Bewertungspraktiken in der Lehrerlaufbahn Fallstudie

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Topic: Bildung

Identifizierung von Stärken und Schwächen

Der Mathematikunterricht für jüngere Schüler ist eine unglaublich wichtige und komplizierte Aufgabe, die viel Verantwortung und Analyse erfordert. Da Kinder ihr Verständnis von Mathematik und ihre analytischen Fähigkeiten bereits in frühen Entwicklungsphasen ausbilden, ist es von entscheidender Bedeutung, dass ein so wichtiges Thema wie der Geldwert mit der gebotenen Sorgfalt unterrichtet wird. In der vorliegenden Fallstudie werden die Auswirkungen des vorgesehenen Systems der Leistungsbewertung von Schülern untersucht und weitere Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt.

Das angebotene System hat eine Reihe von Stärken, von denen die wichtigste die Möglichkeit ist, die Fortschritte der Schüler in einem einzigen Schritt zu überprüfen. Anstelle eines großen Abschlusstests am Ende der Sitzung werden den Schülern mehrere Miniquiz zur Verfügung gestellt, die dazu beitragen, die aufkommenden Probleme in den frühesten Stadien zu erkennen und es den Schülern zu ermöglichen, die richtige Vorstellung vom Geldwert zu entwickeln.

Einer der grundlegenden Schwachpunkte liegt jedoch in dem Testsystem, das als Grundlage für die Bewertung der Fortschritte der Schüler verwendet wurde. Es scheint, dass einige Schüler Schwierigkeiten haben könnten, die Prinzipien der Addition zu verstehen und ihren Zahlensinn zu entwickeln. Aus irgendeinem Grund zögern diese Schüler jedoch, Fragen zu stellen, und sind daher wahrscheinlich völlig verwirrt über das Thema.

Es ist daher davon auszugehen, dass der Bewertungsplan an einigen Stellen verbesserungswürdig ist. Um den aktuellen Bewertungsplan zu verbessern und einen ergänzenden Plan einzuführen, ist es erforderlich, die aktuelle Version der Bewertungsstrategie genauer zu betrachten.

Bewertungsplan und seine Vorteile: eine mehrstufige Bewertungsstrategie

Wenn man von den unbestreitbaren Vorteilen des angebotenen Testsystems spricht, muss man ihm zugute halten, dass es eine schrittweise Überprüfung der Fortschritte der Schüler ermöglicht. Wie bereits erwähnt, kann das Problem umso effizienter angegangen werden, je früher ein Lehrer feststellt, dass die Schüler oder ein bestimmter Schüler Probleme mit einem bestimmten Konzept haben. Daher spricht die Tatsache, dass regelmäßig Tests durchgeführt werden, nachdem den Schülern ein neues Thema vorgestellt wurde, für das gewählte Bewertungssystem.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass das vorgesehene Bewertungssystem verschiedene Arten von Tests umfasst, darunter nicht nur die schriftlichen, sondern auch solche, die einen praktischen Umgang mit Geld ermöglichen, was für die Schüler besonders wichtig ist. Da die Anwendung von theoretischen Konzepten auf eine praktische Aufgabe immer schwierig ist, dient die vorgegebene Art von Tests als perfekter Vermittler zwischen der Theorie im Klassenzimmer und den Aufgaben im wirklichen Leben.

Bewertungsplan und seine Schwächen: mangelnde Kommunikation zwischen Lehrern und Schülern

Trotz der Tatsache, dass der vorgegebene Bewertungsplan eine Reihe von Vorteilen hat und bei den Schülern recht gut zu funktionieren scheint, ist es dennoch offensichtlich, dass er erheblich verbessert werden könnte. Gegenwärtig scheint es, dass das vorgesehene Bewertungssystem lediglich die Fähigkeit der SchülerInnen prüft, die Fragen zum Thema zu beantworten. Diese Eigenschaft ist zwar wichtig für einen Test, aber ein gutes Bewertungssystem sollte auch dazu beitragen, die Gründe für das Nichtbestehen des Tests durch die Schüler zu ermitteln – und das tut die vorliegende Bewertung nicht.

Außerdem sind Missverständnisse und mangelndes Verständnis typisch für alle Schüler, was bedeutet, dass die Schüler im Laufe des Unterrichts die Fragen stellen sollten, die ihnen helfen, den Stoff besser zu verstehen. Die Anwendung des Testsystems scheint den Schülern jedoch nicht dabei zu helfen, die Notwendigkeit des Fragenstellens zu erkennen – stattdessen finden sie heraus, wie sie die Testfragen richtig beantworten können. Daher scheint das Hauptproblem des gegebenen Bewertungssystems darin zu bestehen, dass es den Prozess der Kommunikation zwischen Schüler und Lehrer im Verlauf einer Prüfung vollständig ersetzt hat.

Während eine mündliche Prüfung dem Schüler nicht nur die Möglichkeit gibt, seine Punktzahl zu erhöhen, sondern auch die erworbenen Informationen in seiner eigenen Sichtweise zu interpretieren, ist der Lehrer in der Lage, die möglichen Wissenslücken des Schülers zu erkennen und somit Wege zur Lösung des entstehenden Problems aufzuzeigen. Eine Reihe von Quizfragen hingegen beraubt den Lehrer dieser Möglichkeit, wie die Ergebnisse der fraglichen Fallstudie gezeigt haben.

Zusätzliche Bewertung als Mittel zur Verbesserung des Lehrplans der Lehrkraft

Wie bereits erwähnt, lässt das derzeitige System zur Bewertung der Kenntnisse der Schüler viel zu wünschen übrig, wenn es darum geht, die Hindernisse zu ermitteln, die dem Verständnis des Themas im Wege stehen. Die Schüler haben zwar reichlich Gelegenheit, ihre neu erworbenen Fähigkeiten zu üben und ihr theoretisches Wissen auf praktische Aufgaben anzuwenden, aber es fehlt ihnen eindeutig an der Anleitung durch den Lehrer, was die Testergebnisse leider ziemlich deutlich zeigen.

Daher muss sich die zusätzliche Bewertung, deren Plan weiter unten vorgestellt wird, auf die Kommunikation zwischen einem Schüler und einem Lehrer konzentrieren und somit auf die Erforschung der individuellen Fortschritte jedes Schülers sowie auf die Definition der individuellen Hindernisse auf dem Weg jedes Schülers zum Verständnis des Kursmaterials und auf die Entwicklung von Möglichkeiten, wie diese Wissenslücken der Schüler geschlossen werden können. Um das vorgegebene Ziel zu erreichen, muss die Bewertung auf die individuellen Bedürfnisse der Studierenden zugeschnitten sein und gleichzeitig dem Tutor ein Feedback geben, das es ihm ermöglicht, die Ursache der Probleme zu finden.

In Anbetracht der Tatsache, dass das Thema des Unterrichts voraussetzt, dass die Schüler in der Lage sein sollten, von der Theorie zur Operation mit dem materiellen Element, d.h. dem Geld, überzugehen und so seinen Wert zu erfahren, ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Verbindung zwischen den abstrakten mathematischen Prinzipien und ihrer praktischen Anwendung fest etabliert wird. Es ist nun klar, dass das zuvor verwendete Bewertungssystem es nicht erlaubte zu überprüfen, ob die Schüler das Stadium des konkreten Denkens (d.h. die Identifizierung des Geldes als Objekt) zum abstrakten Denken (d.h. die Fähigkeit, den Geldwert mit den Scheinen zu verbinden und Berechnungen durchzuführen) überschritten haben. Daher sollte das neue Bewertungssystem dazu beitragen, die gegebene Übersicht zu bewältigen. Um die Probleme zu ermitteln, die die Schüler daran hindern, den neuen Stoff zu verstehen, wurde die folgende Aufgabe entworfen:

Jeder Schüler erhält eine Schachtel mit Plastikmünzen und -scheinen. Die Schachtel enthält Beispiele für jede Art von Münzen und Scheinen. Die Schüler verwenden verschiedene Münzen und Geldscheine, um die Summe zweier vorgegebener Beträge zu ermitteln. Außerdem sollen die Schüler mit Hilfe von Münzen und Scheinen zwei verschiedene Möglichkeiten aufzeigen, einen bestimmten Wert zu bilden.

Die Aufgabenstellung ermöglicht es den Schülern, ihr Wissen in der Praxis anzuwenden und mit dem Lehrer zu kommunizieren, der seinerseits die Fortschritte jedes einzelnen Schülers beobachten kann.

Der richtige Zeitpunkt für die Verwendung der zusätzlichen Bewertung

Wenn man sich das vorgesehene System der Leistungsbewertung der Schüler genauer ansieht, könnte man feststellen, dass der Zeitplan sehr genau ist und dass eine neue Bewertung möglicherweise nicht gut genug in den Ablauf einer Unterrichtsstunde passt. Da der Testprozess recht zeitaufwendig ist, kann man davon ausgehen, dass die in der Bewertung vorgesehenen Unterrichtspläne so gestaltet werden sollten, dass sie in die neue Aktivität passen.

Um herauszufinden, wie die neue Aufgabe in den Unterrichtsplan integriert werden kann, ist es wichtig, den Unterricht in mehrere Abschnitte zu unterteilen. Der erste Abschnitt, d. h. “Zahlenverständnis”, zeigt beispielsweise, dass die Schülerinnen und Schüler im Verlauf der Unterrichtsstunde “Geldbeträge darstellen, addieren und subtrahieren” und damit Probleme lösen. Daher ist es logisch, dass die Fähigkeiten der Schüler bei der Bearbeitung der Aufgaben bewertet werden sollten. Genauer gesagt, sollte die praktische Aufgabe, die als ergänzende Bewertung beschrieben wird, der theoretischen Lösung vorausgehen. Wenn beispielsweise die Frage gestellt wird, wie viel $4 plus $2 ist, sollen die Schüler das Geld oder die Modelle des Geldes nehmen und zusammenlegen und dann die Summe bilden, d. h. $2 + $4 = $6. Auf diese Weise werden die Schüler in der Lage sein, den Wert der Scheine zu erkennen und gleichzeitig ihr mathematisches Denken zu entwickeln.

Die wichtigsten Ziele: Definition der möglichen Missverständnisse

Nach den Ergebnissen der vorangegangenen Bewertung zu urteilen, haben einige Schüler – oder genauer gesagt, die meisten Schüler – Probleme damit, den Wert des Geldes zu erkennen, insbesondere wenn es sich um Münzen und Scheine handelt. Das Problem besteht darin, dass die Schüler nicht in der Lage sind, ihre Handlungen mathematisch zu begründen, wenn sie versuchen, Operationen mit Zahlen durchzuführen und diese Zahlen mit Geldscheinen in Beziehung zu setzen.

Vor diesem Hintergrund besteht das Hauptziel der neuen Bewertungsstrategie darin, herauszufinden, an welchem Punkt die Schüler aufgehört haben, den Unterrichtsstoff zu verstehen, und welche Themen sie überarbeiten müssen, um in der Lage zu sein, einen analytischen Ansatz für die vorgeschlagenen Probleme zu wählen, sowie den Schülern beizubringen, ihre mathematischen Denkfähigkeiten bei der Problemlösung anzuwenden. Ziel ist es daher, den Schülern zu helfen, die theoretischen Konzepte, die sie bereits gelernt haben, in der Praxis anzuwenden. Sobald die Schüler das Wesen des mathematischen Denkens verstanden haben und in der Lage sind, dieses zur Lösung mathematischer Probleme einzusetzen, werden sie in der Lage sein, sich die Prinzipien zu eigen zu machen, nach denen die Berechnungen durchgeführt werden.

Wichtige Ziele:

Auswahl der Prüfungsart: mündliche Tätigkeit

Wie bereits erwähnt, haben die Schüler eindeutig Probleme mit dem Verständnis der Grundsätze des mathematischen Denkens. Auch wenn die genauen Punkte, an denen die Schüler Probleme mit dem Verständnis des Materials hatten, noch nicht definiert sind, ist es entscheidend, dass die gewählte Art der Aufgabe das gegebene Problem angeht. An dieser Stelle sollte noch einmal die Frage der Kommunikation zwischen Schüler und Lehrer angesprochen werden. Im Idealfall meldet sich ein Schüler, sobald er das Gefühl hat, einen bestimmten Sachverhalt nicht zu verstehen, und stellt eine Frage zu dem Problem. Da während des Unterrichts keiner der Schüler den Lehrer nach den Details fragte, die sie nicht verstanden hatten, kann man daraus schließen, dass das Zögern der Schüler, Fragen zu stellen, durch eine Reihe äußerer und innerer Faktoren begünstigt wurde. Bei den internen Faktoren handelt es sich um die Schüchternheit der Schüler und die Angst, ausgelacht zu werden, was als Problem des Organisationsverhaltens behandelt werden sollte, während die externen Faktoren die Art und Weise betreffen, in der der Unterricht und die Bewertungen organisiert sind, was vom Lehrer gestaltet werden kann und muss.

Betrachtet man die Art und Weise, wie die Unterrichtsaktivitäten organisiert und durchgeführt werden, muss man feststellen, dass ein erheblicher Mangel besteht an a) Interaktion zwischen den Schülern und einem Lehrer; b) Zeit für die Schüler, das neu erworbene Wissen zu wiederholen. Daher ist es wünschenswert, dass die neue Art der Aktivität vorwiegend mündlich stattfindet, d.h. eine detaillierte Erklärung der Schlussfolgerungen der Schüler bei der Lösung eines Problems usw.

Zum Zweck: Überprüfung des Verständnisses der Schüler

Eine der wichtigsten Besonderheiten der vorliegenden Bewertung, die sie besonders kompliziert macht, ist, dass sie nicht nur einen, sondern zwei Zwecke verfolgt. Der erste Zweck besteht darin, die Schwierigkeiten zu ermitteln, die jeder einzelne Schüler mit den Themen der Unterrichtsstunde hat. Da der Lehrer es in der gegebenen Situation nicht mit einem oder zwei Schülern zu tun hat, die die theoretischen Themen falsch verstanden haben, sondern mit einer ganzen Gruppe von Schülern, von denen jeder ein individuelles Problem mit den grundlegenden mathematischen Operationen und der mathematischen Logik hat, besteht die größte Herausforderung in der Menge oder den zu behandelnden Themen. In diesem Sinne besteht der erste Zweck der Bewertung darin, herauszufinden, welcher Schüler zu welchem Zeitpunkt mit welchen Problemen begonnen hat und mit welchen Themen im Besonderen.

Ein weiterer offensichtlicher Zweck der Bewertung ist es, den Schülern zu zeigen, dass sie sich anstrengen müssen, um die Prinzipien der mathematischen Operationen zu verstehen. Oft glauben die Schüler, dass es ausreicht, etwas auswendig zu lernen, um die grundlegenden Probleme zu lösen und eine gute Note zu erhalten; in der Mathematik ist es jedoch entscheidend, dass die Schüler die Logik hinter den Operationen verstehen. In diesem Sinne ist es wichtig, dass die Schüler das Problem erkennen und sich bemühen, das Thema besser zu verstehen.

Das dritte Ziel der gegebenen Evaluierung besteht schließlich darin, dass die Lehrkraft aufschlussreiche Anweisungen erhält. Gegenwärtig besteht das Hauptproblem darin, dass der Lehrer keine Ahnung hat, was die Schüler daran hindert, das vorgegebene Muster zur Lösung der Probleme zu verwenden. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Lehrkraft einige Informationen über die Probleme der Schüler hat und daher in der Lage ist, angemessene Mittel zur Lösung dieser Probleme zu finden.

Der Zweck der gegebenen Bewertung besteht darin, dass a) der Lehrer die im Verlauf des Unterrichts auftretenden Missverständnisse erkennen sollte und b) die Schüler in der Lage sein sollten, die Logik hinter den zur Lösung eines Problems ergriffenen Maßnahmen zu verstehen, anstatt das Muster blindlings zu wiederholen. Daher besteht der Hauptzweck der gegebenen Bewertung darin, an der Verbesserung des Lernprozesses zu arbeiten, damit die Schüler das notwendige Wissen erwerben und ihre Fähigkeiten effizient trainieren können.

Man könnte jedoch argumentieren, dass der Zweck der gegebenen Bewertung in einem weiteren Sinne darin besteht, herauszufinden, was die Schüler daran hindert, die erworbenen Fähigkeiten effizient anzuwenden, um die vorgeschlagenen Probleme zu lösen. In einem noch breiteren Kontext kann man davon ausgehen, dass der Zweck der Bewertung darin besteht, sicherzustellen, dass die Schüler die Stufen vom konkreten Denken über das abstrakte Denken bis hin zur Problemlösung durchlaufen haben.

Umsetzung der Bewertung: Praxis und Theorie

Da die vorliegende Bewertung darauf abzielt, die Wissenslücken der Schüler und die Fehler bei der Gestaltung des Lernprozesses aufzudecken, ist es wichtig, dass die betreffende Bewertung sowohl die praktischen als auch die theoretischen Auswirkungen im Auge behält. Da es sich um eine überwiegend mündliche Tätigkeit handelt, wird es relativ schwierig sein, ein detailliertes Benotungssystem zu entwickeln. Daher ist das sechsstufige A-B-C-D-E-F-System im vorliegenden Fall akzeptabel. Die Note wird auf der Grundlage von fünf Hauptparametern vergeben, und zwar:

Definition von Feedback-Strategien: Was Schüler zu sagen haben

Die bisherige Erfahrung, d. h. die fragliche Fallstudie, zeigt natürlich, dass das Sammeln und Analysieren von Schülerfeedback für die Leistungen der Schüler sowie für die Planung des weiteren Unterrichts von wesentlicher Bedeutung ist. In diesem Sinne ist es wichtig, dass die neue Feedback-Strategie fruchtbarere Ergebnisse liefert als die zuvor verwendete.

Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, dass die Schüler das Gefühl haben, während des Unterrichts Fragen stellen zu können. Dieser Ansatz wird jedoch nicht ausreichen, um den Kurs einer ganzen Gruppe von Schülern zu ändern. Außerdem sollte der Lehrer den Schülern helfen, ihre Fragen mit Hilfe von Ermutigung zu stellen. Es sollte auch bedacht werden, dass es in der Klasse aktive und passive Lernende gibt, und dass, während erstere proaktiv sein werden, letztere es vorziehen würden, zu schweigen. Um letztere zur Teilnahme zu ermutigen, könnte die Lehrkraft Aktivitäten wie “wer stellt die klügste Frage” usw. vorschlagen, um zu sehen, wo die Wissenslücken der Schüler liegen.

Wie bereits erwähnt, muss der Lehrer bei der Wahl zwischen mündlichem und schriftlichem Feedback dem mündlichen den Vorzug geben. Es gibt viele Gründe für diese Wahl, der wichtigste ist, dass es beim schriftlichen Feedback ziemlich kompliziert ist, die Gedankengänge jedes einzelnen Schülers nachzuvollziehen und die Probleme zu spezifizieren, die jeder der Schüler mit dem betreffenden Thema und seinen Schlüsselbegriffen hat. Angesichts der Besonderheiten des Themas ist es für die Schüler relativ einfach, die Antworten aus einem Buch oder von anderen Schülern abzuschreiben, ohne dass die Lehrkraft dies bemerkt. Selbst wenn ein Schüler einen Fehler macht, wird es sehr schwierig sein, herauszufinden, warum der Schüler gerade auf diese Lösung gekommen ist; mit anderen Worten, die Ursachen für bestimmte Probleme werden nicht aufgedeckt.

Mündliches Feedback hingegen ermöglicht es, jeden einzelnen Fehler oder jede falsche logische Operation, die ein Schüler während der Lösung des Problems macht, nachzuvollziehen. Da das Feedback hauptsächlich mündlich sein wird und der Lehrer es unmittelbar nach den Antworten der Schüler einholen muss, sind spezielle Techniken erforderlich.

Zunächst einmal ist es wichtig, dass die Lehrkraft eine solche Technik zur Einholung von Feedback wie Diskussionen einsetzt. Wie bereits erwähnt, ist es von entscheidender Bedeutung, sofort ein Feedback von den Schülern zu erhalten, weshalb Online-Diskussionsforen nicht verwendet werden können. Stattdessen ist es sinnvoll, den Schülern spezifische Fragen zu stellen und sie dazu zu bringen, die Probleme der Addition, Subtraktion und anderer logischer Operationen mit dem Lehrer oder untereinander zu diskutieren. Der Lehrer schreibt die Antworten der Schüler (vielleicht in gekürzter Form) an die Tafel. Auf diese Weise kann der Lehrer den Gedankengang der Schüler verfolgen und den Punkt erkennen, an dem sie anfangen, das Thema zu verwirren.

Natürlich muss der Lehrer in der Lage sein, seine Notizen über die Schüler aufzuschreiben, damit er die spezifischen Probleme mit bestimmten Schülern individuell und effizient angehen kann. Dennoch ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Schüler über die mathematischen Konzepte sprechen, mit denen sie im Laufe der Unterrichtsstunde gearbeitet haben.

Die Wahl der Rückmeldestrategien des Lehrers ist aber dennoch wichtig. Es liegt auf der Hand, dass sich der Lehrer auch an der Diskussion der Fragen beteiligen sollte, die den Schülern unklar sein könnten. Daher ist es wichtig, dass die Lehrkraft das Problem nicht nur erkennt, sondern es auch so schnell wie möglich lösen kann. Die Schlüsselstrategie in diesem Fall besteht darin, den Schülern die Möglichkeit zu geben, eine Reihe von Aufgaben zu ihren individuellen Problemen zu bearbeiten. Wenn John Smith zum Beispiel plötzlich offenbart, dass er die Zahlen sechs (6) und neun (9) verwechselt, sollte sich der Lehrer sofort eine kleine Übung ausdenken, die John hilft, sich diese Zahlen und ihren Wert richtig einzuprägen, z. B:

Die Erarbeitung solcher Aufgabenstellungen erfordert zwar viel Schlagfertigkeit, führt aber zweifellos dazu, dass das Problem nicht nur leichter erkannt, sondern auch richtig angegangen wird. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass der Lehrer nicht nur die Fähigkeiten der Schüler zur Interpretation des im Laufe des Unterrichts gelernten Materials schult, sondern auch die Wissenslücken der Schüler oder die Probleme, die die Schüler mit bestimmten Themen haben, erkennt und diese Probleme sofort angeht.

Eine andere Art der Rückmeldung, die der Lehrer nutzen könnte, um den Schülern bei der Bewältigung ihrer Probleme mit dem neuen Thema zu helfen, ist das Hervorheben ihrer Fortschritte. Zu einem bestimmten Zeitpunkt könnte die Lehrkraft vor einem Dilemma stehen. Einerseits könnte es spezifische Probleme geben, die ein bestimmter Schüler noch mit dem Thema hat. Die Lehrkraft muss jedoch nicht nur die Defizite des Schülers korrigieren und kommentieren, sondern auch die Fortschritte des Schülers hervorheben, um ihn zu ermutigen, das Thema weiter zu studieren. Deshalb ist es wichtig, dass die Schüler so oft wie sie für ihre Leistungen kritisiert werden, eine Beurteilung erhalten.

Wenn es um den richtigen Zeitpunkt für den Lehrer geht, die Fortschritte des Schülers zu kommentieren, kann man die paar Minuten wählen, die der Lehrer am Ende der Stunde hat, oder den Moment, in dem ein Schüler besonders gut abschneidet. Letzteres scheint am besten geeignet. Außerdem sollte das Lob aufrichtig klingen, sonst wird der Schüler es nicht als Motivation annehmen. Wenn ein Schüler zum Beispiel beim Addieren von zwei Zahlen eine zweistellige Zahl nicht erreicht, es aber dennoch schafft, eine einstellige Summe zu bilden, sollte der Lehrer diese Tatsache als Verbesserung ansprechen.

Information über den Unterricht: wie der Lernprozess verändert werden kann

Wie bereits erwähnt, werden im Verlauf der Bewertung die Schwächen und Wissenslücken der Schüler in Bezug auf das gerade gelernte Thema aufgedeckt. Durch die Analyse der Aktivität und des Beteiligungsniveaus der Schüler sowie ihrer Initiative, Fragen zu stellen, können Ideen entwickelt werden, wie der Lernprozess produktiver gestaltet werden kann. Die Informationsanweisungen werden in zwei Hauptkategorien unterteilt, nämlich in die Themen, die bereits behandelt wurden, die die Schüler aber noch nicht verstanden haben, und in die Art und Weise, wie der Unterricht für die Schüler der jeweiligen Gruppe generell gestaltet werden sollte. Es ist von entscheidender Bedeutung, die Besonderheiten des Lernens der Kinder, sowohl der aktiven als auch der weniger aktiven, zu berücksichtigen.

Darüber hinaus setzen die neuen Methoden zur Bewertung der Schülerleistungen voraus, dass die Informationsanweisungen mit Hilfe der Analyse der mündlichen Leistungen der Schüler gewonnen werden, was den Prozess des Herausfilterns der tatsächlichen Informationsanweisungen ein wenig komplizierter macht. Es sollte bedacht werden, dass nach der Anwendung der gegebenen Strategie die informierenden Anweisungen ununterbrochen kommen, solange die Schüler sprechen; daher wird die Aufgabe des Lehrers, die informierenden Anweisungen zu erhalten, erheblich schwieriger. In der Umgebung des Unterrichts, der mit der neuen Strategie durchgeführt wird, muss die Lehrkraft die Informationsanweisungen erhalten, sobald sie kommen, sie sofort analysieren, das Problem erkennen und zu allem Überfluss eine angemessene Antwort geben, die auf das angegebene Problem eingeht, wie im obigen Beispiel gezeigt.

In der Tat wird die Aufgabe der Analyse der Informationsanweisungen in der gegebenen Umgebung zu einer sehr angespannten Sitzung werden. Daher müssen verschiedene Strategien entwickelt werden, die es ermöglichen, die Spannung zu minimieren. Zunächst ist es notwendig, die möglichen Aufgabentypen zu berücksichtigen, die die Schüler im Laufe der zukünftigen Lektion benötigen könnten; wenn man zum Beispiel bedenkt, dass die Schüler höchstwahrscheinlich nicht in der Lage sind, eine Zahl und die dazugehörige Zahl, die sie bezeichnet, zu identifizieren, ist es sinnvoll, visuelle Hilfsmittel zu verwenden, die den Schülern helfen, das Thema der Lektion besser zu verstehen.

Es sollte auch bedacht werden, dass die Informationsanweisungen, die man im Zuge der Bewertung erhält, die Weichen für den weiteren Unterricht stellen. Da einige der Probleme, die die Schüler mit dem Thema haben könnten, möglicherweise sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, ist es auch notwendig, die Informationsanweisungen nicht nur unter dem Gesichtspunkt der zu behandelnden Bereiche zu analysieren, sondern auch die Zeit zu ermitteln, die für die Verbesserung der Leistungen der Schüler benötigt wird.

Daher sollte der Lehrer vor Beginn der Bewertung die vermeintlich informativen Anweisungen in zwei Haupttypen aufteilen, d. h. in solche, die auf die sofort zu behebenden Probleme hinweisen, und solche, die zeigen, welche Bereiche des mathematischen Denkens in den nächsten Stunden erforscht werden müssen.

Es versteht sich von selbst, dass es ziemlich schwierig sein wird, die entsprechenden Anweisungen zu erhalten. Anders als bei schriftlichen Prüfungen, bei denen die Fehler für den Lehrer offensichtlich sind, können bei einer mündlichen Bewertung der Fähigkeiten der Schüler einige Fehler der Schüler dem Lehrer gelegentlich entgehen. Daher kann die Lehrkraft die Schülerinnen und Schüler möglicherweise in den Prozess der gegenseitigen Fehlerbestimmung einbeziehen. Indem er zum Beispiel gleich zu Beginn der Stunde erklärt, dass die Schüler heute ein Spiel spielen und alle Fehler, die sie und ihre Mitschüler machen, aufdecken werden, wobei sie für jeden richtig benannten Fehler Punkte erhalten, kann der Lehrer den Prozess erheblich erleichtern. Die vorgegebene Aktivität wird auch dazu beitragen, dass die inaktiven SchülerInnen proaktiver und engagierter am Lernprozess teilnehmen. Schließlich kann das Spiel dazu beitragen, die falschen Vorstellungen der Schüler von bestimmten mathematischen Konzepten aufzuklären. Die Einführung der gegebenen Aktivität bedeutet jedoch nicht, dass der Lehrer weniger aufmerksam auf die Antworten der Schüler und die Ausrutscher, die sie im Laufe der Stunde machen, achten sollte.

Zusätzliche Bewertung als Instrument zur Verbesserung des Bewertungsplans des Lehrers

Nicht nur die Schüler, sondern auch der Lehrer wird von der Einführung des neuen Bewertungssystems profitieren. Durch die Beobachtung der Schüler bei der Bearbeitung der neu zugewiesenen Aufgaben wird der Lehrer in der Lage sein, die Punkte zu erkennen, an denen die Schüler zu zögern beginnen oder Fehler machen, und somit zu erkennen, welche Punkte überarbeitet werden müssen. Auf diese Weise wird der Beurteilungsplan auf der Grundlage der individuellen Lernmuster der Schüler modifiziert, was die Wirksamkeit der Beurteilung erhöhen und dem Lehrer Ideen für die weitere Unterrichtsgestaltung liefern wird.

Spezifische Informationen für die Schüler mit Hilfe der allgemeinen und zusätzlichen Beurteilungen

In diesem Zusammenhang muss zugegeben werden, dass das Hauptziel der fraglichen ergänzenden Bewertung darin besteht, den Schülern zu helfen, sich selbstbewusst zu fühlen und keine Angst mehr davor zu haben, Fragen zu stellen, und dem Lehrer zu helfen, zu erkennen, an welchem Punkt die Schüler in Bezug auf das betreffende Thema verwirrt wurden. Vermutlich wird der Dreh- und Angelpunkt der Übergang von den konkreten realen Gegenständen zu den abstrakten mathematischen Konzepten und Ideen sein; die wahren Gründe für die nachlassenden Fortschritte der Schüler müssen jedoch noch gefunden werden. Die Lehrkraft der betreffenden Schülergruppe wird ihrerseits in der Lage sein, das Problem zu erkennen und mit Hilfe der gegebenen ergänzenden Beurteilung an seiner Beseitigung zu arbeiten. Sobald es keine Missverständnisse zwischen dem Lehrer und den Schülern gibt, wird der Lernprozess produktiv werden.