Der menschliche Körper besteht aus verschiedenen Systemen, die alle für sein Funktionieren wichtig sind. Einige der wichtigsten Körpersysteme sind das Atmungs-, Verdauungs-, Nerven-, Sinnes- und Fortpflanzungssystem, um nur einige zu nennen. Die Systeme arbeiten gleichzeitig oder eines führt zum anderen und helfen dem Körper, wie erforderlich zu funktionieren. In dieser Abhandlung wird das sensorische System eingehend analysiert, indem seine Funktionen im Körper sowie die von ihm genutzten Bahnen untersucht werden.
Das sensorische System ist ein Teil des Nervensystems, das sich mit der Weiterleitung von Informationen aus der äußeren Umgebung an die innere Umgebung und umgekehrt befasst (Kandel et al., 2000). Ein sensorisches System besteht aus dem Gehirn und den Muskeln in der inneren Umgebung, während die äußere Umgebung aus verschiedenen Körperteilen wie Augen, Ohren, Haut und Haaren besteht.
Die Hauptfunktion des sensorischen Systems ist die Weiterleitung von Informationen an das Gehirn zur Verarbeitung. Dies geschieht über die Sinnesrezeptoren, die Reize aufnehmen und über neuronale Bahnen weiterleiten. Die vom sensorischen System weitergeleiteten Informationen werden als sensorische Informationen bezeichnet. Es ist bekannt, dass sensorische Informationen in einigen Fällen eine bewusste Wahrnehmung hervorrufen und somit eine Empfindung erzeugen.
Das sensorische System ist für Menschen und andere Tiere wichtig, da es unter anderem das Sehen, Hören, Schmecken, Riechen und Tasten unterstützt. Ohne das sensorische System würden die oben genannten Sinne nicht wahrgenommen werden und der Körper wäre so taub wie ein Baumstamm. Das Sinnessystem funktioniert mit Hilfe von Rezeptoren und Rezeptororganen, die die Übertragung und Interpretation von Informationen in den jeweiligen Sinnesorganen ermöglichen.
Sobald die Informationen übertragen sind, stimuliert das sensorische System die Aktion des rezeptiven Organs. Wenn eine Person zum Beispiel auf einen scharfen Gegenstand tritt und sich sticht, sendet das sensorische System Schmerzinformationen an das Gehirn (Neil, 2010). Das Gehirn aktiviert daraufhin die Beinmuskeln, so dass der Muskel das Bein von der Einstichstelle entfernt, um weitere Schmerzen zu vermeiden.
Das sensorische System nutzt sensorische Bahnen, um Informationen von einem Ort zum anderen im gesamten Körper zu übertragen. Sinnesbahnen sind also die Wege, über die Informationen aus der äußeren Umgebung an das Gehirn weitergeleitet werden. Es gibt verschiedene Arten von Sinneskanälen. Sie unterscheiden sich im Hinblick auf den Ort der übertragenen Informationen. So gibt es beispielsweise sensorische Bahnen, die Informationen von den Körperteilen an das Gehirn weiterleiten, die normalerweise als allgemeine somatische afferente Bahnen (GSA) bezeichnet werden.
Die GSA-Bahnen sind für die Übertragung von Informationen über Schmerz, Temperatur, Berührung, Kinästhetik und Druck verantwortlich (Kolb und Whishaw, 2003). Es gibt auch sensorische Bahnen, die Informationen aus dem Gesicht an das Gehirn weiterleiten. Diese übermitteln Informationen über Schmerzen, Druck, grobe Berührungen und Temperaturschwankungen, die im Gesicht empfunden werden. Hinzu kommen die speziellen somatischen afferenten Bahnen, die für die Übertragung spezifischer Informationen im gesamten Körper verantwortlich sind.
Die SSA-Bahnen übertragen Informationen über verschiedene Systeme wie das vestibuläre System, das Gehör und das Sehen. Schließlich, aber nicht weniger wichtig, sind die allgemeinen viszeralen afferenten Bahnen, die Informationen über das Rückenmark an das Nervensystem weiterleiten. Die GVA-Bahnen übermitteln sensible Informationen wie Blutdruck, Alveolendehnung und andere.
Aus den obigen Ausführungen lässt sich ableiten, dass das sensorische System ein lebenswichtiges System des menschlichen Körpers ist. Es hilft nicht nur bei den Körperwahrnehmungen, sondern auch beim Bewusstsein des Gehirns.
Referenzliste
Kandel, E. et al. (2000). Principles of Neural Science, 4. Auflage. New York: McGraw-Hill.
Kolb, B., und Whishaw, I.Q. (2003). Grundlagen der menschlichen Neuropsychologie. New York: Freeman.
Neil, Carson. (2010). Physiology of Behaviour. London: Prentice Hall.