Bipolare Störung bei Muslimen und Diskriminierung von Menschen mit dieser psychischen Erkrankung Essay

Words: 1795
Topic: Gesundheit und Medizin

Einleitung Hintergrund und Erklärung

Bestimmte ethnische Gruppen neigen dazu, bestimmte Krankheiten aus Gründen abzulehnen, die tief in ihren kulturellen und religiösen Überzeugungen verwurzelt sind. Die Menschen in der muslimischen Welt akzeptieren zum Beispiel keine bipolare Störung. Das ist ein Schlag für ihr Ego. Die bipolare Störung ist ein Zustand, bei dem die Betroffenen unter Stimmungsschwankungen leiden. Sie kann als Geisteskrankheit bezeichnet werden, die dazu führt, dass man von der Realität abgekoppelt ist.

Sie macht es den Menschen schwer, normale Lebensfunktionen zu erfüllen. Nach Angaben der American Psychiatric Association (2000, S. 14) beeinträchtigt die bipolare Störung die kognitiven, verhaltensmäßigen, emotionalen und sozialen Fähigkeiten einer Person. Statistische Ergebnisse zeigen, dass etwa 4 % der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens an einer bipolaren Störung erkranken.

Daher kann die bipolare Störung als eine geistige Verwirrung betrachtet werden, die durch Schizophrenie, Manie und Depression gekennzeichnet ist. Diese Menschen wissen nicht einmal, dass sie an einer Geisteskrankheit leiden. Psychologen haben die Symptome der bipolaren Störung in Wahnvorstellungen, Halluzinationen und bizarres Verhalten unterteilt.

Bei einer Halluzination hören, fühlen, sehen, schmecken und riechen die Betroffenen Dinge, die in der Realität nicht existieren. Wenn sie eine Wahnvorstellung erleben, haben sie auch falsche Überzeugungen. Bei bizarrem Verhalten schließlich verhält sich eine Person auf eine seltsame Weise, die andere nicht verstehen können.

Psychologen argumentieren, dass eine bipolare Störung durch psychische Erkrankungen und Drogenmissbrauch verursacht werden kann. Mit diesem Hinweis im Hinterkopf wird in dem Papier darauf hingewiesen, dass Muslime die bipolare Störung als eine psychische Krankheit wie jede andere betrachten müssen und dass Opfer einer bipolaren Störung ohne Diskriminierung behandelt werden sollten.

Überprüfung der Literatur

Wie viele andere psychische Erkrankungen wurde auch die bipolare Störung in vielen Religionen und Gesellschaften missverstanden. Die muslimische Gemeinschaft hat Patienten mit bipolarer Störung und ihre Familien im Laufe der Jahre stigmatisiert. Pridmore und Pasha (2004, S. 383) argumentieren, dass Muslime, die an psychischen Krankheiten leiden, normalerweise zusammen mit ihren Familien diskriminiert werden.

Der islamische Glaube erkennt Geisteskrankheiten wie die bipolare Störung nicht als psychische Störung an. Eine Psychose wird mit einem ungesunden und unausgewogenen Lebensstil in Verbindung gebracht. Rahman (1998, S. 12) ist der Meinung, dass Muslime nicht nur eine bipolare Störung, sondern alle psychischen Krankheiten unter dem Gesichtspunkt unausgewogener Lebensbedingungen betrachten.

Dieses Argument impliziert, dass für sie die bipolare Störung auf ungesunde Essgewohnheiten, zu wenig Schlaf und eine unausgewogene Spiritualität zurückzuführen ist. In einer von Stein (2000) im Nahen Osten durchgeführten Studie wurde festgestellt, dass die meisten Muslime glauben, dass eine bipolare Störung eine Strafe Allahs ist, weil man mit bösen Geistern in Verbindung steht (S. 1468).

In der Studie wurde auch festgestellt, dass Muslime glauben, dass eine bipolare Störung auch durch böse Augen oder die Einpflanzung von bösen Geistern durch böswillige Personen in einen anderen Menschen verursacht werden kann (Stein, 2000, S. 1469). Einige Studien muslimischer Gelehrter haben sich jedoch gegen den Glauben gewandt, dass psychische Krankheiten durch böse Geister verursacht werden (Rahman, 1998, S. 24).

Ein gutes Beispiel ist der muslimische Gelehrte Ibn Sina, der ein Psychiater war. Sina lehnte die Vorstellung ab, dass Geisteskrankheiten durch böse Geister verursacht werden. Auch in der traditionellen islamischen Gemeinschaft wurden Geisteskrankheiten nicht ausschließlich auf böse Geister zurückgeführt. Der größte Teil der Muslime glaubt jedoch, dass ein signifikanter Zusammenhang zwischen Geisteskrankheiten wie bipolaren Störungen und bösen Geistern besteht.

Dieses Argument zeigt, warum sie die Opfer psychischer Erkrankungen und ihre Familien isolieren. Die islamische Gemeinschaft sollte anerkennen, dass bipolare Störungen und andere Geisteskrankheiten durch andere psychologische Faktoren verursacht werden. Nur wenn die Muslime die medizinische Sichtweise psychischer Krankheiten akzeptieren, werden sie ihre Brüder und Schwestern, die an solchen Krankheiten leiden, schätzen (Stein, 2000, S. 1469).

Diese Strategie wird sie in die Lage versetzen, die medizinische Behandlung der bipolaren Störung zu schätzen. Sie werden auch in der Lage sein, sie in ihre Gesellschaft zu integrieren, ohne sie diskriminieren zu müssen, wodurch das Stigma, das diese Patienten und ihre Eltern in der Gesellschaft erfahren, verringert wird. Muslime haben die bipolare Störung auch stereotyp mit Geisteskrankheit gleichgesetzt. Menschen, die unter Halluzinationen, Wahnvorstellungen und bizarrem Verhalten leiden, werden in dieser Gesellschaft als geisteskrank angesehen.

Dieses Stereotyp erweckt in der Gesellschaft einen schrecklichen Eindruck über diese Menschen. Nach Dols (2007, S. 83) kann Unzurechnungsfähigkeit als der juristische Begriff für eine Beeinträchtigung der geistigen Fähigkeiten angesehen werden. Nach dieser Definition können geisteskranke Menschen nicht mit Verstand handeln oder sprechen. Muslime sollten verstehen, dass Menschen mit bipolarer Störung in der Lage sein können, mit Verstand zu handeln und sogar mit Verstand zu sprechen, auch wenn sie manchmal die negativen Auswirkungen ihres Zustands erfahren.

Auf dieser Grundlage können sich die Muslime um diese Opfer kümmern, um sicherzustellen, dass dieser Zustand durch medizinische Behandlung rückgängig gemacht wird. Dols (2007, S. 86) bestätigt auch, dass der islamische Glaube in einer traditionellen Gesellschaft die Menschen schützte, von denen man annahm, dass sie an einer bipolaren Störung litten. Solche Menschen erhielten ihren gerechten Anteil am Erbe, wobei ihr Anteil unter einen Vormund gestellt wurde.

Die Strategie zeigt, dass auch die Geisteskranken Teil des islamischen Glaubens sind und nicht diskriminiert werden. Die Scharia, die den islamischen Glauben in Rechtsangelegenheiten leitet, erkennt auch die Geisteskranken an, indem sie sicherstellt, dass sie als Teil der muslimischen Gemeinschaft behandelt werden und dass alle ihre Bedürfnisse wie die anderer gesunder muslimischer Gläubiger behandelt werden müssen.

Man kann also argumentieren, dass es keinen Grund gibt, jemanden zu diskriminieren, selbst wenn er oder sie geisteskrank ist oder an einer bipolaren Störung leidet. Opfer bipolarer Störungen sollten in der Gesellschaft eine besondere Behandlung erfahren. Dols argumentiert auch, dass islamische Gläubige, die an psychischen Krankheiten leiden, nicht gezwungen werden sollten, die fünf Säulen des islamischen Glaubens zu erfüllen (2007, S. 87).

Diese Bestimmung zeigt, dass der islamische Glaube die psychische Verfassung dieser Menschen verstehen sollte, um sie als menschliche Wesen mit besonderen Bedingungen zu behandeln. Muslime sollten auch verstehen, dass Menschen mit bipolarer Störung zuweilen aufgrund von Wahnvorstellungen die Kontrolle über ihren Verstand verlieren können. In einem solchen Zustand verhält sich der Patient so, als wäre er wahnsinnig.

Pridmore und Pasha (2004) behaupten, dass die Scharia im islamischen Glauben keine Entschädigung für zerstörtes Eigentum durch einen solchen Patienten vorsieht (S. 384). Diese Bestimmung weist darauf hin, dass solche Zustände für die Gesellschaft zerstörerisch sein können, insbesondere wenn sie unkontrolliert bleiben. Die Gesellschaft sollte sich daher für eine angemessene medizinische Behandlung des Zustands einsetzen.

Eine weitere Abweichung in der Sichtweise auf psychische Erkrankungen wie die bipolare Störung im islamischen Glauben zeigt sich bei der Behandlung. Die islamische Gesellschaft war der Initiator medizinischer und psychiatrischer Krankenhäuser, die an Orten wie Damaskus und Bagdad errichtet wurden, was darauf hindeutet, dass die frühen Muslime bestrebt waren, Fälle von psychischen Erkrankungen und Zuständen wie den hier untersuchten in der Gesellschaft zu beseitigen.

Es zeigt auch, dass sich die Muslime für die psychische Gesundheit ihrer Gläubigen einsetzten, indem sie spezielle Krankenhäuser einrichteten, die eigens für die Opfer bipolarer Störungen eingerichtet wurden. Nach Rowe (2003, S. 56) haben die Muslime in der Welt damit begonnen, theoretisches und praktisches Wissen in der medizinischen Behandlung zu entwickeln.

Diese Strategie deutet darauf hin, dass die medizinische Behandlung von psychischen Erkrankungen in der muslimischen Welt heute zunehmend akzeptiert wird. Der Glaube, dass psychische Krankheiten von bösen Geistern verursacht werden, ist unbegründet, und Muslime sollten sich von ihnen fernhalten. Eine bipolare Störung kann entweder die Folge von Drogen- oder Substanzmissbrauch sein. Wenn eine bipolare Störung auf Drogenmissbrauch zurückzuführen ist, wird sie als Schizophrenie, paranoide Störung oder Wahnvorstellung eingestuft.

Manchmal kann sie auch durch eine zu starke Depression verursacht werden. Es ist auch wichtig zu verstehen, dass eine bipolare Störung einige Symptome aufweist, die dazu führen können, dass die Menschen das Opfer mit einer geisteskranken Person in Verbindung bringen. Wenn jemand zum Beispiel Halluzinationen hat, nimmt er oder sie etwas wahr, was in der Realität nicht existiert. Solche Menschen können eine Substanz oder einen Duft riechen, der in der unmittelbaren Umgebung nicht vorhanden ist.

Ihre Sinne funktionieren aufgrund des psychischen Zustands abnormal. Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass es keinen Zusammenhang zwischen bipolarer Störung und bösen Geistern gibt. Wenn zum Beispiel eine Person ständig Drogen wie Kokain, Lysergsäurediethylamid, Phencyclidin, Alkohol, Bhang und Amphetamine missbraucht, leidet sie wahrscheinlich an einer bipolaren Störung.

Stein (2000) bestätigt, dass islamische Gemeinschaften in Marokko Patienten mit bipolarer Störung Glücksbringer verabreichen, indem sie den Koran rezitieren, um ihren psychischen Zustand zu verbessern (S. 1470). Diese strategische Behandlungsmethode hat sich bei diesen Menschen bewährt. Andere islamische Gemeinschaften in der Welt sollten von den marokkanischen Muslimen lernen.

Eine Kombination aus medizinischer Behandlung und Psychotherapie ist ein guter Ansatz für die Behandlung der bipolaren Störung. Muslime sollten daher den Einsatz von Medikamenten bei der Behandlung von bipolaren Störungen und anderen psychischen Erkrankungen akzeptieren. Die Opfer sollten nicht aufgrund der Assoziation mit bösen Geistern ausgegrenzt werden.

Analyse und Schlussfolgerung

Die Vorstellung, dass Menschen muslimischen Glaubens die bipolare Störung nicht akzeptieren, ist überholt. Obwohl Muslime psychische Erkrankungen mit bösen Geistern in Verbindung bringen, gibt es nicht genügend Beweise für diese Behauptung. Zwar haben Untersuchungen im Nahen Osten ergeben, dass Muslime immer noch an böse Geister glauben, die bipolare Störungen verursachen, doch gibt es keine wissenschaftlichen Beweise, die dies begründen.

Psychiater wie Ibn Sina und andere Muslime haben die Vorstellung von geistigen Ursachen für psychische Erkrankungen widerlegt. Untersuchungen von Wissenschaftlern wie Dols zeigen, dass die bipolare Störung das kognitive, soziale und emotionale Wohlbefinden der Betroffenen beeinträchtigt (2007, S. 94). Daraus lässt sich schließen, dass die bipolare Störung eine psychische Erkrankung ist und nur mit Hilfe von Maßnahmen der psychischen Gesundheit behandelt werden kann.

Forschungsberichte über schizophrene Personen weisen darauf hin, dass zu viele Depressionen eine Ursache für bipolare Störungen sind, da Forscher wie Rahman die Symptome psychischer Erkrankungen mit Depressionen in Verbindung bringen (1998, S. 35). Andere Behandlungsmöglichkeiten sind psychosoziale Therapien wie das Rezitieren des Korans für das Opfer. Es sollten jedoch weitere Untersuchungen durchgeführt werden, um die tatsächlichen Auswirkungen einer psychosozialen Behandlung zu ermitteln.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Muslime die Prävalenz psychischer Erkrankungen wie der bipolaren Störung und ihre Ursachen erkennen sollten. Sie sollten erkennen, dass es sich dabei um einen Gesundheitszustand ohne spirituelle Verbindung handelt. Sie sollten sich in medizinische Behandlung und Beratung begeben. Daher reicht es aus, diese Patienten ohne jegliche Diskriminierung anzuerkennen und sich um sie zu kümmern.

Referenzliste

Amerikanische Psychiatrische Vereinigung. (2000). Diagnostisches und statistisches Handbuch der psychischen Störungen. Washington, DC: Routledge.

Dols, M. (2007). Historische Perspektive: Unzurechnungsfähigkeit im islamischen Recht. Zeitschrift für muslimische psychische Gesundheit, 2(1), 81-99.

Pridmore, S., & Pasha, M. (2004). Religion und Spiritualität: Psychiatrie und Islam. Australasian Psychiatry, 12(1), 380-385.

Rahman, F. (1998). Gesundheit und Medizin in der islamischen Tradition. Chicago: ABC International Group, Inc.

Rowe, A. (2003). Honig, Hadithe und Gesundheitstag: Ein Spektrum der Heilung im täglichen Leben von Boston. New York: Word Press.

Stein, D. (2000). Ansichten über Geisteskrankheiten in Marokko: Die westliche Medizin trifft auf die traditionelle Symbolik. Canadian Medical Association Journal, 163(1), 1468-1470.