Biopsychologie. Beziehung zwischen Lernen und Gedächtnis Essay

Words: 607
Topic: Kognition und Wahrnehmung

Lernen umfasst mehrere grundlegende Funktionen, darunter das Speichern, Kodieren, Abrufen und Beobachten winziger Informationseinheiten, die es uns ermöglichen, grundlegende Funktionen wie Fahrradfahren oder das Binden eines Schuhs zu erlernen. Durch ständiges Üben und Auswendiglernen dieser Elemente kommt es zum Lernen, und die Menschen beherrschen Fähigkeiten (Baddeley, 1997, S. 108). Das Auswendiglernen ist eine wesentliche Funktion des Gehirns, nämlich die Speicherung von Informationen. Dies geschieht oft über einen langen Zeitraum. Aus dem Auswendiglernen von Informationen entsteht das Lernen. Die vorliegende Studie versucht, diese einzigartige Beziehung zu untersuchen, indem sie den Prozess des Auswendiglernens als Bestandteil des Lernens analysiert.

Kodierung

Bei der Kodierung geht es um die Aufteilung der Daten in einzelne Teile, die im menschlichen Gedächtnis gespeichert werden können. Die Speicherung hingegen umfasst die Aufbewahrung von Informationen im Gedächtnis des Gehirns. Die Extraktion von Informationen aus dem Gedächtnis des Gehirns nach der Speicherung bedeutet dann das Abrufen von Informationen. Nichtsdestotrotz ist die Kodierung von Informationen ein integraler Prozess des Einprägens in das Lernen. Es ist im Wesentlichen der Beginn des Lernens. Es gibt jedoch drei Stufen der Informationskodierung. Die erste Stufe ist die strukturelle, die visuelle Botschaften umfasst, während die zweite Stufe (phonemische Ebene) Informationen in akustischer Form speichert. Der letzte Prozess ist die semantische Ebene, die Informationen so kodiert, wie sie verstanden werden. Dies ist der Prozess, durch den Informationen im menschlichen Geist gespeichert werden, bevor das Lernen beginnt.

Lagerung

Die menschliche Speicherung von Informationen ist eine grundlegende Funktion des Lernens. Es gibt jedoch verschiedene Ebenen, auf denen das Gedächtnis gespeichert wird. Dazu gehört die Speicherung im sensorischen Gedächtnis, im Kurzzeit- und im Langzeitgedächtnis. Auf der ersten Stufe (sensorische Gedächtnisspeicherung) wird das Gedächtnis in Abwesenheit eines physischen Reizes für einen kurzen Zeitraum gespeichert. Diese Stufe der Gedächtnisspeicherung ist für den Lernprozess nicht von Bedeutung, da das Gedächtnis nur für einen sehr kurzen Zeitraum gespeichert wird. Das Kurzzeitgedächtnis, die zweite Ebene der Gedächtnisspeicherung, ist jedoch für den Lernprozess nützlich, da die Informationen hier für einige Sekunden oder sogar länger gespeichert werden. Die Informationen können dann in das Langzeitgedächtnis übertragen werden, das für die Speicherung von Informationen am wichtigsten ist. Hier wird das Gedächtnis für lange Zeiträume gespeichert. Es wird angenommen, dass das Gedächtnis von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist. Darüber hinaus hängt die Fähigkeit, Informationen im Gedächtnis zu behalten, von der Lebensweise des Einzelnen sowie von der Häufigkeit des Auftretens der zu erinnernden Informationen ab. Die Fähigkeiten, die wir im Laufe des Lebens gelernt haben, werden beispielsweise im Langzeitgedächtnis gespeichert (Abadzi, 2006, S. 29-34).

Abruf

Die dritte Ebene des Lernens, das Auswendiglernen, umfasst das Abrufen von Informationen. Der Mensch nutzt diese Funktion, weil er entweder eine bestimmte Information für einen bestimmten Bedarf abrufen oder wiedererkennen möchte. Beim Abrufen gespeicherter Informationen werden Ideen genannt und im Gedächtnis behalten, basierend auf der Fähigkeit, sich Informationen zu merken. Beim Erkennen hingegen können wir Informationen aus einer Gruppe von Elementen heraussuchen und erkennen, was wir brauchen.

Schlussfolgerung

Das Auswendiglernen ist durch die Prozesse der Codierung, der Speicherung und des Abrufs von Informationen direkt mit dem Lernen verbunden. Die meisten Lerninitiativen werden von Elementen aufgegriffen, die wir im Laufe unseres Lebens hören, sehen oder verstehen. Dies betrifft unmittelbar die Funktion des menschlichen Gedächtnisses. Viele Funktionen beeinflussen jedoch die Fähigkeit des menschlichen Geistes, sich Dinge zu merken oder sogar bestimmte Elemente, die wir lernen sollen, zu speichern. Das menschliche Gedächtnis ist daher das grundlegendste Organ, das wir nicht nur zum Erlernen grundlegender Lebensfunktionen wie Gehen, Schwimmen, Autofahren oder Sprechen benötigen, sondern auch zum Erlernen bestimmter Fakten im Leben.

Referenzen

Abadzi, H. (2006). Efficient Learning for the Poor. London: World Bank Publications.

Baddeley, A. (1997). Das menschliche Gedächtnis: Theorie und Praxis. New York: Psychology Press.