Bericht über die Haushaltsvergleichsanalyse

Words: 3013
Topic: Politik und Regierung

Der Bundeshaushalt: Themen für das GJ 2011 und das GJ 2012

Der Bundeshaushalt ist ein wichtiges Instrument des Kongresses, um Ressourcen zu verteilen und die Bundespolitik zu beeinflussen. Der Haushaltszyklus für ein einzelnes Jahr dauert etwa drei Kalenderjahre. Die Verwaltungsbehörden eröffnen das Haushaltsverfahren, indem sie im Haushaltsjahr vor der Haushaltsverabschiedung durch den Präsidenten vollständige Haushaltsanträge stellen.

In der Regel beginnen zahlreiche Behörden im Sommer vor Beginn des Haushaltsjahres mit der Arbeit an ihren Haushaltsvoranschlägen. Das Office of Management and Budget (OMB) überwacht die Entwicklung der Haushaltsvoranschläge dieser Behörden. Es wird erwartet, dass der Präsident dann am ersten Montag im Februar dem Kongress einen Haushaltsplan vorlegt (Levit, 2011, S. 1).

Basisprojektionen für den Haushalt

Finanzplan Basisprojektionen überprüfen die Auswirkungen zukünftiger Gesetze auf den Haushalt. Das CBO berechnet die Basisprojektionen für das geltende Recht auf der Grundlage der in der Gesetzgebung zur Durchsetzung des Haushalts skizzierten Voraussetzungen. Schätzungen, die auf diesen Voraussetzungen beruhen, ergeben in der Regel bessere Einnahmeprognosen und ein langsameres Wachstum der diskretionären Ausgaben im Vergleich zu Szenarien, die autonome Prognostiker für wahrscheinlich halten.

In die Basisprojektionen des CBO sind bestimmte Annahmen eingeflossen: dass die Steuererleichterungen von 2001/2003/2010 nach 2012 auslaufen, dass die diskretionären Ausgaben inflationsbereinigt unverändert bleiben, dass die drastischen Kürzungen der Medicare-Zahlungen für ärztliche Leistungen wie geplant Ende 2011 beginnen und dass die Verlängerung des Arbeitslosengeldes wie geplant am 31. Januar 2011 endet.

Dennoch bietet das CBO Schätzungen dieser Gemeinkosten unabhängig von seiner Grundlinie an (Levit, 2011, S. 2).

Entwicklung der Bundesausgaben und -einnahmen

Die Bundesausgaben beliefen sich auf etwa 21,2 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP), während die Bundeseinnahmen in den letzten vier Jahrzehnten auf 18,1 % des BIP geschätzt wurden. Seit dem GJ 2000 weisen die USA ein Haushaltsdefizit auf, das auf ein Ungleichgewicht zwischen Ausgaben und Einnahmen zurückzuführen ist (Tabelle 1 im Anhang).

Zum Beispiel verbrauchte das Regime im GJ 2010 über 3,49 Billionen Dollar, während die Einnahmen in diesem Zeitraum 2,2 Billionen Dollar betrugen. Darüber hinaus stiegen die Ausgaben zwischen den Haushaltsjahren 2008 und 2010 um 472,8 Milliarden Dollar, während die Einnahmen um 362,1 Milliarden Dollar zurückgingen (Levit, 2011, S. 3).

Die Bundesausgaben werden in der Regel in folgende Kategorien unterteilt: obligatorische, diskretionäre und Nettozinsausgaben. Zu den obligatorischen Ausgaben gehören die Ausgaben für Anspruchsprogramme wie Medicare, Sozialversicherung und Medicaid. Der Kongress erlässt Gesetze, in denen die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme von Anspruchsprogrammen festgelegt sind. Der Kongress stellt in der Regel Mittel für Anspruchsprogramme auf der Grundlage der Anzahl der Anspruchsberechtigten zur Verfügung.

Die fakultativen Ausgaben hingegen sind Gegenstand der jährlichen Bewilligungsgesetze des Kongresses. Die Nettozinsen umfassen die Zinszahlungen des Staates für die von der Öffentlichkeit gehaltenen Schulden. Im Haushaltsjahr 2010 betrugen die Ermessensausgaben etwa 9,28 % des BIP. Die diskretionären Ausgaben in Prozent des BIP sind seit dem GJ 2000 jedes Jahr um 8,2 % gestiegen.

Der Anstieg der diskretionären Ausgaben in diesem Zeitraum (GJ 2000 bis GJ 2010) ist hauptsächlich auf die militärischen Operationen der USA in Übersee, insbesondere in Afghanistan und im Irak, zurückzuführen (Levit, 2011, S. 5). Im Haushaltsjahr 2010 wurden die obligatorischen Ausgaben auf 55,2 % der Gesamtausgaben geschätzt, die diskretionären Ausgaben beliefen sich auf 38,9 % der Gesamtausgaben, und die Nettozinsen betrugen etwa 5,6 % der Gesamtausgaben.

Allein auf Medicare, Medicaid und die Sozialversicherung entfallen 42,9 % der gesamten Bundesausgaben. Angesichts der Tatsache, dass die Ermessensausgaben etwas mehr als 33 % der gesamten Bundesausgaben ausmachen, schlagen einige Haushaltsexperten vor, dass jede größere Kürzung der Bundesausgaben auch Kürzungen bei den obligatorischen Ausgaben berücksichtigen muss.

Andere Experten argumentieren jedoch, dass sich Kürzungen bei den obligatorischen Ausgaben negativ auf viele Haushalte auswirken würden. Da das CBO jedoch davon ausgeht, dass die obligatorischen Ausgaben im GJ 2021 auf 14 % des BIP ansteigen werden, sind Maßnahmen erforderlich, um die prognostizierten Defizite zu verringern und die langfristige finanzielle Gesundheit wiederherzustellen (Levit, 2011, S. 6).

Im Haushaltsjahr 2000 betrugen die Gesamteinnahmen 20,5 % des BIP. Im GJ 2010 beliefen sich die Gesamteinnahmen jedoch auf 14,8 % des BIP, den niedrigsten Stand der letzten sechs Jahrzehnte. Die Bundeseinnahmen sind aufgrund von Steuererleichterungen und der wirtschaftlichen Rezession seit mehreren Jahren niedrig. Es wird prognostiziert, dass die Bundeseinnahmen auch im GJ 2011 niedrig bleiben werden.

Die langfristigen Aussichten für die Bundeseinnahmen hängen von den gesetzgeberischen Maßnahmen des Kongresses zu einer möglichen Steuerreform und der Geschwindigkeit ab, mit der sich die Wirtschaft von der Finanzkrise 2008 erholt. Nach den Basisprojektionen des CBO werden die Einnahmen im GJ 2021 voraussichtlich auf 20,7 % des BIP steigen. Diese Projektionen beruhen auf der Annahme, dass einige spezifische Steuervorschriften wie im aktuellen Gesetz vorgesehen auslaufen.

Infolgedessen werden die Steuersätze steigen und somit die Steuereinnahmen erhöhen. “Die Haupteinnahmequelle des Bundes sind seit langem die individuellen Einkommenssteuern. So wurden die Einnahmen aus der individuellen Einkommensteuer im Steuerjahr 2010 auf 6,3 % des BIP geschätzt” (Levit, 2011, S. 6).

Föderale Reaktion auf die Wirtschaftskrise

Die Bundesregierung hat außergewöhnliche Maßnahmen zur Bewältigung der Finanzkrise 2008 ergriffen. So verabschiedete der Kongress im Februar 2008 ein 150-Milliarden-Dollar-Paket (Economic Stimulus Act, 2008), um den Konsum durch Rückerstattungen an die Steuerzahler anzukurbeln und Unternehmen die Möglichkeit zu geben, Kapitalinvestitionen abzuwerten.

Darüber hinaus unterzeichnete das Staatsoberhaupt das ARRA ACT von 2009, ein zweites Konjunkturpaket, das das Wirtschaftswachstum ankurbeln soll.

Das ARRA enthielt Bestimmungen, die jetzt auf 820,8 Mrd. USD an zusätzlichen obligatorischen und fakultativen Ausgaben und geringeren Steuereinnahmen für den Zeitraum GJ2009 bis GJ2019 geschätzt werden. “Das CBO geht davon aus, dass über 86 % der direkten Auswirkungen des ARRA auf das Defizit bis zum Ende des GJ 2011 eintreten werden” (Levit, 2011, S. 10).

Diese Konjunkturpakete zielen darauf ab, verschiedene staatliche und lokale Regierungsprogramme zu unterstützen, wie z. B. die Finanzierung von Schulen, Medicaid, Steuererleichterungen, verlängerte Arbeitslosenunterstützung sowie die Aufstockung der Mittel für Verkehrsprojekte (Levit, 2011, S. 10).

Mittel für das Haushaltsjahr 2011

Der Tax Relief, Unemployment Insurance Reauthorization, and Job Creation Act 2010 wurde am 17. Dezember 2010 vom Präsidenten unterzeichnet und in Kraft gesetzt. Dieses Gesetz enthielt zahlreiche Bestimmungen, wie die Wiedereinführung der Erbschaftssteuer bis 2012, die Ausweitung der Bush-Steuernachlässe von 2001 und 2003 bis 2012 und die Anpassung der fakultativen Mindeststeuer bis zum Ablauf des GJ 2011.

Darüber hinaus wurde das Notstandsgeld im Rahmen dieses Gesetzes verlängert (Office of Management and Budget, 2011, S.16). Der Arbeitnehmeranteil an der Lohnsummensteuer wurde ebenfalls bis zum Ende des GJ 2011 um 2 % gesenkt. Nach dem vorliegenden Gesetz rechnete das CBO damit, dass die im Gesetzentwurf vorgesehenen Maßnahmen auf der Ausgaben- und Einnahmenseite das Defizit im GJ 2011 um mehr als 389 Milliarden Dollar und im Zeitraum 2012 bis 2020 um 467,9 Milliarden Dollar erhöhen würden (Levit, 2011, S. 12).

Der Staatshaushalt Kaliforniens

In den letzten Jahren war der Staat Kalifornien gezwungen, harte Entscheidungen zu treffen, um die Haushaltslöcher zu stopfen, zum Beispiel wurden die Steuern vorübergehend erhöht. Außerdem wurde die Proposition 98-Garantie von 56,5 Mrd. $ auf etwa 49 Mrd. $ reduziert. Insgesamt wurden zwischen dem GJ2008 und dem GJ2010 Haushaltskürzungen in Höhe von 103,5 Mrd. USD vorgenommen (Brown, 2011, S.1).

Auch wenn die Finanzkrise die Hauptursache für das kalifornische Haushaltsdefizit ist, hatte der Bundesstaat bereits vor der wirtschaftlichen Rezession ein strukturelles Haushaltsdefizit. Das Haushaltsdefizit des Bundesstaates Kalifornien wird sich im GJ 2011/12 voraussichtlich auf 25,3 Mrd. $ erhöhen. Diese Lücke setzt sich aus einem Defizit von 17,3 Mrd. $ im Haushaltsjahr und einem Defizit von 8,1 Mrd. $ im laufenden Jahr zusammen.

Es gibt mehrere Faktoren, die zu dem erwarteten Defizit im GJ 2011/12 beigetragen haben. So basierte der im GJ 2010-2011 umgesetzte Haushaltsplan auf unpraktischen Annahmen, wie z. B. der finanziellen Unterstützung durch die Bundesregierung und auf Ausgabenkürzungen, die nicht umgesetzt wurden. Insgesamt erhöhen diese Faktoren (3,5 Mrd. USD an Bundeshilfe und 1,8 Mrd. USD an Kürzungen) die Haushaltslücke um 5,3 Mrd. USD (Brown, 2011, S.4).

Um die Entscheidungsbefugnis der Kommunalverwaltung wiederherzustellen, die Effizienz der Verwaltung zu steigern und die Aufrechterhaltung der wichtigsten Dienstleistungen zu gewährleisten, schlug der Gouverneur mehrere Maßnahmen zur Überbrückung des Haushaltsdefizits vor. Wie in Tabelle 2 dargestellt, umfasst der Haushalt 26,4 Mrd. $ an Einnahmen, Ausgabenkürzungen und anderen Maßnahmen, um das Defizit im GJ 2010/11 und darüber hinaus zu verringern.

Der Haushalt senkt die Ausgaben um etwa 12,4 Milliarden. Er umfasst beträchtliche Kürzungen bei mehreren wichtigen Programmen, z. B. 1,4 Mrd. USD für das kalifornische Programm “welfare-to-work”, 1,6 Mrd. USD für Medi-Cal, 1 Mrd. USD für die California State University und die University of California, über 579 Mio. USD für die Erstattung von Arbeitnehmern und für staatliche Maßnahmen sowie 750 Mio. USD für das Department of Development Services (Brown, 2011, S. 5).

Der kalifornische Haushalt enthält auch einige Elemente der Kreditaufnahme und Einsparungen. “Diese bestehen aus 1,6 Mrd. USD an Grundsteuerverschiebungen, 1,7 Mrd. USD an Krediten aus Sonderfonds, 0,9 Mrd. USD aus Proposition 63-Geldern zur Finanzierung kommunaler psychiatrischer Dienste und 1 Mrd. USD aus Proposition 10-Reserven zur Finanzierung von Kinderprogrammen” (Brown, 2011, S. 6).

Die Umsetzung der langfristigen Lösungen des Haushaltsplans ist der beste Weg, um die strukturellen Lücken in der Zukunft zu beseitigen. Daher fordert der Haushaltsvorschlag einen beschleunigten Zeitplan, um den Staatshaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Der Haushaltsvorschlag geht davon aus, dass alle relevanten Gesetzesänderungen von der Legislative verabschiedet und in Kraft gesetzt werden, um die Haushaltslösungen umzusetzen (Brown, 2011, S.6).

Kalifornien erholt sich derzeit von der Wirtschaftskrise 2008. Diese Erholung zeigt sich in den zugrundeliegenden Einnahmeschätzungen für die meisten der wichtigsten Einnahmequellen Kaliforniens. Die kürzlich verabschiedete Gesetzgebung hat das Muster der Einnahmen des Allgemeinen Fonds Kaliforniens verändert.

So beschränkte das Unternehmensgesetz [2008] die Verwendung von Steuergutschriften für Unternehmen (um 50 %), um die Verantwortung der Steuerzahler vor der Gewährung der Gutschriften für Großunternehmen im GJ2008/09 auszugleichen. Diese Beschränkung führte zu Mehreinnahmen in Höhe von etwa 352 Mio. USD im GJ2008/09, von 274 Mio. USD im GJ2009/10 und von etwa 7,9 Mio. USD im GJ2010/11. Außerdem erlaubte das Haushaltsgesetz [2008] den Unternehmen, ihre Gutschriften ab dem GJ2010 mit den Mitgliedern ihrer Vereinigung zu teilen.

Die Auswirkungen dieser Bestimmung wurden erst im GJ 2009-10 deutlich, als die erwarteten Einnahmen 54,9 Mio. USD betrugen (Brown, 2011, S. 36). Für das GJ 2010/11 und das GJ 2011/12 wird ein Einnahmeverlust von etwa 235 bzw. 340 Mio. USD prognostiziert (Brown, 2011, S. 37).

Im GJ 2011/12 werden die Gehälter der Staatsbediensteten schätzungsweise 6,9 Mrd. USD kosten, während andere Leistungen wie Rentenbeiträge und Gesundheitsfürsorge schätzungsweise 3,3 Mrd. USD im allgemeinen Fonds kosten werden. Folglich ist die Senkung der Ausgaben für Gehälter und Sozialleistungen nach wie vor von entscheidender Bedeutung für die Schließung der Haushaltslücke. Der Haushaltsplan für den allgemeinen Fonds enthält mehrere Vorschläge zur Schließung des Defizits.

Der erste Vorschlag bezieht sich auf das persönliche Urlaubsprogramm. Der vorgeschlagene Haushalt spiegelt die Einsparungen in Höhe von 71,5 Mio. USD wider, die sich aus dem persönlichen Urlaubsprogramm ergeben und bis ins GJ 2011/12 reichen. Der zweite Vorschlag bezieht sich auf die verringerten Kosten für Mitarbeitervergütungen. Eine Senkung um 308,3 Mio. $ wird durch eine 10%ige Kürzung der Rückerstattung für die 6 tarifgebundenen Einheiten ohne Vereinbarungen erreicht.

Diese Einsparungen werden durch gemeinsame Tarifverhandlungen erzielt. Die Option “Kerngesundheitsversorgung” ist der dritte Vorschlag im Haushalt. Im GJ 2010/11 werden die Ausgaben für Gesundheitsleistungen für Rentner und aktive Mitarbeiter auf 2,3 Milliarden geschätzt (Brown, 2011, S. 177).

Um die Gesundheitsausgaben für Rentner und Staatsbedienstete zu senken, sieht der Haushaltsplan neben den derzeitigen Optionen einen zusätzlichen Kerngesundheitsplan vor, um über 71 Mio. USD aus dem erwarteten Anstieg der Gesundheitstarife im GJ 2012 einzusparen. Der Kerngesundheitsplan würde eine wesentliche Krankenversicherung zu einer niedrigeren Prämie gewähren.

Das California Public Employees’ Retirement System (CalPERS) wird durch die Gesetzgebung ermächtigt, eine Kernoption für die Gesundheitsversorgung auszuhandeln und dem aktuellen Angebot an Gesundheitsversorgungsplänen hinzuzufügen und einen staatlichen Vertreter in die Beratungen über die Gesundheitsversorgungsverträge einzubeziehen, um Anpassungen an der Kernoption des Gesundheitsversorgungsplans vorzunehmen und die Einbeziehung kosteneffizienter Optionen in die aktuellen Pläne zu fördern (Brown, 2011, S.178).

Lancaster Grafschaft: Haushaltsvoranschlag GJ2010

Die Verwaltung des Landkreises Lancaster hat einen umfassenden Haushaltsvoranschlag für die finanziellen Aktivitäten des Landkreises für das GJ 2010 erstellt. Seit dem GJ2004 hat der Bezirk Lancaster nie ein Haushaltsdefizit verzeichnet (Tabelle 3). So wurden beispielsweise im GJ 2004/05 die Gesamteinnahmen auf 16,6 Mio. USD geschätzt, während die Gesamtausgaben in diesem Zeitraum 16,3 Mio. USD betrugen.

Trotz der Finanzkrise 2008 waren die Gesamteinnahmen des Bezirks Lancaster im GJ2009/10 die höchsten (23,5 Mio. USD) seit dem GJ2004-05 (Russell, 2010, S. 61). Im GJ 2010 lag die Arbeitslosenquote in der Grafschaft Lancaster bei 8,5 %. Darüber hinaus sanken die Einnahmen aus steuerpflichtigen Verkäufen im Finanzzeitraum 2010 um 3,5 %. Infolgedessen sank der Haushalt des Bezirks für das GJ 2011 um etwa 2,3 % (Russell, 2010, S. 9).

Der Bezirk Lancaster bietet staatliche Dienstleistungen in acht wichtigen Bereichen an. Diese Bereiche und der prozentuale Anteil an der Gesamtfinanzierung sind: Justizverwaltung – 3,2 %; Allgemeine Regierungsverwaltung – 6,1 %; Öffentliche Arbeiten – 5,7 %; Öffentliche Sicherheit – 19,5 %; Bildung – 50,7 %; Gesundheit und Wohlfahrt – 11,8 %; Gemeindeentwicklung – 2,1 %; und Parks, Freizeit und Kultur – 0,9 % (Russell, 2010, S. 3).

Die Haushaltsrechnung für die Grafschaft Lancaster hat drei Hauptaspekte: Finanzberichte der Regierung, Finanzberichte der Fonds und Anmerkungen zu den Finanzberichten.

Die Finanzberichte des Staates geben einen allgemeinen Überblick über die Finanzlage des Landkreises. Darüber hinaus werden in den staatlichen Finanzberichten die Aufgaben des Landkreises Lancaster unterschieden, die hauptsächlich durch Steuern und zwischenstaatliche Einnahmen aus Nutzungsgebühren und anderen Abgaben finanziert werden.

Zu den staatlichen Aktivitäten des Lancaster County gehören: Gerichte, allgemeine Verwaltung, Abwasserentsorgung, Polizeidienste, Sozialdienste und Bildung. Bei den Finanzberichten der Fonds handelt es sich um eine Gruppe von Konten, die dazu dienen, die Art und Weise zu verwalten, in der die Ressourcen des Bezirks für bestimmte Aktivitäten verteilt werden.

Die Erläuterungen zu den Finanzberichten enthalten ergänzende Informationen, die für ein vollständiges Verständnis der in den Finanzberichten des Staates und der Fonds enthaltenen Daten entscheidend sind (Russell, 2010, S. 5).

Die Staatsrechnung spiegelt Aktivitäten wie öffentliche Arbeiten, öffentliche Sicherheit und Wohlfahrtsdienste wider, die über die Einnahmen des Staates (Umsatzsteuer, Grundsteuer, Bußgelder, Genehmigungen usw.) finanziert werden. In der Tätigkeitsübersicht werden die Bruttoausgaben durch Beiträge, damit verbundene Programmeinnahmen und Kapitalzuschüsse verringert.

Die Steuerberichte für den Legislativfonds werden auf der Grundlage der periodengerechten Abgrenzung der Sekretariate und des aktuellen Maßstabs für den Umfang der Finanzmittel erstellt. Die Einnahmen werden auf der Grundlage ihrer Verfügbarkeit verbucht.

Sie gelten nur dann als verfügbar, wenn sie in der laufenden Rechnungsperiode eingezogen werden können, um mit den laufenden Ausgaben verrechnet zu werden. Dementsprechend betrachtet die Grafschaft Lancaster Einnahmen als verfügbar, wenn sie innerhalb von 60 Tagen nach Ablauf der laufenden Rechnungsperiode eingezogen werden können.

“Ausgaben werden in der Regel dann verbucht, wenn ein Aufwand entstanden ist. Ausgaben für den Schuldendienst und Ausgaben im Zusammenhang mit Schadensersatzansprüchen, Abwesenheit und Urteilen werden jedoch erst dann dokumentiert, wenn die Auszahlung fällig ist” (Russell, 2010, S. 20).

Die Treuhandfonds des Lancaster County werden in den Finanzberichten nach Art dokumentiert. Da diese Mittel nicht zur Finanzierung von Aktivitäten der lokalen Regierung verwendet werden können, werden sie nicht in die Finanzberichte der Regierung aufgenommen (Russell, 2010, S. 20).

Konzessionsabgaben, Grundsteuern und Lizenzen, die sich auf das laufende Geschäftsjahr beziehen, gelten als periodengerecht und werden daher als Einnahmen im GJ 2010 ausgewiesen. Folglich werden persönliche und reale Steuern als Forderungen und Einnahmen dokumentiert, wenn sie fällig sind.

Versorgungs- und Verkaufssteuern, die von staatlichen Stellen erhoben und an den Bezirk Lancaster weitergeleitet werden, werden als Forderungen und Einnahmen behandelt, wenn sie innerhalb von 60 Tagen nach Ablauf des GJ 2010 eingezogen werden können. Darüber hinaus werden Genehmigungen, Lizenzen, Mieten und Bußgelder bei ihrer Einziehung als Einnahmen verbucht.

Zwischenstaatliche Einnahmen – aus staatlichen, bundesstaatlichen und anderen Zuschüssen, die zur Finanzierung bestimmter Ausgaben verwendet werden sollen – werden in dem Haushaltszeitraum erfasst, für den die Finanzierung gilt. Alle anderen Einnahmequellen gelten in dem Moment als verfügbar und messbar, in dem sie bei der Regierung eingehen (Russell, 2010, S. 20).

Die Grafschaft Lancaster verwendet den Allgemeinen Fonds zur Finanzierung ihrer Tätigkeiten. Der Fonds dient in erster Linie dazu, alle finanziellen Ressourcen und Transaktionen des Landkreises zu dokumentieren. Die Haupteinnahmequellen sind: lokale Steuern, Grundsteuern, Lizenzen, Bundeszuschüsse, Dienstleistungsgebühren, Genehmigungen und Zinserträge. Ein großer Teil des Allgemeinen Fonds wird hauptsächlich zur Finanzierung der Aktivitäten der untergeordneten Einheit Schulamt verwendet.

Der Investitionsfonds wird zur Finanzierung des Baus oder der Beschaffung von größeren Investitionsgütern verwendet. Special Revenue Funds werden von der Grafschaft verwendet, um Einnahmen aus bestimmten Einnahmequellen zu dokumentieren (mit Ausnahme von größeren Kapitalprojekten) und erfordern eine andere Dokumentation, die durch die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen festgelegt ist (Russell, 2010, S. 21).

In den Finanzberichten des Staates werden die langfristigen Verpflichtungen als Ausgaben in den entsprechenden betriebswirtschaftlichen Aktivitäten und staatlichen Aktivitäten dokumentiert. Im Hinblick auf die Finanzberichte der Fonds werden die Anleiheprämien sowie die Emissionskosten der Anleihen in der laufenden Finanzperiode von den gesetzlichen Fonds übernommen.

Der Nennwert der begebenen Schuldtitel und die Zahlungen für die Begebung von Schuldtiteln werden als sonstige Finanzierungsquellen dokumentiert, während die Zugeständnisse bei der Begebung von Schuldtiteln als sonstige Ausgaben erfasst werden. Die Kosten der Anleiheemissionen werden als Schuldendienstausgaben dokumentiert (Russell, 2010, S. 24).

Anhang

Tabelle 1: Bundeshaushalt: Gesamtausgaben und -einnahmen, GJ2000-GJ2010

(in Prozent des BIP)

Quelle: Levit, M.R. (2011). The Federal Budget: Issues for FY2011, FY2012, and Beyond. Washington, D.C., Congressional Research Service

Tabelle 2: Der Staatshaushalt Kaliforniens: Haushaltsvoranschläge (in Millionen Dollar)

Quelle: Brown, E.G. (2011). Zusammenfassung des Gouverneurshaushalts 2011-12. Sacramento, Kalifornien, Landeshauptstadt.

Tabelle 3: Lancaster County: Gesamteinnahmen und -ausgaben, FY2004-FY2010

(Dollars in Millionen)

Quelle: Russell, J. (2010). Landkreis Lancaster, Virginia: Jährlicher Finanzbericht. Virginia, Grafschaft Lancaster.

Referenzen

Brown, E.G. (2011). 2011-12 Governor’s Budget Summary. Sacramento, Kalifornien, Landeshauptstadt.

Levit, M.R. (2011). The Federal Budget: Issues for FY2011, FY2012, and Beyond. Washington, D.C., Congressional Research Service.

Amt für Verwaltung und Haushalt. (2010). Fiscal Year 2012: Budget of the U.S. Government. Washington, D.C., U.S. Government Printing Office.

Russell, J. (2010). Landkreis Lancaster, Virginia: Jährlicher Finanzbericht. Virginia, Grafschaft Lancaster.