Brecht das Schweigen: Häusliche Gewalt Fall Essay (Kritisches Schreiben)

Words: 784
Topic: Gewalt

Einführung

Heutzutage ist häusliche Gewalt ein universelles Problem, das weltweit angegangen wird. Der Fall “Break the Silence” beschreibt eine Kampagne, die in den frühen 2000er Jahren organisiert wurde, um das Problem in einem der US-Bundesstaaten anzugehen. Der Fall gibt einen Einblick in die Geschichte, den Überblick, die Planung, die Durchführung und die Bewertung der Kampagne und beschreibt ihre Strategien und Ergebnisse.

Fallbericht

Es handelt sich um eine komplexe Kampagne, die das Bewusstsein für häusliche Gewalt schärfen soll. Dabei werden kulturelle und sprachliche Aspekte berücksichtigt. Um das Zielpublikum zu erreichen, werden verschiedene Strategien eingesetzt, nämlich nichtkommerzielle, nachhaltige Öffentlichkeitsarbeit sowie Partnerschaften mit der Basis und der Wirtschaft.

Sie begann im Oktober 2002. Ziel der Kampagne war es, die Opfer häuslicher Gewalt darüber zu informieren, wie sie mit dem Problem umgehen können und an wen sie sich wenden können, um Hilfe zu erhalten. Die Nationale Hotline für häusliche Gewalt (NDVH) wurde genutzt. Die Informationen darüber wurden auf verschiedenen Arten von Materialien bereitgestellt, die für die Kampagne vorbereitet worden waren. Personen, die bei der NDVH anriefen, wurde erklärt, was zu tun ist. Ziel der Hotline war es also, sie aus einer Gewaltsituation zu Hause zu retten. Um das Zielpublikum auf die Kampagne aufmerksam zu machen, wurden in den ersten zwei Jahren 4 Millionen “diskrete” Hotline-Karten ausgegeben. Darüber hinaus wurden die Informationen in englischer und spanischer Sprache in Kirchen und Medien verbreitet.

Außerdem wurde ein spezieller “Leitfaden für Familien und Freunde” erstellt, und es fand eine Veranstaltung zum Monat der häuslichen Gewalt statt. Es gibt fünf Strategien, die im Rahmen der Kampagne eingesetzt wurden. Die erste besteht darin, die Menschen davon abzuhalten, die Situation als beschämend zu betrachten. Die zweite besteht darin, den Opfern zu versichern, dass es jemanden gibt, der ihnen helfen will. Drittens soll allen bewusst gemacht werden, dass häusliche Gewalt etwas Schreckliches ist. Der vierte Punkt ist die Bereitstellung von Informationen darüber, an wen man sich wenden kann, um Hilfe zu erhalten. Und schließlich sollen mehr Menschen informiert werden, indem man sie persönlich einbezieht. In den ersten 16 Monaten führte die Kampagne zu einem erheblichen Anstieg der Anrufe bei der Hotline. Mehr Menschen fanden das Thema wichtig und konnten drei Definitionen von häuslicher Gewalt nennen. Außerdem wurden mehr als 40 lokale Organisationen, darunter auch Bildungseinrichtungen, für die Verbreitung der Informationen über die Kampagne gewonnen. Außerdem engagierten sich Verizon Wireless und die Texas Broadcasting Association als Geschäftspartner.

Die Kampagne hat Einfluss auf die Gesellschaft, da sie an sie mit der Botschaft appelliert, häusliche Gewalt zu verhindern. Die Aktion kann als richtig angesehen werden, da niemand behauptet hat, durch sie geschädigt worden zu sein, da sie auf soziale Hilfe ausgerichtet ist. Anhand dieses Falles kann man lernen, wie man eine nicht kommerziell ausgerichtete Kampagne mit Basisorganisationen und Geschäftspartnern organisiert, die an ihrer Durchführung beteiligt sind.

Forschung

Ziel der Untersuchung war es, das Problem der häuslichen Gewalt in Texas zu erforschen. In einem ersten Schritt wurden 34 Fokusgruppen gebildet, an denen Afroamerikaner, Anglos und Hispanics teilnahmen. Anschließend wurden 1 200 Bürger von Texas telefonisch befragt. 74 Prozent von ihnen gaben an, unter häuslicher Gewalt gelitten zu haben oder jemanden zu kennen, der eine solche Erfahrung gemacht hatte. 31 Prozent gaben zu, dass das Problem in ihrer Familie sehr ernst sei. 84 Prozent waren sich sicher, dass sie selbst etwas an der Situation ändern könnten. Einige gaben an, sich an eine ihnen bekannte Person um Hilfe gewandt zu haben, aber in vielen Fällen konnte sich niemand vorstellen, wie man in dieser Angelegenheit helfen könnte.

Außerdem konnte sich die Mehrheit der misshandelten Personen nicht von ihren aggressiven Partnern trennen, war sich nicht bewusst, wie sich die Gewalt auf das Verhalten ihrer Kinder auswirkt, und empfand Gewalt als eine übliche Routine. Die folgenden Gründe für das Verschweigen von häuslicher Gewalt wurden festgestellt. Erstens waren die misshandelten Personen oft isoliert. Zweitens hatten sie Angst vor ihrem Angreifer. Daher gingen sie nicht zur Polizei, weil sie Angst hatten, erneut misshandelt zu werden, bevor die Polizei ihnen helfen konnte. Drittens neigten die verhörten Opfer häuslicher Gewalt dazu, sich für das, was ihnen widerfahren war, schuldig zu fühlen. Und schließlich wussten sie in vielen Fällen nicht, was von ihrer Seite aus zu tun war. Da Texas ein multinationaler Staat ist, ergaben sich aus der Untersuchung auch einige kritische kulturelle Fragen. Daraus ergab sich die Notwendigkeit, die Bürger des Staates über das Thema aufzuklären und den Opfern qualifizierte anonyme Hilfe anzubieten.

Fragen

Schlussfolgerung

Abschließend muss darauf hingewiesen werden, dass die Kinder leider nicht von der Kampagne betroffen sind. Trotzdem war sie aufgrund ihrer guten Organisation und ihrer Strategien erfolgreich. Das Problem ist jedoch nach wie vor weltweit aktuell. Daher können die Erfahrungen, die bei dieser Kampagne gemacht wurden, auf andere Kampagnen dieser Art übertragen werden.