Bewertungsinstrumente
In ihrem Artikel argumentieren Brodie und Irving (2007), dass Pädagogen unabhängig von der Art des zu vermittelnden Lernstoffs sicherstellen müssen, dass die Schüler alle wichtigen Merkmale des Lernens erfassen, einschließlich der Frage, wie man erfolgreich lernt, worüber man lernt, der Gültigkeit des Lernens und der Analyse des bereits Gelernten. Um Lernerfahrungen kritisch reflektieren zu können, müssen die am Bildungsprozess Beteiligten eine Vielzahl von Bewertungsinstrumenten einsetzen. Im Folgenden werden einige Strategien zur Bewertung der individuellen Lernfähigkeit und zur kontinuierlichen Qualitätsverbesserung des Unterrichts behandelt. Darüber hinaus wird untersucht, inwiefern kritische Reflexion für Lehrende und Lernende von Vorteil ist.
Was die Art und Weise betrifft, wie die Bewertung für die individuelle Beherrschung genutzt werden kann, so ist es zunächst wichtig festzustellen, dass unter den heutigen Bedingungen des Arbeitsmarktes eine neue Art von Arbeitnehmern benötigt wird. Insbesondere werden nur die Spezialisten, die während des Lernens an höheren Bildungseinrichtungen zahlreiche praktische Fähigkeiten erworben haben, den ihnen gebührenden Platz in der Arbeitswelt erhalten. Dieser Gedanke spiegelt sich in dem Artikel von Brodie und Irving wider, in dem es heißt, dass “die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die die Studenten von heute nach ihrem Abschluss benötigen, die gleichen sind wie die von Arbeitnehmern, die bereits am Arbeitsplatz tätig sind und die versuchen, den Wandel und die Anforderungen komplexer Beschäftigungssituationen zu bewältigen und sich daran anzupassen” (2007, S. 12). Daher sollten die Bewertungsinstrumente, die für die individuelle Beherrschung eingesetzt werden, den Lernenden und dem Ausbilder dabei helfen, zu erkennen, inwieweit das erworbene Wissen mit den Standards übereinstimmt, die am Arbeitsplatz gelten. Zu diesen Beurteilungsinstrumenten gehören Präsentationen, Reflexionsgespräche und Reflexionsportfolios (Brodie & Irving, 2007). Alle diese Beurteilungsinstrumente verpflichten die Lernenden dazu, Nachweise zu erbringen, die ihre Ansprüche an das Lernen untermauern.
Wenn wir über die Rolle von Bewertungsinstrumenten für die kontinuierliche Verbesserung der Unterrichtsqualität sprechen, müssen wir feststellen, dass sie ebenso wichtig sind wie für die individuelle Beherrschung. In diesem Sinne sind die drei Hauptkomponenten der Bewertungsstrategien (Lernen, kritische Reflexion und Fähigkeiten) wesentliche Instrumente, die dem Ausbilder helfen, das Wachstum der Kenntnisse und praktischen Fähigkeiten der Lernenden zu erkennen (Brodie & Irving, 2007).
Schließlich kann die Bedeutung der kritischen Reflexion für Lehrende und Lernende kaum unterschätzt werden. Durch kritische Reflexion kann der Lehrende die Fortschritte seiner Lernenden erkennen und ihnen helfen, die Bereiche zu erkennen, in denen sie sich mehr anstrengen müssen. Die kritische Reflexion ist für die Lernenden nicht weniger bedeutsam, da sie ihnen hilft, ihr Lernpotenzial, ihre Lernfortschritte und ihre künftigen Lernziele zu erkennen, die sie erreichen sollten, wenn sie in Zukunft erfolgreiche Arbeitnehmer werden wollen. Dieser Gedanke wird durch die folgende Bemerkung in dem betrachteten Artikel unterstützt: “Die Anerkennung früherer Lernerfahrungen kann einen bedeutenden Teil des ‘Lernrepertoires’ ausmachen, wobei die Behauptungen über das Lernen durch kritische Reflexionsberichte gestützt werden” (Brodie & Irving, 2007, S.). Heutzutage scheint die kritische Reflexion eines der effektivsten Lernwerkzeuge für Studierende zu sein, was sich durch zahlreiche Fakten erklären lässt. Nicht nur die Möglichkeit, den eigenen Lernfortschritt durch kritische Reflexion zu erkennen, spielt eine wichtige Rolle, sondern auch die Tatsache, dass es zahlreiche Möglichkeiten gibt, wie Studierende ihre Leistungen durch kritische Reflexion sehen können. Zum Beispiel können Studierende den Wert einer kritischen Bewertung ihrer Arbeit anhand ihrer Lernjournale erfahren; sie können von der kritischen Reflexion ihrer Kommilitonen profitieren; und natürlich steht der große Wert der kritischen Reflexion der Lehrenden außer Zweifel.
Bewertungsmethoden
Heutzutage setzen Pädagogen eine Vielzahl von Bewertungsmethoden im Lernprozess ein, um Forschungsstudien durchzuführen, die darauf abzielen, effektivere Unterrichtsmethoden zu ermitteln. Nachfolgend werden einige von ihnen im Detail behandelt, um herauszufinden, wie sie zur weiteren Bewertung des Unterrichtsproblems beitragen können, das im Rahmen dieses Kurses untersucht wird.
Die Forscher greifen auf verschiedene Methoden der Datenerhebung zurück. Nach Hansen und Brady (2011) sind in der Aktionsforschung zwei Methoden der Datenerhebung besonders effektiv – die quantitative, die in der Durchführung von Umfragen besteht, und die qualitative, die in der Verwendung von Interviews besteht. Es gibt viele andere wirksame Methoden zur Erhebung von Forschungsdaten für die Bewertung der Lerneffektivität. Dazu gehören zum Beispiel das Verfassen von Reflexionstagebüchern durch die Forschungsteilnehmer, um herauszufinden, was sie während des Lernprozesses motiviert; die Verwendung einer Strategie für das isolierte Spielen, um die Bildungsbedürfnisse autistischer Kinder zu bewerten; mehrere Lesesitzungen mit einigen Schülern, um ihre Leseschwierigkeiten zu ermitteln, usw.
Um das in diesem Kurs untersuchte Problem der Wahrnehmung und des Verständnisses des Materials durch Studierende mit unterschiedlichen Lern- und Verständnisfähigkeiten weiter zu bewerten, können die folgenden Methoden angewandt werden: (1) eine quantitative Forschungsstrategie, die auf der Durchführung einer schriftlichen Umfrage unter den Studierenden unter Verwendung von Reflexionsjournalen basiert (Hansen & Brady, 2011), und (2) die Arbeit mit zwei Studierenden, die unterschiedliche Lernfähigkeiten und -fertigkeiten haben, indem ihnen verschiedene Lernaufgaben angeboten und ihre Reaktionen ermittelt werden. Bei der ersten Methode werden die Studierenden aufgefordert, eine Reihe von Fragen zu beantworten und ihre Meinung zu verschiedenen Lernaufgaben in ihren Reflexionsjournalen mitzuteilen und anschließend ihre Antworten zu analysieren. Als Ergebnis dieser Methode kann der Ausbilder gemeinsame Antworten der Schüler identifizieren, an der Forschung teilnehmen und eine zentrale Theorie entwickeln, die auf den Antworten der Schüler basiert. Die zweite Methode hilft dem Ausbilder, sich auf zwei verschiedene Schüler zu konzentrieren, um gemeinsame Variablen in ihren Lernfähigkeiten und den unterschiedlichen abzuleiten. Dies wird dem Forscher helfen, seine Hypothese zu testen, indem er verschiedene Lernwerkzeuge für verschiedene Schüler vorschlägt, damit sie ihre Herausforderungen beim Lernen überwinden können. Nach der Anwendung der beiden Forschungsmethoden kann der Ausbilder eine Synthese der Ergebnisse erstellen, um zu sehen, wie zuverlässig die Schlussfolgerungen sind und wie sie sich gegenseitig unterstützen oder widersprechen.
Bei der kritischen Betrachtung der beiden vorgeschlagenen Forschungsmethoden auf der Grundlage der Ergebnisse von Brodie und Irving (2007) ist festzustellen, dass die beiden oben beschriebenen Ansätze meinen künftigen Bedürfnissen als Lehrkraft entsprechen werden, da sie mir helfen werden, allgemeine Tendenzen zu erkennen, die die Schüler im Bildungsprozess beobachten. Insbesondere werde ich in der Lage sein zu erkennen, welche Lernschwierigkeiten für die Schüler die größten Herausforderungen darstellen. Außerdem werde ich herausfinden, auf welche Weise verschiedene Schüler versuchen, mit ihren Lernschwierigkeiten umzugehen. Außerdem werde ich in der Lage sein, herauszufinden, warum Lernende mit den schlechtesten akademischen Leistungen in eine solche Situation geraten sind und was ich an meinen Lehransätzen ändern kann, um diesen Schülern die nötige Unterstützung zu bieten.
Referenzen
Brodie, P., & Irving, K. (2007). Assessment in work-based learning: Investigating a pedagogical approach to enhance student learning. Assessment & Evaluation in Higher Education, 32(1), 11-19.
Hansen, J., & Brady, M. (2011). Problemlösung durch Aktionsforschung. The LLI Review, 82-90.