Buchgespräche
Blumes Buch scheint sehr dringende Themen aufzudecken, die für Schüler der Mittelstufe interessant und provozierend sein können, aber die identifizierten Geschichten bieten eine wertvolle Erfahrung in Bezug auf die Herausforderungen, denen jeder Teenager begegnen könnte. Blumes Leben ähnelt nicht dem Leben anderer berühmter zeitgenössischer Schriftsteller.
Sie ist eine vorbildliche Ehefrau und Mutter und hat immer Zeit für sich selbst. In ihren Büchern geht es daher um reale Dinge, die in ihrer Umgebung passieren (Jane, 2008; Redmond, 1982). In der Klasse ist es möglich, über so dringende Probleme wie Mobbing zu sprechen, das in Blumes Roman Blubber anschaulich beschrieben wird. Obwohl die Geschichte die negativen Folgen von Mobbing und Hänseleien aufzeigt, besteht die Aufgabe der Lehrkraft darin, den Schülern zu vermitteln, wie sie sich im Klassenzimmer und außerhalb des Klassenzimmers zu verhalten und zu kommunizieren haben.
SEHR GEEHRTE
In Blumes literarischen Werken werden oft sehr schwierige Themen behandelt, darunter das Erwachsenwerden, die Pubertät, Rassismus und die Probleme der unterschiedlichen Generationen. All diese Probleme müssen besprochen werden, damit die Kinder erkennen, dass diese Phasen von jedem Kind durchlebt werden können und es keinen Grund gibt, in kritischen Situationen aufzugeben. Eine Lehrkraft kann insbesondere die Rassendiskriminierung und Identitätskonflikte in der Geschichte Iggie’s House (Blume, 1970) besprechen.
Daher ist die DEAR-Aktivität eine wichtige Übung für die Schüler, um zu verstehen, wie das Lesen ihnen helfen kann, wichtige Dinge zu erkennen. Die Schüler können sich zum Beispiel in Paare aufteilen und eine Passage aus dem Buch auswählen.
Ein/e Schüler/in wählt eine Passage aus, die er/sie bereits gelesen hat, während ein/e andere/r Schüler/in diese Passage lesen und sie seinem/ihrem Nachbarn nacherzählen soll. Deenie ist eine weitere Geschichte, in der der Schwerpunkt auf dem Erwachsenwerden und dem Verständnis der umgebenden Welt liegt (Blume 1991). Den Schülern kann auch eine Passage zum Vorlesen und Verstehen des Inhalts gegeben werden.
Vorlesen
Die Lehrkräfte können eine bestimmte Passage aus Blumes Werk It’s Not the End of the World auswählen und eine Reihe von Fragen stellen, die zuvor vorbereitet wurden. So ist es zum Beispiel möglich, einen Schüler aufzufordern, das folgende Zitat zu lesen: “Stell dir vor, es gibt keine Einser-Tage mehr, wenn du zwölf Jahre alt bist? Wäre das nicht toll! Den Rest deines Lebens damit zu verbringen, nach einem A+ Tag zu suchen und ihn nicht zu finden” (Blume, 2002, S. 185). Mit diesem Zitat kann ein Lehrer die Phantasie der Schüler anregen und über die Situationen nachdenken, in denen Noten nicht wichtig sind.
Themenbereich Aktivitäten
Bei der Lektüre von Blumes Geschichten können drei Hauptthemen erforscht werden: Adoleszenz, Erwachsenwerden und Erwachsenwerden (Redmond, 1982). Alle diese Themen können bei der Lektüre der genannten Geschichten untersucht werden.
Blumes (1974) Blubber zeigt also ein zeitgenössisches Problem der Identitätssuche und des Folgens von Stereotypen auf. Anhand des Beispiels der Geschichte kann ein Lehrer die Schüler ermutigen, die Schlussfolgerung zu ziehen, dass Mobbing ein Versuch ist, persönliche Nachteile zu verbergen (Garber, 1984). In der Tat sollten sie keine Angst davor haben, persönliche Schwächen zu akzeptieren.
Stereotypes Denken kann auch durch die Lektüre der Geschichte “Iggie’s House” beseitigt werden, in der das Problem der Rassendiskriminierung explizit behandelt wird (Blume, 1970). Die Lehrkräfte können diese Geschichte aufgreifen, um den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln, dass jeder Mensch ungeachtet seines Aussehens die gleichen Rechte hat.
Schließlich bietet Blumes (2002) Es ist nicht das Ende der Welt einen positiven Einblick in die komplexen Beziehungen in einer gewöhnlichen Familie, in der die Hauptheldin sich bemüht, die Welt positiv zu sehen und hofft, dass es nicht das Ende ist, wenn sie glücklich wird. Gleichzeitig sorgen die Konflikte innerhalb der Familie dafür, dass Karen sich mit dem Gedanken an eine Heirat unwohl fühlt. Sie glaubt, dass die Ehe die Menschen leiden lässt.
Die Aufgabe des Lehrers besteht jedoch darin, zu erklären, dass eine Scheidung Sache der Erwachsenen ist und die Sicht der Kinder auf künftige Familienbeziehungen nicht beeinflussen sollte (Conner, 1972). Sie sollen nicht für die Fehler der Eltern verantwortlich gemacht werden. Ähnlich wie bei der Heldin gibt es einen anderen Roman für junge Erwachsene namens Tiger’s Eyes, in dem der Autor die Geschichte eines Mädchens im Teenageralter erzählt, das seinen Vater verloren hat und sich bemüht, seine Trauer zu überwinden und weiterzuleben. Auch dies kann im Unterricht besprochen werden (Blume, 1982).
Spiele
Während der Diskussion über die Lektüre sollten die Schüler Dialoge zu dem hervorgehobenen Thema verfassen, damit die Lehrkraft verstehen kann, wie gut das Thema erfasst wird.
Das Anfertigen von Notizen ist ein wirksames Mittel zur Entwicklung des kritischen Denkens, da die Schüler bestimmte Konzepte, die sie im Roman gelesen haben, visualisieren können. Außerdem ist es ratsam, Gedankenketten auf separaten Blättern zu notieren, damit die Schüler sie in geeigneter Weise anordnen können.
Das Erfinden von Fragen zum Inhalt der Geschichten ist ebenfalls ein wertvolles Instrument zum Verständnis der wichtigsten Ideen und Themen. Auf diese Weise können die Schülerinnen und Schüler die Aspekte klären, die während der Lektüre unklar zu sein scheinen. Das Stellen von Fragen an andere Schüler kann zu einer fruchtbaren Diskussion führen.
All diese Aktivitäten können während der Lektüre des oben genannten Buches durchgeführt werden, um den Schülern der Mittelstufe zu zeigen, dass sie keine Angst vor ihren Problemen und Sorgen haben müssen.
Referenzen
Blume, J. (1970). Iggie’s House. US:Yearling.
Blume, J. (1974). Blubber. US: ABC-CLIO.
Blume, J. (1982). Die Augen des Tigers. US: Laurel Leaf.
Blume, J. (1991). Deenie. US: Laurel Leaf.
Blume, J. (2002). It’s Not the End of the World. US: Atheneum/Richard Jackson Books.
Conner, J. W. (1972). It’s not the End of the World von Judy Blume. The English Journal, 61(6), 936-937.
Garber, S. M. (1984). Judy Blume: New Classicism for Kids. The English Journal. 73 (4), 56-59.
Jones, J. (2008). Judy Blume: Fearless Storyteller for Teens. US: Enslow Publishers.
Redmond, J. K. (1982). Literatur für junge Erwachsene: Gibt es ein Leben nach Judy Blume? The English Journal. 71(3), 92-94.