Bipolare Erkrankung und Kreativität Essay

Words: 585
Topic: Gesundheit und Medizin

In seinem Artikel konzentriert sich Albert Rothenberg (2001) auf die Beziehung zwischen Variablen wie Kreativität und bipolaren Erkrankungen. Insgesamt finde ich diese Arbeit sehr informativ und zum Nachdenken anregend. Der Autor argumentiert, dass eine bipolare Störung die kreativen Fähigkeiten einer Person nicht erhöht (Rothenberg, 2001, S. 144). Er weist nach, dass zwischen diesen Variablen nur eine geringe oder gar keine Abhängigkeit besteht.

Dieser Artikel kann für Therapeuten und Patienten sehr nützlich sein. Die Menschen sollten bedenken, dass die bipolare Störung eine sehr gefährliche Krankheit sein kann, die der kreativen Fähigkeit eines Menschen eher schadet als sie zu fördern. Meiner Meinung nach liefert Albert Rothenberg sehr überzeugende und interessante Beispiele, um seinen Standpunkt zu illustrieren.

Insgesamt wirft dieser Artikel viele Fragen auf, die Forscher und Therapeuten berücksichtigen sollten. Zunächst einmal ist der Autor der Ansicht, dass der Zusammenhang zwischen bipolarer Störung und Kreativität sehr schwer zu bestimmen sein könnte (Rothenberg, 2001, S. 131). Daher sollten Forscher verstehen, wie der Zusammenhang zwischen diesen beiden Phänomenen am besten untersucht oder gemessen werden kann.

Sie müssen Methoden wählen, die die Validität der Ergebnisse gewährleisten; andernfalls sind ihre Studien möglicherweise von sehr geringem Nutzen. Zweitens sagt Albert Rothenberg, dass Menschen, die sich mit kreativen Aktivitäten beschäftigen, anfälliger für Stimmungsstörungen sein können (2001, S. 132). Daher sollten Therapeuten darüber nachdenken, wie sie solchen Patienten am besten helfen können. Wahrscheinlich gibt es einen Ansatz, der bei solchen Menschen am effektivsten funktioniert.

Schließlich erwähnt der Autor verschiedene berühmte Künstler oder Schriftsteller wie Van Gogh oder Virginia Woolf (Rothenberg, 2001, S. 132). In vielen Fällen wurden ihre psychischen Probleme auf der Grundlage ihrer Tagebücher oder anderer autobiografischer Aufzeichnungen diagnostiziert. Es stellt sich die Frage, ob solche Aufzeichnungen für die Zwecke der psychiatrischen Diagnose verwendet werden können. Es ist zu prüfen, inwieweit sie zuverlässig sind.

Dieser Artikel kann erhebliche Auswirkungen vor allem auf den Bereich der Psychologie haben. Insgesamt kann diese Arbeit höhere Standards für Psychologen setzen, die die Beziehung zwischen Stimmungsstörungen und Kreativität oder Intelligenz untersuchen. Wie bereits erwähnt, müssen sie komplexere Methoden entwickeln, mit denen der Zusammenhang zwischen bipolaren Erkrankungen und kreativen Talenten entweder bewiesen oder widerlegt werden kann.

Die Entwicklung solcher Methoden kann eine sehr anspruchsvolle Aufgabe sein. Zweitens müssen Menschen, die keine professionellen Psychologen oder Psychiater sind, stärker für die Gefahren von Gemütskrankheiten sensibilisiert werden. Der Autor verdeutlicht anschaulich, dass psychische Störungen behandelt werden können und sollten.

Es gibt keinen Grund, Kreativität oder Leistungssteigerung mit Stimmungsstörungen in Verbindung zu bringen. Ein solcher Ansatz ist unter ethischen und wissenschaftlichen Gesichtspunkten kaum zulässig. Die Patienten sollten das Klischee ablehnen, wonach bipolare Störungen und Schizophrenie Intelligenz oder Kreativität fördern.

Im Großen und Ganzen sollten die Patienten ermutigt werden, sich in Behandlung zu begeben, auch wenn sie dies nicht wollen. Zunächst einmal sollten die Therapeuten den Patienten erklären, dass ihre kreativen Fähigkeiten nichts mit der bipolaren Störung oder der Krankheit zu tun haben. Zweitens: Ohne Behandlung kann sich ihr emotionaler Zustand nur verschlechtern. Langfristig können ihre Karriere und ihre Beziehungen zu anderen Menschen gefährdet sein (Rybakowski, Klonowska, & Patrzała, 2008, S. 37).

Dies sind die wichtigsten Gründe, die Berater anführen sollten, wenn sie mit Menschen sprechen, die möglicherweise an einer bipolaren Erkrankung oder anderen Krankheiten leiden. Sicherlich ist es unethisch, solche Menschen zu einer Behandlung zu zwingen, aber die Therapeuten sollten zumindest das Bewusstsein der Menschen für die Gefahren schärfen, denen sie ausgesetzt sind.

Referenzliste

Rothenberg, A. (2001). Bipolare Störung, Kreativität und Behandlung. Psychiatric Quarterly, 72(2), 131-147.

Rybakowski, J., Klonowska, P., & Patrzała, A. (2008). Psychopathologie und Kreativität. Archiv für Psychiatrie und Psychotherapie, 10(1), 37-47.