Abstrakt
Der vorliegende Bericht befasst sich mit einer Kampagne, die das Bewusstsein für Brustkrebs schärfen soll. Tausende von Frauen weltweit und insbesondere in den so genannten Industrieländern leiden an dieser Krankheit.
Frauen im Alter zwischen 30 und 40 Jahren sind die am meisten gefährdete Gruppe, da sie aufgrund einer Vielzahl von Aktivitäten, die sie ausüben müssen, oft wenig Zeit für ihre Gesundheit haben. Die Kampagne wird in Medien wie Fernsehen, Internet (mit Schwerpunkt auf sozialen Netzwerken) und Printmedien durchgeführt. Prominente (wie auch normale Menschen) sollten ebenfalls Teil der Kampagne sein und ihre Geschichten erzählen oder ihre Ängste und Hoffnungen teilen.
Einführung
Brustkrebs ist eines der schwerwiegendsten Probleme im Zusammenhang mit der Gesundheit der Frau. Seit mehr als einem Jahrhundert versucht man, einen Weg zu finden, diese Krankheit auszurotten. Es ist bemerkenswert, dass Forscher viel über diese Art von Krebs gelernt haben, aber Tausende von Frauen weltweit sterben immer noch daran (Brustkrebs-Risikofaktoren, 2009).
Im Jahr 2010 starben weltweit über 400 Tausend Frauen an Brustkrebs (The breast cancer landscape, 2013). Die zweite Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts kann als Durchbruch bei der Diagnose von Krankheiten und der Sensibilisierung der Menschen angesehen werden (Jacobsen & Jacobsen, 2011).
Dennoch ignorieren Frauen das Problem oft und schenken ihm keine große Aufmerksamkeit, bis es zu spät ist. Darüber hinaus gibt es immer noch zahlreiche Lücken in der Brustkrebsbehandlung, da sowohl die Menschen als auch viele Angehörige der Gesundheitsberufe immer noch der Meinung sind, dass eine Operation die einzige wirksame Methode ist, um das Problem anzugehen (The breast cancer landscape, 2013).
Daher ist es wichtig, ein wirksames Werbeprogramm zu entwickeln, um das Bewusstsein für die Krankheit bei Frauen (insbesondere bei jungen Erwachsenen) zu schärfen.
PR-Programm
Wie bereits erwähnt, ist Brustkrebs weltweit für mehr als 400.000 Todesfälle verantwortlich. Forscher haben zahlreiche Risikofaktoren ermittelt, und die Menschen sind sich dieser Faktoren bewusst. Es ist bekannt, dass ältere Frauen ein höheres Risiko haben, an der Krankheit zu erkranken, und dass die Fälle von Brustkrebs bei Frauen in ihren 30ern deutlich zunehmen (Brustkrebs-Risikofaktoren, 2009).
Auch der Wohnort wirkt sich auf die Entwicklung der Krankheit aus, und es ist erstaunlich, dass die Rate der an Brustkrebs erkrankten Frauen in den entwickelten Ländern (Europa und Nordamerika) viel höher ist als in den weniger entwickelten Ländern (Brustkrebs-Risikofaktoren, 2009).
Ein weiterer wichtiger Risikofaktor ist die Familienanamnese: Frauen, deren Angehörige an Brustkrebs erkrankt sind, haben ein viel höheres Risiko, ebenfalls an diesem Problem zu erkranken. Ein weiterer Risikofaktor ist die späte Diagnose. Es ist wichtig, Krebs im Frühstadium zu diagnostizieren, damit die Behandlung effektiver ist.
Es ist eine gute Nachricht, dass Forscher zahlreiche Strategien entwickelt haben, um Brustkrebs zu diagnostizieren, zu behandeln und sogar seine Entstehung zu verhindern. Die Behandlung dieser Erkrankung umfasst zum Beispiel Operationen, Chemotherapie, Strahlentherapie, Antikörper- und Hormontherapie (The breast cancer landscape, 2013).
Forscher haben herausgefunden, dass es zwei Haupttypen von Brustkrebs gibt und dass diese Typen unterschiedlich behandelt werden müssen. Leider wird Brustkrebs in vielen Fällen behandelt, ohne dieser Entdeckung Rechnung zu tragen. Natürlich arbeitet die Pharmaindustrie weiter an der Entwicklung neuer Medikamente.
Strategie
Es ist klar, dass die Brustkrebskampagne auf Frauen im Alter von 30-40 Jahren abzielt, da dies eine der am stärksten gefährdeten Kategorien von Frauen ist, da sie dem Problem oft wenig Aufmerksamkeit schenken und sich erst in späteren Stadien der Krankheitsentwicklung an medizinisches Fachpersonal wenden (Jacobsen & Jacobsen, 2011). Es ist wichtig, diese Kategorie von Frauen und ihre Bedürfnisse zu verstehen, um geeignete Botschaften zu entwickeln, die gut funktionieren könnten.
In der Regel handelt es sich um verheiratete Frauen, die eine Familie haben (einige von ihnen sind berufstätige Mütter). Es sind auch Geschäftsfrauen, die sich auf ihre Karriere konzentrieren. Beide Gruppen haben wenig Zeit für ihre Gesundheit. Diese Frauen vergessen oft oder haben einfach keine Zeit für regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen oder Mammographien. Diese Frauen verfügen oft über recht allgemeine Informationen über Brustkrebs und denken, dass das, was sie wissen, ausreicht.
Die Schlüsselbotschaft an diese Frauen wird der Appell an ihre Zukunft sein. Es ist wichtig, sie dazu zu bringen, mehr auf ihre Gesundheit zu achten, um sicherzustellen, dass sie in Zukunft bei ihren Familien sein können oder/und in der Lage sind, zu arbeiten. Die Frauen sollten also zu mehr Eigenverantwortung ermutigt werden.
Es ist auch wichtig zu betonen, dass eine Vorsorgeuntersuchung nur einen Tag dauert, während eine Krebsbehandlung Monate dauern kann und zu wirklich verheerenden Ergebnissen führen kann. Und schließlich sollten Frauen mehr Informationen über die Krankheit einholen, denn die Sensibilisierung der Frauen kann sie zur Vorsicht mahnen.
Das Thema erfordert einen komplexen Ansatz und daher ist es wichtig, die wichtigsten Medien zu nutzen. Fernsehen, Internet (mit Schwerpunkt auf sozialen Netzwerken), Zeitschriften und Zeitungen sowie Poster und Plakate sollten genutzt werden. Dies wird dazu beitragen, eine massive Kampagne zu starten, die eine große öffentliche Aufmerksamkeit auf sich zieht. Was die Nutzung des Fernsehens betrifft, so können Debatten in Shows gestartet und einige Prominente angesprochen werden, die sich an der Kampagne beteiligen. Diese Prominenten können Vertreter aus Hollywood, Sport, Politik usw. sein.
Taktik
Es ist möglich, mit einigen Aufhängern zu beginnen. Zum Beispiel kann die Kampagne mit mehreren offenen Fragen beginnen. Mehrere Bilder von Prominenten oder gewöhnlichen Frauen können auf einem Bild erscheinen mit der großen Frage: “Wissen Sie, was diese Frauen verbindet? Die nächste Phase wird durch die Antwort ‘Sie wissen über Brustkrebs Bescheid. Wissen Sie es?’ Diese Bilder (wie auch die übrigen visuellen Materialien) sollten mit dem Brustkrebs-Symbol, der rosa Schleife, versehen werden.
Die Kampagne sollte sehr informativ sein, da Frauen genau verstehen sollten, was Brustkrebs (und seine Behandlung) ist. Vage und uninformative Diskussionen werden frustrierend und unwirksam sein (McCartney, 2013).
Forscher sollten die neuesten Entdeckungen auf diesem Gebiet diskutieren und junge Frauen (und ältere Frauen) sollten ihre Erfahrungen teilen. Diese Frauen müssen unterschiedliche Hintergründe haben, um die Botschaft für ein breiteres Publikum verständlich zu machen. Frauen sollten sich der Risiken bewusst sein und auch Erfolgsgeschichten hören.
Es ist notwendig, kurze soziale Werbespots zu drehen, die die oben genannten Botschaften zum Ausdruck bringen. Es ist von entscheidender Bedeutung, den Frauen klar zu machen, dass das Problem fortbesteht und sie im Interesse ihrer eigenen Zukunft und der ihrer Familien mehr Verantwortung übernehmen sollten.
Am Ende der Kampagne kann eine Umfrage durchgeführt werden, um festzustellen, ob das Bewusstsein für Brustkrebs gestiegen ist oder nicht. Es ist auch wichtig zu verstehen, ob sich die Einstellung der Frauen gegenüber der Krankheit und ihren Vorsorgeuntersuchungen geändert hat. Dies sind wichtige Instrumente zur Bewertung der Wirksamkeit der Kampagne.
Referenzliste
Risikofaktoren für Brustkrebs: Ein Überblick über die Erkenntnisse. (2009). Abgerufen von http://canceraustralia.gov.au/sites/default/files/publications/rfrw-breast-cancer-risk-factors-a-review-of-the-evidence_504af03f5c512.pdf
Jacobsen, G.D., & Jacobsen, K.H. (2005). Gesundheitsaufklärungskampagnen und Diagnoseraten: Evidence from national breast cancer awareness month. Abgerufen von http://pages.uoregon.edu/gdjaco/NBCAM.pdf
McCartney, M. (2013). Das Patientenparadoxon. London: Pinter & Martin Publishers.
Die Brustkrebslandschaft. (2013). Abgerufen von http://cdmrp.army.mil/bcrp/pdfs/bc_landscape13.pdf