Einführung
Die bipolare Störung und die Schizophrenie sind psychiatrische Störungen, die Jugendliche vor allem in der Adoleszenzphase betreffen. Obwohl die beiden Störungen unterschiedlich klassifiziert sind, haben sie ähnliche Ursachen, Anzeichen und Symptome, was zu Fehldiagnosen führen kann. Eine schwere schizophrene Störung kann jedoch einer bipolaren Störung ähneln, insbesondere wenn die Betroffenen psychische Störungen erleben.
Bipolare Störung
Diese psychiatrische Störung verändert die Wahrnehmung normaler Vorgänge durch den Patienten und steigert damit sein Temperament. Die Ursache liegt entweder in familiären Merkmalen (genetisch), psychologischen oder umweltbedingten Faktoren. Genetisch gesehen kann eine Veränderung in den Serotonin-, Dopamin- und Glutamat-Genen die Ursache der Krankheit sein.
Da die klinische Forschung zu dieser Krankheit jedoch immer wieder inkonsistent ist, sind die tatsächlichen Gene, die die motorischen Neuronen im Gehirn beeinflussen, noch nicht bekannt.
Alternativ kann ein Individuum mit besonderen Genen für die Störung anfällig sein (Serretti und Mandelli 743). Die besonderen Gene entstehen durch Mutationen vor allem bei Kindern, die von alten Eltern geboren werden. Psychologisch gesehen “erhöht eine Veränderung und Dysfunktion in Hirnregionen wie dem Globus pallidus, dem präfrontalen Kortex und dem Hypothalamus in der Hypophysenachse den Stress” (Koehler 5).
Die Organelle Mitochondrium ist die Ursache für die hohe Energieproduktion, die zu Stress führt. Auch psychische Traumata in der Kindheit können zu Stress führen. Schreckliche Erlebnisse wie Vergewaltigung, Streit zwischen den Eltern und häufige körperliche Züchtigung können vor allem im Erwachsenenalter zu einer bipolaren Störung führen. Das enge Zusammenspiel von genetischen, psychologischen und umweltbedingten Faktoren führt also zu schweren Fällen von bipolarer Störung.
Symptome
Die bipolare Störung wird von einer Reihe von Stimmungsschwankungen begleitet, die das normale Verhalten einer Person verändern. Oft führt ein Anzeichen zum anderen; zum Beispiel kann eine Depression zu einer Manie führen, dann zu einer Hypomanie und schließlich zu einer Kombination der ersten Anzeichen. Die depressive Phase äußert sich durch Schlaflosigkeit, Wut, Einsamkeit in Verbindung mit Unglücklichsein und schließlich Schuldgefühlen. Halluzinatorische Episoden und schmerzhafte Gefühle können zu Selbstmordgedanken führen.
Aufgrund einer Funktionsstörung der Mitochondrien führt ein hohes Energieniveau zu Manie. Auch Schlaflosigkeit ist häufig. Die Betroffenen beschließen, Drogen zu missbrauchen und alkoholabhängig zu werden, um die Störung in den Griff zu bekommen und so die Depression zu verringern. Hypomanie ist insofern nicht schwerwiegend, als der Patient normal erscheint und möglicherweise leugnet, an einer Depression zu leiden.
Psychiater sind in der Regel nicht in der Lage, in diesem Stadium eine Diagnose zu stellen. Bei den Betroffenen nimmt jedoch das Gedächtnis ab, so dass sie sich schlecht erinnern können. Überraschenderweise kann dieses Stadium unbemerkt bleiben, so dass das Opfer eine schwere Störung erleidet.
Eine Kombination aus Manie und Depression kann zu schweren Fällen von Schlaflosigkeit, Drogenmissbrauch, Alkoholismus und schließlich zum Tod durch Selbstmord führen. Obwohl es für Psychiater schwierig ist, eine bipolare Störung zu diagnostizieren, werden klare Beobachtungen der Anzeichen und Verhaltensänderungen herangezogen. Die American Psychological Association (APA) sagt, dass sowohl der klinische Offizier als auch nahe Verwandte, die die Qualen der Patienten miterleben, bei der Diagnose helfen (355). Die Behandlung erfolgt durch psychologische Therapie und den Einsatz von Medikamenten wie Antikonvulsiva und stimmungsstabilisierenden Medikamenten.
Schizophrenie
Diese psychische Störung verändert die Emotionen der Betroffenen und damit das normale Denken. Die Hauptursachen für Schizophrenie sind entweder umweltbedingt, genetisch bedingt, eine neuronale Funktionsstörung oder ein psychisches Trauma. Genetisch gesehen trägt eine familiäre Vorgeschichte zum Auftreten von Schizophrenie bei. Darüber hinaus verursacht der Besitz bestimmter Gene die Störung. Forscher bringen einige Proteine mit der Störung in Verbindung, Wissenschaftler verbinden Gene für Zink- und Histonproteine mit Schizophrenie.
Verschiedene Umweltfaktoren führen bei manchen Menschen zu einer schizophrenen Störung. Die Mutterschaft vor und nach der Geburt prädisponiert den Säugling für die Störung. Essstörungen und andere Infektionen, für die das Kind im Säuglingsalter prädisponiert ist, können nach der Geburt zu psychischen Störungen führen. Auch Menschen, die in Missbrauchsbeziehungen aufwachsen, können von der Störung betroffen sein. Einige Faktoren wie Drogenmissbrauch aufgrund von Gruppendruck und ein Mangel an guter Erziehung können ebenfalls zu den Ursachen gehören.
Der Konsum harter Drogen wie Cannabis und Kokain verändert das normale Denken und damit die emotionale Wahrnehmung einer Person. Die meisten dieser Drogen führen zu einer Überabhängigkeit, die die Funktionen der Neuronen speziell in der Gehirnregion verändert. Halluzinatorische Episoden, unklare Kommunikation und antisoziales Verhalten gehören zu den häufigsten Anzeichen.
Aufgrund von Stimmungsschwankungen und Unglücklichsein voller Wut können Patienten einen Selbstmordversuch unternehmen, um ihr Leiden zu beenden. Glücklicherweise gibt es für die Schizophrenie eine Behandlung, die eine psychologische Therapie, eine Sozialtherapie und den Einsatz von Medikamenten umfasst. Clozapin, Perphanazin, Quetiapin und Risperidon sind nur einige der Medikamente, mit denen sich die Störung medizinisch behandeln lässt.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Schizophrenie und Bipolarität
Die beiden Störungen beeinträchtigen die geistigen Fähigkeiten des Einzelnen. Sie haben ähnliche Auslöser und symptomatische Stadien. Beide Störungen verändern das normale Verhalten einer Person. Psychologische und hirnorganische Störungen sind die Hauptursachen für diese Störungen. Auch Umweltprobleme wie Drogenmissbrauch, körperliche Misshandlung und schlechte elterliche Verhältnisse gehören zu den Ursachen.
Darüber hinaus tragen auch genetische Faktoren wie familiäre Faktoren und die Vererbung defekter Gene zu den Störungen bei. Die beiden Störungen haben ähnliche Symptome, was Psychiatern die Diagnose erschwert und schließlich zu Fehldiagnosen führen kann. Beide Symptome äußern sich durch Halluzinationen, Schlaflosigkeit und Depressionen, was die Fähigkeit der Patienten, harte Drogen zu konsumieren, noch verschlimmert. Schwere Fälle beider Störungen enden mit Selbstmordgedanken der Betroffenen.
Nach eingehender Beobachtung können sowohl medizinische Eingriffe als auch Psychotherapie die Störungen eindämmen. Das Haupthindernis, das die Patienten davon abhält, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, ist die soziale Stigmatisierung, weil Verwandte und Nachbarn die Patienten als Verrückte ansehen. Die Eltern der Betroffenen verstecken ihre Kinder im Haus, um die mit der Krankheit einhergehende Scham zu verringern.
Unterschiede
Den Patienten mit diesen Störungen werden verschiedene Medikamente verabreicht. Die bei Schizophrenie eingesetzten Medikamente haben jedoch schwere Nebenwirkungen, die sogar zum Tod des Betroffenen führen können. Je nach Stadium der Schizophrenie entwickelt ein kleiner Prozentsatz der Patienten eine Resistenz gegen die Medikamente. Bei der Behandlung der bipolaren Störung kommt es jedoch seltener zu Resistenzen, vor allem weil die verwendeten Medikamente darauf abzielen, die Funktion von erschwerenden Genen wie Serotonin und Dopamin zu hemmen.
McGlashan stellt fest, dass “manchmal eine schizophrene Störung in Form einer bipolaren Störung auftreten kann, was zu Schwierigkeiten bei der Medikation führt” (143). In einem solchen Fall liegt also eine Doppeldiagnose vor, aber die Behandlung wird durch die Verwendung unterschiedlicher Medikamente zu einer Herausforderung. Leider entscheiden sich einige Patienten, auf jede Form der Behandlung zu verzichten, was schließlich zum Tod führt.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bipolare und schizophrene Störungen die Psyche und damit die Emotionen der Betroffenen beeinträchtigen. Es handelt sich also um psychische Störungen, die unbehandelt tödlich sein können. Umweltbedingte, genetische, familiäre und psychologische Faktoren sind die Hauptursachen für diese Krankheiten. Die Ähnlichkeit der Faktoren, die die Störungen verursachen, und die möglichen Symptome stellen für den Arzt eine Herausforderung bei der Diagnose dar.
Die medizinischen Interventionen bestehen jedoch aus einer Kombination von Medikamenten und psychologischer Therapie. Manchmal sterben Schizophrenie-Patienten, weil sie nicht auf die Medikamente ansprechen, was eine der medizinischen Herausforderungen darstellt. Schließlich prädisponieren die Gene der Eltern, ob defekt oder nicht, ihre Kinder für Schizophrenie und bipolare Störungen. Daher ist eine Gentherapie erforderlich, insbesondere wenn die Störung erblich bedingt ist.
Zitierte Werke
APA. Diagnostisches und statistisches Handbuch der psychischen Störungen: USA Washington, DC: American Psychiatric Publishing, 2000.
Koehler, Brian. “Bipolare Störung, Stress und die HP-Achse”, Internationale Gesellschaft für die psychologische Behandlung von Schizophrenie und anderen Psychosen, 2005. Web.
McGlashan, Thomas. “Testen von DSM-III-Symptomkriterien für schizotypische und Borderline-Persönlichkeitsstörungen”. Journal of Archives of General Psychiatry, 1987. Web. < https://en.wikipedia.org/wiki/Archives_of_General_Psychiatry>
Serretti, Alessandro, und Mandelli, Luigi. “Die Genetik der bipolaren Störung: Genom-‘heiße Regionen’, Gene, neue potenzielle Kandidaten und künftige Richtungen”. Molecular Psychiatry 13.8 (2008): 742-71.