Einführung
Der Capability-Ansatz wurde in den 1990er Jahren auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaften entwickelt (Phillips, 2014). Das Modell basiert auf den Grundsätzen des Wohlbefindens und der Gerechtigkeit. Es wird betont, dass die Menschen in der Lage sein sollten, in ihrem Leben zu tun, was sie wollen, und ihre Ziele zu erreichen. Der Ansatz hat viel Aufmerksamkeit erregt und wurde in vielen Bereichen angewandt. Auch im Bereich der Bildung kann der Capability-Ansatz verwendet werden.
Die Kompetenzerziehung basiert ebenfalls auf dem Prinzip des Wohlbefindens der Menschen. Dieser Ansatz setzt voraus, dass man sich auf die Werte und Fähigkeiten der Menschen sowie auf ihre Sehnsüchte konzentriert. Auf die Bildung angewandt, ermöglicht dieser Ansatz den Menschen, ihre Möglichkeiten zu betrachten und ihre Wünsche sowie ihre Fähigkeit, die gesetzten Ziele zu erreichen, zu analysieren (Phillips, 2014). Dieser Ansatz ermöglicht es den Schülern, die mit ihrem Lernen verbundenen Risiken abzuschätzen und die richtigen Bildungsentscheidungen zu treffen. Wichtig ist, dass die Freiheit des Einzelnen am meisten geschätzt wird und dass die Schüler daher die Lernziele und -methoden frei wählen können. Dabei sind sie auch dafür verantwortlich, ihre Lernergebnisse zu berücksichtigen.
Es ist klar, dass der Capability-Ansatz eng mit der Heutagogik verbunden ist. Die Heutagogik basiert ebenfalls auf dem Prinzip der Freiheit des Einzelnen (Hase & Kenyon, 2000). Der Schwerpunkt liegt auch hier auf den Möglichkeiten und Fähigkeiten des Lernenden. Ein großer Teil der Verantwortung liegt bei den Lernenden. Beide Ansätze stellen den Lernenden und seinen Willen zum Lernen in den Vordergrund. Die Rolle des Lehrenden besteht bei beiden Ansätzen eher in der Anleitung als in der Belehrung. Der Ausbilder hilft dem Lernenden auch dabei, die besten Ansätze zu finden oder erreichbare Ziele zu setzen. Der Lernende ist jedoch derjenige, der die Entscheidungen trifft. Es lässt sich feststellen, dass Heutagogik und Kompetenzansatz ähnliche Standards in der Erwachsenenbildung setzen und den Lernprozess potenziell effizienter gestalten können.
Artikelübersicht
Wang, V. C. X., & Sarbo, L. (2004). Philosophie, Rolle der Erwachsenenbildner und Lernen: Wie kontextuell angepasste Philosophien und die situative Rolle von Erwachsenenbildnern die Transformation und Emanzipation der Lernenden beeinflussen. Zeitschrift für transformative Bildung, 2(3), 204-214.
Der betreffende Artikel wurde von Wang und Sarbo verfasst. Victor Wang ist Professor an der California State University. Er hat verschiedene Werke über Bildung, pädagogische Führung usw. verfasst. Der Artikel befasst sich mit der Theorie des transformatorischen Lernens. Wang und Sarbo (2004) liefern eine kurze Analyse der Theorie des transformativen Lernens und der Art und Weise, wie die Theorie des transformativen Lernens in der heutigen Bildung angewendet werden kann. Die Autoren geben einen Überblick über die wichtigsten Erkenntnisse von Theoretikern und Praktikern. Wang und Sarbo (2004) betonen, dass Pädagogen ihre Lehr- und Lernphilosophien entwickeln, die sich auf die Art und Weise auswirken, wie sie die Lehr- und Lernprozesse sehen. Dabei betonen die Forscher die Notwendigkeit, einen kontextbezogenen Ansatz zu verwenden und Theorien zu ändern oder anzupassen, um Lehren und Lernen effektiv zu gestalten. Insbesondere argumentieren die Forscher, dass die Reflexion eine der wichtigsten Komponenten effektiven Lernens ist und erwachsene Lernende daher in der Lage sein sollten, über ihre Lernziele und -methoden sowie über ihre Erfolge zu reflektieren.
Die wichtigsten Schlussfolgerungen der Forscher lassen sich wie folgt formulieren: Pädagogen müssen ihre Philosophien anpassen, um ihren Unterricht effizienter zu gestalten, und sie sollten auch erwachsene Schüler dazu ermutigen und ausbilden, über ihr Lernen (einschließlich ihrer Ziele, Erfolge, Methoden usw.) zu reflektieren.
Diese Schlussfolgerungen sind gültig und wertvoll. Sowohl die Lernenden als auch die Umgebungen sind oft sehr unterschiedlich, und es ist unmöglich und ineffizient, eine Methode und Philosophie in vielen Umgebungen anzuwenden. Abgesehen davon ist es auch wichtig, erwachsene Lernende zur Selbstreflexion anzuregen. Sie sollten in der Lage sein zu verstehen, was sie richtig machen und was sie besser machen können, was sie wirklich brauchen und was sie erreichen können, was sie motiviert, härter zu lernen und so weiter.
Es kann festgestellt werden, dass das transformative Lernen mit traditionellen Ansätzen vergleichbar ist, da das Lernparadigma immer noch dasselbe ist (Daniels, Lauder & Porter, 2012). Der Unterschied liegt darin, dass der Schwerpunkt auf einem anderen Akteur liegt, nämlich dem Lernenden. Der Pädagoge ist jedoch nach wie vor für den Lehrprozess notwendig, da er den Lernenden anleitet und unterstützt. Wichtig ist, dass der Pädagoge den erwachsenen Lernenden beibringt, wie sie sich selbst reflektieren und weiterentwickeln können, um autonomer zu werden.
Die größte Stärke des Artikels ist sein Umfang. Wang und Sarbo (2004) betrachten die wichtigsten Rollen und Philosophien von Erziehern. Dies kann den Erziehern helfen, sich selbst zu reflektieren und die Philosophie zu verstehen, die sie anwenden. Diese kurze Beschreibung der Philosophien kann Pädagogen helfen zu verstehen, dass sie verändert und an die Bedürfnisse der Lernenden angepasst werden können. Allerdings fehlt es dem Artikel an konkreten Beispielen, wie genau Philosophien verändert werden können. Es könnte von Vorteil sein, Beispiele aus dem wirklichen Leben anzuführen, um zu veranschaulichen, wie Pädagogen ihre Philosophie effektiv einsetzen und verändern. Dies würde Theorie und Praxis miteinander verbinden und zeigen, dass die Methode in der Praxis wirksam sein kann.
Was die Fragen zum Ansatz betrifft, so ist es möglich, Wege zur Entwicklung von Selbstreflexionsfähigkeiten im Detail zu analysieren. Es ist ziemlich unklar, welche Aspekte bei einem solchen Unterricht in den Vordergrund gestellt werden müssen. Es ist auch wichtig, der Motivation mehr Aufmerksamkeit zu schenken, denn die Forscher räumen ein, dass erwachsene Lernende zwar oft durch intrinsische Motivation gekennzeichnet sind, es manchen aber daran mangeln kann. Daher ist es wichtig, die Faktoren zu verstehen, die sich auf die Motivation erwachsener Lernender auswirken, und einige Methoden zur Motivierung erwachsener Lernender zu finden.
Fallstudie
Die fragliche Fallstudie deckt Fragen im Zusammenhang mit Konzepten wie Familie, Entwicklung und Bildung auf (Cadman & Cameron, 2015). Für mich war dies eine sehr wertvolle Erfahrung, da es mir gelang, bestimmte Theorien zur Analyse des Falles anzuwenden. Einer der wichtigsten Punkte, die mich beeindruckt haben, betraf die Theorie der Erwachsenenentwicklung. Clark und Caffarella (2011) stellen fest, dass das Erwachsenenalter die höchste Stufe der Funktionsfähigkeit ist. Mir kam der Gedanke, dass das Mädchen erwachsen war, während ihre Mutter (psychologisch) noch im Teenageralter war, da sie absolut unverantwortlich war. Bei der Arbeit an diesem Fall fiel mir auch auf, dass ich mich auf die Kommunikation und die verwendeten Strategien konzentrierte. Ich glaube, dass Kommunikation in allen Bereichen von entscheidender Bedeutung ist, und wie der Fall zeigt, haben die Beteiligten ihre Ideen, Wünsche, Ängste usw. oft nicht richtig kommuniziert. Ich muss zugeben, dass ich der Kommunikation vorher nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt habe. Ich war mehr mit den Ergebnissen bestimmter Situationen beschäftigt, während ich jetzt immer versuche zu verstehen, wie die gewählten Kommunikationsmuster die Ergebnisse beeinflusst haben.
Ich glaube, ich werde diese Erfahrung nutzen, um in Zukunft erwachsene Studierende zu unterrichten. Es ist wichtig, die Aufmerksamkeit erwachsener Schüler auf die Art und Weise zu lenken, wie sie Informationen wahrnehmen oder analysieren (Vockell, n.d.). Ich werde sie auch dazu ermutigen, ihre Fortschritte zu analysieren und Faktoren zu identifizieren, die ihre Entwicklung beeinflusst haben. Diese Erfahrung ist auch deshalb wertvoll, weil ich die Schüler auffordern kann, über Reife nachzudenken und ihre eigenen Definitionen von Erwachsenenentwicklung zu geben. Die Entwicklung des Gehirns ist ein weiterer Aspekt, bei dem diese Erfahrung hilfreich sein kann. Ich werde mich auf Konzepte wie die Aufmerksamkeit und die Informationsverarbeitung des Menschen konzentrieren. In Bezug auf das Altern kann ich die Schüler dazu ermutigen, über ihre eigene kognitive Entwicklung in der Zukunft nachzudenken.
Referenzliste
Cadman, M., & Cameron, K. (2009). Fallstudie: Kinder, Familien, & Kinderschutz. Web.
Clark, M.C., & Caffarella, R.S. (2011). Theorizing adult development. In W. Filho & D. Carpenter (Eds.), An update on adult development theory: New ways of thinking about the life course: New directions for adult and continuing education (pp. 3-9). San Francisco, CA: John Wiley & Sons.
Daniels, H., Lauder, H., & Porter, J. (2012). Bildungstheorien, Kulturen und Lernen: A critical perspective. New York, NY: Routledge.
Phillips, D.C. (2014). Enzyklopädie der Bildungstheorie und -philosophie. Thousand Oaks, CA: SAGE Publications.
Vockell, E. (n.d.). Pädagogische Psychologie: Ein praktischer Ansatz. Web.
Wang, V.C.X., & Sarbo, L. (2004). Philosophie, Rolle der Erwachsenenbildner und Lernen: Wie kontextuell angepasste Philosophien und die situative Rolle von Erwachsenenbildnern die Transformation und Emanzipation der Lernenden beeinflussen. Zeitschrift für transformative Bildung, 2(3), 204-214.