“Bin ich blau?” eine Geschichte von Alice Walker Essay

Words: 578
Topic: Literatur

Die Geschichte Am I Blue? von Alice Walker handelt von einem Pferd
namens Blue. Zu Beginn ist die Geschichte ein gewöhnlicher Bericht über das Pferd der Autorin, aber bei näherer Betrachtung werden die Emotionen, die ein Tier erlebt, tiefer interpretiert. Insbesondere wird in der Geschichte ein anschaulicher Vergleich zwischen den Gefühlen von Tieren und denen von Menschen angestellt.

Alice Walker bemüht sich daher, die Leser davon zu überzeugen, dass sie die Leiden und Nöte von Tieren verstehen können und dass Tiere die gleichen Erfahrungen machen können wie Menschen. In dieser Hinsicht zielt das literarische Werk darauf ab, zu beweisen, dass Emotionen ein universelles Konzept sind, das nicht nach Geschlecht, Rasse, ethnischer Zugehörigkeit oder sozialem Status beurteilt werden kann. Darüber hinaus können Tiere den Menschen lehren, echte Emotionen zu erleben und die Natur der Gefühle zu erkennen.

Walker betont, dass Tiere, insbesondere Pferde, andere Gefühle haben als Menschen. Sie liefert eine vergleichende Analyse, indem sie das Leiden des Pferdes beschreibt und es dem menschlichen Leiden gegenüberstellt. In der Geschichte achtet Walker auf die Augen des Tieres und bemerkt: “… ich hatte vergessen, wie tief die Gefühle in den Augen von Pferden sein können” (Walker 380).

Auf diese Weise versucht der Autor zu erklären, dass Pferde ihre Gefühle in ihren Augen ausdrücken können. Walker zeigt auch ein Gefühl der Enttäuschung über die Haltung der Menschen gegenüber Tieren. In der Geschichte werden die Tiere jedoch als Geschöpfe bewertet, die nicht in der Lage sind, ihre Gefühle zu zeigen. In dieser Hinsicht fordert Walker die Menschen auf, ihre Behandlung zu überdenken und die Fähigkeit der Tiere, Leid und Trauer zu empfinden, genauer zu betrachten.

In der Geschichte unterscheidet sich der Mensch nicht sehr von den Tieren, was im Titel der Erzählung Am I Blue? direkt zum Ausdruck kommt. Blue” kann Traurigkeit und Einsamkeit symbolisieren und wird daher als allegorischer Name für das Pferd verwendet. So gelingt es Walker, die Frustration im Ausdruck des Pferdes wiederzugeben, als der Zuchtprozess beendet ist und Blue weggebracht werden musste. In dieser Situation schreibt Walker: “Wenn ich in die Sklaverei hineingeboren worden wäre und mein Partner verkauft oder getötet worden wäre, hätten meine Augen so ausgesehen” (382). Wieder einmal greift der Autor auf das Problem der nationalen Identität zurück und vergleicht das Pferd mit einem versklavten Menschen.

Der Autor verweist auf den Vergleich zwischen Afroamerikanern und der einheimischen Bevölkerung und zeigt Ähnlichkeiten zwischen diesen Gruppen auf. In der Tat führt die Geschichte die Auswirkungen der Zerstörung ein, wie sie im Fall von Blue dargestellt werden. Der Blick von Blue wird daher “…schmerzhafter als der Blick der Verzweiflung; der Blick des Ekels vor den Menschen, vor dem Leben” (Walker 382). Mit dieser Aussage versucht der Autor, die Abneigung der Menschen zu zeigen, Tiere tiefer als nur an der Oberfläche zu analysieren. Der Roman konzentriert sich auf die offensichtliche Verbindung zwischen Tieren und Menschen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Geschichte Am I Blue? eine vergleichende Analyse menschlicher Emotionen durch die Verwendung von Tierbildern darstellt. Walker weist insbesondere auf die offensichtliche Ähnlichkeit zwischen Menschen und Tieren hin und hebt so dringende Themen wie Rassismus, Identität und Ungleichheit hervor. Durch die detaillierte Beschreibung der Emotionen und Gefühle, die das Pferd empfindet, beweist die Autorin außerdem, dass Tiere besser in der Lage sind, ihre wahre Einstellung zur Welt zu offenbaren, als Menschen, die sich manchmal nicht frei ausdrücken können. Eine solche Perspektive ist besonders geeignet, um das Problem der Sklaverei zu erörtern.

Zitierte Werke

Walker, Alice. “Am I Blue?”. pp. 379-382. Drucken.