiert.

In China ist die Gruppe sehr viel wichtiger als der Einzelne. Die Dynamik des chinesischen Arbeitsumfelds wird mit der einer Großfamilie gleichgesetzt, und der Chef wird als Patriarch betrachtet, der die Verantwortung trägt und nicht der Arbeitnehmer. Das chinesische Arbeitsumfeld basiert auf Hierarchie, und nur die Chefs oder Manager erhalten leitende Positionen (Miller, 2010).

China und Indien verfolgen einen anderen diplomatischen Stil als die OECD-Mitglieder. Ihr wertneutraler Ansatz hat es ihnen ermöglicht, um Märkte zu werben, auf die sich die OECD-Länder nur ungern wagen (World Economic Forum on Africa, 2006).

Trends in den Weltkulturen und ihre Auswirkungen auf internationale Manager

Kultur ist im internationalen Geschäft sehr wichtig; Kultur hilft bei der Organisation der Welt. Das Verständnis der Weltkultur ist notwendig, um den Ethnozentrismus zu beseitigen, d. h. die Überzeugung, dass die eigene Kultur anderen Kulturen überlegen ist (Jain, 2006). Kultur wirkt sich auf verschiedene Managementfunktionen wie Planung, Organisation, Leitung und Überwachung aus.

Das Wissen um die Auswirkungen kultureller Unterschiede ist entscheidend für den internationalen Geschäftserfolg und hilft Unternehmen, internationale Kompetenzen aufzubauen und ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt zu verbessern (World Business Culture, n.d.).

Schlussfolgerungen

Die BRIC-Länder haben ein noch nie dagewesenes Wirtschaftswachstum erlebt. Dies ist größtenteils auf ein gut durchdachtes Wirtschaftsprogramm zurückzuführen, das auf der Liberalisierung des Handels, einem konstanten Fluss ausländischer Direktinvestitionen und einem steigenden Inlandsverbrauch basiert.

Mit dem Zusammenschluss der BRIC-Staaten können sie ihre Wirtschaftsordnung selbst gestalten, d.h. China kann den Produktionssektor, Indien den Dienstleistungssektor und Russland und Brasilien die Rohstoffversorgung dominieren.

Referenzen

Wirtschaft beobachten. (2011). Die BRIC-Länder: Brasilien, Russland, Indien, China. Economy Watch. Web.

Hawksworth, J. (2006). Die Welt im Jahr 2050: Wie groß werden die großen Schwellenländer werden und wie kann die OECD konkurrieren? Aufstrebende Volkswirtschaften. Web.

Jain, S.C. (2006). Aufstrebende Volkswirtschaften und der Wandel des internationalen Geschäfts: Brasilien, Russland, Indien und China (BRICs). New York, NY: Edward Elgar Publishing.

Mangalorkar, R., Kuppuswamy, R & Groeber, M. (n.d.). Das BRIC-Versprechen. Atkearney. Web.

Miller, H. (2010). Kultur und Arbeitsstile in den BRIC-Ländern. Herman Miller. Web.

Mizuho Forschungsinstitut. (2006). Vergleichende Analyse der BRIC-Länder. ESRI. Web.

Molano, W. (2009). Die Wirtschaftskrise und die BRIC-Länder. Die Zeitschrift für internationale Wirtschaft und Recht. Web.

OECD. (2009). Globalisierung und Schwellenländer: Brasilien, Russland, Indien, Indonesien, China und Südafrika. New York, NY: OECD Publishing.

Renard, T. (2009). Ein BRIC in der Welt: Aufstrebende Mächte, Europa und die kommende Ordnung. Egmo-Institut. Web.

Wilson, D. & Purushothaman, R. (2003). DreamingWith BRICs: The Path to 2050: Global Economics Paper No: 99. World Forum. Web.

Weltwirtschaftsforum für Afrika. (2006). Die Auswirkungen von China und Indien. Mitglieder Forum. Web.

Weltweite Geschäftskultur. Weltweite Geschäftskultur. World Business Culture. Web.