Biografie von Harold Cardinal Essay

Words: 1195
Topic: Geschichte

Als herausragender Politiker, Gelehrter, Aktivist und Cree-Schriftsteller wurde Harod Cardinal auch als großer Beitrag zum Wohlergehen der Aborigine-Gesellschaft in Kanada anerkannt. Der zukünftige Sozialaktivist wurde am 27. Januar 1945 als Sohn von Frank und Agnes Cardinal geboren und wuchs in High Prairie, Alberta, auf (Beavon et al., 2005). Im Jahr 1965 schloss Cardinal die High School in Edmonton ab und zog nach Ottawa, um am St. Patrick’s College Soziologie zu studieren.

Seine ersten Versuche in der Politik und im gesellschaftlichen Leben unternahm er bereits als Student. So übernahm Cardinal 1967 den Posten des beigeordneten Sekretärs der kanadischen Studentenunion. Der junge Politiker befasste sich mit indischen Angelegenheiten und wurde 1968 zum Präsidenten gewählt (Beavon et al., 2005, S. 35).

Im Alter von 23 Jahren wurde Cardinal der jüngste Vertreter aller Zeiten, der das Amt des Präsidenten der Indianervereinigung von Alberta (IAA) innehatte (Beavon et al., 2005, S. 35). In den neun Jahren seiner Präsidentschaft hat der Aktivist eine Vielzahl von Maßnahmen und Programmen zum Wohl der indigenen Bevölkerung in Kanada auf den Weg gebracht.

Besondere Aufmerksamkeit verdienen Werke wie The Unjust Society: The Tragedy of Canada’s Indians aus dem Jahr 1969 und The Statement of the Government of Canada on Indian, das auch als Weißbuch bekannt ist. Ein weiteres Buch von ihm mit dem Titel The Rebirth of Canada’s Indians aus dem Jahr 1977 enthält ebenfalls Kritik an der Indianerpolitik der Regierung.

Neben seinem öffentlichen Leben arbeitete Cardinal auch als Chef der Sucker Creek Bank und als Vizepräsident der Versammlung der First Nation. Um die Lücke im öffentlichen Leben zu schließen, kehrte der Aktivist jedoch zur Schule zurück und erwarb einen Bachelor- und einen Master-Abschluss in Rechtswissenschaften an der Universität von Saskatchewan bzw. der Harvard-Universität (Beavon et al., 2005).

Im Jahr 2000 wurde Cardinal von der University of Alberta mit einem Doktortitel geehrt. Nach seinem Abschluss an der Universität vertiefte sich Cardinal in sein Lebensziel, die kanadischen Ureinwohner zu schützen und für Gerechtigkeit und Freiheit der indigenen Gesellschaften zu kämpfen.

Seine Beiträge und Errungenschaften wurden mit einem Lifetime Achievement Award der National Aboriginal Achievement Foundation gewürdigt, der zu den wichtigsten Leistungen des Schriftstellers und Aktivisten zählt.

Die Organisation würdigte die wertvollen Beiträge, die Kardinal geleistet hat, sowie seine prompte Hilfe und Unterstützung für die Indianer in Kanada. In der Tat gelang es dem Sprecher der Ureinwohner, den Aborigines einen breiteren nationalen und legalen Zugang zum gesellschaftlichen Leben zu verschaffen und ihre Rechte und Freiheiten zu stärken.

Was die oben genannten Informationen betrifft, so waren die Leistungen des Kardinals einflussreich und vielschichtig. Bei der Betrachtung seiner veröffentlichten Werke ist es dem Autor gelungen, ein Buch vorzustellen, das öffentliche Zustimmung und Anerkennung gefunden hat. Insbesondere sein Buch The Unjust Society (Die ungerechte Gesellschaft) gilt als Referenzbuch für zukünftige Generationen von Aktivisten der First Nation (Cuthand, 2007).

Während seines Studiums an der Universität von Saskatchewan stellte Cardinal eine bemerkenswerte Abhandlung mit dem Titel Treaty Elders of Saskatchewan vor, in der der Autor die grundlegenden Prinzipien der First Nations in Bezug auf die Verträge hervorhebt, “… wie sie durch die Augen und die Erinnerung der Ältesten gesehen werden” (Cuthand, 2007, S. 90). Das Buch ist auch ein umfassender Leitfaden, der von den Initiativen der First Nations genutzt wird.

Darüber hinaus schuf der Befürworter der Rechte der Ureinwohner Ausdrücke und Definitionen, die auch heute noch aktiv verwendet werden. Cardinal betrachtete die Ureinwohner als “den roten Stein im kanadischen Mosaik, gleichberechtigt, aber anders” (Cuthand, 2007, S. 90). Er bezeichnete die First Nations als Bürger, die für ihre vertraglichen Rechte kämpfen sollten. Bigotterie und Ignoranz gegenüber der indigenen Bevölkerung sollten bekämpft werden.

Der Einfluss von Cardinals Buch auf die Gesellschaft und die Regierung war tiefgreifend, denn es hat die Einstellung der Neuankömmlinge und der Einwohner Kanadas gegenüber den Ureinwohnern verändert. Es hatte auch einen spürbaren Einfluss darauf, wie die Regierung die Probleme der Ureinwohner behandelte. Der zentrale Punkt der Behandlung indigener Gesellschaften liegt im spirituellen und kulturellen Bewusstsein der kanadischen Bürger (Mookerjea et al., 2009).

Die entscheidende Bedeutung der Verträge liegt daher im Schutz der Bürgerrechte aller Mitglieder der kanadischen Gesellschaft, unabhängig von Geschlecht, Rasse und ethnischen Merkmalen. In dieser Hinsicht hat “Die ungerechte Gesellschaft” wesentlich zur Verbesserung der politischen Philosophie beigetragen (Mookerjea et al., 2009).

Cardinal gelang es tatsächlich, einen ernsthaften Wandel im ideologischen und politischen Denken herbeizuführen; außerdem eröffnete er neue Perspektiven für die kulturelle Entwicklung in Kanada. Seine Bücher spiegeln eine neue historische und kulturelle Darstellung des Lebens und der Erfahrungen der Aborigines wider und betonen die Bedeutung der Integration von Kulturstudien in das politische Umfeld.

Mookerjea et al. (2009) zufolge drängte “The Unjust Society” Cardinal auch weiter in die Forderungen des politischen Aktivismus” (n. p.). Als Präsident der Indianervereinigung von Alberta war der Politiker eine wichtige Figur, die die Gründung und Entwicklung der Nationalen Indianerbruderschaft förderte, aus der die Versammlung der First Nations hervorging.

Das zweite Buch – The Rebirth of Canada’s Indians (Die Wiedergeburt der kanadischen Indianer) – war ausschlaggebend für die Gründung der Prairie Treaty Nations Alliance und diente als Grundlage für einen Verhandlungsführer zu Vertrag 8 (Mookerjea et al., 2009).

Kardinals umfangreiche und tiefgreifende Forschungen zur Geschichte der Ureinwohner werden in vielen seiner Werke weiter ausgeführt. Der bewusste Schutz der Rechte der Indianer und der Kampf um Gleichbehandlung waren der Gleichgültigkeit, der schlichten Bigotterie und der Unwissenheit der anderen kanadischen Gesellschaften geschuldet.

Neben seinem aktiven politischen Leben leistete der Sprecher der Ureinwohner, Kardinal, einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung des Bildungswesens in Kanada. In diesem Zusammenhang wies der Aktivist darauf hin, dass Bildung nicht losgelöst vom Menschen voranschreiten kann. Vielmehr sollte sie von der Leistung der Erwachsenen begleitet und gefördert werden. Die Schüler müssen daher als Quelle für die Entwicklung und Verbesserung eines akademischen Prozesses anerkannt werden.

Im Zusammenhang mit den Rechten der Ureinwohner sollten die Indianer unter Berücksichtigung ihres kulturellen Hintergrunds angesprochen werden, bevor spezifische Lehrpläne ausgearbeitet werden. Laut Buckley “sollte die integrierte Schulbildung nicht nur die Schulprogramme verbessern und die Bildungschancen erweitern” (S. 99). Sie sollte den Indianern auch die Mittel an die Hand geben, um ihre Ziele zu erreichen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Harold Cardinal als eine bemerkenswerte Persönlichkeit im historischen, politischen und kulturellen Leben der kanadischen Ureinwohner anerkannt ist. Seine vielfältigen Leistungen und Beiträge zum Schutz und zur Entwicklung der Rechte der indigenen Bevölkerung haben bewiesen, dass es möglich ist, eine gleichberechtigte und gerechte Gesellschaft zu schaffen.

Der Aktivist stellte auch eine Reihe von Büchern vor, in denen er die kanadische Regierung und ihre voreingenommene Haltung gegenüber den First Nation kritisierte. Zahlreiche Reformen und Forscher lieferten auch einen lebendigen Bericht über die Entwicklungsgeschichte der indianischen Generationen und stellten neue Richtungen für die Neugestaltung der kanadischen Kultur vor.

Daher spielt Kardinal eine entscheidende Rolle bei der Neubewertung der Bedeutung der Kultur für die kanadische Bevölkerung.

Referenzen

Beavon, D. J. K., Voyageur, C. J., & Newhouse, D. (2005). Hidden in Plain Sight: Der Beitrag der Aborigines zur kanadischen Identität und Kultur. Kanada: University of Toronto Press.

Buckley, H. (1993). Vom Holzpflug zur Wohlfahrt: Why Indian Policy Failed in the Prairie Provinces. US: McGill-Queens.

Cuthand, D. (2007). Askiwina: Eine Cree-Welt. US: Coteau Books.

Mookerjea, S., Szeman, I., & Faurschou, G. (2009). Kanadische Kulturwissenschaften: A Reader. US: Duke University Press.