Zu Beginn des 21. Jahrhunderts werden in vielen Ländern der Welt die unklaren Auswirkungen der Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt beobachtet. Trotz der positiven Aspekte der Digitalisierung für die Wirtschaft ist es notwendig, die negativen Aspekte zu identifizieren, um mögliche Folgemechanismen für die wirtschaftliche Entwicklung und den Arbeitsmarkt zu schaffen. Leider stehen viele globale Gemeinschaften derzeit vor den Herausforderungen der Arbeitslosigkeit aufgrund der Automatisierung. Kurzfristig verbilligt der technische Fortschritt das Kapital, was zu einem Substitutionseffekt führt, und die Nachfrage nach Arbeitskräften sinkt. Die gleiche Anzahl von Produkten kann mit einer geringeren Anzahl von Arbeitskräften hergestellt werden. Längerfristig überwiegt der Effekt des Produktionsvolumens aufgrund der niedrigeren Produktionskosten. Wenn die Profitrate und die Reallöhne steigen, erhöhen sich der Wohlstand und die Kaufkraft der Bevölkerung. Das Wachstum der Kaufkraft stimuliert das Angebot an neuen Produkten, und das Niveau der technologischen Arbeitslosigkeit kann noch weiter sinken.
Ziele des Papiers
Das Hauptziel dieses Papiers ist es, die Herausforderungen der Beschäftigung durch die Automatisierung zu erörtern, die für die moderne Welt von Bedeutung ist. In diesem Bericht sollen die Erkenntnisse auf diesem Gebiet, die Verbindung zwischen Automatisierung und Gesellschaft, die mit der Robotisierung verbundenen Herausforderungen und die Auswirkungen dieses Prozesses auf die Industrie aufgezeigt werden. Darüber hinaus werden auch aufgabenbezogene Faktoren angesprochen. Der Schwerpunkt dieses Papiers liegt auf der Überprüfung der verfügbaren Daten und der Identifizierung der globalen Tendenzen im Zusammenhang mit Automatisierung und Beschäftigung. Darüber hinaus werden mehrere Studien überprüft und im Hinblick auf mögliche Forschungsgrenzen kritisiert.
Art der Forschung und Methodik
In dieser Abhandlung wird eine qualitative Strategie verwendet, da sie darauf abzielt, nicht-numerische Daten zu beobachten und zu sammeln. Sie ist am besten geeignet, um bestehende Tendenzen zu erkennen und ihre Auswirkungen und Bedeutung für die Gesellschaft zu analysieren. Darüber hinaus ermöglicht der qualitative Ansatz die Erklärung und Darstellung von Einzelfällen, was für die Ziele dieser Arbeit ebenfalls von Bedeutung ist. Die Methodik dieser Untersuchung besteht in einer narrativen Literaturübersicht, die durch die Ziele der Arbeit bestimmt wird. Da dieser Bericht darauf abzielt, die Literatur zu den Themen und ihre Ergebnisse zusammenzufassen, ist der narrative Typ einer Literaturübersicht der am besten geeignete Ansatz. Die systematische Methode kann als nicht anwendbar angesehen werden, da es keinen bestimmten Zeitrahmen gibt und auch kein Bezug zu Statistiken besteht.
Behebung der Wissenslücke
Der Zusammenhang zwischen der Automatisierung und ihren Auswirkungen auf die Beschäftigung ist ein wenig untersuchtes Thema, da die Automatisierung aufgrund des technologischen Fortschritts weithin als positiver Aspekt angesehen wird. Sie beschleunigt die Produktion, verbessert die Qualität der Produkte und ermöglicht ein höheres Maß an Zuverlässigkeit und Stabilität. Die gesellschaftlichen Einflüsse und die Auswirkungen auf die Industrie werden jedoch kaum berücksichtigt. Die vorliegende Arbeit wird diese Lücke schließen, indem sie die Ergebnisse aktueller Studien zu diesem Thema aufarbeitet und auf wichtige Fakten eingeht, die in diesen Studien diskutiert werden. Die Studie wird einen Beitrag zur vorhandenen Literatur leisten, da sie mehrere wichtige Arbeiten zu diesem Thema zusammenfasst und eine kritische Bewertung der Erkenntnisse vornimmt.
Automatisierung und gesellschaftliche Einflüsse
Erstens haben der Wandel in der technologischen Struktur der Gesellschaft, die lange Zeit der wirtschaftlichen Entwicklung ohne ein IT-System, die ineffiziente Entwicklung der inländischen digitalen und Informationsprogramme Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Die Arbeitskräfte haben keine Zeit, sich die neuen Fähigkeiten anzueignen, die für den Einsatz im digitalen Wirtschaftsraum erforderlich sind. Eine Umstrukturierung ist für die gesamte Systemkette erforderlich: Bildung, Ausbildung und Verwaltung der Humanressourcen. So lässt sich beispielsweise sagen, dass das derzeitige Bildungssystem nicht auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Branche abgestimmt ist. Peters (2017) berichtet, dass Personen, die in verschiedenen Bereichen arbeiten, unterschiedliche Fähigkeiten und Zeit für den Erwerb dieser Fähigkeiten benötigen. IT-Spezialisten werden in einem langsamen Tempo auf veralteten Geräten ausgebildet, und die Sekundärausbildung unterscheidet sich von den Bedürfnissen der Produktion. Die Studie von Peters (2017) zeigt jedoch ein wesentliches Problem auf, nämlich dass Bildung keine Garantie mehr für eine Beschäftigung ist. Das mögliche Gegenargument für diese Sichtweise ist, dass die Umgestaltung des Bildungssystems die Verbindung zwischen einem Abschluss und einer Beschäftigung wiederherstellen könnte.
Zweitens haben die Unternehmen in verschiedenen Sektoren der Volkswirtschaft auch nicht die Möglichkeit, Ausrüstung und Technologien rechtzeitig zu aktualisieren: Viele Produktionssektoren sind nicht bereit, “digitale” Arbeitskräfte zu akzeptieren. Ohne die ursprünglich beschlossenen Maßnahmen zur Verbesserung und Entwicklung der Computerisierung in den wichtigsten Wirtschaftssektoren ist der Einsatz von Arbeitskräften unmöglich. Die Ausstattung der Großunternehmen hinkt im Durchschnitt zehn Jahre hinterher, und das ist in Bezug auf die Digitalisierung eine lange Zeit (Graetz & Michaels, 2018). Die Daten können jedoch kritisiert werden, da keine Messungen für große und mittlere Unternehmen verwendet werden. Darüber hinaus kann man argumentieren, dass nicht alle Geräte veraltet sind, da sonst keine signifikanten Produktivitätssteigerungen möglich wären. Unter den Bedingungen der Digitalisierung sollten moderne Arbeitsplätze nicht nur zeitnah geschaffen werden, sondern auch in der Lage sein, sich unter Berücksichtigung von Zeit und technologischen Aufgaben zu wandeln.
Drittens erhöht die Einführung von automatisierten Systemen und Robotern in die Produktionszyklen das Risiko steigender Arbeitslosigkeit, was insbesondere für Personen mit relativ geringen Qualifikationen relevant ist. Die Entwicklung künstlicher Intelligenz kann die Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt verstärken und zum Abbau von Arbeitsplätzen beitragen. Die Unternehmen müssen die Vorteile der Einführung von Robotern kalkulieren und sie mit den Kosten ihrer Anschaffung und dem Preis für menschliche Arbeitskraft vergleichen. So berichtet beispielsweise Autor (2015), dass durch die Automatisierung mehr Arbeitsplätze verloren gehen und die Wirtschaft keine neuen schaffen kann. Diese Daten verdeutlichen die Notwendigkeit von vorbereitenden Maßnahmen, um die Auswirkungen der Automatisierung zu verringern. Die Schätzungen der Forschung beruhen jedoch auf dem derzeitigen technologischen Fortschritt. Ein mögliches Gegenargument zu dieser Studie ist, dass die Automatisierung in vielen Fällen nicht zu einer signifikanten Verringerung der Beschäftigungsquote führt, da die Implementierung von Technologien die Hilfe von Menschen erfordert. Nichtsdestotrotz können die Argumente von Autor als vernünftig angesehen werden, da die Substitution von Menschen durch Maschinen ein wachsendes Problem geworden ist.
Automatisierung und Industrie
Die Hauptaufgabe von Industrierobotern besteht darin, monotone menschliche Arbeit und Menschen, die in gefährlichen Industrien arbeiten, zu ersetzen und die Geschwindigkeit und Genauigkeit zu erhöhen. Die Automatisierung wird in verschiedenen Sektoren eingesetzt, unter anderem in der Fertigung und im Gesundheitswesen. Die Automobilindustrie, die Roboter zum Schweißen und Lackieren einsetzt, ist der wichtigste Kunde. Darüber hinaus werden Roboter auch in der Elektronik und Elektrotechnik, der Metallproduktion, der Kunststoff-, Pharma- und Lebensmittelverarbeitung eingesetzt (Arntz, Gregory, & Zierahn, 2016). Ein mögliches Gegenargument ist, dass diese Studie den Grad der Umsetzung der Robotik nicht spezifiziert, was bedeutet, dass ihre Aussagen möglicherweise nur teilweise relevant sind.
Man kann sagen, dass, wenn ein Mensch durch eine Maschine ersetzt wird, die Wirtschaft einen Anreiz für die Entwicklung von Innovationen erhält. Freiwerdende Arbeitskräfte können ihre Fähigkeiten verbessern und komplexere oder kreativere Arbeit in ihrem Bereich verrichten – aus dieser Perspektive besteht für Menschen keine Gefahr, von Robotern ersetzt zu werden (Diamond, 2018). Es kann jedoch argumentiert werden, dass diese Schätzungen auf einer kleinen Stichprobe von Fabriken beruhen, was zu verzerrten Zeitrahmen führt, während der Einsatz von Robotern streng kontrolliert werden sollte.
Die Einführung der Robotik hat sowohl negative als auch positive Aspekte. Vorteile sind die Erleichterung der Arbeit der Beschäftigten, die Verringerung der Arbeitsintensität und der Kosten der Endprodukte sowie die Steigerung der Produktivität und des Produktionsvolumens. Nachteilig ist, dass sie eine hohe Qualifikation der Servicetechniker erfordert und es schwierig ist, Personal zu finden. Darüber hinaus gibt es bereits eine wachsende Nachfrage nach technologisch geschultem Personal, was für einige Personen eine Herausforderung darstellen kann (McClure, 2018). Dieses Problem wird jedoch nicht speziell durch die Einführung der Robotik verursacht, sondern hängt vielmehr mit dem verstärkten Einsatz von Technologie im Allgemeinen zusammen.
Robotisierung und Aufgaben
Am weitesten verbreitet sind Roboter in Industrien mit wertschöpfenden Sektoren, wie der Automobilindustrie, der Elektronik oder der Landwirtschaft. Es wird davon ausgegangen, dass in der Phase der Massenrobotisierung die Verlagerung von Arbeitsplätzen aus dem Fertigungssektor in den Dienstleistungssektor zunehmen wird. Gleichzeitig werden Frauen stärker betroffen sein als Männer, da es unter ihnen viel weniger technische Spezialisten, Programmierer und Mathematiker gibt, die heute immer beliebter werden. Darüber hinaus hat der technologische Fortschritt dazu beigetragen, dass sich die Kluft zwischen den wirtschaftlich begünstigten und den benachteiligten Bevölkerungsgruppen vergrößert hat. Rotman (2013) berichtet, dass sich die Automatisierung auch auf hochqualifizierte Arbeitskräfte negativ auswirkt und ihr Einkommen deutlich sinkt. Das mögliche Gegenargument ist jedoch, dass die Technologien die Aufgaben vieler Arbeitnehmer erleichtern und ihnen Zeit ersparen können.
Schlussfolgerung
Die Studien zeigen, dass die Digitalisierung einen mehrdimensionalen Einfluss auf den Arbeitsmarkt hat. Das Papier zeigt Faktoren auf, die die Verteilung der Bevölkerung auf Arbeitsplätze, den aktuellen Zustand des Arbeitsmarktes, die Produktion und die Robotik beeinflussen. Viele Fragen, wie z. B. die abnehmende Rolle der Bildung und die steigende Arbeitslosigkeit, werden aufgeworfen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die für die Untersuchung verwendete Methodik effektiv war, da sie ihren Zweck erfüllte, die Auswirkungen der Automatisierung aus der Perspektive der Gesellschaft, der Aufgaben und der Branchen zu ermitteln. Es ist notwendig, die Probleme der Produktionsinfrastruktur und der Qualität der Arbeitsressourcen zu lösen.
Referenzen
Arntz, M., Gregory, T., & Zierahn, U. (2016). Das Risiko der Automatisierung für Arbeitsplätze in den OECD-Ländern. OECD Social, Employment and Migration Working Papers, 1(189), 4-25.
Autor, D. H. (2015). Warum gibt es immer noch so viele Arbeitsplätze? Die Geschichte und Zukunft der Arbeitsplatzautomatisierung. American Economic Association, 29(3), 3-30.
Diamond, A. M. (2018). Roboter und Computer verbessern uns mehr, als dass sie uns ersetzen. The American Economist, 1(1), 2-5.
Graetz, G., & Michaels, G. (2018). Robots at work. The Review of Economics and Statistics, 100(5), 753-768.
McClure, P. K. (2018). “You’re Fired”, says the robot: Der Anstieg der Automatisierung am Arbeitsplatz, Technophobie und die Angst vor Arbeitslosigkeit. Social Science Computer Review, 36(2), 139-156.
Peters, M. A. (2017). Technologische Arbeitslosigkeit: Educating for the fourth industrial revolution. Bildungsphilosophie und -theorie, 49(1), 1-6.
Rotman, D. (2013). Wie die Technologie Arbeitsplätze vernichtet. MIT Technology Review Magazine, 116(4), 29-35.