Bioterrorismus und Gesundheitsversorgung Forschungspapier

Words: 2068
Topic: Gesundheit und Medizin

Einführung

Das heutige Zeitalter ist eine der komplexesten Zeiten für alle Menschen auf der Erde. Die Komplexität ist in allen Bereichen des Lebens zu spüren. Der Hauptfaktor für diese Komplexität ist der ständig wachsende Wissensschatz, der einerseits den positiven Aspekten des Lebens zugute kommt, andererseits aber auch die negativen Kräfte auf diesem Planeten stärkt. Mit dem Aufkommen massiver technologischer Fortschritte und der Erforschung des Weltraums hat sich der Lauf des Lebens in der heutigen Zeit dramatisch verändert. Dieser Wandel hat jedoch auch Übel wie Selbstmordattentate, Entführungen, Massenmorde und Bioterrorismus in die Gesellschaft gebracht, die den Menschen in fast allen Teilen der Welt das Leben schwer machen. Diese Wellen des Terrorismus nehmen im Laufe der Zeit neue Formen an, die im Verhältnis zur positiven Entwicklung des Wissenserwerbs stehen.

Das vorliegende Papier befasst sich daher speziell mit dem Thema Bioterrorismus und betrachtet es unter dem Gesichtspunkt der Notfall- oder Katastrophenvorsorge. Das Papier untersucht die Ursachen des Bioterrorismus und führt eine umfassende Untersuchung durch, um mögliche und wirksame Maßnahmen gegen den wahrscheinlichen Einfluss des Bioterrorismus zu entwickeln.

Bioterrorismus und Notfallvorsorge

Heute ist das Zeitalter des raschen Wandels, nicht nur in der fortschrittlichen Arbeit, sondern leider auch in solchen Bereichen wie dem Terrorismus, der den Bioterrorismus hervorbrachte (Fabian, S. 62, 2004). Als am 24. April 1997 in Washington D.C. ein Milzbrandanschlag verübt wurde, begann dies auf breiter Ebene (Layne, S. 21, 2004), und die Vereinigten Staaten schienen auf den biologischen Terrorismus und künftige Bedrohungen nicht ausreichend vorbereitet zu sein. Später, am 17. Mai 2000, kam es in einem örtlichen Theater, in dem eine ausverkaufte Aufführung eines beliebten Theaterstücks stattfand, zur Freisetzung des Lungenpestvirus” (Wiant, S. 50, 2000). Wäre es andersherum gewesen, hätte dies auf eine bessere Heilung und Versorgung der infizierten und exponierten Menschen hingedeutet, wie es später geschah, als Ron Brown die Idee hatte, sofortige Bioterrorismus-Detektoren an Handytürmen anzubringen (Krause, S. 37, 2003).

Auf breiterer Ebene ist es jedoch erforderlich, dass die Ersthelfer, die auf biologische Bedrohungen reagieren – von den Strafverfolgungsbehörden bis hin zu den medizinischen Notfallhelfern – über eine aktuelle Ausbildung verfügen, damit sie mit künftigen und aktuellen biologischen Bedrohungen wie Anthrax wirksam umgehen können. Einige der betroffenen Abteilungen der US-Regierung haben damit begonnen, ein Bewusstsein für die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen bei Themen wie Grippe, Pocken und giftige Chemikalien zu schaffen. Andere Behörden und Einrichtungen haben damit begonnen, in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen Menschen und Gemeinden darauf vorzubereiten, sich selbst zu schützen.

Es werden auch kommunenübergreifende Partnerschaften beobachtet, um den Herausforderungen im Bereich des Bioterrorismus wirksam zu begegnen und jeder Bedrohung mit einer Massenbewegung von Fachwissen und Ressourcen zu begegnen (Abatemarco, S. 16, 2007).

Beteiligung der Öffentlichkeit an der Vorbereitung auf den Bioterrorismus

In Bezug auf die Vorbereitung auf biologische Bedrohungen, die wirksame Reaktion auf Bioterrorismus und die Bereitschaft für solche Übel findet die Planung jetzt breite Aufmerksamkeit bei Fachleuten aus dem medizinischen Bereich, der Umwelt und den Notfallbereichen. Dabei geht es vor allem darum, die Wirksamkeit von Programmen gegen Bedrohungen wie biologische Angriffe und Epidemien insgesamt zu verbessern und zu erhöhen.

Das Schlüsselelement, das bei der Kontrolle des Bioterrorismus sehr wirksam sein kann und sich im Hinblick auf die Abwehrbereitschaft als sehr vorteilhaft erweist, ist jedoch die Einbeziehung der Öffentlichkeit oder von Nichtfachleuten in diesem Bereich. Dies ist ein einziger Bereich, in dem die betroffenen Stellen eine sehr aktive Rolle spielen müssen, damit immer mehr Menschen auf die Bedrohung durch Bioterrorismus aufmerksam gemacht werden und immer mehr Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden (Richardson, S. 49, 2004).

Gemäß den Leitlinien des Johns Hopkins University Center for Civilian Biodefense Studies wurde ein vierfaches Paket vorgeschlagen, mit dem die Bevölkerung besser über die Bedrohung durch Bioterrorismus aufgeklärt werden kann und so wirksam auf eine solche Bedrohung vorbereitet werden kann (Richardson, S. 49, 2004). Ich erörtere die fünf Leitlinien in den folgenden Zeilen.

Die Vermeidung von Panik ist eine der grundlegenden und wichtigsten Richtlinien, die von den betroffenen Fachleuten befolgt werden müssen, wenn eine Gruppe von Menschen oder eine Gemeinschaft von Menschen durch eine biologische Bedrohung geschädigt wird. Wenn Panik nicht durch bestimmte Maßnahmen verhindert wird, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich die Auswirkungen eines biologischen Angriffs auf unbestimmte Zeit vervielfachen. Um den Faktor der Panik und des Chaos zu verhindern und zu verringern, ist die Schaffung einer positiven und konstruktiven Einstellung in der Bevölkerung sehr wichtig. Um genau dieses Ziel zu erreichen, müssen laut der Universitätsanalyse und -forschung zeitnahe und genaue Informationen veröffentlicht werden. Dieses Informationspaket muss auch eine “Anleitung zur persönlichen Schutzausrüstung” enthalten (Richardson, S. 49, 2004).

Die wirksame Einbindung und Mitarbeit der Öffentlichkeit bei der Notfallvorsorge ist ebenfalls ein sehr wichtiger Bereich. Nach dieser Leitlinie geht es im Wesentlichen darum, die Öffentlichkeit als authentischen und “fähigen Partner” zu betrachten. Wenn dies nicht der Ansatz jeder beteiligten und mitarbeitenden Stelle ist, besteht kaum eine Chance, dass die Öffentlichkeit in Zeiten einer biologischen Bedrohung wirksam einbezogen werden kann.

Es handelt sich also um einen sehr wichtigen Problembereich. Der Einsatz zivilgesellschaftlicher Organisationen zur Unterstützung der Menschen im Hinblick auf die notwendigen Informationen, die Überwachung eines Programms und die Verteilung medizinischer Hilfe ist dringend erforderlich. Der Grund dafür ist, dass zivilgesellschaftliche Organisationen bereits Netzwerke betreiben, die sich im Leben vieler Menschen bewährt haben. Für einen effektiveren Ansatz bei der Vorbereitung auf Notfälle und Katastrophen müssen jedoch Pläne für Patienten erstellt werden, die zu Hause geheilt werden, damit eine bessere Infektionskontrolle möglich ist.

Darüber hinaus sollten sich diese Pläne auf die gesamte Nachbarschaft konzentrieren, damit eine breit angelegte Sensibilisierungs- und Bereitschaftskampagne wirksam durchgeführt werden kann. Andernfalls sollten auch alternative und Laienbetreuer einbezogen werden, damit über sie immer mehr Menschen erreicht und für die Vorsorgeinitiativen sensibilisiert werden können. Darüber hinaus sollten auch Familien, Nachbarn und Gemeindegruppen aus verschiedenen Gründen einbezogen werden. Das wichtigste Ziel, das durch die Einbeziehung dieser Menschen erreicht werden soll, ist die Behandlung der Infizierten mit angemessenen Vorsichtsmaßnahmen (Richardson, S. 49, 2004).

Obwohl es richtig ist, dass die medizinische Behandlung bei der Heilung einer infizierten Person sehr wichtig ist, muss darauf hingewiesen werden, dass die notwendigen Informationen unter Bedingungen wie der Vorbereitung auf Bioterrorismus ebenso wirksam sind. Daher ist die Bereitstellung wichtiger Informationen über ein biologisch infiziertes Gebiet unerlässlich. Zu diesem Zweck muss eine Strategie der Gesundheitskommunikation entwickelt werden, die darauf abzielt, die Bevölkerung in die Lage zu versetzen, mit der Gefahr einer Biokatastrophe umzugehen.

Zu diesem Zweck sollten Gesundheitsinformationen in mehrsprachigen Medien sowie in einer Weise verbreitet werden, die für eine bestimmte Gruppe von Menschen kulturell relevant und akzeptabel ist. Die Pädagogen selbst sollten in Bezug auf jede Bereitschaftsstrategie geschult werden, damit sie die Informationen wirksam weitergeben können; außerdem sollten lokale Sprecher eingesetzt werden, um wichtige Informationen unter der Bevölkerung zu verbreiten (Richardson, S. 49, 2004).

Es ist von großer Bedeutung, “die Öffentlichkeit vor einem Angriff darüber aufzuklären, was zur Vorbereitung und Reaktion getan wird” (Richardson, S. 49, 2004). Wenn es leider zu einem bioterroristischen Anschlag gekommen ist, kommt es darauf an, die Öffentlichkeit mit Hilfe der Massenmedien und durch den Austausch zwischenmenschlicher Kontakte mit genauen Informationen zu versorgen. Beispiele für zwischenmenschliche Interaktion sind Versammlungen in Städten, spezielle Workshops und die Sensibilisierung durch den Einsatz von Chatrooms. Es ist jedoch viel zu wichtig, dass die Öffentlichkeit auf die Presse und andere Medien mit einer unvoreingenommenen Haltung reagiert und bereitwillig Bedarf an Informationsmaterial zeigt. Es geht also darum, eine Atmosphäre zu schaffen, die insgesamt vertrauenswürdig ist (Richardson, S. 49, 2004).

Wenn diese vier Leitlinien wirksam in den Mechanismus der Bioterrorismus-Vorsorge einbezogen werden, kann die Wahrscheinlichkeit eines größeren Schadens zweifellos erfolgreich verringert werden. Darüber hinaus kann sichergestellt werden, dass die Notfallbereitschaft für Bio-Katastrophen lange anhält, falls eine potenzielle Bedrohung ausbricht. Werden die oben genannten Leitlinien nicht gebührend beachtet, ist es nicht sicher, dass Gegenmaßnahmen gegen biologische Bedrohungen wirksam eingesetzt werden können, was an sich schon bedenklich ist.

Bioterrorismus und das gegenwärtige öffentliche Gesundheitssystem

Wie bereits erwähnt, wird deutlich, dass die Einbeziehung der Öffentlichkeit von entscheidender Bedeutung für die Bekämpfung der drohenden Bedrohung durch Bioterrorismus ist. Betrachtet man jedoch den gegenwärtigen Zustand des öffentlichen Gesundheitswesens, so kann man leicht zu dem Schluss kommen, dass die derzeitigen Kapazitäten des öffentlichen Gesundheitswesens nicht so effizient ausgestattet sind, wie es zur Bekämpfung von Übeln wie dem Bioterrorismus erforderlich ist (Gorin, S. 56, 2002).

Dies lässt sich leicht am Beispiel der Ereignisse nach dem Milzbrandausbruch im Lande erklären. Es gab nicht genügend dringend benötigte Fachkräfte wie Gefahrstoffteams, Epidemiologen, Labortechniker, Apotheker, psychosoziale Fachkräfte, Regulierungsbehörden und Logistikspezialisten. Das Ergebnis war, dass die American Public Health Association den Kongress aufforderte, in den nächsten fünf Jahren 10 Milliarden Dollar zu investieren, damit die Fähigkeiten des Gesundheitssektors mit der gebührenden Aufmerksamkeit verbessert werden können (Gorin, S. 56, 2002).

Daher ist es in der heutigen herausfordernden und sich schnell verändernden Umgebung, in der die Dinge schwer vorhersehbar sind, dringend erforderlich, dass der Gesundheitssektor mit den notwendigen Instrumenten und Verfahren sowie mit Fachleuten ausgestattet wird, damit modernen Bedrohungen wie dem Bioterrorismus wirksam begegnet werden kann, um die Sicherheit der Menschen, sowohl der Infizierten als auch der Nicht-Infizierten, zu verbessern; auch die Umweltgesundheit ist ein weiterer wichtiger Bereich, der in dieser Hinsicht berücksichtigt werden muss.

Ich persönlich bin jedoch der Meinung, dass die Regierung allein nicht in der Lage sein könnte, solche Anforderungen zu erfüllen. Um den Gesundheitssektor mit wichtigen und erforderlichen Instrumenten und Verfahren auszustatten, ist die Nutzung privater und öffentlicher Finanzierungsquellen eine sehr wirksame Strategie, die sich als entscheidend für den Modernisierungsprozess unseres Gesundheitssektors erweisen kann (Wong, S. 238, 2003).

Digitaler Gegenangriff

In der heutigen Zeit ist es nach meinem persönlichen Ermessen wichtiger, den Gesundheitssektor nicht nur mit grundlegenden Instrumenten und Protokollen auszustatten, sondern auch dafür zu sorgen, dass digitale technologische Mittel wie Detektoren und Überwachungssysteme schnell entwickelt werden, denn solche Instrumente wie die “biologische Überwachung minimiert die Auswirkungen eines Terroranschlags und kann für den doppelten Zweck der Überwachung des Ausbruchs von Infektionskrankheiten eingesetzt werden” (Schneider, S. 09, 2005). Wenn solche Protokolle entwickelt werden, gibt es mehr Sicherheit und weniger Bedrohungen durch Bioterrorismus in unserem Fall. Dies alles hat positive Auswirkungen auf die nationale Stärke.

Schlussfolgerung

In der heutigen Zeit ist es äußerst wichtig, dass bestimmte Vorsichtsmaßnahmen zur Bekämpfung des Bioterrorismus ergriffen werden müssen. Es reicht nicht aus, von der Regierung zu verlangen, dass sie bei der Bekämpfung des Bioterrorismus aktiv wird. Viel wichtiger ist, dass die erforderlichen Verfahren eingehalten werden und dass die andere Hälfte des Ganzen, nämlich die breite Öffentlichkeit, einbezogen wird. Nur durch Sensibilisierungskampagnen in der Bevölkerung können wirksame Strategien gegen Bioterrorismus entwickelt und umgesetzt werden. Auch die Initiative von Präsident Bush zur freiwilligen Pockenimpfung von fast 500.000 Angehörigen der Gesundheitsberufe (May et al. S. 23, 2003) ist eine weitere wichtige Strategie im Kampf gegen den Bioterrorismus.

Referenzen

Abatemarco, A., Beckley, J., Borjan, M., & Robson. (2007). Bewertung und Verbesserung der Bioterrorismus-Bereitschaft von Ersthelfern: eine Pilotstudie. Zeitschrift für Umweltgesundheit (69) 6. Seitenzahl: 16+. COPYRIGHT 2007 National Environmental Health Association; COPYRIGHT 2007 Gale Group.

Fabian, N. (2002). Reaktion auf Bioterrorismus, unbeabsichtigte Folgen und die Rolle der Umweltgesundheit. Zeitschrift für Umwelt und Gesundheit (65) 5. Seitenzahl: 62+. COPYRIGHT 2002 National Environmental Health Association; COPYRIGHT 2004 Gale Group.

Gorin, S. H. (2002). Die Krise des öffentlichen Gesundheitswesens: Implikationen für die Sozialarbeit. Gesundheit und Sozialarbeit (27) 1. Seitenzahl: 56+. COPYRIGHT 2002 National Association of Social Workers; COPYRIGHT 2002 Gale Group.

Krause, C. (2003). Sofortige Erkennung von Bioterrorismus. Zeitschrift für Umweltgesundheit (66) 4. Seitenzahl: 37. COPYRIGHT 2003 National Environmental Health Association; COPYRIGHT 2004 Gale Group.

Layne, C. (2000). Bioterrorismus: Hilfe bei der Infektionskontrolle. Zeitschrift für Umweltgesundheit (62) 10. Seitenzahl: 21. COPYRIGHT 2000 National Environmental Health Association; COPYRIGHT 2004 Gale Group.

May, T., Aulisio, M. P., & Silverman, R. D. (2003). Die Pockenimpfung von Mitarbeitern des Gesundheitswesens: Berufliche Pflichten und Schutz vor Bioterrorismus. The Hastings Center Report (33) 5. Seitenzahl: 26+. COPYRIGHT 2003 Hastings Center; COPYRIGHT 2004 Gale Group.

Richardson, R. (2004). Die Öffentlichkeit als wichtiger Partner bei der Vorbereitung auf den Bioterrorismus: Probleme und Lösungen. Zeitschrift für Umweltgesundheit (65) 1. Seitenzahl: 49. COPYRIGHT 2002 National Environmental Health Association; COPYRIGHT 2004 Gale Group.

Schneider, H. (2005). Schutz der öffentlichen Gesundheit im Zeitalter der Bioterrorismus-Überwachung: Ist der Preis angemessen? Zeitschrift für Umwelt und Gesundheit (68) 5. Seitenzahl: 9+. COPYRIGHT 2005 National Environmental Health Association; COPYRIGHT 2005 Gale Group.

Wiant, C. J. (2000). Operation Topoff – Lektionen zur Reaktion auf Bioterrorismus. Zeitschrift für Umweltgesundheit(63) 3. Seitenzahl: 50. COPYRIGHT 2000 National Environmental Health Association; COPYRIGHT 2004 Gale Group.

Wong, L. A. (2003). Universelle Gesundheitsversorgung für Kinder: zwei lokale Initiativen. Die Zukunft der Kinder (13) 1. Seitenzahl: 238+. COPYRIGHT 2003 the David and Lucile Packard Foundation; COPYRIGHT 2003 Gale Group.