“Bekenntnisse” ein Buch von Augustinus Essay

Words: 849
Topic: Religion

Einführung

In den Bekenntnissen des heiligen Augustinus können wir den Weg nachvollziehen, den der heilige Augustinus in seinen philosophischen und religiösen Ansichten beschritten hat. “Das Werk ist eine Meisterleistung der Beichte, ein höchst intimes und oft lyrisches Bekenntnis des Lobes und des Dankes, der Sünden und des Glaubens, in dem ein sterblicher Mensch zu seinem allmächtigen und allwissenden Gott spricht” (Kotzé 197).

Inhalt und Analyse

Das zweite Buch beginnt mit dem Wunsch des heiligen Augustinus, sich an seine Erinnerungen aus der Vergangenheit zu erinnern, um die Verkommenheit seines vergangenen Lebens wieder zu erkennen und Gott zu lieben. Er gesteht, dass die Leidenschaft sein Handeln beherrscht und dass er viel gesündigt hat. “Aber, Narr, der ich war, schäumte ich in meiner Bosheit wie das Meer und folgte, dich verlassend, dem Rauschen meiner eigenen Flut und brach aus allen deinen Schranken heraus. Aber ich bin deinen Geißeln nicht entgangen” (Augustinus, Absatz 5).

Im zweiten Buch der Bekenntnisse erzählt uns der heilige Augustinus von seinem Leben, als er sechzehn Jahre alt war. Damals erkannte er seine Fehler nicht, und er erlangte das Verständnis und die Erkenntnis seiner Handlungen erst später, als er dem Christentum beigetreten war.

Im 5. Kapitel von Buch II lernen wir die Gründe und Folgen der Sünden der Menschen kennen, die der heilige Augustinus anhand von Beispielen aus seinem eigenen Leben erläutert. Er sagt uns auch, dass Gott ihm seine Sünden vergeben und seine Seele gerettet hat.

“Wenn wir also fragen, warum ein Verbrechen begangen wurde, nehmen wir die Erklärung nicht an, es sei denn, es zeigt sich, dass es der Wunsch war, etwas von den Werten zu erlangen, die wir als minderwertig bezeichnen, oder aber die Angst, sie zu verlieren. Denn wahrlich, sie sind schön und anmutig, aber im Vergleich zu den höheren und himmlischen Gütern sind sie gering und verächtlich” (St. Augusitin Abs. 15).

In Buch VII sehen wir, welch langen Weg der heilige Augustinus gegangen ist, um Christ zu werden. Auf der Suche nach den Antworten auf seine Fragen wandte er sich dem Neuplatonismus und anderen philosophischen Strömungen zu. Im Christentum fand er jedoch eine echte Anerkennung für sein Leben und sein Handeln.

Im ersten Kapitel erwähnt er, dass seine Jugend, die bösartig und kriminell war, der Vergangenheit angehört und er in ein reifes Alter eingetreten ist, in dem er Lebensweisheit und wahren Glauben an Gott erworben hat. Der Inhalt des siebten Buches gibt uns ein Verständnis dafür, wie schwierig es für Augustinus war, aufrichtig zu bereuen und ein wahrer Christ zu werden.

Auf seiner Suche nach Gott analysierte er sein Handeln, sein Leben und seine Gedanken. In Kapitel 7 erzählt er uns, wie sich sein Denken und seine Wahrnehmung der Welt verändert haben. Schließlich kommt er zu dem Schluss, dass es unmöglich ist, sich etwas Besseres als den Gott vorzustellen und dass der Gott die höchste Tugend ist. Er erkennt, dass Gott die höchste Tugend ist, dass das, was Gott will und macht, ebenfalls die höchste Tugend ist und dass das Wort Gottes der höchste Wert ist.

Obwohl er in dieser Zeit der christlichen Lehre nahe stand, erwähnte er, dass seine Gedanken noch unklar waren und er nicht auf alle seine Fragen eine Antwort fand.

In Buch IX erzählt Augustinus, dass seine Erkenntnis von Gott und den christlichen Werten tiefer wurde. Das erste Kapitel des Buches beginnt mit Zitaten aus den Psalmen, in denen der König David erwähnt, dass Gott die Rettung für seine Seele war.

Bekenntnisse aus der Sicht der sieben Dimensionen der Religion

Ninian Smart, einer der herausragenden Religionswissenschaftler, führte sieben Dimensionen der Religion ein. Nach seinem Modell der sieben Dimensionen kann die Entstehung jeder religiösen Ideologie auf der Grundlage der Analyse der Entstehung und Veränderung der Weltwahrnehmung beschrieben werden.

Smart bestand darauf, dass die religiöse Erfahrung der Ausgangspunkt jeder Religionsbildung sei. Vom Standpunkt seiner Theorie aus betrachtet, sind die Bekenntnisse des heiligen Augustinus das beste Beispiel für die Rolle der religiösen Erfahrung bei der Entwicklung stabiler religiöser Überzeugungen und Ansichten. Insbesondere die lehrhafte und philosophische Dimension ist im Werk des Augustinus deutlich erkennbar, da er seine Ideen und philosophischen Ansichten kohärent formuliert. Außerdem ist die emotionale und experimentelle Dimension kennzeichnend für die Bekenntnisse des Heiligen Augustinus.

Diese Dimension impliziert den Ausdruck der persönlichen Gefühle und Emotionen im Prozess der Suche nach Antworten auf die religiösen Fragen. Augustinus gibt nicht nur an, welcher Ansicht er in einer bestimmten Zeit seines Lebens anhing, sondern drückt auch aus, welche Gefühle er zu dieser Zeit erlebte.

Schlussfolgerung

Die Bekenntnisse des heiligen Augustinus sind ein interessantes Thema für das Studium der Religionswissenschaften und der Theologie. Aus seinem Werk wird deutlich, welch schwierigen Weg Augustinus in seinem Leben gegangen ist, um eine geistig reife Persönlichkeit mit stabilen religiösen Ansichten und Weltanschauungen zu werden.

Seine Arbeit ist im Zusammenhang mit der von Ninian Smart vorgeschlagenen Analyse der sieben Dimensionen der Religion recht interessant. Die lehrmäßigen und philosophischen sowie die experimentellen und emotionalen Dimensionen sind in seinem Werk deutlich zu erkennen.

Zitierte Werke

Kotzé, Annemaré. Augustinus’ Bekenntnisse: Communicative Purpose and Audience, Boston: Brill, 2004. Drucken.

St. Augustinus n.d., Bekenntnisse. 10 Oct. 2013. http://www.ourladyswarriors.org/saints/augcon2.htm