Hintergrund oder Einleitung
Huang et al. (2011) entwickelten ein Projekt über die Besonderheiten des Übergangs von der pädiatrischen zur erwachsenen Gesundheitsversorgung und die Bedeutung der Beurteilung von Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen wie entzündlichen Darmerkrankungen, Typ-I-Diabetes und Mukoviszidose. Sie begannen ihren Artikel mit der Bewertung von Gesundheitseinrichtungen und der Beschreibung der Dienstleistungen, die Kindern und erwachsenen Patienten angeboten werden können.
Ziel des Artikels ist es, den Übergangsprozess und die Erfahrungen der Patienten zu untersuchen und die Faktoren zu ermitteln, die zu einer erfolgreichen Entwicklung des Prozesses mit Hilfe webbasierter Technologien beitragen könnten.
Überprüfung der Literatur
Huang et al. (2011) erläuterten anhand von Berichten des Gesundheitsministeriums (Department of Health/Child Health and Maternity Services Branch) und des US-Gesundheitsministeriums (Department of Health and Human Services), wie das Thema des Übergangs in der Gesundheitsversorgung in den einschlägigen Gesellschaften diskutiert wurde. Außerdem erwähnten die Autoren, dass der Übergangsprozess für die Patienten traumatisch sein und zu Mobilitäts- oder sogar Todesfällen führen kann (Huang et al., 2011).
Daher ist es wichtig, die Qualitäten der medizinischen Praxis, die Fähigkeiten des medizinischen Personals zur Verbesserung der Bedingungen der Gesundheitsversorgung und die Erwartungen der Patienten mit chronischen Krankheiten zu analysieren. Die Auswertung der für den aktuellen Übergangsprozess verfügbaren Literatur ergab, dass es an Maßnahmen mangelt, die zur Verbesserung der Ergebnisse eingesetzt werden könnten. Die Forscher waren jedoch der Ansicht, dass der Einsatz aktueller Technologien und die Untersuchung der Bedürfnisse der Bevölkerung dazu beitragen könnten, die Situation zu ändern und geeignete Dienstleistungen zu entwickeln. Junge erwachsene Patienten mit chronischen Krankheiten sowie pädiatrische und erwachsene Gesundheitsdienstleister müssen in die Forschung einbezogen werden, um die Probleme des Übergangs und die möglichen Verbesserungen zu klären.
Diskussion der Methodik
Viel Aufmerksamkeit wird den von den Autoren des Artikels gewählten Methoden und Schritten gewidmet. In dem Projekt wurde eine qualitative Studie durchgeführt. Es wurde beschlossen, Fokusgruppen-Interviews mit den Patienten zu entwickeln, die ihre Übergangserfahrungen haben oder hatten. Die Anzahl der Teilnehmer wurde in dem Papier angegeben. Es wurden sechs Fokusgruppen mit jeweils 10 jungen Erwachsenen mit chronischen Erkrankungen durchgeführt. Drei Patienten hatten CED, drei Patienten hatten Mukoviszidose und vier Patienten waren an Diabetes erkrankt (Huang et al., 2011).
Im Allgemeinen waren es vier männliche und sechs weibliche Patienten. Außerdem waren 24 pädiatrische und erwachsene Gesundheitsdienstleister an der Studie beteiligt. Darunter waren vier Krankenschwestern und drei Krankenpfleger, sechs Kinderärzte und drei Ärzte für Erwachsene, eine Arzthelferin, drei Sozialarbeiter, drei Gesundheitserzieher und eine Ernährungsberaterin (Huang et al., 2011).
Das Einschlusskriterium für die Patienten war das Vorhandensein oder die aktuelle Diagnose von Krankheiten wie CED, Mukoviszidose und Diabetes (Huang et al., 2011). Die Gesundheitsdienstleister sollten Erfahrung in den Bereichen Ernährung, Gesundheitserziehung, Sozialarbeit und Besuchsorganisation haben. Für jede Fokusgruppe gab es eine Krankheitsspezifikation und mehrere offene Fragen, die zu beantworten waren.
Zusätzlich zu den Fragen wurde den Teilnehmern eine Liste von Innovationsspielen angeboten, damit sie ihre Interventionen und Lösungen für den Übergangsprozess entwickeln konnten. Zum Beispiel wurden den Patienten und Ärzten in ihren Fokusgruppen die Spiele “Buy a Feature” mit verteiltem Geld und technologiebasierten Elementen und “Product Box” angeboten.
Datenanalyse
Zwei Mitglieder des Forschungsteams konzentrierten sich auf die Transkripte und die Analyse der Antworten. Die aus den Interviews gewonnenen Daten wurden auf zwei Arten analysiert: inhaltsbezogen und narrativ. Die Inhaltsanalyse wurde in drei Bereiche unterteilt, wie z. B. die Übergangserfahrungen im Kontext der zwischen den Studienteilnehmern entwickelten Beziehungen, die Unterschiede, die zwischen pädiatrischen und erwachsenen Gesundheitsdiensten beobachtet werden konnten, und die Identifizierung von Übergangsdiensten, die Patienten mit chronischen Krankheiten angeboten werden könnten (Huang et al., 2011).
Zur Analyse der Erzählungen wurde offenes, axiales und selektives Kodieren verwendet. Die offene Kodierung diente der wortweisen Analyse und der Identifizierung und Kategorisierung der Barrieren. Axiales Kodieren half dabei, die Themen in Beziehung zu setzen und den Wert jeder Kategorie und Unterkategorie zu erklären. Die selektive Kodierung diente dazu, die Beziehungen zwischen den Kategorien zu integrieren und die möglichen Erleichterungen des Übergangsprozesses zu identifizieren.
Schlussfolgerung des Forschers
Die Analyse der von den Forschern erzielten Ergebnisse zeigt, dass die Mehrheit der jungen erwachsenen Patienten die Notwendigkeit einer angemessenen Kommunikation zwischen den Vertretern der pädiatrischen Versorgung und der Gesundheitsversorgung für Erwachsene erkannte. Ein reibungsloser Übergang war eines der Haupthindernisse in diesem Prozess, der zu einer weiteren entscheidenden Herausforderung führte: der Versicherung.
Die Ergebnisse der Autoren trugen dazu bei, die Rolle der elterlichen Mitwirkung beim Übergang von der pädiatrischen zur erwachsenen Gesundheitsfürsorge zu klären, und erklärten, dass eine übermäßige Mitwirkung eine Herausforderung für die Gesundheitsdienstleister darstellte, mit der sie umgehen mussten. Eltern sollten sich daher ihres Einflusses auf das Leben ihrer Kinder bewusst sein und dafür sorgen, dass Jugendliche (ab 14 Jahren) in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsdienstleistern eigenständig für ihre Gesundheit sorgen können.
Interaktive Technologien sowie persönliche Treffen könnten für die Patienten von Vorteil sein. Mehrere Patienten sind der Ansicht, dass webbasierte Technologien und Mobiltelefone als wichtigste Hilfsmittel eingesetzt werden könnten, um einen schnellen Zugang zu den benötigten Informationen, eine maßgeschneiderte Kommunikation zwischen Patienten und Ärzten und ein erfolgreiches Selbstmanagement zu fördern.
Kritik an der Beweisführung
Jeder Abschnitt des Artikels enthält genügend Belege, um die von den Autoren gezogenen Schlussfolgerungen zu untermauern. Zu Beginn erklären Huang et al. (2011), dass die Wahl einer qualitativen Methode wie eines Interviews dazu beitragen kann, herauszufinden, was die Menschen über den Übergangsprozess wissen und nach welcher Art von Informationen sie fragen sollten. Neben der Literatur, die zur Überprüfung der aktuellen Errungenschaften im Gesundheitswesen herangezogen wurde, nutzten die Autoren ihre Beobachtungen und Erkenntnisse, um die Bedeutung des Übergangsprozesses bei Kindern und erwachsenen Patienten mit verschiedenen chronischen Krankheiten zu belegen.
Erläuterung der menschlichen Subjekte und kulturellen Erwägungen
Der Schutz der Probanden und die Berücksichtigung kultureller Aspekte werden in der Studie gebührend berücksichtigt. Die Autoren gaben zu, dass das Projekt von einem speziellen Team des Institutional Review Board der University of California in San Diego genehmigt wurde (Huang et al., 2011). Die Entscheidung, Fokusgruppen zu bilden, wurde ordnungsgemäß ausgearbeitet. Es wurde ein Standardprotokoll verwendet, um den Studienteilnehmern die Besonderheiten und ihre Verantwortlichkeiten zu erklären. Jede Fokusgruppe hat einen bestimmten Zeitplan, nach dem die Arbeit mit den Menschen beschrieben wurde. Zunächst bekamen die Teilnehmer die Gelegenheit, die Beschreibung des Einwilligungsprozesses zu lesen. Nach der Begrüßung erfuhren die Teilnehmer die Einzelheiten des Verfahrens. So waren sich die Teilnehmer vor der Beantwortung der Fragen über den Forschungsprozess und ihre Rolle im Projekt im Klaren.
Stärken und Schwächen
Zu den Vorteilen des Projekts gehören die Möglichkeiten, die Rollen der verschiedenen Beteiligten im Übergangsprozess zu ermitteln. Erstens sollten die Patienten selbst an einer erfolgreichen Umsetzung des Übergangs von der pädiatrischen zur Erwachsenenversorgung interessiert sein. Dann muss sichergestellt werden, dass die Eltern ausreichend über den Gesundheitszustand ihrer chronisch kranken Kinder informiert sind. Schließlich sollten die Ärzte ihre Verantwortung gegenüber ihren Patienten klären. Der größte Nachteil der Studie war ihre Verallgemeinerbarkeit und die kleine Stichprobengröße, die aus einem bestimmten pädiatrischen Gesundheitszentrum rekrutiert wurde (Huang et al., 2011).
In Anbetracht der Mängel der geleisteten Arbeit sind die Autoren jedoch der Ansicht, dass sie ein leistungsfähiges Projekt mit mehreren Beiträgen zur weiteren Forschung vorgestellt haben. Eine qualitative Bewertung der Patienten mit chronischen Krankheiten und die Notwendigkeit der Einbeziehung der Eltern in den Übergangsprozess müssen von Zeit zu Zeit untersucht werden, da sowohl die Patienten als auch die Ärzte von neuen technologischen Möglichkeiten und aktuellen Errungenschaften profitieren könnten.
Artikel in der Pflegepraxis
Der ausgewählte Artikel kann von Pflegefachkräften auf verschiedene Weise genutzt werden. So informiert er beispielsweise über die Grundlagen der Gesundheitsdienstleistungen, die Patienten angeboten werden sollten, die von der pädiatrischen Versorgung in die Erwachsenenversorgung wechseln. Darüber hinaus sollten die Pflegenden wissen, welche technologiebasierten Aktivitäten Patienten mit besonderen Bedürfnissen angeboten werden können, um ihre Probleme beim Krankheitsmanagement anzugehen (Huang et al., 2011). Schließlich zeigt der Artikel, dass die Rolle der Eltern in Gesundheitsorganisationen nach wie vor von entscheidender Bedeutung ist. Daher sollten Pflegekräfte lernen, wie sie effektive Beziehungen zu jungen Patienten und ihren Eltern aufbauen können.
Referenzen
Huang, J.S., Gottschalk, M., Pian, M., Dilon, L., Barajas, D., & Bartholomew, L.K. (2011). Übergang in die Erwachsenenbetreuung: Systematische Bewertung von Jugendlichen mit chronischen Krankheiten und ihren medizinischen Teams. The Journal of Pediatrics, 159(6), 994-998.