Bertolt Brecht: Biographie und Werke Forschungspapier

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Topic: Literatur

Einführung

Bertolt Brecht war ein berühmter marxistischer Dramatiker, Produzent und Regisseur aus Deutschland. Er war auch ein Schriftsteller, der über dramatische Theorie schrieb. Er wurde in Augsburg (10. Februar 1898 – 14. August 1956), Deutschland, geboren, war aber Marxist und lebte seine produktivsten Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg in Ostdeutschland. Er war zweimal verheiratet und hatte drei Kinder. Seine erste Frau, Marianne Zoff, starb an Tuberkulose. Seine zweite Frau war Helene Weigel. Er starb im Alter von 56 Jahren.

Brecht wurde mit einem angeborenen Herzfehler geboren und erlitt seinen ersten Herzinfarkt im Alter von 12 Jahren. Er war ein kränkliches Kind, das einige Zeit in einem Sanatorium verbrachte, um sich zu erholen. Auch seine Mutter war in seiner Kindheit an Krebs erkrankt. Viele glauben, dass dies seine frühen Werke beeinflusst hat.

Brecht begann bereits während seiner Schulzeit zu schreiben und leistete häufig Beiträge für die von ihm mitgestaltete Schülerzeitung. Seine ersten Werke schrieb er noch während der Schulzeit, und mit sechzehn schrieb er für die Lokalzeitung. 1922 wurde sein erstes Theaterstück in München aufgeführt: Trommeln in der Nacht. Dieses Stück brachte ihm den Kleist-Preis ein, der an junge Dramatiker vergeben wurde.

Während des Zweiten Weltkriegs lebte Brecht im Exil, zunächst in Finnland, dann in Los Angeles, wo er mit anderen Exildeutschen (wie Arnold Schönberg, Theodor W. Adorno, Max Horkheimer, Thomas Mann usw.) zusammentraf und weiterarbeitete. Vor seiner Rückkehr nach Deutschland wurde er vor den Kongressausschuss geladen, der Kommunisten und subversive Aktivitäten in den Vereinigten Staaten untersuchte. Er sagte aus, dass er kein Mitglied der kommunistischen Partei sei, und durfte am nächsten Tag nach Europa zurückkehren. Bei seiner Rückkehr wurde er deshalb von der kommunistischen Regierung Ostdeutschlands nicht vollständig akzeptiert.

Was er geglaubt hat

Brecht war ein etablierter Schriftsteller und Regisseur, bevor der Zweite Weltkrieg ihn ins Exil trieb. Er mochte die bürgerliche Agenda nicht und das spiegelte sich in seinen Stücken wider. Er war auch ein Anti-Aristoteliker.

Brecht glaubte, dass das Theater moralisch lehrreich oder didaktisch aktiv sein sollte (Lehrstücke). Er nutzte seine Stücke, um seine Verachtung für die bürgerliche und kapitalistische Gesellschaft als Ganzes zu zeigen. Mit seinen Stücken wollte er das Publikum belehren oder dazu bringen, zu glauben, dass die kapitalistische Gesellschaft durch eine marxistische Gesellschaft ersetzt werden sollte. Er glaubte, dass diese Art von Gesellschaft der kapitalistischen Gesellschaft überlegen sei. Brecht versuchte, mit seinen Stücken zum Nachdenken anzuregen. Oft wurde Brecht enttäuscht, weil seine Stücke das Publikum dazu brachten, etwas anderes zu glauben, als Brecht es wollte. Seine “Dreigroschenoper” wurde als fröhliche, sentimentale Oper aufgefasst und nicht als die Parodie, die er beabsichtigt hatte. Viele seiner Stücke hatten diese Wirkung auf das Publikum, sehr zum Missfallen des Autors.

Seine Techniken

Brecht führte Regie wie kein anderer Regisseur seiner Zeit. Mit seinem Markenzeichen, der Zigarre im Mund, inszenierte und probte er seine Stücke in seinem einzigartigen Stil. Dies wird heute als der “Brechtsche” Regiestil bezeichnet.

Während der Proben schuf Brecht Szenen zwischen den Szenen, um den Schauspielern das Einstudieren zu erleichtern, aber er ließ diese Szenen weg, wenn das Stück tatsächlich aufgeführt wurde. Damit wollte er den so genannten “V-Effekt” (Verfremdungseffekt) erzeugen. Dieser Effekt ließ die Dinge anders oder seltsam erscheinen. Die Dinge werden in den Stücken auf eine überraschende Art und Weise dargestellt, die einen die Dinge anders sehen lässt. Außerdem bestand Brecht bei den Proben darauf, dass alle Regieanweisungen verbalisiert wurden. Die Dialoge während der Proben wurden in der dritten Person und nicht in der ersten Person geführt. Dies sollte den Schauspielern helfen, sich zu entspannen und sich des Publikums bewusst zu werden. Es ist erstaunlich, dass sich alle während der Aufführungen an ihren Text in der ersten Person erinnerten oder daran dachten, Übungs- oder Brückenszenen auszulassen. Für die Szenen schrieb Brecht detaillierte Notizen, auf die er bei den Proben aber nur selten zurückgriff.

Da in Brechts Stücken kaum Bühnenbilder oder Kulissen verwendet wurden, ließ er die Schauspieler einen so genannten “Gestus” verwenden. Heute wird dies als Körpersprache bezeichnet. Gestus ist eine übertriebene Form der Körpersprache, die den Dialog begleitet.

Brecht war kein Freund des aristotelischen Theaters, insbesondere desjenigen von Schiller und Goethe. Er bezeichnete seine eigenen Stücke als “nicht aristotelisch”, weil sie nicht in dramatischer Poetik geschrieben waren.

Eine weitere Brecht-spezifische Technik war die Verwendung von Plakaten während der Aufführungen. Seine Bühnenbilder waren sehr karg und Plakate dienten dazu, die Ereignisse in den Stücken einzuleiten. Brecht verwendete auch das, was man “Expressionismus” nennt. Diese Technik verwendet Symbolismus und unrealistische Sprache. Außerdem werden unnatürliche Abfolgen von Zeit, Ort und Handlung verwendet. Viele von Brechts Stücken vor dem Zweiten Weltkrieg verwenden diese Techniken.

Brechts Bühnen waren sehr gut beleuchtet. In der Tat verglich Brecht seine Bühnenbilder mit Boxringen, die ebenfalls sehr gut beleuchtet waren. Brecht erlaubte keine Verdunkelung oder die Verwendung von Farblicht. Brechts Idee war es, alles einfach zu halten und sich für den Fluss des Stücks oder der Aufführung auf die Schauspieler zu verlassen. Er setzte die Musik ausgiebig und in verschiedenen Stilen ein. Er verwendete Musik als “gestische” Musik, ähnlich wie er Körpersprache verwendete. Seine “epischen” Theaterstücke wurden detailliert aufgezeichnet, wobei alles an einem Bühnenbild festgehalten wurde. Er machte Fotos von den Bühnenbildern und machte sorgfältige Notizen zu jedem Stück.

Brecht war sehr stark von Luthers deutscher Bibelübersetzung beeinflusst, aus der viele Zitate in seinen Stücken auftauchen. Vor allem in Mutter Courage und ihre Kinder verwendete er Zitate. Als Kind war Brecht im Rahmen seiner Ausbildung mit Latein und den Geisteswissenschaften in Berührung gekommen. Dies hat sicherlich auch seine Arbeit beeinflusst.

Das Berliner Ensemble

Im Januar 1949 gründeten Bertolt Brecht und seine Frau Helene Weigel das Berliner Ensemble. Dieses Ensemble arbeitete am Theater am Schiffbauerdamm in Ost-Berlin, wohin Brecht und seine Frau nach ihrem Exil in den Vereinigten Staaten gingen. Das Ensemble führte Brechts Stücke und “Epen” nach den von Brecht entwickelten Techniken auf. Er schrieb kein neues Material für das Ensemble, und es wurden hauptsächlich Stücke aufgeführt, die er zuvor geschrieben hatte. Nach dem Tod von Bertolt Brecht leitete seine Frau Helene Weigel das Ensemble bis zu ihrem Tod im Jahr 1971. Das Ensemble erwarb sich einen internationalen Ruf für die Aufführung von Brechts einzigartiger Form von Theaterstücken. Nach seinem Tod setzte das Ensemble die Aufführung seiner Kunst fort, nahm sich aber auch Stücke anderer Dramatiker vor.

Schlussfolgerung

Trotz seiner kränklichen Kindheit wuchs Bertolt Brecht heran und lernte, ein großer Dramatiker seiner Zeit zu sein. Er verarbeitete seine Kindheit und die Krankheit seiner Mutter auf der Bühne und in seinen Schriften. Auch sein Bildungsweg bereitete ihn gut auf die Bühne vor. Er hatte schon früh Gelegenheit, sich im Schreiben zu üben und es zu veröffentlichen. Auch die deutsche Bibelübersetzung Luthers beeinflusste ihn stark.

Brecht entwickelte Bühnentechniken wie den V-Effekt und den Gestus und war der Meinung, dass seine Stücke moralisch lehrreich sein sollten. Seine einzigartigen Proben mit Brückenszenen und Schauspielern, die ihre Rollen und Bühnenanweisungen in der dritten Person rezitieren, halfen den Schauspielern, sich vor ihrem Publikum zu entspannen.

Zusammen mit seiner zweiten Frau gründete Brecht das Berliner Ensemble, das viele seiner Stücke noch viele Jahre nach seinem Tod aufführte. Dieses Ensemble führt auch heute noch sowohl neue Werke als auch die Werke seiner Gründer auf.

Brechts Bühnenbilder waren einfach gehalten, und der Regisseur verließ sich darauf, dass die Schauspieler den “Gestus” benutzten, um aufzutreten. Er benutzte Plakate, um dem Publikum zu helfen, dem Fluss des Stücks zu folgen. Seine Bühnen waren gut beleuchtet wie ein Boxring, und Brecht hielt nichts von flackernden oder farbigen Lichtern in seinen Aufführungen.

Brecht war sicherlich ein fantastischer Dramatiker und Regisseur!

Referenzen

“Brecht, Bertolt.” Encyclopædia Britannica. 2008. Encyclopædia Britannica Online. Web.

“Brechtian adj.” The Concise Oxford English Dictionary, Elfte überarbeitete Auflage. Ed. Catherine Soanes und Angus Stevenson. Oxford University Press, 2006. Oxford Reference Online. Oxford Universitätsverlag. OPLIN WebFeat. 2008. Web.