Bikulturelles Paradigma in einer modernen Gesellschaft Essay

Words: 1783
Topic: Soziologie

Einführung

Das bikulturelle Paradigma, das in dieser Arbeit verwendet wird, leitet sich von der Koexistenz eines Individuums in einem Umfeld ab, das mehr als eine kulturelle Neigung aufweist. Nach Kagawa-Singer (93) konzentriert sich diese Form des Paradigmas auf eine Reihe von Bereichen. Zu diesen Bereichen gehören die Sprache, das Verhalten und sogar die emotionalen Aspekte einer Person, die solche Bedingungen aufweist.

Vor diesem Hintergrund schreibe ich den vorliegenden Beitrag. Darin werde ich das Paradigma von einem persönlichen Standpunkt aus untersuchen. Es ist wichtig zu erwähnen, dass ich in China geboren wurde und derzeit in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) wohne. In diesem Beitrag möchte ich aufzeigen, dass ein bikulturelles Paradigma nicht zu Konflikten mit der eigenen Identität führt. Im Gegenteil, es kann eine harmonische Koexistenz geschaffen werden.

Die vorliegende Arbeit dreht sich um eine Hauptthese. Die These wird im Folgenden dargelegt:

Ungeachtet dieser These enthält das Papier eine Kritik des Paradigmas, indem es die emotionale Reaktion auf die Meinungen von Außenstehenden bewertet. Darüber hinaus erstreckt sich die Kritik darauf, wie sich das Paradigma auf interkulturelle Ehen auswirkt. Die Heirat ist ein wichtiges Element in der Gesellschaft. Es wird festgestellt, dass Menschen aus verschiedenen Kulturen in einer vielfältigen Gesellschaft zusammenkommen können, um eine Familie zu gründen. Solche interkulturellen Ehen sind in einer solchen Gemeinschaft von großer Bedeutung.

Die dritte Kritik in diesem Papier bezieht sich auf den Aspekt der rassischen Stereotypen. Die rassischen Verallgemeinerungen, die in diesem Papier analysiert werden, sind diejenigen, die durch das bikulturelle Paradigma hervorgerufen werden. Eines der Hauptziele dieser Arbeit ist es, die verschiedenen Stereotypen zu analysieren, die mit der bikulturellen Identität in der heutigen Gesellschaft verbunden sind. Ich werde dieses Szenario aus meiner Sicht als “chinesischer Amerikaner” betrachten.

Ein Überblick über das bikulturelle Paradigma in einer zeitgenössischen Gesellschaft

Ein bikulturelles Paradigma ruft bei Außenstehenden unterschiedliche Haltungen und Meinungen hervor. Diese Erkenntnis ist einer der Gründe, warum Soziologen und andere Wissenschaftler diesen Bereich für ihre Studien sehr attraktiv finden. Ein solcher Wissenschaftler ist Callister (zitiert in Tucker 375). Der Autor verwendet die neuseeländische Gesellschaft, um zu veranschaulichen, dass Identität die wichtigste Einstellung ist, auf die sich Außenstehende fixieren.

Als Amerikanerin chinesischer Herkunft ist meine Erfahrung in der Gesellschaft sehr einzigartig. Ich werde zum Beispiel oft von meinen Freunden und Fremden nach meiner genauen Identität gefragt. Sie sind sich nicht sicher, ob ich Chinese, Amerikaner oder eine Mischung aus beidem bin. Sie fragen sich auch, ob sich meine Familie noch an die traditionellen chinesischen Bräuche hält. Darüber hinaus betrachten Außenstehende ein bikulturelles Paradigma als Beispiel für das Zusammenleben trotz der offensichtlich unterschiedlichen Hintergründe der verschiedenen Mitglieder der Gesellschaft.

In der heutigen Gesellschaft herrscht die Auffassung vor, dass Menschen mit einem bikulturellen Erbe ihre Identität zerstören. Diese Auffassung entspricht bei weitem nicht der Wahrheit. Tucker (375) argumentiert, dass eine Person ihre Nationalität zu einem bestimmten Zeitpunkt in ihrem Leben gewechselt haben kann. Von solchen Personen wird jedoch nicht erwartet, dass sie ihre Kultur ändern, um die Identität ihres neuen Landes zu übernehmen.

Ich halte zum Beispiel immer noch an bestimmten chinesischen Traditionen fest, obwohl ich in Amerika lebe. Außerdem nehme ich immer noch meine Pflichten als amerikanischer Bürger wahr. Zu diesen Pflichten gehören das Wählen und das Zahlen von Steuern an die amerikanische Regierung. Die Frage der Identität ergibt sich aus Stereotypen. In den meisten Fällen sind solche Formen der Identität fehlerhaft und irreführend.

Bikulturelles Paradigma: Eine kritische Analyse aus einer persönlichen Perspektive

Mein chinesisches Erbe beruht auf der Tatsache, dass ich in China, in einem Ort namens Tianjin, geboren wurde. Mit der Einwanderung meiner Eltern in die USA habe ich einen bikulturellen Charakter angenommen. Es ist wichtig festzuhalten, dass ein bikulturelles Paradigma verwirklicht wird, wenn man die beiden in Frage kommenden Kulturen erlebt hat (Kelley, Lee und Soutar 250). In meinem Fall trifft diese Beobachtung zu. Der Grund dafür ist, dass meine gesamte Familie in die USA umzog, nachdem ich meine Highschool-Ausbildung abgeschlossen hatte.

Ein bikulturelles Paradigma besteht aus Personen, die durch sozioökonomische Faktoren wie Bildung und Handel motiviert sind. So findet man häufig Studenten und Geschäftsleute als Mitglieder eines bikulturellen Paradigmas. Tucker (377) argumentiert, dass ein solches Paradigma die Übernahme neuer gesellschaftlicher Normen erfordert. Daher sind multikulturelle Bindungen häufig anzutreffen. Allerdings ist dies auch mit Stress verbunden, da die Aneignung neuer Dinge im fortgeschrittenen Alter eine große Herausforderung darstellt.

Die Menschen sind ständig auf der Suche nach einem besseren Leben. Zu den Zielen eines bikulturellen Paradigmas gehört der Bildungsaufstieg. Schwartz und Unger (27) betonen, dass die Menschen dazu verdrahtet sind, sich selbst zu verbessern. Als Einzelperson ist es mein Ziel, mein Wissen in der Technologie zu erweitern und mehr Verbindungen in meinem Bereich zu knüpfen.

Außenstehende gehen allgemein davon aus, dass Mitglieder eines bikulturellen Paradigmas abweichend sind. Sie gehen davon aus, dass man seine kulturellen Neigungen aufgeben muss, um als Träger einer neuen und richtigen Identität angesehen zu werden. Schwartz und Unger (28) weisen darauf hin, dass ein solches Denken von stereotypen Vorurteilen abgeleitet ist. So denken Außenstehende im Allgemeinen, dass Mitglieder eines bikulturellen Paradigmas minderwertig sind.

Die Paradigmen der zweisprachigen und internationalen Schüler sind mit dem bikulturellen Paradigma verwandt. Nach Bagozzi, Wong, Abe und Bergami (99) weisen solche Paradigmen Ähnlichkeiten in der Sprache auf. In beiden Fällen sprechen die Mitglieder mehr als eine Sprache. Die Diskrepanz besteht jedoch in der Nationalität. Das bikulturelle Paradigma verlangt einen Wechsel der Nationalität, während die beiden anderen Paradigmen dies nicht verlangen.

Ein bikulturelles Paradigma ist u. a. durch mehrere Sprachen gekennzeichnet. Mein chinesischer Hintergrund hat die Qualität meines Englisch so sehr beeinflusst, dass meine Freunde es als Chinglish bezeichnen. Bagozzi et al. (100) weisen darauf hin, dass der Hintergrund einer Person ihre rednerischen Fähigkeiten beeinflusst. Das erklärt auch meine Unfähigkeit, bestimmte Terminologien wie im Englischen gefordert auszusprechen.

An einem normalen Tag besuche ich den Unterricht, um mein Englisch zu verbessern. Zu den körperlichen Aspekten gehört auch, dass ich mich der Gesellschaft entsprechend kleide. Außerdem versuche ich, den amerikanischen Akzent in meiner Sprache zu übernehmen. Der Mangel daran zeigt sich jedoch in den psychologischen Auswirkungen, die man erfährt (Schwartz und Unger 30). Ich leide unter emotionalem Stress, wenn ich den Spott aufgrund meiner Rasse und meiner Phonetik ertragen muss.

Nachdem wir die Aspekte des bikulturellen Paradigmas analysiert haben, ist es wichtig, die Tatsache zu würdigen, dass es einige Aspekte gibt, die eine Kritik erfordern. Die Beziehungen sind die häufigsten Kritikpunkte an einem solchen Paradigma. Nach Schwartz und Unger (29) ist der Bikulturalismus ein Nährboden für rassistische Stereotypen.

Die Forscher sind der Meinung, dass eine Person, die sich in einer Gesellschaft mit neuen Kulturen niederlässt, zwangsläufig als minderwertig angesehen wird. Die einheimischen Mitglieder beginnen, den Einzelnen auf der Grundlage seiner ursprünglichen Kultur zu bewerten und nicht nach seinen individuellen Fähigkeiten.

Ich bin selbst Opfer einer solchen Situation geworden. Meine Klassenkameraden assoziieren meinen ostasiatischen Hintergrund oft mit Intelligenz. Kagawa-Singer (95) weist darauf hin, dass solche rassistischen Stereotypen auch in den Medien verbreitet werden. Folglich wird die Vielfalt eines bikulturellen Paradigmas eher verachtet als gewürdigt. Die bikulturelle Gesellschaft in den Jahren nach der Abschaffung der Sklaverei sah, wie sich der Rassismus in Ländern wie Amerika verfestigte.

Was den Beziehungsaspekt anbelangt, so ist es wichtig zu erkennen, dass ein bikulturelles Paradigma nicht gegen gesellschaftliche Vorstellungen wie die Ehe immun ist. Der orientalische Hintergrund meiner Familie diktiert mir zum Beispiel, dass ich gemäß den Traditionen heiraten sollte.

In einer Gesellschaft wie der, in der ich derzeit lebe, entspricht die Ehe jedoch nicht der traditionellen Form. Kelley et al. (250) argumentieren, dass es möglich ist, nicht außerhalb der eigenen Kultur zu heiraten, weil man befürchtet, mit kulturellen Traditionen zu brechen. In meinem Fall ist dies der Fall, da meine Eltern Druck ausübten, einen chinesischen Partner zu heiraten.

Interkulturelle Ehen sind ein Versuch, die Koexistenz zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft zu gewährleisten. Der Rückzug auf die eigene kulturelle Orientierung verstärkt somit Themen wie Rassenstereotypen. Tucker (374) unterstützt diese Ansicht, indem er darauf hinweist, dass Eheschließungen innerhalb der Familie den Eindruck einer Gemeinschaft erwecken, die nicht gerne mit anderen zusammenlebt. Solche Szenarien schaffen Feindseligkeit und verstärken die negative Wahrnehmung eines bikulturellen Paradigmas.

Ein bikulturelles Paradigma hat bestimmte emotionale Konnotationen. Kelley et al. (103) stellen fest, dass das Bedürfnis, sich in die Kultur der neuen Gesellschaft einzufügen, eine psychologische Wirkung auf die Mitglieder eines bestimmten bikulturellen Paradigmas hat. Unter solchen Umständen bemühen sich die Mitglieder, kulturelle Aspekte wie Sprache und Küche zu erlernen. Vor dem Hintergrund meines orientalischen Hintergrunds haben die Sprachen nichts miteinander zu tun. Als ich anfing, Englisch zu lernen, war das sehr schwierig, und die Spötteleien meiner Kollegen waren auch nicht hilfreich.

Der emotionale Druck, der durch die Übernahme einer neuen Kultur entsteht, ist noch ausgeprägter, wenn es darum geht, Freunde zu finden. Wegen der Sprachbarriere brauchte ich eine Weile, um mit Menschen in Kontakt zu kommen. Der psychologisch verletzendste Moment war jedoch, als die Leute meine Sprache imitierten, um mich minderwertig erscheinen zu lassen. Tucker (378) argumentiert, dass die Wertschätzung einer Person immer dann gefährdet ist, wenn sie Angriffen auf ihre Person ausgesetzt ist. Ein bikulturelles Paradigma eröffnet einem zwar ein besseres Leben, aber solche psychologischen Zwänge lassen einen daran zweifeln, ob es das wert war.

Schlussfolgerung

Die in dieser Kritik dargelegten Diskussionen sind für das Verständnis der Vorteile eines bikulturellen Paradigmas unerlässlich. Die vorgebrachten Kritikpunkte sind kein Versuch, das Paradigma in ein schlechtes Licht zu rücken. Vielmehr helfen sie, Bereiche aufzuzeigen, die einer Korrektur bedürfen (Tucker 378). So können die rassischen Stereotypen durch einen Gedankenaustausch ersetzt werden. Wenn eine Person aus einer anderen Kultur kommt, bringt sie neue Ideen wie Kochen und Malen mit. Eine solche Vielfalt wäre eine Lösung für das Racial Profiling.

Ein weiterer Schritt zur Verbesserung des Zusammenlebens in einer Gesellschaft ist der Abbau von Vorurteilen und die Förderung von interkulturellen Ehen. Außerdem ist eine Änderung der Denkweise erforderlich, damit man Witze nicht zu ernst nimmt, da sie die Emotionen beeinflussen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Lösungen für diese Kritikpunkte darauf abzielen, dass man seine Identität nicht verliert, auch wenn man eine neue Kultur annimmt.

Zitierte Werke

Bagozzi, Richard. “Kulturelle und situative Zufälligkeiten und die Theorie des überlegten Handelns: Application to Fast Food Restaurant.” Kulturpsychologie 9.9 (2000): 97-106. Drucken.

Kagawa-Singer, Marjorie. “Verbesserung der Gültigkeit und Verallgemeinerbarkeit von Studien mit unterversorgten Bevölkerungsgruppen in den USA – Erweiterung des Forschungsparadigmas”. Annals of Epidemiology 10.8 (2000): 92-103. Drucken.

Kelley, James, Julie Lee, und Geoffrey Soutar. “Global Cultural Identity: Eine Untersuchung von bikulturellen Selbstkonzepten durch Priming in Australien”. International Business: Forschung Lehre und Praxis 6.1 (2012): 76-95. Print.

Schwartz, Seth, und Jennifer Unger. “Bikulturalität und Kontext: Was ist Bikulturalismus, und wann ist er adaptiv?”. Menschliche Entwicklung 53.1 (2010): 26-32. Drucken.

Tucker, Brian. “Paulus in bikultureller Perspektive”. Journal of Beliefs and Values: Studies in Religion and Education 34.3 (2013): 374-377. Print.