Best Food Superstores: Fallstudie zur Verbesserung der Gewinnmargen

Words: 1015
Topic: Geschäftlich

Zusammenfassung

Die “Best Food Superstores” haben sich von einem einzelnen Lebensmittelgeschäft zu einem führenden Superstore entwickelt. Diese Superstores bieten die beste Auswahl, das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und den besten Service. Die Geschäfte, die hauptsächlich mit Lebensmitteln handeln, haben einen Umsatz von über 42,5 Millionen Dollar erzielt. Die “Best Food Superstores” sind zu einem milliardenschweren Einzelhandelsunternehmen und einer Kooperation aufgestiegen.

Das Unternehmen gilt heute als einer der größten Lebensmitteleinzelhändler der Welt. Die “Superstores” beschäftigen etwa 57.000 Mitarbeiter in mehr als 335 verschiedenen Geschäften, Produktionsstätten, Büros und Vertriebszentren. Trotz des Wohlstands, den das Unternehmen auf dem Lebensmittelmarkt genießt, gibt es mehrere Herausforderungen, die seine Gewinnspannen begrenzen. Zu den einschränkenden Faktoren gehören die Kosten, die dem Unternehmen durch den Ausgleich von Energierechnungen entstehen (Miner, 2008).

Hintergrund

Der “Superstores”-Niedrigenergieplan begann im Jahr 2000, als das Management der Filialen ein neues Projekt ins Leben rief, das Vertreter aus verschiedenen Filialen zusammenbrachte. Dazu gehörten auch die Schwesterabteilungen, die führenden Lieferanten für die Belüftung der Supermärkte sowie die Leiter der Heiz- und Kühlanlagen.

Ziel des Projekts war es, eine Liste von Umsetzungstechniken und Ideen für die Bereiche Innenraumklima, Luftqualität, Energieeinsparung und Effizienz zu erstellen. Die Aufgabe des Projekts bestand darin, sicherzustellen, dass die von den “Superstores” eingeführten Kriterien zu einer Senkung der Energiekosten und einer Verbesserung der Gewinnspannen führen würden. Außerdem sollte es die Wettbewerbsfähigkeit der Geschäfte verbessern (Kerin, 2010).

Problemstellung

Durchschnittliche Familien besuchen diese Supermärkte etwa dreimal pro Woche. Da die Familien Lebensmittelstäbchen kaufen, stören sie sich nicht an dem Betrag, den es die Läden kostet, Butter, Obst, Rindfleisch, Eis und Lebensmittelbehälter auf der idealen Temperatur zu halten.

Hinter diesen Regalen mit gekühltem Fleisch, frischen Produkten und Kühltruhen verbergen sich die Stromrechnungen. Diese Rechnungen stellen einen der größten Kostenfaktoren in der Lebensmittelindustrie dar. Da die Gewinnspannen in den Lebensmittelmärkten sehr gering sind, können Einsparungen bei den Stromrechnungen auf lange Sicht zu bemerkenswerten Verbesserungen führen.

In einem typischen Lebensmittelgeschäft können Spartechniken und die Einführung einer neuen Energieausrüstung dafür sorgen, dass die Gewinne des Geschäfts über einen bestimmten Zeitraum hinweg gesteigert werden. Zu den energiesparenden Ausrüstungen gehören einzelne Systeme wie Gebäudesteuerungen, Beleuchtung und Kühltruhen. Das Management der “Best Food Superstores” entschied sich für einen anderen Ansatz im Umgang mit dieser Energiefrage.

Das Unternehmen entwickelte einen Plan, der sicherstellen sollte, dass die “Superstores” weniger Energie verbrauchen und gleichzeitig umweltfreundlich sind. Das Unternehmen hoffte, dass es durch die Senkung der Energiekosten die Wettbewerbsfähigkeit der Läden erheblich steigern und seine Gewinnmargen verbessern würde (Kerin, 2010).

Analyse der Situation

Die “Superstores” wurden so konzipiert, dass der installierte Prototyp im Vergleich zu anderen Designs in der Branche etwa 25 Prozent weniger Strom verbraucht. Um dies hervorzuheben, hat das Geschäft eine neue Marke eingeführt: “The Low Energy Superstore”. Die Verwendung von “LESS” zur Senkung des Energieverbrauchs des Geschäfts führte zu einer jährlichen Einsparung von etwa 8.000.000 kWh. Durch die Überprüfung und Gestaltung konnte eine Energieeinsparung von 30 % erzielt werden.

Die Supermärkte, die natürliche Beleuchtungssysteme installiert hatten, verzeichneten einen erheblichen Umsatzanstieg, da die Kunden nicht mehr verweilten und die Geschäfte häufiger besuchten als die Kunden in den traditionellen Geschäften. In diesen Geschäften wurde die Beleuchtung so gestaltet, dass sie sich auf die Produkte und nicht auf die Böden und Decken konzentrierte. Darüber hinaus gab es subtile Gestaltungsmerkmale, die es den Kunden ermöglichten, die Abteilungen leicht zu unterscheiden, was zu einer weniger stressigen Umgebung führte (Miner, 2008).

SWOT-Analyse

Die SWOT-Analyse des Plans lautet wie folgt: Seine Stärke ist, dass das Konzept des Plans zu einer erheblichen Kostensenkung bei gleichzeitiger Umsatzsteigerung führen sollte. Die Geschäftsleitung unterstützte das Vorhaben voll und ganz, so dass es von allen Abteilungen voll unterstützt wurde.

Die Schwäche dieses Plans bestand darin, dass bei der Umsetzung die Auswirkungen des Projekts auf die angrenzenden Wohngebiete in Bezug auf den Lärm der Einkäufer und Lieferwagen sowie den Abfluss von Regenwasser berücksichtigt werden mussten. Die Chancen, die der Plan bot, waren die bereits gut etablierten Verkehrswege, die einen einfachen Zugang zum Gelände gewährleisteten. Die größte Gefahr für den Plan bestand darin, dass einige der Führungskräfte nicht volles Vertrauen in die Wirksamkeit des Plans hatten (Kerin, 2010).

Analyse der Alternativen

Neben dem Einsatz von “LESS” könnten die “Superstores” auch weniger Raumheizungen verwenden. Außerdem kann die Abwärme von Kühlschränken genutzt werden, um das Geschäft direkt zu beheizen und das Warmwasser im Haus vorzuwärmen. Im Winter können mit Erdgas befeuerte Brenner zur Ergänzung der kostenlosen Wärmequellen eingesetzt werden.

Die Einsparungen sollten sich nicht nur auf das Innere des Ladens konzentrieren, sondern auch auf den Außenbereich. Die “Haltestelle” und die “Parkplätze” sind weitere Bereiche außerhalb der Geschäfte, in denen die Konzepte ebenfalls angewendet werden könnten. Die Beleuchtung auf den Parkplätzen und den Straßen kann so gestaltet werden, dass weniger Watt von etwa 150 Watt Glühbirnen anstelle der normalen 400 Watt Glühbirnen verwendet werden können (Kerin, 2010).

Empfehlung

Die Planung sollte nicht nur die Einsparung von Energie, sondern auch von Abfallmaterial umfassen. Das Material, das bei der Renovierung und dem Bau der Geschäfte anfällt, kann vor allem während der Umsetzungsphase des Plans einer anderen Verwendung zugeführt werden, anstatt es zu entsorgen. Zu solchen Maßnahmen gehört die Verwendung von Strohplatten als Trägermaterial anstelle von Spanplatten.

Umsetzung oder Aktionsplan

Das Design der “Best Food Superstores” ermöglichte dem Unternehmen einen komfortablen Betrieb mit Innovationen, die auf die Einsparung des Energieverbrauchs ausgerichtet sind. Das Design führte Ausstattungen wie natürliche Beleuchtung, z. B. Oberlichter, die Verwendung von beschlagfreiem Glas bei Kühltruhen, Regenwassermanagement und Wassereinsparung in Innenräumen ein. Diese Neuerungen schufen zusammen ein angenehmes Einkaufsumfeld für die Kunden. Langfristig gesehen sparten die Läden Geld. Aufgrund seiner Ergebnisse wurde der Plan von der örtlichen Behörde problemlos genehmigt.

Diese Innovation erhöhte die Kapitalkosten der Läden und senkte gleichzeitig die Betriebskosten. Nach dem Plan wurde das Design zu einem Standardverfahren für die neuen Läden.

Die im “LESS” enthaltenen Funktionen wie automatische Dimmer und Oberlichter, Fluoreszenzlampen mit reduziertem Verbrauch, energieeffiziente Kühltüren und Kühlanlagen wurden bei Renovierungen und dem Bau neuer Strukturen in dem Unternehmen umgesetzt (Kerin, 2010).

Die angepasste “LESS”-Technologie sorgte dafür, dass das Unternehmen kosteneffizient war. Die anfänglichen Installationskosten waren damit bereits abgegolten. Das Design wurde in allen Superstores der Kette weltweit eingeführt und ist bis heute das alleinige Markenzeichen von “Best Food Superstores”.

Referenzen